Thema "Juden"

Datum Titel Signatur Scan
14.03.1929 In den "Liechtensteiner Nachrichten" wird die Regierungsbewilligung für das betäubungslose Schächten verurteilt L.Na., 1929.03.14 (b)
14.03.1929 Die "Appenzeller Zeitung" wendet sich gegen das Schächtereiprojekt in Schaan L.Na., 1929.03.14 (d)
14.03.1929 In den "Liechtensteiner Nachrichten" wird zur Unterstützung der Initiative für ein Schächtverbot aufgerufen L.Na., 1929.03.14 (c)
14.03.1929 In den "Liechtensteiner Nachrichten" wird auf das Initiativbegehren gegen betäubungsloses Schächten hingewiesen L.Na., 1929.03.14 (a)
22.04.1929 Die Gesetzesinitiative zur Einführung eines Schächtverbotes wird vom Landtag mit 11 von 15 Stimmen verworfen LI LA LTP 1929/031
16.05.1929 Der Landtag spricht sich dafür aus, die Volksabstimmung über die Alkoholsteuer mit jener über das Schächtverbot zu verbinden LI LA LTP 1929/093
25.06.1929 Der Landtag verschiebt vorläufig das Referendum betreffend die Einführung eines Schächtverbotes LI LA LTP 1929/115
08.04.1933 Liechtenstein erklärt sich bereit, die Weisung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements betreffend die Einreise von Juden genau durchzuführen LI LA RF 133/036/004
24.11.1934 Der "Liechtensteiner Heimatdienst" wendet sich im Interesse des "gefährdeten Christentums" gegen jeden jüdischen Einfluss in Liechtenstein L.Heimatd., 1934.11.24
19.12.1934 Die "Liechtensteiner Nachrichten" wenden sich gegen die antisemitische Agitation des "Liechtensteiner Heimatdienstes" L.Na., 1934.12.19
17.09.1935 Die Regierung spricht sich gegenüber dem Gewerbeverband für die Eröffnung einer Konfektionsfabrik in Eschen aus (Rheintalische Kleiderfabrik AG) LI LA RF 155/172/004
08.10.1935 Regierungschef Josef Hoop diskutiert mit Vertretern der Landwirtschaft, des Gewerbes und der Arbeiterschaft über ein Wirtschafts- und Notstandsprogramm LI LA RF 156/007/005/005
10.06.1936 Das "Liechtensteiner Vaterland" gibt antisemitische Anschuldigungen gegen Sally Isenberg wieder L.Va., 1936.06.10
16.06.1936 Sally Isenberg weist die vom "Liechtensteiner Vaterland" gegen ihn verbreiteten Anschuldigungen zurück L.Vo., 1936.06.16
17.06.1936 Carl von Vogelsang verteidigt sein Vorgehen gegen Sally Isenberg L.Va., 1936.06.17
18.06.1936 Das "Liechtensteiner Volksblatt" verurteilt die Angriffe auf Sally Isenberg L.Vo., 1936.06.18
20.06.1936 Carl von Vogelsang ersucht um belastendes Material aus Deutschland im Prozess gegen den jüdischen Emigranten Sally Isenberg LI LA RF 169/170/005/035
20.06.1936 Alois Vogt verteidigt das Vorgehen Carl von Vogelsangs gegen Sally Isenberg L.Va., 1936.06.20
12.10.1936 Die Schriftleitung des "Stürmers" ersucht Carl von Vogelsang, sie über den Prozess gegen den jüdischen Emigranten Sally Isenberg auf dem laufenden zu halten LI LA RF 169/170/005/088
18.05.1938 Die Vaterländische Union verlangt im Interesse des Parteienfriedens die Wegweisung des Juden Sally Isenberg aus Liechtenstein LI LA RF 180/309/002/001
25.05.1938 Der jüdische Emigrant Sally Isenberg erklärt sich bereit, Liechtenstein freiwillig zu verlassen LI LA RF 180/309/002/002
27.05.1938 Die Regierung bestätigt, dass der jüdische Emigrant Sally Isenberg auf Antrag der Vaterländischen Union ersucht wurde, Liechtenstein zu verlassen LI LA RF 180/309/002/004
30.05.1938 Die Regierung bestätigt, dass der jüdische Emigrant Sally Isenberg Liechtenstein freiwillig verlasse LI LA RF 180/309/002/006
