Beck Wilhelm, Dr. iur., Landtagsabg., Regierungsrat, Rechtsanwalt, Treuhänder

* 26.3.1885 in Triesenberg, † 20.1.1936 im Spital Walenstadt. Bürger von Triesenberg. Sohn des Kleinbauern und Gipsers Wilhelm Beck und der Karolina geb. Schädler. ∞ 1921 Maria Anna Bürke, 4 Kinder. Studium der Rechtswissenschaften in Zürich, 1911 Dr. iur. 1914 Eröffnung des ersten liechtensteinischen Rechtsanwaltsbüros in Vaduz. Verfasser des 1926 in Kraft getretenen Personen- und Gesellschaftsrechts. Herausgeber und Redakteur der "Oberrheinischen Nachrichten" bzw. der "Liechtensteiner Nachrichten". 1918 Gründer und Mentor der Christlich-sozialen Volkspartei. 1914-1928 und 1932-1935 Landtagsabgeordneter, 1919-1922 Landtagsvize- und 1922-1928 Landtagspräsident. 1918/19 Regierungsrat. 1923-1928 Verwaltungsratspräsident der Sparkasse. 1925-1930 Vizepräsident des Staatsgerichtshofs. Beck gilt in vieler Hinsicht (Verfassung, Zollvertrag mit der Schweiz, liberale Gesetzgebung) als Wegbereiter des modernen Liechtenstein, doch schadeten die Briefmarkenaffäre von 1919-1922, v.a. aber der sog. Sparkassaskandal, der das Ende der Vormachtstellung der Volkspartei bewirkte, seinem Ruf. Die z.T. politisch motivierten Schadensersatzforderungen aufgrund des Sparkassaskandals und eine schwere Krankheit belasteten seine letzten Lebensjahre sehr.

Literatur: HLFL  


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04.07.1914 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ kritisieren die Gewerbeordnung von 1910, insbesondere die restriktiven Bestimmungen betreffend den Befähigungsnachweis im Baugewerbe O.N., Nr. 11, 4.7.1914, S. 2
25.07.1914 Die Oberrheinischen Nachrichten veröffentlichen ein Protokoll der ausserordentlichen Landtagssitzung vom 20./22. Juli 1914 über das Lawenawerk O.N. 25.7.1914, S. 1 f.
19.09.1914 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet Regierungssekretär Josef Ospelt über seine Verhandlungen mit österreichischen Behörden und Banken und teilt mit, dass Grossbritannien sich nach Liechtensteins Stellung im Krieg erkundigt habe LI LA RE 1914/2452 ad 2131
24.11.1914 Neun Landtagsabgeordnete beantragen die Erlassung von Notstandsmassnahmen LI LA LTA 1914/L11
o.D. (vor dem 14.12.1914) Die Finanzkommission des Landtags beantragt einen Kredit in der Höhe von 20'000 Kronen für Notstandsarbeiten sowie die Einsetzung einer Landesnotstandskommission LI LA LTA 1914/L01
14.12.1914 Der Landtag bewilligt 20'000 Kronen für Notstandsarbeiten und 3000 Kronen für notleidende Familien und bestellt weiters eine Landesnotstandskommission LI LA LTA 1914/S04/2
04.08.1915 130 liechtensteinische Arbeiter in Österreich, die mit Waffengewalt zur Arbeit im Kriegsgebiete gezwungen werden, wenden sich mit der Bitte an die liechtensteinische Regierung, sich dafür einzusetzen, dass sie heimkehren können LI LA RE 1915/2796 ad 2745
01.02.1916 Die "Vorarlberger Wacht" kritisiert die Abgeordneten um Wilhelm Beck als bildungsfeindlich, weil sie sich in der Landtagsdebatte vom 27.1.1916 gegen die Neuregelung der Lehrerlöhne aussprachen Vorarlberger Wacht Februar 1916, Nr. 8
30.10.1917 Landesverweser Leopold vom Imhof kündigt im Landtag eine Regierungsvorlage betreffend die Einführung des direkten und geheimen Wahlrechts an LI LA LTA 1917/S04/2
vor dem 27.12.1917 Die Finanzkommission empfiehlt dem Landtag die Annahme der Regierungsvorlage betreffend die Abänderung der Landtagswahlordnung LI LA LTA 1917/L01
27.12.1917 Die Regierungsvorlage betreffend die Abänderung der Landtagswahlordnung wird vom Landtag in erster Lesung behandelt LI LA LTA 1917/S04/2
31.12.1917 Die Regierungsvorlage betreffend die Abänderung der Landtagswahlordnung wird vom Landtag in zweiter Lesung behandelt und mit Änderungen angenommen LI LA LTA 1917/S04/2
31.12.1917 Der Landtag ermächtigt die Regierung zur Einführung einer Kriegsgewinnsteuer auf dem Verordnungsweg     LI LA LTP 31.12.1917, abgedruckt in L.Vo. 18.1.1918, S. 7.
