Kategorie «HAL» (1335 Treffer)

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o.D. ca. 1719 Christian Lampert bittet Stephan Christoph von Harpprecht im Streit um das Erbe seiner taubstummen Cousine Ursula Lampert um Unterstützung. Diese hatte ein Testament zu seinen Gunsten aufsetzen lassen, das von anderen Verwandten erfolgreich angefochten wurde. AT-HAL, H 2612, unfol.
o. D. ca. 18. März 1718 Peter Walser bittet Josef Wenzel von Liechtenstein wegen der schlechten Weinernte um den Erlass des noch ausständigen Ungeldes. AT-HAL, H 2612, unfol.
ca. 1719 Überblick über den verliehenen Wein-, Korn- und Obstzehnt in Vaduz zwischen den 15. und 17. Jahrhundert. AT-HAL, H 2612, unfol.
09.01.1444 Henrich Veistli verkauft gemeinsam mit Wolfhard von Brandis den Wein-, Korn- und Obstzehnt in Vaduz an Jörg Gelting aus Feldkirch. AT-HAL, H 2612, unfol.
19.08.1514 Hyronimus Trydt aus Vaduz erhält von Rudolph Graf von Sulz etliche Zehnte verliehen. AT-HAL, H 2612, unfol.
04.02.1620 Vertrag über den Novalzehnt in Schaan zwischen Kaspar von Hohenems und dem Bischof von Chur, Johann Flugi von Aspermont. AT-HAL, H 2624, unfol.
30.11.1636 Gundaker von Liechtenstein berichtet seinem Bruder Maximilian, wie es um die Verhandlungen um Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat steht und schlägt eine weitere Vorgangsweise vor. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
13.12.1636 Gundaker von Liechtenstein berichtet seinem Bruder Maximilian, dass er sich in seinen Bemühungen zur Erreichung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat an die Erzherzöge und Kurfürsten gewandt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
26.12.1640 Karl Eusebius von Liechtenstein schreibt an seinen Vetter Hartmann, dass nur diejenigen Reichsfürsten im Reichsfürstenrat aufgenommen werden, die über reichsunmittelbare Territorien verfügen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
15.01.1641 Georg Beringer von Pernberg schreibt an Karl Eusebius von Liechtenstein wie derzeit die Voraussetzungen zur Erlangung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat sind. Neben einem reichsunmittelbaren Territorium sollte ein Anwärter den Kaiser auch ersuchen, dass dieser um Zustimmung bei den Kurfürsten wirbt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
18.06.1641 Der Reichsvizekanzler Dr. Reigersberger verspricht, ausgestattet mit ausreichenden Vollmachten vom Karl Eusebius von Liechtenstein, sich für dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat einzusetzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
03.09.1641 Damit sich verschiedene wichtige Personen für die Aufnahme des Hauses Liechtenstein in den Reichsfürstenrat einsetzen, müssen ihnen entsprechende Geschenke gemacht werden. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
18.09.1641 Karl Eusebius von Liechtenstein ersucht seinen Onkel Gundaker um dessen Beteiligung an Geschenken, die verschiedenen Personen auf dem Reichstag gemacht werden müssen, damit sich diese für die Aufnahme des Hauses in den Reichsfürstenrat einsetzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
25.09.1641 Maximilian von Liechtenstein schreibt an seinen Neffen Karl Eusebius, dass er zwar einverstanden ist, sich an den Geschenken, die an Mittelspersonen zu Erreichung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat übergeben werden sollen, zu beteiligen, aber eigentlich wegen seiner Kinderlosigkeit keinen Vorteil von Sitz und Stimme für seine Person sieht. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
02.10.1641 Extrakt aus dem Reichsfürstenratsprotokoll über die Aufnahme des Hauses Liechtenstein. Da die Häuser Eggenberg, Hohenzollern und Lobkowitz über reichsunmittelbare Lehen verfügen, sollen diese vor Liechtenstein Sitz und Stimme erhalten. AT-HAL, FA Sitz und Stimme 38, unfol.
08.10.1641 Karl Eusebius von Liechtenstein schreibt an Gundaker von Liechtenstein, dass er gewissen Verpflichtungserklärungen in den Hofkanzleien abgeben müsse, um bessere Aussichten auf Aufnahme im Reichsfürstenrat zu haben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
24.06.1642 Karl Eusebius von Liechtenstein schreibt Gundaker von Liechtenstein über Kriegsgeschehnisse und über den Kurfürsten von Mainz und dessen Einfluss betreffend ihre Aufnahme in den Reichsfürstenstand. Auch beschreibt er den schlechteren Rang, den die Fürsten von Liechtenstein im Vergleich zu den Fürsten im Reichsfürstenrat bei allen offiziellen Anlässen haben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
01.07.1642 Karl Eusebius von Liechtenstein bedankt sich beim Erzbischof von Mainz für dessen Unterstützung beim Versuch in den Reichsfürstenrat aufgenommen zu werden. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
19.10.1647 Kaiser Ferdinand III. schreibt an Christoph Paul Grafen von Liechtenstein als Vertreter der Böhmischen Landtafel betreffend ein in Mähren gelegenes Fürstentum der Fürsten von Liechtenstein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
26.02.1648 Ferdinand von Liechtenstein schreibt an seinen Vater Gundaker wie negativ es sich für das Haus Liechtenstein bei wichtigen Anlässen, im Titel, bei  Zeremonien, in der Sitzordnung, im Stehen und Gehen, am Kaiserhof, in der Kirche und sonst überall auswirkt, dass sie nicht Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat haben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
01.01.1650 Bericht eines Juristen über die Voraussetzungen zur Erlangung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und Ratschlägen wie die Fürsten Liechtenstein diese erfüllen könnten. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
18.08.1650 Gundaker von Liechtenstein schreibt an seinen Sohn Hartmann, dass die Verhandlungen bezüglich Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat länger dauern werden. Deshalb möchte er seinem Sohn ein Gut in Mähren abtreten, damit dieser eine Stimme im Mährischen Landtag erhält. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
30.08.1650 Hartmann von Liechtenstein schreibt an seinen Vater Gundaker über Regimentsverschiebungen und andere militärische Angelegenheiten. Er entschuldigt sich, dass er seinem Vater keine Aufwartung gemacht hat, weil er in Mähren auf seinen Herrschaften wichtige Angelegenheiten lösen musste. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
19.05.1651 Gundaker von Liechtenstein schreibt seinem Sohn Ferdinand Johann über die Gespräche mit den kaiserlichen Ministern wegen eines Botschafterpostens, die Vorrangstreitigkeiten von Karl Eusebius mit Fürst Piccolomini und die Fehlgeburt seiner Schwiegertochter. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
04.07.1651 Ferdinand Johann von Liechtenstein schreibt an seinen Vetter Karl Eusebius über die juristische Beratung, die er wegen der Vorrangstreitigkeiten mit den anderen Neufürsten eingeholt hatte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
07.07.1652 Ferdinand Johann von Liechtenstein schreibt an seinen Vetter Karl Eusebius was für Möglichkeiten zur Erlangung eines reichsunmittelbaren Territoriums vorhanden sind. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 39, unfol.
