Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP)

1918 -

Gegründet Ende 1918 als Reaktion auf die Gründung der Christlich-sozialen Volkspartei und die Einführung des direkten Wahlrechts. In ihrer Grundausrichtung war die Bürgerpartei konservativer, monarchistischer und kirchennäher als die Volkspartei. Vom politischen Gegner wurde die Bürgerpartei daher auch als "Herrenpartei" bezeichnet, ihre Anhänger abschätzig als "Schwarze". Hochburgen der FBP waren die Unterländer Gemeinden sowie Schaan und Planken. Sprachrohr der Bürgerpartei ist das 1878 gegründete "Liechtensteiner Volksblatt".

Literatur: HLFL


GND:    Permalink: K3395

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15.02.1918 Das "Liechtensteiner Volksblatt" lehnt die Bildung von Parteien für die Landtagswahl im März 1918 ab L.Vo., Nr. 7, 15.2.1918, S. 1-2
22.02.1918 Die politischen Kreise um das „Liechtensteiner Volksblatt" geben eine Wahlempfehlung für die Landtagswahl vom März 1918 aus und veröffentlichen ein Wahlprogramm L.Vo., Nr. 8, 22.2.1918, S. 1
02.03.1918 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ üben Kritik am Programm des „Liechtensteiner Volksblattes“ für die Landtagswahl vom März 1918 O.N., Nr. 9, 2.3.1918, S. 1
02.03.1918 In den „Oberrheinischen Nachrichten“ wird ein Wahlvorschlag für die Landtagswahl im März 1918 veröffentlicht O.N., Nr. 9, 2.3.1918, S. 2
22.03.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ beklagt das Ergebnis der Landtagswahlen vom März 1918 L.Vo., Nr. 12, 22.3.1918, S. 2
23.03.1918 Die Christlich-soziale Volkspartei analysiert die Resultate der Landtagswahlen vom März 1918 O.N., Nr. 13, 23.3.1918, S. 1
29.11.1918 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ übt Kritik an der Christlich-sozialen Volkspartei sowie an den Landtagsabgeordneten Friedrich Walser, Johann Wanger und Franz Josef Marxer L.Vo., Nr. 48, 29.11.1918, S. 1
27.12.1918 Die "Fortschrittliche Bürgerpartei" wird am 22.12.1918 offiziell gegründet L.Vo., Nr. 52, 27.12.1918, S. 1
04.01.1919 Die Fortschrittliche Bürgerpartei veröffentlicht ein Parteiprogramm L.Vo., Nr. 1, 4.1.1919, S. 1
11.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei kommentiert das Parteiprogramm der Fortschrittlichen Bürgerpartei O.N., Nr. 2, 11.1.1919, S. 1
18.01.1919 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein Parteiprogramm O.N., Nr. 3, 18.1.1919, S. 1-2
18.01.1919 Die Fortschrittliche Bürgerpartei verteidigt ihre Bezeichnung gegenüber der Christlich-sozialen Volkspartei L.Vo., Nr. 5, 18.1.1919, S. 1
19.02.1919 Die "Oberrheinischen Nachrichten" plädieren für die Herabsetzung des Wahlrechtsalters auf 21 Jahre O.N., Nr. 10, 19.2.1919, S. 1
19.02.1919 Die "Oberrheinischen Nachrichten" plädieren dafür, die Zahl der vom Volk gewählten Landtagsabgeordneten zu erhöhen O.N., Nr. 10, 19.2.1919, S. 1f.
01.03.1919 Das "Liechtensteiner Volksblatt" lehnt die Herabsetzung des Wahlrechtsalters auf 21 Jahre und die Erhöhung der Zahl der vom Volk gewählten Landtagsabgeordneten auf 17 (mit den fürstlichen Abgeordneten auf 20) ab L.Vo., Nr. 17, 1.3.1919, S. 1
16.04.1919 Nachdem die fünf Abgeordneten der Volkspartei ihre Demission zurückziehen, beantragt der Landtag die Abänderung des Landtagswahlrechts LI LA LTA 1919/S04
10.05.1919 Kaplan Alfons Büchel referiert zur Frage, ob Geistliche politisieren dürfen, und empfiehlt den liechtensteinischen Arbeitern in der Schweiz, keinen sozialdemokratischen Gewerkschaften beizutreten L.Vo., Nr. 37, 10.5.1919, S. 1-2
07.06.1919 Prinz Eduard spricht sich gegenüber Fürst Johann II. gegen die Ernennung eines Anhängers der Volkspartei zum fürstlichen Abgeordneten sowie gegen die Reduzierung der vom Fürsten zu ernennenden Landtagsabgeordneten aus (Fragment 1) LI LA V 003/0843
07.06.1919 Prinz Eduard spricht sich gegenüber Fürst Johann II. gegen die Ernennung eines Anhängers der Volkspartei zum fürstlichen Abgeordneten sowie gegen die Reduzierung der vom Fürsten zu ernennenden Landtagsabgeordneten aus (Fragment 2) LI LA SF 01/1919/o.Nr.
