Beck Emil, Prof. Dr., Diplomat, Jurist

* 25.11.1888 in Flims (GR), † 31.1.1973 in Bern. Bürger von Triesenberg und Seewis (GR). Sohn von Johann Beck (Holzhändler) und Dorathe geb. Held. ∞ 1935 Nelly Ackermann, 2 Kinder. Aufgewachsen in Tamins (GR), Studium der Rechtswissenschaft in Zürich, Paris und Bern. 1916 Dr. iur., 1918 Habilitation, Privatdozent an der Uni Bern. 1919–1933 Geschäftsträger der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern. 1920 vertrat er Liechtenstein anlässlich der Beitrittsverhandlungen zum Völkerbund in Genf. 1922-1930 Präsident des Obersten Gerichtshofs und 1925-1930 Präsident des Staatsgerichtshofs. Wiederholt Gutachter und juristischer Berater der liechtensteinischen Regierung. 1933 Aufhebung der liecht. Gesandtschaft in Bern. Ab 1933 ausserordentlicher Professor für schweizerisches und internationales Privatrecht an der Universität Bern und Adjunkt in der Justizabteilung der schweizerischen Bundesverwaltung. 

Literatur: HLFL; HLS; Bucher: Familienchronik Triesenberg Bd. 2, S. 200–203


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Mitte Januar 1919 Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck O.N. Nr. 47, 12.6.1920, S. 1 (Art. 1-13, mit einer Einleitung "Zur Verfassungsrevision"); Nr. 48, 16.6.1920, S. 1 (Art. 14-34); O.N., Nr. 49, 19.6.1920, S. 1 (Art. 35-52); O.N., Nr. 50, 23.6.1920, S. 1-2 (Art. 53-70); O.N., Nr. 51, 26.6.1920, S. 1 (Art. 71-83) und O.N., Nr. 52, 30.6.1920, S. 2 (Art. 84-87)
18.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein Parteiprogramm O.N., Nr. 3, 18.1.1919, S. 1-2
03.02.1919 Prinz Karl schlägt Fürst Johann II. vor, Liechtenstein solle sich um eine Einladung zur Pariser Friedenskonferenz bemühen LI LA RE 1919/0589
o.D. (zu 28.2.1919) Die liechtensteinischen Ziele für die Verhandlungen an der Pariser Friedenskonferenz LI LA RE 1919/1144 ad 589
06.03.1919 Prinz Eduard erteilt Emil Beck Instruktionen für die angestrebte Teilnahme Liechtensteins an der Pariser Friedenskonferenz, insbesondere hinsichtlich der Sequestration fürstlicher Besitzungen in der Tschechoslowakei LI LA V 002/0170/05
23.04.1919 Prinz Eduard bittet den französischen Gesandten in Wien, Henri Allizé, sich dafür einzusetzen, dass Liechtenstein zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wird LI LA V 003/0042/01
14.05.1919 Prinz Eduard verhandelt mit tschechoslowakischen Regierungsstellen über die Bodenreform, die Schaffung einer Zentraldirektion für die fürstlichen Besitzungen in der Tschechoslowakei und über die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 003/0043/06
17.05.1919 Prinz Eduard, liechtensteinischer Gesandter in Wien, legt der Regierung seine Vorstellungen über den Aufgabenkreis der Gesandtschaft dar LI LA SF 01/1919/020
20.05.1919 Ein oppositioneller Liechtensteiner bedauert, dass Liechtenstein nicht zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wurde, und fordert für die Liechtensteiner das Selbstbestimmungsrecht St.Galler Tagblatt, nicht gez. 20.5.1919, Nr. 122
23.05.1919 Charles-Daniel Bourcart, Schweizer Gesandter in Wien, nimmt Stellung zum Wunsch Liechtensteins nach einer Annäherung an die Schweiz CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
07.06.1919 Prinz Eduard spricht sich gegenüber Fürst Johann II. gegen die Ernennung eines Anhängers der Volkspartei zum fürstlichen Abgeordneten sowie gegen die Reduzierung der vom Fürsten zu ernennenden Landtagsabgeordneten aus (Fragment 2) LI LA SF 01/1919/o.Nr.