25.08.1652 Ferdinand Johann von Liechtenstein berichtet Karl Eusebius von Liechtenstein wie weit die Anfragen und Verhandlungen wegen dem möglichen Erwerb der Markgrafschaft Burgau gediehen sind. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 39, unfol.
17.09.1652 Gundaker von Liechtenstein schreibt seinem Sohn Ferdinand Johann, dass man sich mit den anderen fürstlichen Anwärtern auf Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat über die Reihenfolge zur Erlangung dieses Privilegs absprechen sollte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 39, unfol.
29.11.1652 Georg Beringer von Bernberg berichtet Karl Eusebius von Liechtenstein, dass er mit dem Hofkanzler des Kurfürsten von Mainz betreffend die Aufnahme des Hauses Liechtenstein in den Reichsfürstenrat verhandelt hat. Der Hofkanzler wird das Anliegen dem Kurfürsten in Regensburg vortragen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 39, unfol.
17.01.1653 Gundaker von Liechtenstein berichtet seinem Sohn Ferdinand Johann, dass sein Bruder Hartmann nach Regensburg reisen wird, um wegen Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und dem Rechtsstreit um die Grafschaft Riedberg zu verhandeln. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 39, unfol.
13.01.1654 Gundaker von Liechtenstein berichtet Karl Eusebius von Liechtenstein über die Entscheidung des Reichshofrats zur Zulassung der Fürstenfamilien Dietrichstein, Piccolomini und Auersperg zu Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat, obwohl diese noch keine reichsunmittelbaren Territorien besitzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
19.02.1654 In einem Reichsgutachten werden die Aufnahmekriterien in den Reichsfürstenrat für die Neufürsten Auersperg, Dietrichstein und Piccolomini festgelegt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
01.03.1654 Extrakt aus dem Reichsabschied von 1654 betreffend die Aufnahme der Neufürsten in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
24.03.1654 Herzog Julius Heinrich von Sachsen antwortet Fürst Hartmann von Liechtenstein positiv auf dessen Bitte um Unterstützung bei der Aufnahme zu Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
25.03.1654 Der Fürstbischof von Salzburg spricht dem Fürsten Hartmann von Liechtenstein sein Bedauern über die nicht erfolgte Aufnahme in den Reichsfürstenrat und seine Unterstützung bei einem neuerlichen Versuch aus. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
27.03.1654 Maximilian Heinrich von Bayern versichert Fürst Hartmann von Liechtenstein seiner Unterstützung bei dessen Bemühungen um Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
30.03.1654 Karl Eusebius von Liechtenstein schreibt an seinen Onkel Gundaker über die Bemühungen von Hartmann von Liechtensteins auf dem Reichstag in Bezug auf die Erlangung von Sitz und Stimme des Hause und über innerfamiliäre Differenzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
31.03.1654 Hartmann von Liechtenstein bittet Fürst Weikhard von Auersperg um dessen Unterstützung beim Kaiser betreffend die Aufnahme des Hauses Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
02.04.1654 Gundaker von Liechtenstein schreibt an Karl Eusebius von Liechtenstein, dass sein Sohn Hartmann in Regensburg dessen finanzielle Unterstützung erhalten hat und entschuldigt sich für sein scharfes Auftreten in einem früheren Schreiben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
13.01.1660 Dietrich Mez wird zum neuen Scharfrichter von Bregenz ernannt. AT-HAL, H 2625, unfol.
01.01.1661 Franz Wilhelm von Hohenems bewilligt den Bewohnern von Balzers und Mäls, sich Auen anzueignen, um diese in Ackerland umzuwandeln, jedoch unter Einbehalt des Zehnts aus diesen Novalien. AT-HAL, H 2624, unfol.
31.03.1661 Fürst Johann Ferdinand von Portia soll beim nächsten Reichstag in den Reichsfürstenrat aufgenommen werden. Schreiben des Kurfürsten Maximilian Heinrich von Köln an Kaiser Leopold I. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
10.05.1664 Das Haus Liechtenstein sucht beim Kurfürsten von Mainz um Unterstützung im Kurfürstenkollegium bei seinen Aufnahmebestrebungen in den Reichsfürstenrat an. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 40, unfol.
15.05.1665 Kaiserliches General-Absolutorium für Karl Eusebius von Liechtenstein mit dem alle Steuerschulden nach der Bezahlung von 276.025 Gulden an die Böhmische und Mährische Landtafel beglichen sind. AT-HAL, FA, Karl Eusebius 508, unfol.
20.10.1677 Die Beamten von Vaduz berichten im Jahr 1604 Karl Ludwig von Sulz, dass sich der Vogt von Gutenberg, Kaspar von Ramschwag, den Novalzehnt der Pfarre Triesen widerrechtlich angeeignet hat und Bericht des Vaduzer Oberamts 1677 über den Novalzehnt in Triesen. AT-HAL, H 2624, unfol.