22.02.1918 Die politischen Kreise um das „Liechtensteiner Volksblatt" geben eine Wahlempfehlung für die Landtagswahl vom März 1918 aus und veröffentlichen ein Wahlprogramm L.Vo., Nr. 8, 22.2.1918, S. 1
02.03.1918 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ üben Kritik am Programm des „Liechtensteiner Volksblattes“ für die Landtagswahl vom März 1918 O.N., Nr. 9, 2.3.1918, S. 1
02.03.1918 In den „Oberrheinischen Nachrichten“ wird ein Wahlvorschlag für die Landtagswahl im März 1918 veröffentlicht O.N., Nr. 9, 2.3.1918, S. 2
23.03.1918 Die Christlich-soziale Volkspartei analysiert die Resultate der Landtagswahlen vom März 1918 O.N., Nr. 13, 23.3.1918, S. 1
14.10.1918 Der Abgeordnete Wilhelm Beck fordert im Landtag die Einführung des parlamentarischen Regierungssystems LI LA LTA 1918/S04/2
23.10.1918 Ein anonymer Auslandliechtensteiner in St. Gallen nimmt Stellung zu den demokratischen Umbrüchen in Europa und berichtet, dass Wilhelm Beck in der Landtagssitzung vom 24.10.1918 eine parlamentarische Regierung gefordert habe St. Galler Tagblatt 23.10.1918
24.10.1918 Der Antrag des Abgeordneten Wilhelm Beck und Konsorten auf Bestellung der Landräte im Einvernehmen mit dem Landtag wird an die Finanzkommission überwiesen LI LA LTA 1918/S04/2
24.10.1918 Wilhelm Beck beantragt, Liechtenstein solle den Postvertrag mit Österreich kündigen und die Postverwaltung selbst übernehmen LI LA LTA 1918/L07
24.10.1918 Die Abgeordneten Wilhelm Beck, Albert Wolfinger, Emil Risch und Josef Gassner beantragen eine Verfassungsänderung zur Einführung des parlamentarischen Regierungssystems LI LA LTA 1918/L03
07.11.1918 Der Landtag wählt einen provisorischen Vollzugsausschuss LI PA Quaderer, Nachlass Wilhelm Beck
10.11.1918 Landesverweser Leopold von Imhof berichtet Fürst Johann II. von seiner Demission LI LA PA 001/0021/08
11.11.1918 Wilhelm Beck berichtet über seine Verhandlungen mit der Schweiz über Grenzschutz und Lebensmittelversorgung LI LA SF 13/1918/4987 ad 1
12.11.1918 Der Landtag und der provisorische Vollzugsausschuss gratulieren Fürst Johann II. zum 60jährigen Regierungsjubiläum LI LA LTA 1918/S04/2
12.11.1918 Der Landtag debattiert die Sicherheits- und Verpflegungsprobleme bei Kriegsende mit italienischen Soldaten und Kriegsgefangenen wegen der gesperrten Schweizer Grenze und beschliesst in Innsbruck 100 Gewehre zu kaufen LI LA LTP 1918, Landtagssitzung vom 12.11.1918, Traktandum 9
12.11.1918 Der Vorsitzende des provisorischen Vollzugsausschusses, Martin Ritter, stellt im Landtag das "Regierungsprogramm" vor LI LA LTA 1918/S04/2
12.11.1918 Der Landtag wählt Franz Josef Marxer aus Eschen in den provisorischen Vollzugsausschuss LI LA LTA 1918/S04/2
12.11.1918 Der Auslandliechtensteiner Wilhelm Karl Schlegel verlangt von der liechtensteinischen Regierung Schritte beim Schweizer Bundesrat, um den Schutz durch das schweizerische Konsulat in München zu ermöglichen LI LA RE 1918/4943
14.11.1918 Wilhelm Beck berichtet über ein Gespräch mit Landesrat Franz Unterberger und Gaston Hausmann-Stetten in Feldkirch betr. die Grenzprobleme bei Kriegsende LI LA RE 1918/4986 ad 4843
15.11.1918 Eugen Nipp, Redaktor des "Liechtensteiner Volksblatts", bezeichnet in einem Kommentar die Vorgänge an der Landtagssitzung vom 7. November 1918 als "Staatsstreich" und "Verfassungsbruch" und erhebt schwere Vorwürfe gegen Landesverweser Leopold von Imhof wegen seines Rücktritts L.Vo., Nr. 46, 15.11.1918, S. 2
15.11.1918 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Landtagssitzung vom 7. November 1918 L.Vo., Nr. 46, 15.11.1918, S. 3f.
16.11.1918 Die "Oberrheinischen Nachrichten" verteidigen die Wahl des Vollzugsausschusses O.N., Nr. 47, 16.11.1918, S. 1
16.11.1918 Liechtenstein sichert der Vorarlberger Regierung zu, vorerst am Zollvertrag mit Österreich festhalten zu wollen LI LA RE 1918/4941 ad 2
29.11.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ übt Kritik an der Christlich-sozialen Volkspartei sowie an den Landtagsabgeordneten Friedrich Walser, Johann Wanger und Franz Josef Marxer L.Vo., Nr. 48, 29.11.1918, S. 1
29.11.1918 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über Tumulte anlässlich eines Vortrags von Martin Ritter und Wilhelm Beck in Mauren L.Vo., Nr. 48, 29.11.1918, S. 2
30.11.1918 Die "Oberrheinischen Nachrichten" berichten, ein Vortrag von Martin Ritter sei in Balzers auf begeisterte Zustimmung gestossen O.N., Nr. 49, 30.11.1918, S. 2
06.12.1918 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Demonstration der Unterländer gegen den provisorischen Vollzugsausschuss L.Vo., Nr. 49, 6.12.1918, S. 2f.