26.06.1919 Prinz Eduard informiert Landesverweser Prinz Karl über den aktuellen Stand der Frage der Errichtung einer Gesandtschaft in Bern sowie über den Entwurf des Friedensvertrags zwischen den Siegermächten und Österreich LI LA SF 01/1919/046
16.07.1919 Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird vor der „Verjudung“ des Landes durch Finanzeinbürgerungen gewarnt L.Vo., Nr. 56, 16.7.1919, S. 1
19.07.1919 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Schweiz in der Akkreditierung lediglich eines Geschäftsträgers keine Zurücksetzung sehe LI LA SF 01/1919/ad 57
05.08.1919 Die Regierung ersucht die Schweiz, Emil Beck als liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern anzuerkennen LI LA SF 01/1919/ad 70
08.08.1919 Die Regierung ersucht die liechtensteinische Gesandtschaft, mit der italienischen Delegation in Bern eine Vereinbarung über die Viehausfuhr gegen Kompensationen zu treffen LI LA SF 13/1919/3844 ad 0001
12.08.1919 Liechtenstein kündigt den Zollvertrag mit Österreich LI LA RE 1919/3979 ad 4/3761
12.8.1919 (mit Nachtrag vom 14.8.1919) Prinz Eduard, Gesandter in Wien, berichtet der Regierung, dass er der österreichischen Regierung die Aufkündigung des Zollvertrags mitgeteilt hat LI LA RE 1919/3978 ad 4/3761
02.10.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien ersucht die liechtensteinische Regierung um einen förmlichen Auftrag in der Frage der diplomatischen Vertretung des Fürstentums durch die Schweiz LI LA RE 1919/5027 ad 0589
10.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über die Verhandlungen mit dem tschechoslowakischen Aussenminister Edvard Beneš betreffend die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA RE 1919/0105
21.10.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern Emil Beck ersucht Bundesrat Felix Calonder, Chef des Eidgenössischen Politischen Departements, die Schweiz möge die Vertretung der liechtensteinischen Interessen in jenen Ländern übernehmen, wo Liechtenstein keine eigene Vertretung unterhält CH BAR E 2001 (E) 1969/262/42 (Wiedergab nach DDS, Bd. 7b, Nr. 120, S. 277.
24.10.1919 Die Schweiz schlägt Liechtenstein die Einsetzung einer gemischten Kommission vor, die die Frage der von Liechtenstein gewünschten Wirtschaftsverträge mit der Schweiz prüfen soll LI LA V 002/0299
30./31.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, empfiehlt die Akkreditierung eines eigenen liechtensteinischen Vertreters in Paris LI LA RE 1919/5402 ad 0589
06.11.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über eine Unterredung mit dem schweizerischen Gesandten Charles-Daniel Bourcart betreffend die liechtensteinische Interessenvertretung im Ausland, insbesondere in Paris, durch die Schweiz LI LA RE 1919/5623 ad 0589
26.11.1919 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern berichtet über die internationale Vorgangsweise bei der Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung im Ausland durch die Schweiz LI LA RE 1919/5810 ad 0589
01.12.1919 Der designierte liechtensteinische Generalkonsul für die Schweiz, Walter F. Probst, beklagt missbräuchliche Einbürgerungen in Liechtenstein, namentlich von Juden, Schiebern und Kriegsgewinnlern sowie von Deserteuren und Refraktären LI LA V 002/0050
10.12.1919 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft in Wien, dass eine Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl durch die Schweiz nicht in Betracht kommt LI LA RE 1919/6091 ad 0589
12.12.1919 Die Staatenwelt nimmt die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung durch die Schweiz zur Kenntnis LI LA RE 1919/6087 ad 0589
20.12.1919 Das Eidgenössische Politische Departement zeigt sich irritiert über das Zögern Liechtensteins, die vom Fürstentum gewünschten Verhandlungen über Wirtschaftsverträge mit der Schweiz aufzunehmen CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
06.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (1) LI LA RE 1920/0141
08.01.1920 Prinz Eduard nimmt Stellung zu den geplanten Verhandlungen über den Abschluss von Wirtschaftsverträgen mit der Schweiz LI LA V 002/0049