29.11.1681 Kaiser Leopold I. spricht Karl Eusebius von Liechtenstein von allen weiteren Schulden aus dem Liechtensteinprozess frei. AT-HAL, FA, Karl Eusebius 508, unfol.
22.06.1686 Die Klarissinen aus Valduna beziehen verschiedene Zehnte in Vaduz. AT-HAL, H 2612, unfol.
05.11.1687 Kaiser Leopold I. teilt den Ämtern in Mähren mit, dass alle Steueransprüche aus dem Liechtensteinprozess nun endgültig getilgt sind. AT-HAL, FA, Karl Eusebius 508, unfol.
01.07.1689 Johann Adam Fürst von Liechtenstein erkundigt sich beim Reichssekretär Consbruch über dessen Gespräch mit Johann Rudolph Freiherrn von Ow wegen der zu verkaufenden reichsunmittelbaren Herrschaften. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
28.07.1689 Caspar Florenz Consbruch bedankt sich bei Fürst Johann Adam von Liechtenstein für die Pferde, die ihm der Fürst geschenkt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
11.09.1689 Caspar Florenz Consbruch berichtet Johann Adam Fürsten von Liechtenstein über die möglicherweise zum Verkauf stehende reichsunmittelbare Herrschaft Megen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
07.10.1689 Caspar Florenz Consbruch berichtet Johann Adam Fürsten von Liechtenstein über den Artikel 44 aus der Wahlkapitulation Kaiser Leopolds I. in Bezug auf die Aufnahmeregeln neuer Fürsten in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
10.10.1689 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt an Caspar Florenz Consbruch wegen dem Kauf eines reichsunmittelbaren Territoriums. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
18.11.1689 Ferdinand Joseph Fürst von Dietrichstein schreibt an seinen Schwiegersohn Johann Adam Fürsten von Liechtenstein über die ungefähren Kosten für einige zum Verkauf stehende reichsunmittelbare Güter. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.11.1689 Der Reichssekretär Consbruch berichtet Johann Adam Fürsten von Liechtenstein über die zum Verkauf stehende freie Herrschaft Angelberg. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
02.12.1689 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt an den Reichssekretär Consbruch, dass die Herrschaft Angelberg nicht groß genug ist, um damit als reichsunmittelbares Lehen Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat erlangen zu können. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
16.12.1689 Der Reichssekretär Consbruch berichtet Johann Adam Fürsten von Liechtenstein, dass der Erwerb der reichsunmittelbaren Herrschaften Bludenz und Sonnenberg schwierig ist und schlägt den Erwerb der Herrschafft Zimmern vor. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
26.12.1689 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt seinem Schwiegervater Ferdinand Joseph Fürsten von Dietrichstein über den Kauf der Herrschaft Schellenberg. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
26.12.1689 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt dem Hofkanzler Grafen von Strattmann betreffend die Erwerbung einer reichsunmittelbaren Herrschaft und dass er gegen Vorauszahlung von den Römermonaten befreit bleiben möchte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
09.01.1690 Ferdinand Joseph Fürst von Dietrichstein berät seinen Schwiegersohn Johann Adam Fürsten von Liechtenstein betreffend den Kauf der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg und wie ein Einspruch beim Kaiser über die noch nicht erfolgte Aufnahme in den Reichsfürstenrat erfolgen könnte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
20.01.1690 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt an Ferdinand Joseph Fürsten von Dietrichstein bezüglich eines Bittschreibens für den Kaiser betreffend die Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
20.01.1690 Johann Adam Fürst von Liechtenstein bittet den Kaiser Leopold I. um dessen Unterstützung bei seinen Aufnahmebemühungen in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
20.01.1690 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt an den Hofkanzler Grafen von Strattmann über den vergeblichen Versuch, die Herrschaften Bludenz und Sonnenberg zu erwerben und lässt sich im Reichsfürstenrat empfehlen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
30.01.1690 Ferdinand Joseph Fürst von Dietrichstein schreibt seinem Schwiegersohn Johann Adam Fürsten von Liechtenstein, dass er dessen an den Kaiser gerichtetes Bittschreiben bis zum Kaiser weiterleiten lassen wird. Ausf., Augsburg 1690 Januar 30, AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.02.1690 Caspar Florian von Consburch berichtet Johann Adam Fürsten von Liechtenstein, dass die Zustimmung der Reichsfürsten zur Aufnahme des Fürsten in den Reichsfürstenrat zu erreichen wäre. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
02.03.1690 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt dem Reichssekretär Consbruch, dass er die Herrschaft Schellenberg kaufen möchte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
02.03.1690 Johann Adam Fürst von Liechtenstein bittet den Hofkanzler Grafen von Strattmann, die Verhandlungen für den Kauf von Schellenberg um 75.000 Gulden für ihn zu führen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.03.1690 Johann Georg Fürst zu Anhalt-Dessau teilt dem Fürsten Johann Adam von Liechtenstein seine Zustimmung zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat mit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
08.04.1690 Anselm Franz Kurfürst von Mainz teilt dem Fürsten Johann Adam von Liechtenstein seine Zustimmung zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat mit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
10.04.1690 Hermann Werner Bischof von Paderborn teilt dem Fürsten Johann Adam von Liechtenstein seine Zustimmung zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat mit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
16.04.1690 Jobst Edmund Fürstbischof von Hildesheim teilt dem Fürsten Johann Adam von Liechtenstein seine Zustimmung zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat mit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
30.03.1691 Der Bürgermeister und der Rat der Stadt Rottweil erinnern Johann Adam von Liechtenstein an dessen Kaufabsichten bezüglich der Herrschaft Zimmern und das er den vorgelegten Kaufvertrag seit sieben Monaten nicht unterschrieben hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
12.02.1697 Johann Adam von Liechtenstein bittet den Kaiser Leopold I. um Überlassung des Einstandsrechts des Hauses Österreich in der hohenemsischen Herrschaft Schellenberg. AT-HAL, H 2606, unfol.
