Liechtenstein Franz I. von, reg. Fürst, österr. Diplomat, Offizier

* 28.8.1853 in Schloss Liechtenstein bei Mödling (Niederösterreich), † 25.7.1938 in Feldsberg (Tschechien). Sohn von Alois II. von Liechtenstein und Franziska geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau, Bruder von Johann II. ∞ 1929 Elsa Erős von Bethlenfalva geb. von Gutmann (aufgrund der jüdischen und nicht standesgemässen Herkunft erfolgte die Eheschliessung erst nach dem Ableben seines Bruders). Schottengymnasium in Wien, 1871–1878 Studium der Rechtswissenschaft in Wien und Prag. 1878/79 im österreichischen diplomatischen Dienst. Ab 1879 in der Verwaltung des fürstlichen Besitzes, Vertretung des Fürsten bei repräsentativen Anlässen. 1888-1899 Offizier in der österreichischen Armee (Oberleutnant). 1894-1898 Botschafter in St. Petersburg. Ab 1899 Berater seines Bruders Johann II. Förderung von Kunst und Geschichtswissenschaft. 1904–1914 in der Kommission zum Wiederaufbau von Schloss Vaduz. 1917 Mitglied des österreichischen Herrenhauses. 1929 bis zu seinem Tod 1938 Landesfürst. Im März 1938 Einsetzung des Thronfolgers Franz Josef als Stellvertreter mit allen Kompetenzen des Fürsten.

Lit.: HLFL, HLS


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02.06.1886 Dem Prinzen Franz von Liechtenstein wird am Wiener Hof der Rang eines Mitgliedes eines souveränen regierenden Hauses nach Massgabe der unter den deutschen regierenden Fürstenhäusern bestehenden Rangordnung zuerkannt AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Fremde Souveraine, Staaten, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 020)
03.08.1887 Der österreichische Ministerpräsident und Innenminister Eduard Taaffe äussert sich zu den staatsbürgerlichen Verhältnissen im liechtensteinischen Fürstenhaus AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Fremde Souveraine, Staaten, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 037)
04.05.1888 Kaiser Franz Josef I. regelt die Hofrangordnung der sukzessionsberechtigten fürstlich-liechtensteinischen Agnaten, „ohne dass damit an deren bisherigem Verhältnisse als österreichische Staatsbürger eine Veränderung einzutreten habe“ AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Signatur F2, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 013)
12.08.1904 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Erkrankung des Johann Rheinberger, das beharrliche Gebet und das Gottvertrauen, die Behandlung der erkrankten Weinstöcke in Vaduz mit Schwefel, den Verdienst der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Spinnerei Jenny, Spoerry & Cie, den Besuch von Prinz Franz von Liechtenstein im Land, die Wiederaufbaupläne für Schloss Vaduz, den Kauf und den Wiederaufbau der Ruine Gutenberg durch Egon Rheinberger, die Zusendung des Liechtensteiner Volksblattes nach Amerika sowie das 50jährige Ordensjubiläum der Zamser Schwester Maxentia Rheinberger LI LA AFRh Ha 18
01.02.1907 Das österreichische Justizministerium und das österreichisch-ungarische Aussenministerium verneinen die Exterritorialität des Prinzen Alfred Alois von Liechtenstein AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 012)
13.11.1908 Das Liechtensteiner Volksblatt berichtet über den Empfang einer Delegation durch den Fürsten Johann II. anlässlich dessen 50. Regierungsjubiläums L.Vo. 13.11.1908, S.