17.01.1920 Der Wiener Gesandte Prinz Eduard, die Regierung und die Landtagsabgeordneten debattieren über die Handelsbeziehungen mit Österreich, den Zollanschluss an die Schweiz und die Einführung der Frankenwährung LI LA LTA 1920/S04
23./24.1.1920 Vertreter der Schweiz und Liechtensteins besprechen die Möglichkeit eines Zoll-, Justiz- und Postvertrages zwischen der Schweiz und Liechtenstein LI LA SF 27/1920/0650 ad 64
15.02.1920 Vor dem Hintergrund der drohenden Bodenreform in der Tschechoslowakei ersucht die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern die schweizerische Regierung um Intervention in London, Paris und Rom LI LA V 002/0170/14
16.02.1920 Liechtenstein ersucht die Schweiz, Verhandlungen über den Abschluss eines Zollvertrags aufzunehmen LI LA SF 27/1920/0782 ad 64
spätestens Mitte März 1920 Verfassungsentwurf des Prinzen Karl von Liechtenstein LI LA V 003/0890
10.03.1920 Liechtenstein schlägt der Schweiz die Modalitäten für die Interessenvertretung des Fürstentums im Ausland vor, insbesondere für die Passausstellung an liechtensteinische Staatsbürger durch schweizerische Vertretungen LI LA RE 1920/1104 ad 0141
20.03.1920 Gustav Schädler erkundigt sich im Landtag, weshalb die neue Verfassung noch nicht vorliegt LI LA LTA 1920/S04
01.04.1920 Die Regierung weist die Gesandtschaft in Bern ein, sich bei den schweizerischen Behörden für Einreisebewilligungen für liechtensteinische Arbeiter in die Schweiz einzusetzen LI LA V 002/0370
06.04.1920 Prinz Eduard teilt Prinz Karl seine Meinung zu dessen Verfassungsentwurf mit LI LA V 003/0890
04.05.1920 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, ersucht um Sondierung, ob die Schweiz eine Gesandtschaft in Prag errichtet und ob sie bereit ist, die liechtensteinische Interessenvertretung in der Tschechoslowakei zu übernehmen LI LA V 002/0048
21.05.1920 Die massgebenden Politiker Liechtensteins kommen auf Einladung von Prinz Johannes zu einer Konferenz über die Peerfrage zusammen LI LA SF 01/1920/090
am 12.6.1920 publiziert Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck (1) O.N., Nr. 47, 12.6.1920, S. 1
16.06.1920 Emil Beck teilt dem schweizerischen Postdepartement mit, dass Liechtenstein mit dem Entwurf des Postvertrags grundsätzlich einverstanden ist LI LA V 002/0480/15
20.06.1920 Prinz Eduard erstattet dem Landesverweser Karl von Liechtenstein verschiedene Vorschläge betreffend die diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl LI LA V 003/0109
08.07.1920 Prinz Eduard äussert sich zum Verfassungsentwurf von Wilhelm Beck LI LA RE 1920/3111 ad 1897
11.07.1920 Prinz Eduard informiert die Regierung, dass er Emil Beck beauftragt habe, Liechtenstein beim Völkerbund anzumelden LI LA RE 1920/3159 ad 141
14.07.1920 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern orientiert die liechtensteinische Regierung darüber, welche Staaten der Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins durch die Schweiz zugestimmt haben LI LA RE 1920/3241 ad 0141
14.07.1920 Liechtenstein ersucht um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 002/0162/02
04.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (1) O.N., Nr. 62, 4.8.1920, S. 1f.
07.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (2) O.N., Nr. 63, 7.8.1920, S. 1f.
20.08.1920 Julius Landmann berät Prinz Karl von Liechtenstein in Bezug auf die geplante Bankgründung LI LA SF 1/1920/115
10.-15.9.1920 Vertreter der Volkspartei und des Fürstenhauses treffen in den "Schlossabmachungen" eine Einigung über die Grundsätze der Verfassungsrevision und über die Bestellung von Josef Peer zum Regierungschef LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 5
13.09.1920 Fürst Johann II. revidiert auf Grundlage der "Schlossverhandlungen" seine Beschlüsse über die Grundsätze der Verfassungsrevision und über die Bestellung von Josef Peer zum Landesverweser LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 8
15.09.1920 Entschliessungen von Fürst Johann II. in den "Schlossverhandlungen" (Fassung vom 15.9.1920) LI PA VU, Schlossabmachungen, o.Nr.