30.04.1697 Dr. Johann Roth schreibt an Fürst Johann Adam von Liechtenstein über die Kaufoptionen der reichsunmittelbarer Herrschaften Schellenberg, Vaduz und Thannhausen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.05.1697 Ferdinand von Dietrichstein berichtet Johann Adam von Liechtenstein, dass er sich weiter um den Erwerb der Herrschaften Staufen und Kirchhofen bemühen soll. AT-HAL, H 2606, unfol.
18.01.1699 Kaufvertrag der Herrschaft Schellenberg 1699 AT-HALW U 1699
07.02.1699 Johann Franz Paur [Bauer] bittet Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein um Instruktionen betr. Amtshaus in Feldkirch. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 7
10.02.1699 Rupert von Bodman berichtet Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass ihm die zweite Hälfte der Kaufsumme für Schellenberg gebracht wurde und welche Schulden damit bezahlt worden sind. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 10
12.02.1699 Rupert von Bodman schreibt Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass sein Dekan Baron von Falkenstein und sein Vetter Baron von Bodman den Fürsten bald besuchen werden. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 12
14.02.1699 Johann Franz Bauer berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Möglichkeit, die Herrschaft Neuburg zu kaufen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 14
24.02.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Probleme in der Verwaltung Schellenbergs und wie die Huldigung zu organisieren ist. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 24
07.03.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], wie dieser die Huldigung in der Herrschaft Schellenberg abwickeln soll. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 7
10.03.1699 Johann Franz Paur [Bauer] gratuliert [etwas voreilig] dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein zum demnächst bevorstehenden Kauf der Grafschaft Vaduz und ersucht diesen um die dortige Vogtei. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 10
17.03.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Huldigung in Schellenberg, eine Schätzung der Herrschaft Vaduz (135'000 Gulden, 4-5000 Jahresertrag), einen Streit wegen eines Rheinwehrs zwischen Triesen und den Schweizern und fragt, wo er mit seiner Familie wohnen soll, da es in der Herrschaft Schellenberg keine geeignete Unterkunft gibt. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 17
20.03.1699 Die Ammänner der Herrschaft Schellenberg gratulieren Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein zur Herrschaftsübernahme. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 20
31.03.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt dem Verwalter der Herrschaft Schellenberg, Johann Franz Paur [Bauer], dass dieser ein Quartier in Feldkirch beziehen soll. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 31
31.03.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Besitzungen des Klosters St. Johann, die vielfältigen Schulden, die auf der Herrschaft Schellenberg bzw. deren Bewohnern lasten, die rechtlichen Seiten der Huldigung und den möglichen Kauf von Vaduz. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 März 31
07.04.1699 Rupert von Bodman, Fürstabt von Kempten, gratuliert dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein zum Erwerb der Herrschaft Schellenberg. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 April 7
14.04.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Schwierigkeiten, in Feldkirch ein Quartier zu finden. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 April 14
18.04.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt an den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Dokumente betreffend den Kauf der Herrschaft Schellenberg, deren Kaufsumme und die Bezahlung der Schulden, Geschenke für die Kommissionsvertreter und seine Quartierprobleme in Feldkirch. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 April 18
01.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über seine geplante Übersiedlung nach Feldkirch und die ablehnende Haltung der Stadtherren. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 1
05.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass die Bürger von Feldkirch Vorbehalte gegen den Hauskauf des Fürsten in ihrer Stadt haben. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 5
08.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über seinen Umzug von Buchhorn nach Feldkirch, welches Haus er bei Feldkirch gemietet hat, und dass der Vogteiverwalter Kurz Grundstücke aus der Herrschaft Schellenberg widerrechtlich verkauft hätte. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 8
11.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt an den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein wegen seiner Unterkunft in Feldkirch bzw. Altenstadt und über die Probleme, Sitz und Stimme auf dem Reichstag zu erlangen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 11
13.05.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass dieser auf die Ausfolgerung aller zum Schellenberger Kaufvertrag gehörenden Dokumente bestehen soll, um eine Überblick über alle Schuldverschreibungen auf der Herrschaft Schellenberg zu erhalten. Der Fürst möchte nicht, dass in Feldkirch ein Haus gekauft wird, denn möglicherweise wird die Grafschaft Vaduz mit allen nötigen Verwaltungsgebäuden demnächst verkauft. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 13
14.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die anfänglichen Probleme und Bürden eines Verwalters in der Herrschaft Schellenberg. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 14
17.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über Wälder in der Herrschaft Schellenberg, die von den Untertanen widerrechtlich verwendet werden. Ebenso beschreibt er das Problem mit den Rüfen, die dringend mit einem Schutz versehen werden müssen. In seinem Mietshaus in Feldkirch wurde eingebrochen, weshalb er Fenstergitter anbringen lassen musste. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 17
19.05.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein bedankt sich bei Rupert von Bodman, Fürstabt von Kempten, für dessen Gratulation zum Kauf der Herrschaft Schellenberg. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 19
22.05.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein betreffend die Verwaltung von Schellenberg, dass ein fürstliches Kanzleisiegel nötig ist sowie die Anbringung des fürstlichen Wappens auf allen Wirtshäusern. Das Getreide wurde aufgrund des schlechten Wetter teurer und die Frondienste der Untertanen sind einzufordern. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 22
27.05.1699 Der Kammer-Burggraf schreibt an den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein seine Ansicht über die Instruktion und das Gehalt für Johann Franz Paur [Bauer], Verwalter der Herrschaft Schellenberg, und spricht sich sehr für den Kauf eines eigenen Hauses aus, in dem die Weine der Herrschaft eingelagert werden können. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 27
27.05.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein möchte von seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer] genaue Angaben über die Besitzungen von Ausländern in der Herrschaft Schellenberg. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Mai 27