spätestens Mitte März 1920 Verfassungsentwurf des Prinzen Karl von Liechtenstein LI LA V 003/0890
Nach dem 16.3.1920 Josef Peer lehnt eine Berufung nach Vaduz in einer untergeordneten Stellung ab LI LA SF 01/1920/062
06.04.1920 Prinz Eduard führt in Vaduz Sondierungsgespräche hinsichtlich der Bestellung von Josef Peer zum Landesverweser LI LA SF 01/1920/062
07.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ wenden sich gegen die Bestellung eines Ausländers, namentlich von Josef Peer, zum Landesverweser O.N., Nr. 28, 7.4.1920, S. 1
10.04.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ streicht die Eignung von Josef Peer für das Amt des Landesverwesers heraus L.Vo., Nr. 29, 10.4.1920, S. 1
13.04.1920 Die Fortschrittliche Bürgerpartei spricht Josef Peer als etwaigem zukünftigen Landesverweser das Vertrauen aus LI LA SF 01/1920/068
13.04.1920 Landesverweser Prinz Karl berichtet über die Parteien- und Volksstimmung in der Peer- bzw. Landesverweserfrage LI LA SF 01/1920/062
14.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ verwahren sich erneut gegen die beabsichtigte Bestellung eines Ausländers zum Landesverweser ("Regierungsvorsitzenden") O.N., Nr. 30, 14.4.1920, S. 1
17.04.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ weist die Vorwürfe der „Oberrheinischen Nachrichten“ in der Peer- bzw. Landesverweserfrage zurück L.Vo., Nr. 31, 17.4.1920, S. 1-2
18.04.1920 Die Christlich-soziale Volkspartei protestiert gegen die Bestellung eines Ausländers zum Landesverweser LI LA SF 01/1920/072
25.04.1920 Die Christlich-soziale Volkspartei erlässt eine Entschliessung in der Peer- bzw. Landesverweserfrage LI LA SF 01/1920/072
25.04.1920 Die Anhänger der Fortschrittlichen Bürgerpartei begrüssen in Eschen die etwaige Ernennung von Josef Peer zum liechtensteinischen Landesverweser und geloben dem Fürsten Treue LI LA V 003/1190
26.04.1920 Die Christlich-soziale Volkspartei übermittelt der Regierung eine Protestresolution und eine Entschliessung in der Peer- bzw. Landesverweserfrage LI LA SF 01/1920/072
25.4./28.4.1920 Die Anhänger der Fortschrittlichen Bürgerpartei verabschieden in Eschen eine Resolution in der Peerfrage L.Vo., Nr. 34, 28.4.1920, S. 1
28.04.1920 Die „Oberrheinischen Nachrichten“ spielen die Eschner Versammlung der Fortschrittlichen Bürgerpartei in der Peerfrage herunter O.N., Nr. 34, 28.4.1920, S. 1-2
30.04.1920 Fürst Johann II. nimmt die Eschner Resolution der Fortschrittlichen Bürgerpartei in der Peerfrage mit Befriedigung zur Kenntnis LI LA V 003/1190
01.05.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ weist die Berichterstattung in den „Oberrheinischen Nachrichten“ über die Eschner Versammlung als unwahr zurück und veröffentlicht die Rede des Landtagsabgeordneten Peter Büchel L.Vo., Nr. 35, 1.5.1920, S. 1-2
05.05.1920 Die Anhänger der Fortschrittlichen Bürgerpartei verabschieden in Vaduz neuerlich eine Resolution in der Peer- bzw. Landesverweserfrage L.Vo., Nr. 36, 5.5.1920, S. 1
11.05.1920 Regierungssekretär Josef Ospelt berichtet Prinz Eduard über die Volksparteiversammlung vom 9.5.1920 in der Peerfrage LI LA V 003/1193
12.05.1920 Die Anhänger der Christlich-sozialen Volkspartei sprechen sich in einer Grossveranstaltung gegen die Bestellung eines Ausländers in die Regierung sowie gegen die Ungleichbehandlung der Parteien aus O.N., Nr. 38, 12.5.1920, S. 1-2
21.05.1920 Die massgebenden Politiker Liechtensteins kommen auf Einladung von Prinz Johannes zu einer Konferenz über die Peerfrage zusammen LI LA SF 01/1920/090
vor dem 21.5.1920 Fürst Johann II. ruft das Landtagspräsidium und die liechtensteinischen Parteien dazu auf, in der Landesverweserfrage zum Wohl des Vaterlandes zusammenzustehen LI LA SF 01/1920/214
10.06.1920 Josef Peer erstattet Vorschläge zur politischen und verfassungsrechtlichen Krisenbewältigung LI LA V 003/1194
04.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (1) O.N., Nr. 62, 4.8.1920, S. 1f.