22.09.1920 Die "Oberrheinischen Nachrichten" verteidigen die Ergebnisse der "Schlossverhandlungen" O.N., Nr. 76, 22.9.1920, S. 1
12.11.1920 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der Postvertrag mit der Schweiz unterzeichnet wurde LI LA SF 03/1920/5142
22.11.1920 Der Völkerbund richtet an Liechtenstein vier Fragen zur Prüfung des liechtensteinischen Aufnahmegesuchs LI LA V 002/0162/22-23
25.11.1920 Regierungschef Josef Peer drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0293/47
o.D. (26.11.1920) Liechtenstein beantwortet die vier Fragen des Völkerbunds zur Prüfung des liechtensteinischen Aufnahmegesuchs LI LA V 002/0162/32-34
29.11.1920 Emil Beck berichtet über die Verhandlungen betreffend die Aufnahme Liechtensteins in den Völkerbund LI LA V 003/0122
02.12.1920 Emil Beck informiert die Regierung über den Stand der Verhandlungen über einen Zollvertrag mit der Schweiz LI LA SF 27/1920/5394 ad 64
20.12.1920 Emil Beck informiert die Gesandtschaft Wien über die Ablehnung des liechtensteinischen Gesuchs um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 003/0124
03.01.1921 Prinz Eduard ermahnt Emil Beck, seinen gesellschaftlichen und repräsentativen Pflichten als Diplomat nachzukommen LI LA V 003/1150
25.02.1921 Die fürstliche Zentraldirektion kritisiert die zögerliche und widersprüchliche Vorgangsweise in den Angelegenheiten der tschechoslowakischen Bodenreform LI LA SF 01/1921/026
ca. Februar/März 1921 Der Wiener Völkerrechtsprofessor Leo Strisower erstattet ein Rechtsgutachten über die Souveränität des Fürstentums Liechtenstein und des Fürsten von Liechtenstein LI LA V 003/0337
22.03.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der Bodenreform LI LA V 002/0048
04.04.1921 Das Schweizerische Politische Departement hat "grosse Bedenken" gegen die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der tschechoslowakischen Bodenreform LI LA V 002/0048
12.04.1921 Die von Oswald Kindle geführte Liechtensteinische Arbeitsnachweisstelle schätzt, dass ca. 250 liechtensteinische Bauarbeiter in die Schweiz einreisen wollen LI LA RE 1921/1556 ad 1379
15.04.1921 Die Regierung ersucht den liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, um Intervention zwecks Zulassung von etwa 250 liechtensteinischen Bauarbeitern in der Schweiz LI LA RE 1921/1556 ad 1379
18.04.1921 Josef Peer informiert den neuen Regierungschef Josef Ospelt über den Stand der Verfassungsrevision LI LA PA 013/013/4
20.04.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die generelle Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag LI LA V 002/0048
18.05.1921 Emil Beck, Geschäftsträger in Bern, berichtet der Regierung über seine Bemühungen um Einreisebewilligungen in die Schweiz für liechtensteinische Arbeiter LI LA RE 1921/2166 ad 1379
19.05.1921 Der tschechoslowakische Aussenminister Edvard Beneš lehnt gegenwärtig die liechtensteinische Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz ab LI LA V 002/0048
19.05.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der schweizerische Bundesrat den Entwurf des Zollvertrags an das Volkswirtschaftsdepartement zurückgewiesen habe LI LA SF 27/1921/2221 ad 1935
20.05.1921 Regierungschef Josef Ospelt unterstützt die Eingabe des Liechtensteinischen Arbeiterverbandes an Fürst Johann II. um die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten und schlägt die Finanzierung von Strassenbauarbeiten vor LI LA RE 1921/2078
13.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement erteilt Auskünfte über Victor Kaplan, der als liechtensteinischer Honorar-Legationsrat für Prag vorgesehen ist LI LA V 002/0048
21.07.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Forderungen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck zur Verfassungsrevision schweizerischem Recht widersprechen LI LA RE 1921/3290 ad 963
28.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement lehnt die Übernahme der diplomatischen Interessenvertretung für Liechtenstein in Prag weiterhin ab LI LA V 002/0048
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
07.09.1921 Das Eidgenössische Veterinäramt erteilt die Bewilligung zur Durchfuhr von liechtensteinischem Vieh nach Italien LI LA V 002/0549
27.09.1921 Regierungschef Josef Ospelt erhebt Einwände gegen den Entscheid der Kabinettskanzlei, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/ad 148
06.10.1921 Die Kabinettskanzlei rechtfertigt den Beschluss, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/153