01.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, wie schwierig es für ihn ist, eine geeignete Wohnung zu finden. Daher schlägt er dem Fürsten vor, zwei ehemalige Brandstätte in Feldkirch zu kaufen und zu renovieren. In der Herrschaft Schellenberg werden seit langer Zeit verschiedene herrschaftliche Güter von den Untertanen unentgeltlich genützt. Bürger der Stadt Feldkirch, die Besitz in der Herrschaft Schellenberg haben, möchten auch weiterhin ihre Steuern dafür in Feldkirch bezahlen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 1
05.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den schlechten Zustand des herrschaftlichen Torkels, die Neubesetzung der Landwaibelstelle, ein Fieber, das viele Menschenleben kostet, die Verteuerung der Lebensmittel, Probleme mit der Zollordnung und bisher nicht ausgelieferter Urkunden aus dem Archiv in Vaduz. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 5
12.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein betreffend den geplanten Kauf von Vaduz und dass die Untertanen von Schellenberg nicht einverstanden sind, bei der Landwaibelbesetzung keine Mitsprache zu erhalten. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 12
19.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über Durchsetzungsprobleme bei den Untertanen der Herrschaft Schellenberg, die Häuser, die in Feldkirch zum Verkauf stehen und die von ihm angestrebte Änderung der Lehensvergabe. Bauer beschwert sich ausführlich über die bisherige Verwaltung der Herrschaft durch verschiedene Ammänner, denen er eine korrupte Wirtschaft vorwirft. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 19
23.06.1699 Rupert von Bodman, Fürstabt von Kempten, schreibt an den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein betreffen die verkaufte Mühle in Triesen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 23
24.06.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein befiehlt Johann Franz Paur [Bauer], den fähigsten Bewerber als neuen Landwaibel einzusetzen. Der Fürst erklärt, dass er keinerlei Interesse am Kauf der Pfandherrschaften Feldkirch und Neuburg hat. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 24
24.06.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an Johann Franz Paur [Bauer], dass er ihm Aufstellungen über die mit dem Kauferlös für Schellenberg bezahlten Schulden senden wird. Auf sein Einverständnis zu einem Hauskauf in Feldkirch verweist der Fürst in einem früheren Brief. Bauer soll ihn auch über die zum Verkauf stehende Herrschaft Neuburg, über die Gründe und Güter, die die Stadt Feldkirch in der Herrschaft Schellenberg verkaufen möchte und die Besitzverhältnisse verschiedener herrschaftlicher Wälder informieren. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 24
06.07.1699 Johann Franz Paur [Bauer] erkundigt sich beim Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, wie er sich betreffend die von ihm verweigerte landesherrliche Hilfeleistung bei den Hochwasserschäden in Bendern verhalten, und wie er mit den Graubünder Kreditgeber verfahren soll. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juli 6
06.07.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Groß-Finanzmeister, Georg Anton Fellner, dass er Johann Baptist Hoop als neuen Landwaibel bestellen wird und bittet, dass Fellner den Fürsten für ihn um den Amtstitel “Landvogt” ersucht. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juli 6
06.07.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, wen er als Landweibel einsetzen wird. Er beschreibt die Herrschaft Neuburg und wie das Gerichtswesen in der Herrschaft funktioniert. Als Beilage schickt Bauer Urkunden über hohenemsische Güterverkäufe und eine genaue Aufstellung derjenigen Güter, die Bürger aus Feldkirch und anderen Orten in der Vergangenheit gekauft haben. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Juli 6
10.07.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über Ernteverluste in der Herrschaft Schellenberg und damit verbundener Not der ärmeren Bevölkerung. Er hofft, dass zumindest die Weintrauben eine gute Ernte erwarten lassen. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Juli 10
08.08.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er sich nicht mehr für den Kauf der Pfandherrschaft Neuburg interressiert. Wohin die Bürger Feldkirchs zukünftig ihre Steuern für ihre Besitzungen in der Herrschaft Schellenberg bezahlen werden, macht der Fürst von einer kaiserlichen Entscheidung abhängig. Von den ehemaligen herrschaftlichen Gütern, die derzeit im Besitz von Untertanen befinden [defectum urbarii], meint der Fürst, werden nicht alle zurück zuerlangen sein. Was die alt hergebrachten Rechte auf Wehrholz aus dem Buchwald betrifft, so soll diese Angelegenheit noch genauer geprüft werden. Außerdem soll Paur die Untertanen beraten und kontrollieren, dass und wie diese sich von Graubündner Kreditgebern loskaufen können. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 August 8
24.08.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Kauf von gebrauchten Holzfässern, die er für die Einlagerung des Weins benötigen werden. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 August 24
26.08.1699 Rupert von Bodman, Fürstabt von Kempten, schreibt an den Schellenberger Verwalter, Johann Franz Paur [Bauer], über die unbezahlten Schulden der Herrschaft Schellenberg bei den Graubündner Adelsfamilien Salis und Sprecher. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 August 26
31.08.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Probleme der Geschworenen betreffend die Versorgung von Bettler, die ihnen von der Landschaft auferlegt wird. Schwierigkeiten gibt es auch mit der eigenmächtigen Steuereintreibung gewisser Landammänner. Zusätzlich legt Paur ein Schreiben des Fürstabts von Kempten bei. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 August 31
14.09.1699 Johann Franz Paur [Bauer] erkundigt sich beim Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, ob dieser bereits einen Entschluss betreffend des Kaufs verschiedener Höfe in der Herrschaft Schellenberg gefasst hat. Er berichtet, dass die Weinfässer inzwischen viele Kaufinteressenten haben und daher ein fürstlicher Entschluss bald nötig wäre. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 September 14
03.10.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt Johann Franz Paur [Bauer], dass er dem Kauf der Weinfässer und der dess Renn- und Schmelzhofs zustimmt. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Oktober 3
09.10.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Sorgen, dass der frühe Wintereinbruch die Weinernte gefährden könnte. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Oktober 9
16.10.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Schwierigkeiten, mit den geringen Einkünften der Herrschaft Schellenberg verschiedene Güter wie den Renn-, den Schmelzhof und Weinfässer zu kaufen. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Oktober 16
07.11.1699 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt Johann Franz Paur [Bauer], dass er zwar die Fässer bezahlen wird, jedoch keine größeren Geldmittel zur Verfügung stellen kann. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 November 7
13.11.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein wegen angewiesener 50 Gulden. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 November 13