06.12.1918 Peter Büchel spricht sich in der Vorbesprechung des Landtags für eine provisorische Fortführung der Regierungsgeschäfte durch den ehemaligen Landesverweser Leopold von Imhof aus L.Vo., Nr. 49, 6.12.1918, S. 2
07.12.1918 Die "Oberrheinischen Nachrichten" verteidigen die Ziele des provisorischen Vollzugsausschusses O.N., Nr. 50, 7.12.1918, S. 1
12.12.1918 Die Regierung ersucht Frankreich, der Schweiz die Versorgung Liechtensteins mit Lebensmitteln zu gestatten LI LA SF 13/1918/5294 ad 1
13.12.1918 Fürst Johann II. erteilt dem 9-Punkte-Programm der Landtagsabgeordneten zur Verfassungsrevision seine Zustimmung und ernennt seinen Neffen Prinz Karl zum Landesverweser LI LA RE 1918/5491 ad 4851
17.12.1918 Regierungskommissär Prinz Karl orientiert den Landtag u.a. über die Genehmigung des 9-Punkte-Programmes durch Fürst Johann II. LI LA LTA 1918/S04/2
19.12.1918 Die Regierung teilt mit, dass Fürst Johann II. seinen Neffen Prinz Karl zum Landesverweser ernannt hat LI LA SF 01/1918/039
20.12.1918 Eine liechtensteinische Delegation bemüht sich in Bern um die Zufuhr von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln L.Vo., Nr. 51, 20.12.1918, S. 1
27.12.1918 Die "Fortschrittliche Bürgerpartei" wird am 22.12.1918 offiziell gegründet L.Vo., Nr. 52, 27.12.1918, S. 1
04.01.1919 Die Fortschrittliche Bürgerpartei veröffentlicht ein Parteiprogramm L.Vo., Nr. 1, 4.1.1919, S. 1
11.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei kommentiert das Parteiprogramm der Fortschrittlichen Bürgerpartei O.N., Nr. 2, 11.1.1919, S. 1
Mitte Januar 1919 Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck O.N. Nr. 47, 12.6.1920, S. 1 (Art. 1-13, mit einer Einleitung "Zur Verfassungsrevision"); Nr. 48, 16.6.1920, S. 1 (Art. 14-34); O.N., Nr. 49, 19.6.1920, S. 1 (Art. 35-52); O.N., Nr. 50, 23.6.1920, S. 1-2 (Art. 53-70); O.N., Nr. 51, 26.6.1920, S. 1 (Art. 71-83) und O.N., Nr. 52, 30.6.1920, S. 2 (Art. 84-87)
18.01.1919 Die Fortschrittliche Bürgerpartei verteidigt ihre Bezeichnung gegenüber der Christlich-sozialen Volkspartei L.Vo., Nr. 5, 18.1.1919, S. 1
18.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein Parteiprogramm O.N., Nr. 3, 18.1.1919, S. 1-2
28.01.1919 Der Landtag diskutiert den Bericht des Sanitätsausschusses über die Errichtung eines Krankenhauses für Liechtenstein LI LA LTP 28.1.1919, Traktandum 6.
06.03.1919 Die Volkspartei fordert ultimativ eine Erhöhung der Zahl der Landtagsabgeordneten des Oberlands LI LA LTA 1919/L11
06.03.1919 Der Landtag beschliesst, das Krankenhaus in Schaan zu bauen und bewilligt eine allenfalls notwendige Expropriation für diesen Zweck LI LA LTP 6.3.1919
16.04.1919 Nachdem die fünf Abgeordneten der Volkspartei ihre Demission zurückziehen, beantragt der Landtag die Abänderung des Landtagswahlrechts LI LA LTA 1919/S04
17.04.1919 Landesvikar Johann Baptist Büchel beruft sich als Beschuldigter in einer Ehrenbeleidigungssache vor dem F.L. Landgericht auf das privilegium fori LI LA J 007/S 046/100
20.05.1919 Ein oppositioneller Liechtensteiner bedauert, dass Liechtenstein nicht zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wurde, und fordert für die Liechtensteiner das Selbstbestimmungsrecht St.Galler Tagblatt, nicht gez. 20.5.1919, Nr. 122
03.06.1919 Johann Baptist Büchel wird als Zeuge über die Ereignisse des Novembers 1918 vernommen LI LA J 007/S 046/047/17
03.06.1919 Friedrich Walser wird als Zeuge über die Ereignisse des Novembers 1918 vernommen LI LA J 007/S 046/047/14
04.06.1919 David Bühler wird als Zeuge über die Ereignisse des Novembers 1918 vernommen LI LA J 007/S 046/047/16
07.06.1919 Peter Büchel wird als Zeuge über die Ereignisse des Novembers 1918 vernommen LI LA J 007/S 046/047/18
07.06.1919 Prinz Eduard spricht sich gegenüber Fürst Johann II. gegen die Ernennung eines Anhängers der Volkspartei zum fürstlichen Abgeordneten sowie gegen die Reduzierung der vom Fürsten zu ernennenden Landtagsabgeordneten aus (Fragment 2) LI LA SF 01/1919/o.Nr.
07.06.1919 Prinz Eduard spricht sich gegenüber Fürst Johann II. gegen die Ernennung eines Anhängers der Volkspartei zum fürstlichen Abgeordneten sowie gegen die Reduzierung der vom Fürsten zu ernennenden Landtagsabgeordneten aus (Fragment 1) LI LA V 003/0843
14.06.1919 Wilhelm Beck fordert im Landtag die Auflösung des Zollvertrags mit Österreich LI LA LTA 1919/S04
26.06.1919 Prinz Eduard informiert Landesverweser Prinz Karl über den aktuellen Stand der Frage der Errichtung einer Gesandtschaft in Bern sowie über den Entwurf des Friedensvertrags zwischen den Siegermächten und Österreich LI LA SF 01/1919/046
09.07.1919 Die Oberrheinischen Nachrichten berichten in polemischer Weise über eine öffentliche Vortragsreihe in den Gemeinden, in der Kaplan Alfons Büchel die Volkspartei und Dr. Wilhelm Beck angriff O.N. 9.7.1919, S. 1.