10.-15.9.1920 Vertreter der Volkspartei und des Fürstenhauses treffen in den "Schlossabmachungen" eine Einigung über die Grundsätze der Verfassungsrevision und über die Bestellung von Josef Peer zum Regierungschef LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 5
15.09.1920 Fürst Johann II. orientiert die Bevölkerung über die Bestellung von Josef Peer zum Leiter der Regierungsgeschäfte für die Dauer von 6 Monaten LI LA SF 01/1920/125
o.D. (ca. 16.9.1920) Ergänzungen zum Protokoll der "Schlossabmachungen" LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 6
18.09.1920 Fürst Johann II. informiert über die Audienzen, die er während der "Schlossverhandlungen" Delegationen beider Parteien gewährte und teilt die Bestellung von Josef Peer zum neuen Regierungschef mit, der die Mitteilung bereits gegenzeichnet L.Vo., Nr. 75, 18.9.1920, S. 1
Anfang März 1921 Peter Büchel und weitere Landtagsabgeordnete beantragen die Schaffung einer Landeswehr LI LA SF 01/1921/ad 36
08.03.1921 Der Verfassungsentwurf von Josef Peer wird vom Landtag in Generaldebatte behandelt und an eine Verfassungskommission überwiesen LI LA LTA 1921/S04/2
vor dem 8.3.1921 FBP-Landtagsabgeordnete beantragen die Durchführung einer Volksabstimmung über den vorläufigen Verbleib von Josef Peer als Regierungschef LI LA LTA 1921/L19
18.04.1921 Josef Peer informiert den neuen Regierungschef Josef Ospelt über den Stand der Verfassungsrevision LI LA PA 013/013/4
08.02.1922 Die Christlich-soziale Volkspartei gewinnt die Landtagswahlen vom Februar 1922 L.Vo., Nr. 11, 8.2.1922, S. 1
08.06.1922 Die Regierung berichtet Fürst Johann II. über die Wahl von Gustav Schädler zum Regierungschef LI LA RE 1922/2497
15.08.1924 Gutachten Dr. Balthasar Helfenstein und Hans Eggenberger betr. Gründung einer Landes-Brandversicherungsanstalt in Liechtenstein LI LA LTA 1924/L9.
o.D. (9.1.1926) Die Bürgerpartei bezichtigt die Volkspartei-Regierung im Wahlkampf der Lüge LI LA J 007/S 058/045/01, Beilage IV
16.01.1926 Die Ostschweiz vergleicht die beiden Liechtensteiner Parteien mit der Schweizer Parteienlandschaft Die Ostschweiz 16.1.1926 (LI LA SgZs 1926).