04.11.1921 Regierungschef Josef Ospelt drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über den Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0294/45
o.D. (vor dem 15.11.1921) Die Regierung unterbreitet dem Landtag einen Gesetzentwurf gegen Kredit- und Sachwucher LI LA RE 1921/1893
30.12.1921 Der fürstliche Kabinettsdirektor Josef Martin erstattet Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 002/0048
11.01.1922 Der Liechtensteinische Arbeiterverband und drei Politiker aus beiden Parteien richten Forderungen zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit an die Regierung LI LA RE 1922/0168 ad 0013
04.02.1922 Emil Beck übermittelt der Regierung den Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1922/0569 ad 30
24.03.1922 Der Liechtensteinische Arbeiterverband ersucht den Landtag um Übernahme der Liechtensteinischen Arbeitsnachweisstelle durch das Land oder zumindest um eine Subvention für die Arbeitsnachweisstelle LI LA LTA 1922/L33
29.03.1922 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, nimmt Stellung zur Gültigkeit der von Roeckle-Hilsenbek, Vogt-Sprecher und Quaderer-Lehmann eingegangenen Ehen LI LA RE 1922/1475 ad 0110/0435
31.5./1.6.1922 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern teilt der Regierung mit, dass 50 Maurer Arbeit in der Schweiz finden könnten LI LA RE 1922/2417 ad 0013
22.06.1922 Die Regierung beschwert sich beim Liechtensteinischen Arbeiterverband, dass lediglich elf Liechtensteiner zur Arbeitsaufnahme in die Schweiz ausgereist seien LI LA RE 1922/2706 ad 0013
19.07.1922 Liechtenstein nimmt Stellung zum Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0299/095-099
29.07.1922 Die italienische Gesandtschaft in Bern orientiert die liechtensteinische Gesandtschaft, dass die Einfuhr von liechtensteinischem Vieh nunmehr bewilligungsfrei sei LI LA V 002/0549
14.10.1922 Die "Oberrheinischen Nachrichten" kündigen an, den Rechenschaftsbericht der Regierung zu veröffentlichen O.N., Nr. 80, 14.10.1922, S. 1
20.11.1922 Der Landtag behandelt den Gesetzentwurf zum Sachenrecht LI LA LTP 1922/196
21.11.1922 Der Landtag behandelt und genehmigt den Gesetzentwurf zum Sachenrecht LI LA LTP 1922/197
18.01.1923 Die Schweiz übermittelt Liechtenstein den zweiten Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0300/001
02.02.1923 Emil Beck kommentiert zuhanden der Regierung den zweiten bzw. definitiven Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1923/ad 0553/8
10.02.1923 Das neue Sachenrecht wird der Öffentlichkeit vorgestellt O.N., Nr. 11, 10.2.1923, S. 1-2
13.03.1923 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern Emil Beck teilt dem Eidgenössischen Politischen Departement mit, dass die liechtensteinische Regierung den Änderungen im neuen Entwurf für einen Zollvertrag zustimmt CH BAR E 2001 (B) 4/5. Textwiedergabe nach DDS Bd. 8, Nr. 263, S. 705-708
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
26.05.1923 Der Landtag stimmt dem Zollvertrag mit der Schweiz einstimmig zu LI LA LTP 1923/022
28.05.1923 Landesvikar Johann Baptist Büchel protestiert im Namen der liechtensteinischen Priesterkonferenz bei der Regierung gegen die Anerkennung der von Heinrich Nutt mit Rosa geb. Schellenberg in der Schweiz geschlossenen Zivilehe in Liechtenstein LI LA RE 1923/1904
o.D. (zu 11.6.1923) Die Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen bei der Aufhebung der Gesandtschaft in Wien LI LA RE 1923/ad 50
24.07.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei ersucht die Gesandtschaft in Bern um inoffizielle Sondierungen zwecks Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz LI LA V 002/0048
29.08.1923 Emil Beck versucht, die Argumente des Werdenbergischen Initiativkomitees gegen den liechtensteinischen Zollanschluss zu widerlegen LI LA SF 27/1923/ad 2768/8
25.10.1923 Landesvikar Johann Baptist Büchel betont, dass die Entscheidung über die Gültigkeit von Ehen nicht dem F.L. Landgericht, sondern der katholischen Kirche zugewiesen werden muss LI LA RE 1923/3440 ad 0067/3351
11.12.1923 Emil Beck berichtet der Regierung über die Resultate der Verhandlungen mit der Schweiz über ein Fremdenpolizeiabkommen LI LA V 002/0298/56-59
26.12.1923 Der Schweizerische Bundesrat genehmigt die Vereinbarung vom 28. Dezember 1923 zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen CH BAR E 1004 1/289. Textwiedergabe nach der Edition DDS Bd. 8, Nr. 307, S. 822 f.