11.07.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard von Liechtenstein, informiert die Regierung über seine Kontakte zur Anglo-Bank in Wien, die um eine Konzession als „Nationalbank des Fürstentums Liechtenstein“ ansuchen will LI LA RE 1919/3339
14.07.1919 Die Regierung ruft die Liechtensteiner auf, die Gesetze einzuhalten und Ruhe und Ordnung zu bewahren LI LA RE 1919/4; Zweitexemplar LI LA PA Hs 46/8 (Sammlung Matt)
19.07.1919 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Schweiz in der Akkreditierung lediglich eines Geschäftsträgers keine Zurücksetzung sehe LI LA SF 01/1919/ad 57
25.07.1919 Landesverweser Prinz Karl teilt der Gesandtschaft in Wien mit, dass die Regierung dem Landtag vorschlagen will, in Wien im Wege der Gesandtschaft über eine Auflösung des Zollvertrags mit Österreich zu sondieren LI LA V 003/0346
02.08.1919 Der Landtag beschliesst, den Zollvertrag mit Österreich aufzulösen LI LA LTA 1919/S04
06.08.1919 Kaplan Alfons Büchel reagiert auf die Kritik in den Oberrheinischen Nachrichten zu seinen Vorträgen über die Volkspartei und Dr. Wilhelm Beck L.Vo. 6.8.1919, S. 2
28.08.1919 Der Landtag beauftragt die Regierung, um Aufnahme in den Völkerbund zu ersuchen LI LA LTA 1919/S04
28.08.1919 Das Gemeindegesetz von 1864 wird vom Landtag hinsichtlich der Staatsbürgerschaft der fürstlichen Agnaten authentisch ausgelegt LI LA LTA 1919/S04
13.09.1919 Wilhelm Beck wird als Zeuge über die Ereignisse des Novembers 1918 vernommen LI LA J 007/S 046/047/33
21.09.1919 Prinz Eduard schlägt dem Fürsten vor, dass der liechtensteinische Gesandte in Wien als Leiter der Aussenpolitik sowie als Schaltstelle zwischen dem Fürsten und der Regierung in Vaduz fungieren soll LI LA V 003/1167
18.10.1919 Das Liechtensteiner Volksblatt verteidigt Kanonikus Johann Baptist Büchel gegen Angriffe aus den Reihen der Volkspartei wegen des Spielkasinos L.Vo. 18.10.1919, S. 2.
11.11.1919 Die Abgeordneten der Volkspartei machen den Landtag vor der Abstimmung über den Vertrag mit dem Konsortium betr. private Produktion und Vermarktung der liechtensteinischen Briefmarken beschlussunfähig, indem sie die Landtagssitzung verlassen LI LA LTP 1919.11.11 (LTA 1919/S4)
25.11.1919 Der Landtag diskutiert über die Schaffung einer Bürgerwehr LI LA LTA 1919/S04
05.12.1919 Landesverweser Karl von Liechtenstein teilt dem liechtensteinischen Gesandten in Wien die Gründe für die Ablehnung des Konzessionsgesuchs der Anglo-Österreichischen Bank in Wien für eine "Nationalbank des Fürstentums Liechtenstein" mit LI LA RE 1919/5466 ad 3339
10.12.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien, dass eine Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl durch die Schweiz nicht in Betracht kommt LI LA RE 1919/6091 ad 0589
20.12.1919 Das Eidgenössische Politische Departement zeigt sich irritiert über das Zögern Liechtensteins, die vom Fürstentum gewünschten Verhandlungen über Wirtschaftsverträge mit der Schweiz aufzunehmen CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
17.01.1920 Der Wiener Gesandte Prinz Eduard, die Regierung und die Landtagsabgeordneten debattieren über die Handelsbeziehungen mit Österreich, den Zollanschluss an die Schweiz und die Einführung der Frankenwährung LI LA LTA 1920/S04
23./24.1.1920 Vertreter der Schweiz und Liechtensteins besprechen die Möglichkeit eines Zoll-, Justiz- und Postvertrages zwischen der Schweiz und Liechtenstein LI LA SF 27/1920/0650 ad 64
30.01.1920 Der Landtag genehmigt den Handelsvertrag mit Österreich unter dem Vorbehalt einer nochmaligen Überprüfung durch die Finanzkommission LI LA LTA 1920/S04
28.02.1920 Eduard von Liechtenstein drängt Landesverweser Karl von Liechtenstein, dass die Regierung beim Fürsten die Niederschlagung des Strafverfahrens gegen Andreas Vogt wegen dessen Ausruf "Nieder die Regierung, hoch die Republik" beantragen soll LI LA SF 1/1920/035
März 1920 Ein internationales Konsortium unterbreitet der Regierung ein Exposé zur Gründung einer Bank und verspricht einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung. LI LA RE 1920/505 (März 1920).
März 1920 Ein internationales Konsortium Aufgrund unterbreitet nach einer Besprechung mit führenden liechtensteinischen Politikern der Regierung Vorschläge für die Durchführung der Währungsreform bzw. zur Schaffung einer neuen Bank mit einer gesonderten Notenabteilung LI LA RE 1920/505, März 1920.
spätestens Mitte März 1920 Verfassungsentwurf des Prinzen Karl von Liechtenstein LI LA V 003/0890
03.03.1920 Eduard von Liechtenstein informiert die Regierung über die Ergebnisse seiner Erkundigungen über die Bewerber für eine Bankenkonzession LI LA RE 1920/1097 ad 505
05.03.1920 Landesverweser Karl von Liechtenstein stellt bei Fürst Johann II. den Antrag, das gegen Andreas Vogt eingeleiteten Strafverfahren wegen dessen Ausruf im Landtag "Nieder mit der Regierung, hoch die Republik" niederzuschlagen LI LA SF 1/1920/035.