20.01.1926 Die Christlich-soziale Volkspartei stellt die Grundsätze ihres neuen Parteiprogrammes vor L.N., Nr. 7, 20.1.1926, S. 1-2
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei fordern die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat LI LA LTP 1926/010
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei verlassen den Landtagssaal, da die Abgeordneten der Volkspartei die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat verweigern LI LA LTP 1926/005
20.02.1926 Die Christlich-soziale Volkspartei veröffentlicht ein revidiertes Parteiprogramm L.N., Nr. 16, 20.2.1926, Beilage
17.03.1926 Regierungschef Gustav Schädler löst im Auftrag des Landesfürsten den Landtag auf, da die Parteien keine Einigung über die Wahl der Regierungsräte erzielen können LI LA LTP 1926/063
08.04.1926 Das Schöffengericht spricht Ludwig Marxer und Josef Ospelt von der Privatanklage wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre frei LI LA J 007/S 058/045/17
21.04.1926 Regierungschef Gustav Schädler informiert Kabinettsdirektor Josef Martin, dass der Landtag weiterhin beschlussunfähig ist LI LA RE 1926/1559 ad 1092
14.09.1926 Die Regierung teilt Johann II. mit, dass eine Lösung der Regierungs- und Landtagskrise gefunden wurde LI LA RE 1926/3550 ad 340
02.10.1926 Die "Neuen Zürcher Nachrichten" kommentieren das Ende der Regierungskrise in Liechtenstein Neue Zürcher Nachrichten 2.10.1926 (LI LA SgZS 1926)
15.06.1928 Die Regierung Schädler bietet Fürst Johann II. ihre Demission an LI LA LTP 1928/064
20.09.1930 Die "Liechtensteiner Nachrichten" rufen zur Unterzeichnung des gegen das Pressegesetz ergriffenen Referendums auf L.Na., 1930.09.20
06.02.1932 Der "obere" Arbeiterverband führt die Generalversammlung durch L.Na., 1932.02.06
27.02.1934 Das "Liechtensteiner Volksblatt" verteidigt die Regierungsmassnahme, oppositionellen Beamten politische Zurückhaltung zu empfehlen L.Vo., 1934.02.27
11.04.1934 Der Heimatdienst erklärt der Regierung die Opposition L.Heimatd., 1934.04.11
19.12.1934 Die "Liechtensteiner Nachrichten" wenden sich gegen die antisemitische Agitation des "Liechtensteiner Heimatdienstes" L.Na., 1934.12.19
08.05.1935 Die Volkspartei unterstützt die Proporzinitiative, die Initiative zur Senkung der Strompreise und die Initiative zur Senkung der Hypothekarzinsen L.Na., 1935.05.08
Ende Mai 1935 Die Opposition greift Rupert Ritter und die Bürgerpartei im Abstimmungskampf um die Initiative für Proporz und Ständestaat an LI LA SgZg 1935/06
02.07.1935 Das "Liechtensteiner Volksblatt" weist die Kritik des Heimatdiensts an der Einbürgerungspolitik zurück L.Vo., 1935.07.02
03.08.1935 Der "Liechtensteiner Heimatdienst" berichtet über die Tagung des "Sturmtrupps" in Eschen L.Heimatd., 1935.08.03
26.11.1935 Carl von Vogelsang verteidigt seine politischen Überzeugungen LI LA RF 169/170/005/001
01.01.1936 Die Vaterländische Union und das "Liechtensteiner Vaterland" treten an die Öffentlichkeit L.Va., 1936.01.01 (a)
04.11.1936 Das "Liechtensteiner Vaterland" zeigt sich entrüstet über ein Interview von Regierungschef Josef Hoop in einer nationalsozialistischen deutschen Zeitung L.Va., 1936.11.04
19.05.1937 Das "Liechtensteiner Volksblatt" bezichtigt Otto Schädler, Sympathien für den Nationalsozialismus zu hegen L.Vo., 1937.05.19
15.03.1938 Der Landtag bekräftigt nach einer kontroversen Debatte die staatliche Unabhängigkeit Liechtensteins LI LA LTP 1938/010
18.03.1938 Die Vertreter der Bürgerpartei und der Vaterländischen Union beraten über die Durchführung der innenpolitischen Befriedung LI LA RF 180/443/001/002
18.03.1938 Die Vaterländische Union stellt zum Zweck der inneren Befriedung des Landes Forderungen an die Bürgerpartei LI LA RF 179/130/013
21.03.1938 Die Fortschrittliche Bürgerpartei und die Vaterländische Union vereinbaren eine Ämteraufteilung in der Regierung sowie die Einführung des Verhältniswahlrechts LI LA RF 180/443/001/007-008
24.03.1938 Der Arbeiterverband votiert hinsichtlich der aussenpolitischen Zukunft des Landes für die Beibehaltung des Status quo LI LA RF 180/443/001/012
30.03.1938 Der Landtag debattiert im Zuge des Friedenschlusses der Parteien über das Vorgehen gegen die einheimischen Nationalsozialisten und das Verhältnis zur Schweiz LI LA LTP 1938/044