13.10.1911 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet, dass die Schlossbaukommission die fast abgeschlossenen Restaurationsarbeiten am Schloss Vaduz inspiziert hat L.Vo., Nr. 41, 13.10.1911, S. 1
16.12.1913 Regierungssekretär Josef Ospelt informiert Hermann von Hampe, Leiter der Hofkanzlei, über den Tod und die Beisetzung von Landesverweser Karl von In der Maur LI LA SF 01/1913/077
05.09.1914 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet, welche Mitglieder des Fürstenhauses nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs Dienst in der k. und k. Armee leisten L.Vo., Nr. 36, 5.9.1914, S. 1
12.12.1914 Das Liechtensteiner Volksblatt publiziert eine Meldung aus dem Fürstenhaus betr. den Militärdienst der Prinzen von Liechtenstein im Ersten Weltkrieg L.Vo., Nr. 50, 12.12.1914, S. 1
13.02.1915 Das Volksblatt berichtet über den Einsatz der Mitglieder des Fürstenhauses Liechtenstein im Ersten Weltkrieg L.Vo. 13.2.1915 und LVo. 20.2.1915
28.09.1916 Landesverweser Leopold von Imhof bittet Fürst Johann II. zu Gunsten von August Schädler, dem in Österreich wegen Majestätsbeleidigung die Todesstrafe droht, zu intervenieren LI LA SF 01/1916/46
20.05.1919 Ein oppositioneller Liechtensteiner bedauert, dass Liechtenstein nicht zur Pariser Friedenskonferenz eingeladen wurde, und fordert für die Liechtensteiner das Selbstbestimmungsrecht St.Galler Tagblatt, nicht gez. 20.5.1919, Nr. 122
o.D. (Anfang September) Liechtenstein betont gegenüber der Pariser Friedenskonferenz seine Souveränität und Neutralität LI LA RE 1919/4654 ad 589
21.09.1919 Prinz Eduard schlägt dem Fürsten vor, dass der liechtensteinische Gesandte in Wien als Leiter der Aussenpolitik sowie als Schaltstelle zwischen dem Fürsten und der Regierung in Vaduz fungieren soll LI LA V 003/1167
10.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, berichtet über die Verhandlungen mit dem tschechoslowakischen Aussenminister Edvard Beneš betreffend die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA RE 1919/0105
30./31.10.1919 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, empfiehlt die Akkreditierung eines eigenen liechtensteinischen Vertreters in Paris LI LA RE 1919/5402 ad 0589
1920 Matthias Erzberger schildert seine Bemühungen, Liechtenstein dem Heiligen Stuhl zu schenken, damit der Papst wieder als Souverän auftreten könne Matthias Erzberger: Erlebnisse im Weltkrieg, Berlin 1920. S. 135-137
28.02.1920 Eduard von Liechtenstein drängt Landesverweser Karl von Liechtenstein, dass die Regierung beim Fürsten die Niederschlagung des Strafverfahrens gegen Andreas Vogt wegen dessen Ausruf "Nieder die Regierung, hoch die Republik" beantragen soll LI LA SF 1/1920/035
10.04.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ streicht die Eignung von Josef Peer für das Amt des Landesverwesers heraus L.Vo., Nr. 29, 10.4.1920, S. 1
27.10.1920 Prinz Eduard von Liechtenstein informiert Josef Peer über den Plan Matthias Erzbergers, Liechtenstein dem Papst zu übertragen LI LA SF 01/1920/156
27.10.1920 Prinz Eduard erkundigt sich bei Leopold von Imhof, ob er Kenntnis gehabt habe vom Plan Matthias Erzbergers, Liechtenstein dem Papst abzutreten LI LA PA 001/0021/08
o.D. (26.11.1920) Liechtenstein beantwortet die vier Fragen des Völkerbunds zur Prüfung des liechtensteinischen Aufnahmegesuchs LI LA V 002/0162/32-34
o.D., zu 4.7.1921 Prinz Alois, Regierungschef Josef Ospelt, Josef Peer und Kabinettsdirektor Josef Martin schlagen Fürst Johann II. vor, die Forderungen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck zur Verfassungsrevision abzulehnen LI LA SF 01/1921/ad 115
21.07.1921 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass die Forderungen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck zur Verfassungsrevision schweizerischem Recht widersprechen LI LA RE 1921/3290 ad 963