04.08.1938 Der Landtag verschärft die Niederlassungsbedingungen für Juden und sonstige Emigranten LI LA LTP 1938/093
01.10.1938 Hermann E. Sieger interveniert bei Regierungschef Josef Hoop gegen die Beschäftigung eines tschechoslowakischen Juden beim liechtensteinischen Radiosender LI LA RF 166/073/008/024
08.11.1938 Regierungschef Josef Hoop interveniert bei William Kenmore gegen die Beschäftigung von Juden beim liechtensteinischen Radiosender LI LA RF 166/073/008/047
08.12.1938 Die Regierung beschliesst u.a., keine Aufenthaltsbewilligungen mehr an Juden zu erteilen L.Vo., 1938.12.08
19.01.1939 Ferdinand Bachenheimer ersucht die Regierung um eine Zwischenaufenthaltsgenehmigung für seine jüdische Schwiegermutter Bertha Adler LI LA RF 185/416/001
27.09.1939 Die Schweiz erlässt Vorschriften über die Behandlung von Emigranten LI LA RF 193/098/004
26.10.1939 Siegbert Jaks ersucht die Regierung um eine Zwischenaufenthaltsgenehmigung für seine Mutter Dorothea Jaks LI LA RF 194/152/001
07.11.1939 Martha Bachenheimer ersucht die Regierung um eine Zwischenaufenthaltsgenehmigung für ihre jüdische Mutter Bertha Adler LI LA RF 185/416/003
17.11.1939 Martha Bachenheimer ersucht die Regierung neuerlich um eine Zwischenaufenthaltsgenehmigung für ihre jüdische Mutter Bertha Adler LI LA RF 185/416/004
11.12.1939 Siegbert Jaks bemüht sich neuerlich um eine Zwischenaufenthaltsgenehmigung für seine Mutter Dorothea Jaks LI LA RF 194/152/002
16.02.1940 Die Regierung ersucht die Eidgenössische Fremdenpolizei, Dorothea Jaks wegen der drohenden Deportation nach Polen die Einreisebewilligung für Liechtenstein zu erteilen LI LA RF 194/152/005
17.05.1940 Der jüdische Emigrant Max Friesländer, zur Zeit in Liechtenstein, ersucht beim Justizdepartement in Bern um ein Visum für die Westschweiz für sich und seine Frau Flora LI LA RF 199/049/001
31.05.1940 Die Regierung interveniert bei der Schweiz wegen Unterbringung der in Liechtenstein wohnhaften Juden in der Westschweiz für den Fall der Evakuierung des Fürstentums LI LA RF 199/165/002
01.07.1940 Die Schweiz lehnt die Unterbringung der in Liechtenstein wohnhaften Juden in der Westschweiz im Fall der Evakuierung des Fürstentums ab LI LA RF 199/165/003r
07.07.1940 Die Regierung erklärt die Intervention betreffend die Unterbringung der in Liechtenstein wohnhaften Juden in der Westschweiz für den Fall der Evakuierung des Fürstentums für gegenstandslos LI LA RF 199/165/003v
01.11.1941 Das "Liechtensteiner Vaterland" berichtet über die Verschiebung der Geiselerschiessungen im besetzten Frankreich L.Va., 1941.11.01
29.11.1941 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über den Staatsbürgerschaftsverlust und den Vermögensverfall deutscher Juden im Ausland durch die 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz L.Vo., 1941.11.29
03.12.1941 Das "Liechtensteiner Vaterland" berichtet über die Aberkennung des deutschen Bürgerrechts von jüdischen Flüchtlingen L.Va., 1941.12.03
16.12.1941 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die von der Wehrmacht angeordnete Deportation und Erschiessung französischer Juden L.Vo., 1941.12.16
10.01.1942 Auf das Haus des Ferdinand Frick in Schaan wird ein Bölleranschlag verübt L.Vo., 1942.01.10
12.01.1942 Die Polizei untersucht den Bölleranschlag auf die Spielwarenfabrikation der jüdischen Flüchtlinge Max Alexander und Bernhard Lämmle in Schaan LI LA V 005/1942/0035