28.12.1923 Vereinbarung zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen Nicht im LGBl. publiziert. Rechenschaftsbericht der Regierung von 1923, S. 20-22
09.02.1924 Die Regierung erklärt gegenüber Alt-Landesvikar Johann Baptist Büchel, dass sie die Kompetenzen der katholischen Kirche in Ehesachen nicht einzuschränken gedenkt LI LA RE 1923/3440 ad 0067
05.06.1924 Das Fürstentum Liechtenstein wird dem Eidgenössischen Fabrikinspektorat des IV. Kreises mit Sitz in St. Gallen zugeteilt LI LA V 002/0310/07
11.12.1924 Der Schweizer Bundesrat gesteht Liechtenstein in Abweichung von der eidgenössischen Fabrikgesetzgebung mehr als 8 gesetzliche Feiertage pro Jahr zu LI LA V 002/0310/15
ca. Februar 1925 Wilhelm Beck und Emil Beck kommentieren den Gesetzentwurf zum Personen- und Gesellschaftsrecht LI LA LTA 1925/L03
o.D. (vor November 1925) Kurzer Bericht über die Revision des Personen- und Gesellschaftsrechts von Wilhelm Beck und Emil Beck LI LA LTA 1925/L03
11.11.1925 Die Finanzkommission des Landtags begründet den Gesetzentwurf über den Staatsgerichtshof L.N., Nr. 89, 11.11.1925, S. 7-8
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei verlassen den Landtagssaal, da die Abgeordneten der Volkspartei die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat verweigern LI LA LTP 1926/005
08.04.1927 Die Regierung erstattet dem Landtag und der Öffentlichkeit einen umfangreichen Bericht über das Scheitern der Klassenlotterie in Liechtenstein LI LA LTA 1927/10
06.05.1927 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, befürwortet den Beitritt Liechtensteins zum Ständigen Internationalen Gerichtshof LI LA RE 1927/2000
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
16.10.1927 Der Vaduzer Hofkaplan Alfons Feger spricht im Auftrag der liechtensteinischen Regierung beim österreichischen Bundeskanzler Ignaz Seipel wegen der Weiterführung der Eisenbahnlinie von Schaan über Vaduz, Triesen und Balzers nach Sargans vor LI LA SF 02/1927/4531
27.10.1927 Der Schweizer Bundesrat lehnt die Verlegung des Anschlussbahnhofes von Buchs nach Sargans sowie die Realisierung einer Eisenbahnlinie von Schaan über das liechtensteinische Oberland nach Sargans ab LI LA SF 02/1927/4709
07.04.1928 Prinz Alois beschwert sich, dass die Filme "Panzerkreuzer Potemkin" und "Sacco und Vanzetti" in Liechtenstein gezeigt werden sollen LI LA RE 1928/2320 (a)
07.05.1928 Alfons Kranz und Ferdi Risch, der FBP nahe stehende Mitglieder der Untersuchungskommission des Landtags zur Klassenlotterie, legen dem Landtag einen Minderheitenbericht vor LI LA RE 1928/52; ebenso in J 7/S 059/105
06.10.1928 Die liechtensteinische Steuerverwaltung spricht sich für die stempelsteuerrechtliche Verselbständigung von der Schweiz aus LI LA RE 1928/0036
18.10.1928 Die der Volkspartei nahestehenden Benedikt Negele, Arnold Hoop und Wilhelm Ritter erstatten dem Landtag ihren Untersuchungsbericht zur Klassenlotterie LI LA RE 1928/0552
19.02.1929 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Einsegnungsfeierlichkeiten für Fürst Johann II. in Feldsberg L.Vo., 1929.02.19