21.04.1938 Der Ausschuss des Arbeitsamtes lehnt die Besetzung der Vorarbeiterstellen bei den Notstandsarbeiten nach politischen Gesichtspunkten ab LI LA RF 180/443/001/024
18.05.1938 Die Vaterländische Union verlangt im Interesse des Parteienfriedens die Wegweisung des Juden Sally Isenberg aus Liechtenstein LI LA RF 180/309/002/001
28.05.1938 Die Vaterländische Union bestellt im Rahmen der innenpolitischen Befriedung eine Kommission zur Besprechung politischer Fragen mit der Bürgerpartei LI LA RF 180/443/027
27.06.1938 Guido Feger schlägt vor, die politischen Artikel in den Parteizeitungen des Landes durch die Parteikommission zensurieren zu lassen LI LA RF 180/443/001/038
01.08.1938 Die Hilfspolizei soll paritätisch mit Anhängern der Fortschrittlichen Bürgerpartei sowie der Vaterländischen Union besetzt werden LI LA RF 182/128/002
04.08.1938 Der Landtag verschärft die Niederlassungsbedingungen für Juden und sonstige Emigranten LI LA LTP 1938/093
Herbst 1938 - Jan. 1939 Überlegungen zur Einführung des Proporzwahlrechts 1939 sowie zur Märzkrise 1938 LI LA RF 180/443/002/017
13.12.1938 Die "Eschner Rede" von Regierungschef Josef Hoop vom 11. Dezember 1938 über "aktuelle Landesfragen" L.Vo., 1938.12.13
20.12.1938 Der Landtag debattiert über "heimatfremde" Umtriebe von Beamten LI LA LTP 1938/135
11.01.1939 Der Landtag verabschiedet das Proporzgesetz LI LA LTP 1939/015
26.01.-17.02.1939 Die Heimattreue Vereinigung setzt sich ein für die Schaffung eines Staatsschutzgesetzes LI LA RF 190/196/015-017
22.07.1940 Die Heimattreue Vereinigung diskutiert über das Vorgehen gegen die Nationalsozialisten LI LA RF 190/196/130
24.07.1940 Die Volksdeutsche Bewegung protestiert gegen das Versammlungsverbot LI LA V 005/1945/0610 (a)
05.10.1940 Die neu formierte Volksdeutsche Bewegung tritt an die Öffentlichkeit Umbruch, 1940.10.05
10.10.1940 Der Landtag diskutiert die Politik gegenüber der Volksdeutschen Bewegung LI LA LTP 1940/082
11.10.1940 Vertreter aller politischen Gruppierungen treffen sich auf Einladung der Regierung zu einer Lagebesprechung LI LA J 007/S 078/358/044
02.11.1940 Fürst, Regierung und Landtag bekennen sich zu den Verträgen mit der Schweiz und zur Freundschaft mit Deutschland LI LA RF 201/043/010
02.11.1940 Erinnerungsfeier des Landtags aus Anlass des 100. Geburtstages des verstorbenen Fürsten Johann II. LI LA LTP 1940/093
11.01.1941 Die "Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein" spricht sich gegen eine Änderung der liechtensteinischen Nationalhymne aus Umbruch, 1941.01.11
25.02.1941 Alfons Goop schildert die Lage in Liechtenstein aus Sicht der Volksdeutschen Bewegung LI LA J 007/S 078/358/001/G
28.06.1941 "Der Umbruch" polemisiert gegen die angeblich kommunistenfreundliche Haltung einiger "Bürgerparteiler" Umbruch, 1941.06.28
26.07.1941 Der "Umbruch" greift den Eschner Pfarrer Johann Büchel wegen einer Erklärung im "Liechtensteiner Volksblatt" an Umbruch, 1941.07.26
08.11.1941 Bernhard Risch verwahrt sich im "Liechtensteiner Volksblatt" gegen die Angriffe seitens des "Umbruchs" und verurteilt die Verunglimpfung der Juden L.Vo., 1941.11.08
07.03.1942 Der "Umbruch" fordert eine Lösung der Judenfrage in Liechtenstein Umbruch, 1942.03.07
01.04.1942 Die Volksdeutsche Bewegung wertet die Gemeindewahlen als Erfolg Umbruch, 1942.04.01
09.12.1942 "Der Umbruch" kritisiert die antinationalsozialistische Haltung der katholisch-konservativen "Bürgerpartei" Umbruch, 1942.12.09b
nach 13./14.03.1943 Die Vaterländische Union lehnt in der Konferenz von Friedrichshafen eine politische Zusammenarbeit mit der Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein ab LI PA AV 587
28.04.1945 Das "Liechtensteiner Volksblatt" ruft dazu auf, nur vaterlandstreue Männer in den Landtag zu wählen L.Vo., 1945.04.28
15.-25.01.1946 Das Kriminalgericht führt die Schlussverhandlung im Prozess gegen die Putschisten durch LI LA J 007/S 072/064/Fasz. 2/270
06.02.1946 Alfons Goop wird über seine Tätigkeit in der Volksdeutschen Bewegung vernommen LI LA J 007/S 078/358/008
06.09.1946 Der Landtag erwägt eine Ministeranklage gegen Alois Vogt LI LA LTP 1946/126