16.11.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, über verschiedene Güter von Bürgern aus Feldkirch in der Herrschaft Schellenberg gelegen. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 November 16
23.11.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Umstände der Zinsgebarung in der Herrschaft Schellenberg und wie man verschiedene Einkünfte verbessern könnte. AT HAL H 2609, unfol., 1699 November 23
27.11.1699 Johann Jakob Motz, fürst-kemptischer Hofkammerdirektor, schreibt an Johann Franz Paur [Bauer] betreffend die Schulden, die die Untertanen der Herrschaft Schellenberg und Grafschaft Vaduz bei Graubündner Kreditgebern haben. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 November 27
06.12.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass das sogenannete Rädelmayerische Haus zu einem überhöhten Preis zu kaufen wäre und dass er Quittungen von bezahlten Schulden mitschickt [diese sind nicht vorhanden]. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Dezember 6
07.12.1699 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, dass das für ihn festgesetzte Gehalt, das teilweise in Naturalien bezahlt wird, nicht ausreichen kann. AT HAL H 2609, unfol., 1699 Dezember 7
07.12.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Probleme, ein passendes Quartier zu kaufen und über den Kauf des Rennhofs in Mauren. AT HAL, H 2609, unfol., 1699 Dezember 7
09.01.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er sich zum Kauf verschiedener Höfe in der Herrschaft Schellenberg nicht entschließen kann. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Januar 9
16.01.1700 Anweisung der fürst-liechtensteinischen Kanzlei für die Steuereintreiber der Herrschaft Schellenberg, worauf sie bei der Berechnung achten sollen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Januar 16
18.01.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über einen Kindsmord in Eschen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Januar 18
25.01.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass Kempten die Klärung der fehlenden herrschaftlichen Güter erst nach dem Kauf von Vaduz wünscht. Paur drängt, dass der Fürst nicht die Gelegenheit versäumen sollte, zwei Höfe in der Herrschaft Schellenberg zu kaufen, bevor es jemand aus Graubünden tut und beschreibt verschiedene Hoheitsrechte der Herrschaft. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Januar 25
04.02.1700 Johann Franz Paur [Bauer] beschreibt dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein die Schwierigkeit von Bürgern aus Feldkirch, die Güter in der Herrschaft Schellenberg besitzen, Steuern einzutreiben. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Februar 4
05.02.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über verschiedene Brandstätten in Feldkirch, die nun zum Verkauf stehen. Paur entrüstet sich auch über Vaduzer Landammänner, die die Untertanen gegen das fürstliche Haus Liechtenstein aufzuwiegeln versuchen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Februar 5
09.02.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er für den Kauf des Pritleins- und Weinzierlhofs 600 Gulden anweisen lassen wird. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Februar 9
04.03.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er nicht beabsichtigt, gleich drei Brandstätte in Feldkirch zu kaufen, um darauf ein Haus zu errichten, sondern nur eine Brandstatt, die über einen Keller verfügt. Mit der vorgeschlagenen Steuereinnahme ist der Fürst einverstanden. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 März 4
08.03.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass namentlich genannte Personen in Wien gewisse Wechsel bald einlösen werden und wie er die sogenannte „Fasnachthuhn-Steuer“ einzuheben gedenkt. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 März 8
29.03.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Brandstätten, die er in Feldkirch kaufen möchte und was die Errichtung eines neuen Hauses darauf kosten würde. Beilage ist eine Kostenaufstellung und Pläne mit Grundrissen. Betreffend den Kauf der Grafschaft Vaduz hat Paur erfahren, dass die Vaduzer Untertanen sich bereits an einen spanischen Botschafter und einen österreichischen Gesandte gewandt haben, weil sie lieber unter österreichische Herrschaft kommen möchten. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 März 29
16.04.1700 Johann Franz Paur [Bauer] fragt den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, ob der Rennhof um 1200 Gulden gekauft werden soll, und dass er für den Weinzierlerhof eine Anweisung von 600 Gulden erteilt hat. Paur berichtet über einen bevorstehenden Kreikonvent in Memmingen und die Schäden durch eine Maikäferplage. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 April 16
23.04.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über verschieden Gerüchte den Verkauf der Grafschaft Vaduz betreffend. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 April 23
23.04.1700 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, dass angewiesene Gelder an bestimmte Personen in Feldkirch noch nicht eingelangt sind. Bezüglich des Verkaufs der Grafschaft Vaduz gibt es vom Schäbischen Reichsgrafenkollegium keine gesicherten Aussagen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 April 23
07.05.1700 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, dass er für die Bezahlung des Rennhofs in Mauren dringend das Geld benötigt. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Mai 7
07.05.1700 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass er ihm die Schätzung einer Herrschaft überschickt [diese ist nicht vorhanden]. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Mai 7
19.05.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er das Geld für den Kauf des Rennhofs anweisen lassen wird. Wegen des Hauskaufs in Feldkirch kann sich der Fürst noch nicht entschließen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Mai 19
24.05.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Abrechnung der Kreiskassa auf dem Kreiskonvent in Memmingen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Mai 24
24.05.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über Erneuerung [Neuausstellung des Urbars] in der Herrschaft Schellenberg, verschiedene Rechnungen und die Höhe der Pfandschaften auf Neuburg und Bludenz. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Mai 24
14.06.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass in Feldkirch die Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses zum Verkauf steht. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juni 14
21.06.1700 Johann Franz Paur [Bauer] schildert dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein ausführlich das schreckliche Betragen des Georg Marxers aus Mauren und erkundigt sich, was er tun soll. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juni 21
21.06.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass die Abtei St. Gallen für ihre Güter in der Herrschaft Schellenberg eine steuerliche Vereinbarung treffen möchte. Die Verhandlungen über den Preis einer Brandstatt in Feldkirch werden konkreter. Die Ammänner von Vaduz stehen einer fürstlichen Herrschaft immer noch skeptisch gegenüber. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juni 21