20.03.1920 Gustav Schädler erkundigt sich im Landtag, weshalb die neue Verfassung noch nicht vorliegt LI LA LTA 1920/S04
25.03.1920 Der „Liechtensteinische Arbeiterverband“ richtet einen Forderungskatalog an die Regierung LI LA RE 1920/1452
06.04.1920 Prinz Eduard führt in Vaduz Sondierungsgespräche hinsichtlich der Bestellung von Josef Peer zum Landesverweser LI LA SF 01/1920/062
06.04.1920 Prinz Eduard teilt Prinz Karl seine Meinung zu dessen Verfassungsentwurf mit LI LA V 003/0890
07.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ wenden sich gegen die Bestellung eines Ausländers, namentlich von Josef Peer, zum Landesverweser O.N., Nr. 28, 7.4.1920, S. 1
10.04.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ streicht die Eignung von Josef Peer für das Amt des Landesverwesers heraus L.Vo., Nr. 29, 10.4.1920, S. 1
13.04.1920 Landesverweser Prinz Karl berichtet über die Parteien- und Volksstimmung in der Peer- bzw. Landesverweserfrage LI LA SF 01/1920/062
14.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ verwahren sich erneut gegen die beabsichtigte Bestellung eines Ausländers zum Landesverweser ("Regierungsvorsitzenden") O.N., Nr. 30, 14.4.1920, S. 1
17.04.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ weist die Vorwürfe der „Oberrheinischen Nachrichten“ in der Peer- bzw. Landesverweserfrage zurück L.Vo., Nr. 31, 17.4.1920, S. 1-2
27.04.1920 Fürst Johann II. lehnt die Eingaben der Christlich-sozialen Volkspartei in der Peer- bzw. Landesverweserfrage als verfassungswidrig ab LI LA SF 01/1920/074
28.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ spielen die Eschner Versammlung der Fortschrittlichen Bürgerpartei in der Peerfrage herunter O.N., Nr. 34, 28.4.1920, S. 1-2
01.05.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ weist die Berichterstattung in den „Oberrheinischen Nachrichten“ über die Eschner Versammlung als unwahr zurück und veröffentlicht die Rede des Landtagsabgeordneten Peter Büchel L.Vo., Nr. 35, 1.5.1920, S. 1-2
11.05.1920 Regierungssekretär Josef Ospelt berichtet Prinz Eduard über die Volksparteiversammlung vom 9.5.1920 in der Peerfrage LI LA V 003/1193
11.05.1920 Prinz Eduard wünscht Aufklärung über die Volksparteiversammlung vom 9.5.1920 in Vaduz LI LA V 003/1192
12.05.1920 Die Anhänger der Christlich-sozialen Volkspartei sprechen sich in einer Grossveranstaltung gegen die Bestellung eines Ausländers in die Regierung sowie gegen die Ungleichbehandlung der Parteien aus O.N., Nr. 38, 12.5.1920, S. 1-2
21.05.1920 Die massgebenden Politiker Liechtensteins kommen auf Einladung von Prinz Johannes zu einer Konferenz über die Peerfrage zusammen LI LA SF 01/1920/090
22.05.1920 Der Landtag kommt den streikenden Postangestellten teilweise entgegen LI LA LTP 22.5.1922, S. 6-10.
22.05.1920 Die auf Wunsch des Fürsten Johann II. modifizierte Regierungsvorlage zur Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes von 1864 wird vom Landtag mit geringfügigen Änderungen einstimmig verabschiedet LI LA LTA 1920/S04
10.06.1920 Josef Peer erstattet Vorschläge zur politischen und verfassungsrechtlichen Krisenbewältigung LI LA V 003/1194
am 12.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (1) O.N., Nr. 47, 12.6.1920, S. 1
am 16.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (2) O.N., Nr. 48, 16.6.1920, S. 1
am 19.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (3) O.N., Nr. 49, 19.6.1920, S. 1
20.06.1920 Prinz Eduard erstattet dem Landesverweser Karl von Liechtenstein verschiedene Vorschläge betreffend die diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl LI LA V 003/0109
am 23.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (4) O.N., Nr. 50, 23.6.1920, S. 1-2
am 26.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (5) O.N., Nr. 51, 26.6.1920, S. 1
am 30.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (6) O.N., Nr. 52, 30.6.1920, S. 2
30.06.1920 Die Liechtensteiner in der Schweiz verlangen u.a. einen einheimischen Regierungschef, die Anerkennung der Zivilehe und die unverzügliche Reform der Verfassung O.N., Nr. 52, 30.6.1920, S. 1-2
08.07.1920 Prinz Eduard äussert sich zum Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck LI LA RE 1920/3111 ad 1897
04.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (1) O.N., Nr. 62, 4.8.1920, S. 1f.
07.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (2) O.N., Nr. 63, 7.8.1920, S. 1f.
05.09.1920 Liechtensteinische Gewerbevertreter verlangen vom Landtag die Erlassung von Einfuhrbeschränkungen für österreichische Waren LI LA RE 1920/4084
08.09.1920 Das "Liechtensteiner Volksblatt" verteidigt den Verfassungsentwurf von Prinz Karl L.Vo., Nr. 72, 8.9.1920, S. 1
10.-15.9.1920 Vertreter der Volkspartei und des Fürstenhauses treffen in den "Schlossabmachungen" eine Einigung über die Grundsätze der Verfassungsrevision und über die Bestellung von Josef Peer zum Regierungschef LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 5
verm. 15.9.1920 Vertreter der Volkspartei treffen mit Josef Martin und Josef Peer zusätzliche Vereinbarungen zu den Ergebnissen der "Schlossverhandlungen" LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 9
o.D. (ca. 16.9.1920) Ergänzungen zum Protokoll der "Schlossabmachungen" LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 6
18.09.1920 Fürst Johann II. informiert über die Audienzen, die er während der "Schlossverhandlungen" Delegationen beider Parteien gewährte und teilt die Bestellung von Josef Peer zum neuen Regierungschef mit, der die Mitteilung bereits gegenzeichnet L.Vo., Nr. 75, 18.9.1920, S. 1
08.11.1920 Eduard von Liechtenstein informiert Regierungschef Josef Peer über Hans Barth, der dank Hochstapelei einen Diplomatenpass erhalten hat LI LA SF 01/1920/161.