28.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement lehnt die Übernahme der diplomatischen Interessenvertretung für Liechtenstein in Prag weiterhin ab LI LA V 002/0048
02.08.1921 Prinz Franz berichtet über die Konferenz mit dem Churer Bischof Georg Schmid von Grüneck sowie über die Besprechung mit Landtagsabgeordneten in der Verfassungsfrage LI LA SF 01/1921/125
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
05.08.1921 Regierungschef Josef Ospelt informiert den Churer Bischof Georg Schmid von Grüneck über die Stellungnahme der Verfassungskommission zu dessen die Verfassungsrevision betreffenden Forderungen LI LA SF 01/1921/134
24.08.1921 Der Landtag stimmt der neuen Verfassung einstimmig zu LI LA LTA 1921/S04/2
27.08.1921 Regierungschef Josef Ospelt informiert den Churer Bischof Georg Schmid von Grüneck über die Beschlüsse des Landtags zu dessen die Verfassungsrevision betreffenden Forderungen LI LA RE 1921/3693 ad 963
25.09.1921 Kabinettsdirektor Josef Martin fragt Regierungschef Josef Ospelt an, ob das Handschreiben des Fürsten zur Sanktion der Verfassung den Wünschen des Churer Bischofs Georg Schmid von Grüneck entsprechend abgeändert werden soll LI LA RE 1921/4348 ad 963
06.10.1921 Die Kabinettskanzlei rechtfertigt den Beschluss, die Gesandtschaft in Wien aufzuheben LI LA SF 01/1921/153
30.12.1921 Der fürstliche Kabinettsdirektor Josef Martin erstattet Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA V 002/0048
13.10.1922 Die Regierung unterbreitet Fürst Johann II. den Rechenschaftsbericht LI LA RE 1922/4624 ad 32
07.02.1923 Josef Hoop, Geschäftsträger in Wien, teilt mit, dass die Auflösung der Wiener Gesandtschaft sich ungünstig auf die Beziehungen zu Österreich auswirken werde LI LA V 003/1130
09.02.1923 Die Regierung protestiert gegen die Vorsprache von Josef Hoop, Geschäftsträger in Wien, beim österreichischen Aussenminister wegen der Aufhebung der Wiener Gesandtschaft LI LA RE 1923/0486 ad 50
15.03.1923 Fürst Johann II. von Liechtenstein teilt dem Regierungschef zuhanden des Landtags mit, dass die Prinzen Franz und Alois auf die Thronfolge verzichtet haben und somit sein Grossneffe Franz Josef nach dem Ableben seines Bruders Franz die Thronfolge antreten wird O.N., Nr. 42, 30.5.1923, S. 1
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
o.D. (zu 11.6.1923) Die Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen bei der Aufhebung der Gesandtschaft in Wien LI LA RE 1923/ad 50
24.07.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei ersucht die Gesandtschaft in Bern um inoffizielle Sondierungen zwecks Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag durch die Schweiz LI LA V 002/0048
07.11.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei nimmt Stellung zu den österreichisch-ungarischen Funktionsbezeichnungen und Ordensdekorationen verschiedener Prinzen des liechtensteinischen Fürstenhauses im „Gothaischen Hofkalender“ LI LA RE 1923/3644 ad 3288
06.05.1927 Der liechtensteinische Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, befürwortet den Beitritt Liechtensteins zum Ständigen Internationalen Gerichtshof LI LA RE 1927/2000
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
12.02.1929 Der Landtag gedenkt in einer Trauersitzung des verstorbenen Fürsten Johann II. LI LA LTP 1929/003
14.02.1929 Fürstliches Handschreiben betreffend die Regierungsübernahme durch Fürst Franz I. L.Vo., 1929.02.14
19.02.1929 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Einsegnungsfeierlichkeiten für Fürst Johann II. in Feldsberg L.Vo., 1929.02.19
21.02.1929 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Trauerfeier für den verstorbenen Fürsten Johann II. in Wien L.Vo., 1929.02.21 (b)
13.03.1929 Der Landtag huldigt Fürst Franz I. LI LA LTP 1929/006
13.08.1929 Die "Liechtensteiner Nachrichten" berichten über die Erbhuldigung für Fürst Franz I. L.Na., 1929.08.13