28.06.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass das 13tägige Regenwetter dem Gras großen Schaden zugefügt hat. Im Postskriptum erwähnt er einige Pfandherrschaften, die der Fürst möglicherweise anstelle der Grafschaft Vaduz erwerben könnte. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juni 28
02.07.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die hohen Ausgaben, die die Familie Hohenems in Vaduz verbraucht, und dass diese gerne einen Vorschuss auf die Grafschaft Vaduz vom Fürsten hätten. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juli 2
03.07.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt seinem Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er die Erneuerung [Neuausstellung] des Urbars von Schellenberg erhalten hat. Mit dem Kauf einer Brandstatt in Feldkirch ist er einverstanden. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juli 3
19.07.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Verlauf der Kaufverhandlungen für die Brandstatt des Hubhauses in Feldkirch und ein starkes Erdbeben. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juli 19
30.07.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass er den Kauf des Hubhauses in Feldkirch um 1150 Gulden abgeschlossen hat und beiden Vertragsparteien eine Frist von sechs Wochen bleibt, um vom Vertrag zurückzutreten. Die Beilage B ist der originale Kaufbrief. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Juli 30
06.08.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass ihm Johann Wilhelm Mader einen Buchwald verkauft hat. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 6
13.08.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Kauf der Hubhausbrandstatt in Feldkirch und legt Briefkopien der Oberösterreichischen Hofkammer sowie Pläne eines Grundrisses und der Fassade bei. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 13
13.08.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Verkaufsverhandlungen der Grafschaft Vaduz und die alternative Kreisbeschickung durch das Haus Hohenems. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 13
20.08.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Kauf des abgebrannten Hubamts in Feldkirch und dass sich die Einwohner aus Ruggell in der Herrschaft Schellenberg, vom Zwang in den herrschaftlichen Mühlen in Vaduz mahlen zu müssen, freigekauft haben, weil diese so weit entfernt ist. Paur schlägt daher den Bau einer Mühle in Nendeln vor. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 20
21.08.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er mit dem Kauf der Brandstätte des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch um 1150 Gulden einverstanden ist, ebenso mit dem Kauf von Buchenwäldern in der Herrschaft Schellenberg. AT HAL 2609, unfol., 1700 August 21
23.08.1700 Kopien von Befehlen der Oberösterreichischen Hofkammer betreffend den Verkauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 13 und 23
30.08.1700 Johann Franz von Coreth, Präsident der Oberösterreichischen Hofkammer, genehmigt dem Hubmeister von Feldkirch, Anton Dominik Schmidl von Lewenfeld, den Verkauf der Hubhausbrandstatt in Feldkirch. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 August 30
01.09.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er auch den Kauf der Anna’schen Brandstatt genehmigt, ebenso wie den Bau einer Mühle, wenn dieser aus den Herrschaftseinkünften bezahlt werden kann. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 1
03.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Kauf des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch und den Problemen, die die Stadt Feldkirch dabei macht. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 3
06.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch und welche Pläne er mit den erhaltenen Kellern bezüglich die bevorstehende Weinernte hat. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 6
10.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] übersendet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein ein Schreiben des Kammerdirektors Motz betreffend den Verkauf der Grafschaft Vaduz. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 10
16.09.1700 Georg Walter Ritter von Eberz, Bürger aus Lindau, schreibt an Johann Franz Paur, dass er den Wechsel über 1450 Gulden, die für den Hauskauf in Feldkirch notwendig sind, in Wien nicht einlösen konnte. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 16
18.09.1700 Rudolf Curtabat aus Lindau schreibt an Johann Franz Paur, dass er sich anstelle des Herrn von Eberz um die Einlösung eines Wechsels für den Hauskauf in Feldkirch bemühen könnte. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 18
20.09.1700 Anton Dominik Schmidl von Löwenfeld, Hubmeister von Feldkirch, übergibt beim Verkauf der Brandstatt des Hubhauses in Feldkirch dem Schellenberger Verwalter Johann Franz Paur verschiedene Kopien von Verträgen, das abgebrannte Hubhaus betreffend. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 20
20.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, über die vorherrschende Skepsis, dass der Fürst von Liechtenstein die Grafschaft Vaduz kaufen wird. AT HAL H 2609, unfol., 1700 September 20
20.09.1700 Anton Dominik Schmidl von Löwenfeld, Hubmeister von Feldkirch, quittiert den Erhalt des Kaufschillings für die Brandstatt des Hubhauses in Feldkirch. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 20
20.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Hauskauf in Feldkirch und fragt an, ob das Geld für den Weinzierlhof bereits ausbezahlt worden ist. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 20
20.09.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, wie weit die Bezahlung der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch seines Wissens gediehen ist. Paur berichtet von Gerüchten den Verkauf betreffend die Grafschaft Vaduz. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 20
22.09.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er das Handelshaus „Rad und Hößlin“ mit der Überweisung des Kaufbetrags für die Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch beauftragt hat. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 September 22
02.10.1700 Christoph Rad und Balthasar Hößlin, Augsburger Handelsleute, schreiben an den fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner, betreffend das angewiesene Geld, dass sie für den Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch dem Verwalter Franz Johann Paur bringen sollen. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 2
04.10.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Anweisung der Gelder für den Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch und wie sich die Kaufverhandlungen betreffend die Grafschaft Vaduz entwickeln. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 4
06.10.1700 Anweisung für Franz Anton von Walpach, Sekretär des Herr von Buol, 250 Gulden in Wien für den Schellenberger Verwalter Johann Franz Paur [Bauer] zu erheben. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 6
13.10.1700 Stadtammann und Rat der Stadt Feldkirch schreiben an die Oberösterreichische Hofkammer in Innsbruck, dass sie die Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch nicht kaufen konnten, aber nun nicht einverstanden sind, dass sich der Käufer, nämlich der Fürst von Liechtenstein, betreffend dieses Haus der Feldkircher Gerichtsbarkeit entziehen will. In diesem Fall würde die Stadt die Kaufsumme doch aufbringen können. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 13