24.11.1920 Protokoll der konstituierenden Generalversammlung der Bank in Liechtenstein LI LA RE 1920/505
07.12.1920 Walter Feger beklagt sich bei der liechtensteinischen Gesandtschaft in Wien, dass er als liechtensteinischer Briefmarkenhändler vom Briefmarkenkonsortium keine Briefmarken bekommt LI LA SF 371921/391
10.01.1921 Das liechtensteinische Landgericht publiziert die Eintragung der Bank in Liechtenstein im Gesellschaftsregister L.Vo., 12.2.1921, S. 4
am 12.1.1921 "vorsanktioniert" Verfassungsentwurf von Regierungschef Josef Peer (1. Fassung) LI LA RE 1921/0963
05.03.1921 Die Oberrheinischen Nachrichten wehren sich gegen einen Bericht im "Vorarlberger Tagblatt", in dem die Briefmarken-Demonstration in Vaduz als "neuerlicher Putschversuch" dargestellt wird O.N. 5.3.1921, Seite 1
vor dem 8.3.1921 Verfassungsentwurf von Regierungschef Josef Peer (2. Fassung) LI LA LTA 1921/L03
vor dem 8.3.1921 FBP-Landtagsabgeordnete beantragen die Durchführung einer Volksabstimmung über den vorläufigen Verbleib von Josef Peer als Regierungschef LI LA LTA 1921/L19
08.03.1921 Der Verfassungsentwurf von Josef Peer wird vom Landtag in Generaldebatte behandelt und an eine Verfassungskommission überwiesen LI LA LTA 1921/S04/2
nach dem 18.3.1921 Die Verfassungskommission empfiehlt dem Landtag die Annahme der von Regierungschef Josef Peer ausgearbeiteten Verfassungsvorlage mit einigen Abänderungsvorschlägen LI LA LTA 1921/L03
04.04.1921 Fürst Johann II. sieht von der Wiederberufung von Josef Peer als Regierungschef ab LI LA SF 01/1921/056
18.04.1921 Josef Peer informiert den neuen Regierungschef Josef Ospelt über den Stand der Verfassungsrevision LI LA PA 013/013/4
30.05.1921 Landtagsvizepräsident Wilhelm Beck begrüsst Josef Ospelt als neuen Regierungschef im Landtag LI LA LTA 1921/S04/2
02.08.1921 Prinz Franz berichtet über die Konferenz mit dem Churer Bischof Georg Schmid von Grüneck sowie über die Besprechung mit Landtagsabgeordneten in der Verfassungsfrage LI LA SF 01/1921/125
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
24.08.1921 Der Landtag stimmt der neuen Verfassung einstimmig zu LI LA LTA 1921/S04/2
10.09.1921 Regierungschef Josef Ospelt fasst die wichtigsten Unterschiede zwischen der vom Landtag angenommenen neuen Verfassung und der Regierungsvorlage vom Januar 1921 zusammen LI LA RE 1921/4017 ad 963
10.09.1921 Regierungschef Josef Ospelt berichtet über die Äusserungen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck zur Verfassungsfrage am Katholikentag in Schaan LI LA RE 1921/4018 ad 963
22.09.1921 Josef Peer schlägt ein Prozedere vor, damit die neue Verfassung am Geburtstag des Fürsten Johann II. in Vaduz unterzeichnet werden kann LI LA RE 1921/4348 ad 963
25.09.1921 Kabinettsdirektor Josef Martin fragt Regierungschef Josef Ospelt an, ob das Handschreiben des Fürsten zur Sanktion der Verfassung den Wünschen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck entsprechend abgeändert werden soll LI LA RE 1921/4348 ad 963
o.D. (ca. 29.9.1921) Der Verband der liechtensteinischen Kaufleute spricht sich für die Ausweisung des aus Galizien stammenden Juden Marian Thuna aus, der unerlaubten Hausierhandel betreibe LI LA RE 1921/4349
19.10.1921 Der Landtag verabschiedet nach kontroverser Debatte das neue Jagdgesetz LI LA LTA 1921/S04/2
10.12.1921 Die Abgeordneten Gustav Schädler und Franz Xaver Gassner legen ihren Bericht "Briefmarkenskandal im Fürstentum Liechtenstein" vor, der auf Anregung der Veranstalter der Briefmarken-Demonstration vom 26.2.1921 gedruckt und mit einer Chronologie ergänzt wurde LI LA AFRh S 3/98
30.12.1921 Der fürstliche Kabinettsdirektor Josef Martin erstattet Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 002/0048
11.01.1922 Der Liechtensteinische Arbeiterverband und drei Politiker aus beiden Parteien richten Forderungen zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit an die Regierung LI LA RE 1922/0168 ad 0013
08.02.1922 Die Christlich-soziale Volkspartei gewinnt die Landtagswahlen vom Februar 1922 L.Vo., Nr. 11, 8.2.1922, S. 1
26.02.1922 Kabinettsdirektor Josef Martin bittet Fürst Johann II., von seiner Bestellung zum Gesandten in Wien abzusehen LI LA SF 01/1922/034