1930 Berichterstattung über den Regierungswechsel von Fürst Johann II. zu Fürst Franz I. und den damit zusammenhängenden Ereignissen Rech.ber. 1929/049
08.03.1930 Das Eidgenössische Finanzdepartement fordert die Zurücknahme der liechtensteinischen Silbermünzen LI LA RE 1930/1514
17.04.1930 Fürst Franz I. betraut Thronfolger Franz Josef mit der Ausübung von Hoheitsrechten im Fürstentum Liechtenstein als Stellvertreter LGBl. 1930 Nr. 6
06.06.1930 Die Regierung bereitet die Ausgabe von Goldmünzen vor LI LA RE 1930/3317 ad 1514
21.08.1930 Das "Liechtensteiner Volksblatt" ruft die Jungmänner im Zusammenhang mit der Gründung des "Heimatbundes Jung Liechtenstein" zu politischem Engagement auf L.Vo., 1930.08.21
25.11.1930 Der Landtag debattiert über die Tätigkeit und das Gehalt des liechtensteinischen Legationsrates Emil Beck in Bern LI LA LTP 1930/218
29.12.1930 Der Landtag befasst sich mit den Kosten der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA LTP 1930/283
31.12.1930 Regierungschef Josef Hoop ersucht Fürst Franz I. von Liechtenstein um die Wahlbestätigung für den Präsidenten und den Vizepräsidenten des Staatsgerichtshofes LI LA RE 1930/8437
13.02.1931 Regierungschef Josef Hoop teilt Albrecht Dieckhoff mit, dass Fürst Franz I. gegen die Errichtung von Konsulaten ist LI LA RF 118/204/001v
07.05.1931 Der Landtag verabschiedet den Gesetzesentwurf betreffend die Ausgabe von Goldmünzen LI LA LTP 1931/054
08.05.1931 Regierungschef Josef Hoop ersucht Fürst Franz I. um die Sanktionierung des Gesetzes betreffend die Ausgabe von Goldmünzen in Frankenwährung LI LA RF 111/129/012
15.08.1931 Das "Liechtensteiner Volksblatt" entbietet dem "Heimatbund Jung Liechtenstein" Grüsse zur Bundestagung sowie zur Huldigung an das Fürstenpaar L.Vo., 1931.08.15
14.12.1931 Der Staatsgerichtshof spricht Alt-Regierungschef Gustav Schädler im Ministeranklageverfahren wegen des Sparkassaskandals frei EStGH 1931/57
03.09.1932 Fürst Franz I. und Fürstin Elsa eröffnen die neue Strasse Schaan-Planken L.Vo., 1932.09.03
11.01.1933 Fürst Franz I. wendet sich wegen der Aufhebung der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern an den Schweizer Bundespräsidenten Edmund Schulthess LI LA RF 130/577/002
27.01.1933 Der Schweizer Bundespräsident Edmund Schulthess äussert sich zur geplanten Aufhebung der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA RF 130/577/004
01.03.1933 Regierungschef Josef Hoop berichtet über die Massnahmen gegen die antiliechtensteinische Pressekampagne im Zuge der Rotteraffäre LI LA RF 131/409/074
22.03.1933 Der Landtag berät über die Auflösung der Gesandtschaft in Bern und die Abfindung für Geschäftsträger Emil Beck LI LA LTP 1933/015
23.03.1933 Der Landtag beschliesst die Aufhebung der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA LTP 1933/034
09.04.1933 Die liechtensteinische Regierung protestiert gegen die deutsche Pressekampagne gegen Liechtenstein LI LA RF 131/409/032
13.06.1933 Franz Weis bittet um Begnadigung von Peter Rheinberger LI LA J 007/S 066/043 (b)
18.07.1933 Prinz Alois zeigt sich besorgt wegen der Gründung der Ortsgruppe Liechtenstein der NSDAP LI LA RF 134/148/006
14.09.1933 Regierungschef Josef Hoop orientiert den ehemaligen Geschäftsträger in Bern, Emil Beck, über dessen Abfertigung durch das Land und den Fürsten LI LA RF 130/577/70
21.02.1934 Der Landtag stimmt dem Einbürgerungsgesuch von Jan Dain zu LI LA LTP 1934/004
05.11.1934 Die Regierung ersucht die Kabinettskanzlei, das auf Gutenberg versicherte fürstliche Darlehen zinslos stehen zu lassen LI LA RF 148/268/001
06.11.1934 Die Salettiner-Kongregation ersucht Regierungschef Josef Hoop um Fürsprache bei Fürst Franz I. und der Gemeinde Balzers für die Begründung einer Niederlassung auf Gutenberg LI LA RF 148/268/002
15.11.1934 Der Landtag beschliesst, die Einbürgerungsgebühren zu erhöhen LI LA LTP 1934/093