25.06.1929 Der Landtag lehnt die Auszahlung einer Gratifikation an Emil Beck, den liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern, ab LI LA LTP 1929/094
08.03.1930 Das Eidgenössische Finanzdepartement fordert die Zurücknahme der liechtensteinischen Silbermünzen LI LA RE 1930/1514
20.08.1930 Der Schweizer Bundesrat schlägt der liechtensteinischen Regierung den Umtausch der liechtensteinischen Silbermünzen gegen schweizerische Silbermünzen vor LI LA RE 1930/5415 ad 1514
18.11.1930 Die Regierung ersucht Fürst Franz I. um Vorsanktion des Gesetzentwurfes betreffend die Ausgabe von Goldmünzen LI LA RE 1930/7427 ad 1514
25.11.1930 Der Landtag debattiert über die Tätigkeit und das Gehalt des liechtensteinischen Legationsrates Emil Beck in Bern LI LA LTP 1930/218
29.12.1930 Der Landtag befasst sich mit den Kosten der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA LTP 1930/283
31.12.1930 Regierungschef Josef Hoop ersucht Fürst Franz I. von Liechtenstein um die Wahlbestätigung für den Präsidenten und den Vizepräsidenten des Staatsgerichtshofes LI LA RE 1930/8437
18.11.1931 Das Eidgenössische Finanzdepartement äussert sich zum Goldbezug und zur Goldprägung durch Liechtenstein LI LA RF 111/129/042
1932 Geschäftsträger Emil Beck berichtet über die Tätigkeit der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA RF 130/202/001
17.09.1932 Liechtenstein ersucht die Schweiz, die Wegweisung von Johannes Ude auf die Kantone St. Gallen und Graubünden auszudehnen LI LA V 002/0381 (a)
11.11.1932 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern fragt bei der Regierung an, ob am Redeverbot für Johannes Ude festgehalten werden soll LI LA RF 129/247/026
15.11.1932 Der Landtag befasst sich mit der Provision für Emil Beck, den liechtensteinischen Geschäftsträger in Bern LI LA LTP 1932/160
12.01.1933 Die Schweiz teilt Liechtenstein mit, dass alle von der Schweiz abgeschlossenen Clearingabkommen auch in Liechtenstein Geltung haben LI LA V 002/592 (a)
27.01.1933 Der Schweizer Bundespräsident Edmund Schulthess äussert sich zur geplanten Aufhebung der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA RF 130/577/004
22.03.1933 Der Landtag berät über die Auflösung der Gesandtschaft in Bern und die Abfindung für Geschäftsträger Emil Beck LI LA LTP 1933/015
23.03.1933 Der Landtag beschliesst die Aufhebung der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA LTP 1933/034
04.04.1933 Die Schweiz drängt Liechtenstein zu einer einheitlichen fremdenpolizeilichen Praxis bei der Einreise von Juden LI LA RF 133/036/003
14.09.1933 Regierungschef Josef Hoop orientiert den ehemaligen Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, über dessen Abfertigung durch das Land und den Fürsten LI LA RF 130/577/70
24.04.1937 Der Landtag beschliesst nach kontroverser Debatte u.a. die Einholung zweier Rechtsgutachten zum Vorgehen des Regierungschefs Josef Hoop in der "Spitzelaffäre" LI LA LTP 1937/061
25.06.1946 Der Landtag beschliesst, vor der Genehmigung des Washingtoner Abkommens weitere Erkundigungen in Bern einzuholen LI LA LTP 1946/073