29.03.1922 Wilhelm Beck begründet die Verlegung der auswärtigen Gerichtsinstanzen nach Liechtenstein sowie die Abänderung der Zivil- und Strafprozessordnung O.N., Nr. 25, 29.3.1922, S. 1-2
12.04.1922 Wilhelm Beck kommentiert den Gesetzentwurf über die allgemeine Landesverwaltungspflege (1) O.N., Nr. 29, 12.4.1922, S. 1
22.04.1922 Wilhelm Beck kommentiert den Gesetzentwurf über die allgemeine Landesverwaltungspflege (2) O.N., Nr. 31, 22.4.1922, S. 1
26.04.1922 Wilhelm Beck kommentiert den Gesetzentwurf über die allgemeine Landesverwaltungspflege (3) O.N., Nr. 32, 26.4.1922, S. 1
29.04.1922 Wilhelm Beck kommentiert den Gesetzentwurf über die allgemeine Landesverwaltungspflege (4) O.N., Nr. 33, 29.4.1922, S. 2
17.05.1922 Josef Ospelt erläutert im "Liechtensteiner Volksblatt" die Gründe für seinen Rücktritt als Regierungschef L.Vo., Nr. 39, 17.5.1922, S. 1
06.06.1922 Der Landtag wählt Gustav Schädler zum Regierungschef LI LA LTP 1922/078
vor dem 8.8.1922 Wilhelm Beck kommentiert den Gesetzentwurf betreffend die Ausübung der politischen Volksrechte in Landesangelegenheiten LI LA LTA 1922/L04
10.08.1922 Der Landtag verabschiedet das Gesetz betreffend die Ausübung der politischen Volksrechte in Landesangelegenheiten LI LA LTA 1922/S04
14.10.1922 Die "Oberrheinischen Nachrichten" kündigen an, den Rechenschaftsbericht der Regierung zu veröffentlichen O.N., Nr. 80, 14.10.1922, S. 1
20.11.1922 Der Landtag behandelt den Gesetzentwurf zum Sachenrecht LI LA LTP 1922/196
21.11.1922 Der Landtag behandelt und genehmigt den Gesetzentwurf zum Sachenrecht LI LA LTP 1922/197
02.12.1922 Motivenbericht von Prof. Julius Landmann zum Steuergesetz LI LA DM 1922/4.
10.02.1923 Das neue Sachenrecht wird der Öffentlichkeit vorgestellt O.N., Nr. 11, 10.2.1923, S. 1-2
19.05.1923 Das F.L. Landgericht erklärt die in der Schweiz geschlossene Ehe des Katholiken Josef Lorenz Quaderer und der geschiedenen Reformierten Marie Elise Lehmann für ungültig LI LA J 005/J 310/256
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
26.05.1923 Der Landtag stimmt dem Zollvertrag mit der Schweiz einstimmig zu LI LA LTP 1923/022
12.06.1923 Der Ehebandsverteidiger Wilhelm Beck beantragt in seiner Berufung an das F.L. Obergericht, dass die in der Schweiz zwischen Josef Lorenz Quaderer und Marie Elise geb. Lehmann abgeschlossene Ehe als gültig angesehen werde LI LA J 005/J 310/256
27.06.1923 Das Liechtensteiner Volksblatt kritisiert die zu niedrige Zollpauschale und findet, dass der neue Zollvertrag mit der Schweiz die Souveränitätsrechte Liechtensteins im Vergleich zum alten Zollvertrag mit Österreich nicht besser wahre L.Vo. 27.6.1923, S. 1 f.
17.09.1923 Das F.L. Obergericht stützt das Urteil des F.L. Landgerichtes insoweit, als die zwischen Josef Lorenz Quaderer und der Marie Elise geb. Lehmann in der Schweiz geschlossene Ehe im Gebiete des Fürstentums Liechtenstein für ungültig erklärt wird LI LA J 005/J 310/256
12.11.1923 Der Landtag verabschiedet zum 65jährigen Regierungsjubiläum des Fürsten Johann II. eine Dankes- und Huldigungsadresse LI LA RE 1923/2327
12.11.1923 Der Landtag hält aus Anlass des 65jährigen Regierungsjubiläums des Fürsten Johann II. eine Festsitzung ab LI LA LTP 1923/046
11.12.1923 Emil Beck berichtet der Regierung über die Resultate der Verhandlungen mit der Schweiz über ein Fremdenpolizeiabkommen LI LA V 002/0298/56-59
30.01.1924 Die Oberrheinischen Nachrichten melden das Erscheinen der von Johann Baptist Büchel überarbeiteten Fassung von Peter Kaisers "Geschichte des Fürstentums Liechtenstein" O.N. 30.1.1924, S. 2.
ca. Februar 1925 Wilhelm Beck und Emil Beck kommentieren den Gesetzentwurf zum Personen- und Gesellschaftsrecht LI LA LTA 1925/L03
26.09.1925 Die Bürgerpartei reagiert erbost auf einen Artikel in der NZZ zum Abstimmungsergebnis über das Lawenawerk, weil die Regierungspartei den Parteikonflikt in die ausländische Presse trage Zürcher Nachrichten 26.9.1925 (LI LA SgZs 26.9.1925).
o.D. (vor November 1925) Kurzer Bericht über die Revision des Personen- und Gesellschaftsrechts von Wilhelm Beck und Emil Beck LI LA LTA 1925/L03
o.D. (vor November 1925) Ergänzender "Kommissionsbericht zum Personen- und Gesellschaftsrecht", Berichterstatter Wilhelm Beck LI LA LTA 1925/L03.