16.11.1934 Fürst Franz I. gewährt eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für ein Darlehen an die Gemeinde Balzers im Hinblick auf die Niederlassung der Salettiner auf Gutenberg LI LA RF 148/268/005
27.11.1934 Fürst Franz I. stundet ein Darlehen an die Gemeinde Balzers im Rahmen der Niederlassung der Salettiner auf Gutenberg LI LA RF 148/268/006
08.12.1934 Der Heimatdienst ruft auf zu einer Kundgebung in Vaduz LI LA RF 149/139/003
09.12.1934 Resolution des Heimatdienstes (1. Fassung) LI LA RF 149/139/012
04.01.1935 Die Regierung beantwortet die Resolution des Heimatdienstes LI LA RF 149/139/050
30.01.1935 Fürstin Elsa ermahnt die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes, die Arbeiten am Klosterneubau nicht ins Ausland zu vergeben LI LA RF 152/117/007
04.02.1935 Die Anbeterinnen des Kostbaren Blutes rechtfertigen die Vergabe der Arbeiten beim Klosterneubau LI LA RF 152/117/012a
21.11.1935 Das "Liechtensteiner Volksblatt" gedenkt des Namenstages von Fürstin Elsa L.Vo., 1935.11.21
26.11.1935 Carl von Vogelsang verteidigt seine politischen Überzeugungen LI LA RF 169/170/005/001
18.06.1936 Der Landtag diskutiert über die Einbürgerung von Juden LI LA LTP 1936/086
29.10.1936 Der Landtag stimmt der Einbürgerung einer jüdischen Familie zu LI LA LTP 1936/132
05.01.1937 Das "Liechtensteiner Volksblatt" gedenkt des Geburtstages von Fürstin Elsa L.Vo., 1937.01.05
Ende Januar/Anfang Februar 1937 Regierungschef Josef Hoop wertet die im Zuge der "Spitzelaffäre" bei Carl von Vogelsang beschlagnahmten Papiere aus LI LA RF 169/170/002/030A-F
03.02.-28.02.1937 Carl von Vogelsang rechnet mit dem Fürstenhaus ab LI LA PA Hs 34, S. 90-113
02.03.1937 Fürst Franz I. regt die Verabschiedung eines Ausbürgerungsgesetzes an LI LA RF 176/180/002/001
08.03.1937 Die Regierung ersucht Fürst Franz I. um die Sanktionierung des Staatsschutzgesetzes ("Spitzelgesetz") LI LA RF 169/266/023
17.03.1937 Fürst Franz I. hofft auf die baldige Verabschiedung des Ausbürgerungsgesetzes LI LA RF 176/180/002/007
o.D. (26.4.1937) Die Regierung legt einen Gesetzesentwurf betreffend die Ausbürgerung von Liechtensteinern vor, welche die Belange des Staates schädigen LI LA RF 176/180/002/010A-010B
02.08.1937 Kronprinz Franz Josef weist Regierungschef Josef Hoop an, ihn künftig über alle wichtigen Angelegenheiten zu informieren LI LA RF 173/014/003
09.08.1937 Kabinettsdirektor Josef Martin spricht sich dagegen aus, dass Kronprinz Franz Josef von der Regierung über alle wichtigen Angelegenheiten informiert wird LI LA RF 173/014/004
16.08.1937 Regierungschef Josef Hoop kündigt an, Kronprinz Franz Josef künftig über alle wichtigen Angelegenheiten zu informieren LI LA RF 173/014/007
28.08.1937 Eine Landtagskommission beschliesst, der Roditi International Corporation Ltd. eine Konzession für die Errichtung und den Betrieb eines Radiosenders in Liechtenstein zu erteilen LI LA RF 166/073/004/071
12.02.1938 Der Landtag feiert das zehnjährige Regierungsjubiläum von Fürst Franz I. von Liechtenstein LI LA LTP 1938/006
15.03.1938 Der Landtag bekräftigt nach einer kontroversen Debatte die staatliche Unabhängigkeit Liechtensteins LI LA LTP 1938/010
17.03.1938 Fürst Franz I. gratuliert dem deutschen Reichskanzler Adolf Hitler zum "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich LI LA RF 179/130/012
22.03.1938 Reichskanzler Adolf Hitler dankt Fürst Franz I. für dessen Glückwünsche anlässlich der "Wiedervereinigung" Österreichs mit dem Deutschen Reich LI LA RF 180/443/001/011
29.03.1938 Regierungschef Josef Hoop und Regierungschef-Stellvertreter Anton Frommelt bieten Fürst Franz I. ihre Demission an LI LA RF 180/443/001/017
29.03.1938 Fürst Franz I. überträgt die Ausübung seiner Hoheitsrechte im Fürstentum Liechtenstein (Regentschaft) seinem Grossneffen, dem Thronfolger Franz Josef LI LA RF 179/254/001