26.01.1942 Ferdinand Frick wird zur Explosion eines Papierböllers bei dessen Haus in Schaan als Zeuge gerichtlich einvernommen LI LA J 007/S 075/007 (b)
07.03.1942 Der "Umbruch" fordert eine Lösung der Judenfrage in Liechtenstein Umbruch, 1942.03.07
11.03.1942 Das "Liechtensteiner Vaterland" berichtet über die Erschiessung von Kommunisten und Juden in Paris L.Va., 1942.03.11
05.06.1942 Die holländische Wochenzeitung "Storm SS" fordert eine Lösung der Judenfrage in Liechtenstein Storm SS, 1942.06.05
18.07.1942 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über Massnahmen gegen Juden im besetzten Frankreich L.Vo., 1942.07.18
04.08.1942 Das "Liechtensteiner Volksblatt" kritisiert die Berichterstattung des "Umbruchs", derzufolge Juden in Liechtenstein gegen das Dritte Reich Spionage betrieben hätten L.Vo., 1942.08.04
08.08.1942 Das "Liechtensteiner Volksblatt" verurteilt die "masslose Hetze" der angeblich nicht im liechtensteinischen Volk verankerten "Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein" bzw. des "Umbruches" L.Vo., 1942.08.08
31.10.1942 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über das Schicksal von Flüchtlingen in Frankreich L.Vo., 1942.10.31b
31.10.1942 Die st.gallisch-appenzellische Zentralstelle für Flüchtlingshilfe ruft zu Spenden auf L.Vo., 1942.10.31a
31.12.1942 Das "Liechtensteiner Vaterland" berichtet über die Weihnachtsbotschaften von Papst Pius XII., General Henri Guisan, Minister Josef Goebbels, Staatspräsident Jozef Tiso, Reichsverweser Miklos Horthy und Marschall Philippe Pétain L.Va., 1942.12.31
08.02.1943 Johann Georg Marxer referiert in der Priesterkonferenz über den "Ewigen Juden Ahasver" LI LA PA 011 (b)
19.06.1943 "Der Umbruch" wendet sich gegen die Einmischung einiger liechtensteinischer Geistlicher in die Politik Umbruch, 1943.19.06
03.08.1943 Der eines Bölleranschlages Verdächtige wird vom F.L. Sicherheitskorps verhaftet und beim Landgericht angezeigt LI LA V 005/1943/941
06.08.1943 Ein Verdächtiger bestreitet bei der gerichtlichen Einvernahme, einen Papierböller beim Haus des Ferdinand Frick in Schaan gelegt zu haben LI LA J 007/S 075/007 (a)
18.07.1944 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet, dass die katholische Flüchtlingshilfe des schweizerischen Caritasverbandes die Verfolgung der ungarischen Juden verurteilt L.Vo., 1944.07.18
05.05.1945 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über das Konzentrationslager Buchenwald L.Vo., 1945.05.05
12.05.1945 Bernhard Lämmle dankt Regierungschef Josef Hoop für die Behandlung, die Liechtenstein den Juden während des Krieges angedeihen liess LI LA RF 230/408r
01.07.1945 Karl Walser wird von der Polizei über seine Einsätze in der Wehrmacht sowie in den Konzentrationslagern Karlsfeld und Neuengamme einvernommen LI LA RF 231/289 (a)
27.06.1952 Die schweizerische Kommission für Nationalisierungsentschädigungen weist das Gesuch von Nora Sekerka-Bajbus wegen Enteignung durch Polen ab LI LA RF 246/079/005/045
26.04.1954 Die schweizerische Kommission für Nationalisierungsentschädigungen weist das Gesuch von Nora Sekerka-Bajbus wegen Enteignung durch Polen neuerlich ab LI LA RF 246/079/007/017
04.05.1954 Rekurs von Nora Sekerka-Bajbus an die schweizerische Rekurskommission für Nationalisierungsentschädigungen wegen Enteignung durch Polen LI LA RF 246/079/007/019