11.11.1925 Die Finanzkommission des Landtags begründet den Gesetzentwurf über den Staatsgerichtshof L.N., Nr. 89, 11.11.1925, S. 7-8
31.12.1925 Das Liechtensteiner Volksblatt kommentiert die Beantwortung der Interpellation von Peter Büchel zur Klassenlotterie durch die Regierung L.Vo. Nr. 104, 31.12.1925, S.2-3
09.01.1926 Die Liechtensteiner Nachrichten verteidigen Dr. Wilhelm vor dem Vorwurf, nicht auf katholischem Boden zu politisieren L.N. 9.1.1926, S. 6.
20.01.1926 Die Christlich-soziale Volkspartei stellt die Grundsätze ihres neuen Parteiprogrammes vor L.N., Nr. 7, 20.1.1926, S. 1-2
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei fordern die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat LI LA LTP 1926/010
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei verlassen den Landtagssaal, da die Abgeordneten der Volkspartei die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat verweigern LI LA LTP 1926/005
20.02.1926 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein revidiertes Parteiprogramm L.N., Nr. 16, 20.2.1926, Beilage
17.03.1926 Regierungschef Gustav Schädler löst im Auftrag des Landesfürsten den Landtag auf, da die Parteien keine Einigung über die Wahl der Regierungsräte erzielen können LI LA LTP 1926/063
3.6.1926/7.6.1926 Johann II. von Liechtenstein genehmigt den Antrag der Regierung auf Einbürgerung von Baron Emilio Sternberg de Armella mit Familie LI LA V 4/1926/4
18.12.1926 Das Liechtensteiner Volksblatt schildert in einem Rückblick auf die ersten 12 Monate die katastrophale Entwicklung der Klassenlotterie (2.Teil) L.Vo. Nr. 104, 18.12.1926, S. 1.
08.04.1927 Die Regierung erstattet dem Landtag und der Öffentlichkeit einen umfangreichen Bericht über das Scheitern der Klassenlotterie in Liechtenstein LI LA LTA 1927/10
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
o. D. [vor Februar 1928] Wilhelm Beck erstellt im Namen der vorberatenden Landtagskommission zuhanden der Landtagsabgeordneten einen "Kommissionsbericht zum Treuunternehmen" LI LA RE 1926/5; LI LA LTA 1925 L 3; LI LA DS 1928-2.
07.05.1928 Alfons Kranz und Ferdi Risch, der FBP nahe stehende Mitglieder der Untersuchungskommission des Landtags zur Klassenlotterie, legen dem Landtag einen Minderheitenbericht vor LI LA RE 1928/52; ebenso in J 7/S 059/105
15.06.1928 Die Regierung Schädler bietet Fürst Johann II. ihre Demission an LI LA LTP 1928/064
23.10.1928 Das Liechtensteiner Volksblatt macht die Volkspartei für den Konkurs der Eschenwerk AG mitverantwortlich L.Vo. 23.10.1928, S. 1.
30.11.1929 Das Landgericht als Kriminalgericht verkündet das Urteil im Prozess gegen Franz Thöny, Anton Walser, Rudolf Carbone und Niko Beck (Sparkassaprozess) LI LA DM 1929/1
31.12.1930 Regierungschef Josef Hoop ersucht Fürst Franz I. von Liechtenstein um die Wahlbestätigung für den Präsidenten und den Vizepräsidenten des Staatsgerichtshofes LI LA RE 1930/8437
21.09.1931 Die Regierung fordert die Akteure im Gesellschaftsgeschäft auf, jegliche Werbung im Ausland zu unterlassen LI LA RF 122/045/003
14.12.1931 Der Staatsgerichtshof spricht Alt-Regierungschef Gustav Schädler im Ministeranklageverfahren wegen des Sparkassaskandals frei EStGH 1931/57
16.01.1932 Der Staatsgerichtshof entlastet Peter Büchel im Disziplinarverfahren wegen des Sparkassaskandals vom Vorwurf des pflichtwidrigen Verhaltens EStGH 1931/45
15.11.1932 Der Landtag befasst sich mit der Provision für Emil Beck, den liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern LI LA LTP 1932/160
29.05.1933 Der Landtag verabschiedet das Ermächtigungsgesetz LI LA LTP 1933/069
09.11.1933 Der Landtag debattiert über den Entwurf für ein Staatsbürgerschaftsgesetz LI LA LTP 1933/114
09.11.1933 Der Landtag beschliesst, mit der Schweiz weiter über die Anwendung der schweizerischen Lotteriegesetzgebung zu verhandeln LI LA LTP 1933/110
14.11.1933 Der Landtag verabschiedet das neue Staatsbürgerschaftsgesetz LI LA LTP 1933/131
14.11.1933 Der Landtag diskutiert über die Stellenvergabe bei den Notstandsarbeiten sowie die Besetzung von Knechtstellen LI LA LTP 1933/118
28.12.1933 Der Landtag befasst sich mit der Erschliessung neuer landwirtschaftlicher Verdienstquellen LI LA LTP 1933/141
28.12.1933 Der Landtag beschliesst die Übernahme der schweizerischen Lotteriegesetzgebung LI LA LTP 1933/138
30.05.1934 Wilhelm Beck setzt sich im Landtag für den Neubau des Tunnels Gnalp-Steg ein LI LA LTP 1934/046
09.05.1935 Der Landtag lehnt die Proporzinitiative ab LI LA LTP 1935/031
23.10.1935 Der Landtag verabschiedet ein Wirtschafts- und Notstandsprogramm für Liechtenstein LI LA LTP 1935/072
24.04.1937 Der Landtag beschliesst nach kontroverser Debatte u.a. die Einholung zweier Rechtsgutachten zum Vorgehen des Regierungschefs Josef Hoop in der "Spitzelaffäre" LI LA LTP 1937/061