01.04.1938 Die fürstliche Kabinettskanzlei teilt der Reichsstatthalterei Wien die Übertragung der Hoheitsrechte im Fürstentum Liechtenstein an Thronfolger Franz Josef mit LI LA RF 179/254/013
01.04.1938 Kabinettsdirektor Josef Martin teilt der Reichsstatthalterei Wien mit, dass die Verwaltung des fürstlichen Immobilienbesitzes in Österreich dem Thronfolger Franz Josef übertragen wurde LI LA RF 179/254/014
02.04.1938 Der Landtag bringt anlässlich der Übertragung der Hoheitsrechte an Thronfolger Franz Josef II. seine "Liebe zum fürstlichen Haus" zum Ausdruck LI LA LTP 1938/060
04.04.1938 Prinz Franz Josef orientiert den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dass ihm die Ausübung der Hoheitsrechte in Liechtenstein übertragen wurde LI LA RF 179/130/039
11.05.1938 Regierungschef Josef Hoop berichtet einer New Yorker Agentur, dass die Nazitätigkeit in Liechtenstein sehr gering sei LI LA RF 179/234/005
13.06.1938 Die Regierung trifft Vorbereitungen für die geplante Huldigung an Thronfolger und Prinzregent Franz Josef LI LA RF 180/356/009
24.06.1938 Rosa Creazzo-Lampl ersucht um eine Aufenthaltsbewilligung in Liechtenstein für die jüdische Familie ihrer Schwester LI LA RF 181/371/001
12.07.1938 Spenden für NS-Organisationen in Österreich durch Fürst Franz I. bzw. Thronfolger Franz Josef nach dem "Anschluss" LI LA RF 202/353/001
25.07.1938 Fürst Franz Josef II. wendet sich anlässlich seines Regierungsantrittes an die Bevölkerung LI LA RF 182/106/016
26.07.1938 Die Regierung benachrichtigt die Presse vom Tod des Fürsten Franz I. bzw. von der Regierungsübernahme durch Fürst Franz Josef II. LI LA RF 182/106/004
26.07.1938 Das katholische Landesvikariat sowie die Regierung ordnen "strenge Landestrauer" aus Anlass des Todes von Fürst Franz I. an LI LA RF 182/106/008
27.07.1938 Öffentliche Trauersitzung des Landtages aus Anlass des Todes von Fürst Franz I. LI LA LTP 1938/089
27.07.1938 Der Landtag beschliesst, gemeinsam mit der Regierung an der Beisetzung von Fürst Franz I. in Wranau teilzunehmen LI LA LTP 1938/088
Ende Juli/Anfang August 1938 Bericht über die Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Fürsten Franz I. in Feldsberg, Wranau und Wien LI LA RF 182/106/040
01.08.1938 Der tschechoslowakische Staatspräsident Edvard Beneš kondoliert Fürst Franz Josef II. anlässlich des Todes von Fürst Franz I. LI LA RF 182/106/118
03.08.1938 Der Schweizer Bundesrat beglückwünscht Fürst Franz Josef II. zum Regierungsantritt LI LA RF 182/106/202
Herbst 1938 Lebenslauf von Fürst Franz I. LI LA RF 182/106/067
13.12.1938 Die "Eschner Rede" von Regierungschef Josef Hoop vom 11. Dezember 1938 über "aktuelle Landesfragen" L.Vo., 1938.12.13
29.12.1938 Weihnachtsbescherung aus einer Spende von Fürst Franz Josef II. für die Schuljugend in Balzers LI LA RF 184/417/012
zu 29.05.1939 Proklamation von Fürst Franz Josef II. an der Huldigungsfeier LI LA RF 186/036/179-180
29.05.1939 Der ägyptische König Faruk I. beglückwünscht Fürst Franz Josef II. zum Regierungsantritt LI LA RF 182/106/175-176
29.05.1939 Fürst Franz Josef II. verleiht anlässlich der Erbhuldigung Verdienstorden LI LA RF 191/227/001
02.06.1939 US-Präsident Franklin D. Roosevelt beglückwünscht Fürst Franz Josef II. zum Regierungsantritt LI LA RF 182/106/180
03.06.1939 Landtagspräsident Anton Frommelt spricht an der Huldigungsfeier für Fürst Franz Josef II. L.Vo., 1939.06.03
02.11.1940 Erinnerungsfeier des Landtags aus Anlass des 100. Geburtstages des verstorbenen Fürsten Johann II. LI LA LTP 1940/093
24.12.1940 Regierungschef Josef Hoop hält im Deutschen Ausland-Club in Stuttgart einen Vortrag über Liechtenstein L.Vo., 1940.12.24
28.07.1941 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die "Nationalen Jugendspiele" der Pfadfinder in Vaduz und gibt eine Ansprache von Regierungschef Josef Hoop wieder L.Vo., 1941.07.28