15.10.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein ausführlich über sie Schwierigkeiten, die die Stadt Feldkirch nun wegen dem Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch macht. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 15
25.10.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass er begonnen hat Most im Weinkeller der Brandstatt des Hubhauses einzulagern und deshalb den Ratsleuten von Feldkirch Rede und Antwort geben musste. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 25
29.10.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein wendet sich wegen der aufgetretenen Schwierigkeiten beim Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch an Kaiser Leopold I. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 29
30.10.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er sich wegen der Schwierigkeiten, die kleine Brandstatt von Meister Johannes Anna in Feldkirch zu kaufen, an den Kaiser gewandt hat. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 30
30.10.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an Johann von Buol, Sekretär der Oberösterreichischen Hofkammer in Innsbruck, dass er auch die Brandstatt des Johann Anna in Feldkirch kaufen möchte. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Oktober 30
02.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Hintergründe, die den Stadtrat von Feldkirch gegen den Kauf der Brandstatt des Meisters Johannes Anna einwenden. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 2
03.11.1700 Johann Georg von Buol, Sekretär der Oberösterreichischen Hofkammer in Innsbruck, versichert den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein seine Unterstützung in der Angelegenheit des Kaufs einer Brandstatt in Feldkirch. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 3
10.11.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer], dass er Schwierigkeiten mit dem Magistrat der Stadt Feldkirch wegen dem Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses vermeiden soll und sich der Hofkanzler in Innsbruck weiter darum kümmern wird. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 10
10.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Unterstützung des Feldkircher Hubmeisters beim Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 10
15.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] legt dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein dar, dass die Stadt Feldkirch nicht mehr viel Widerstand gegen das Einlagern von Weinen aus der Herrschaft Schellenberg in Feldkirch vorbringen werde. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 15
19.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein was er für Berichte bezüglich die Probleme beim Kauf des kleine Nachbargrundstücks der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch an die Oberösterreichische Hofkammer in Innsbruck sendet AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 19
22.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Verlauf der Verhandlungen betreffend den Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch und über verschiedene Probleme, die den Kauf der Grafschaft Vaduz verzögern. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 22
26.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über weitere Probleme betreffend die gekaufte Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 26
29.11.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass der Einspruch der Stadt Feldkirch gegen den Kauf der Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses ebendort erfolgreich von der Oberösterreichischen Hofkammer abgewiesen worden ist. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 November 29
06.12.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über den Verlauf der Verhandlungen mit der Stadt Feldkirch bezüglich des gekauften kaiserlichen Hubhauses, wie er mit der Ernte zu wirtschaften beabsichtigt, und dass er dem Fürsten einen Entwurf für das auf der Brandstatt zu erbauende Amtshaus senden wird. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Dezember 6
10.12.1700 Johann Franz Paur [Bauer] übersendet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein ein Schreiben der Stadt Feldkirch worin die Sorge ausgedrückt wird, dass der Fürst von Liechtenstein als neuer Eigentümer des abgebrannten Hubhauses keine Steuern zahlen und durch die Einlagerung von Weinen eine neue Konkurrenz erwachsen wird. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Dezember 10
13.12.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die ungelöste Auseinandersetzung mit Mauren und Eschen betreffend widerrechtlich geschlagenens Holz aus den herrschaftlichen Wäldern mit dem ein Wehr am Rhein errichtet wurde. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Dezember 13
14.12.1700 Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein schreibt an seinen Amtmann Johann Franz Paur [Bauer] einige Anweisungen betreffend das Kaufprojekt der Grafschaft Vaduz. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Dezember 14
27.12.1700 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass sich die Stadt Feldkirch beim Kaiser über den Hubhauskauf beschwert hat. AT HAL, H 2609, unfol., 1700 Dezember 27
02.01.1701 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Probleme, die der Kauf der Grafschaft Vaduz mit sich bringen könnte, denn auch dort befürchtet er fehlende herrschaftliche Güter. Dabei spricht er das Lehenswesen an und wie dieses sich dabei auswirken wird. AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Januar 3
20.01.1701 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über weitere Entwicklungen betreffend der gekauften Brandstatt des kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch und dass sich der Kanzler des Fürstabts von Kempten gewisse Geschenke für seine Bemühungen beim Kauf der Grafschaft Vaduz erwartet. AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Januar 20
27.01.1701 Johannes Stöckler, Zoll-Gegenschreiber aus Feldkirch, bittet den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein um einen Beschluss bezüglich eines verkaufen Grundstücks in der Herrschaft Schellenberg AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Januar 27
28.01.1701 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die bestehenden Probleme von Seiten der Stadt Feldkirch wegen der gekauften kaiserlichen Hubhausbrandstatt und dass Graf Jakob Hannibal III. von Hohenems bereits neue Schulden über 40.000 Gulden angehäuft haben soll. AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Januar 28
04.02.1701 Johann Franz Paur [Bauer] ersucht den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein neuerlich wegen der Schwierigkeiten mit der gekauften Brandstatt des ehemaligen kaiserlichen Hubhauses in Feldkirch beim Kaiser eine Eingabe zu machen. AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Februar 4
07.02.1701 Johann Franz Paur [Bauer] schreibt dem fürst-liechtensteinischen Großmeister der Finanzen, Georg Anton Fellner seine Ansicht über das Verhalten des Fürstabts von Kempten bei den Kaufverhandlungen Vaduz betreffend und berichtet über die fehlenden herrschaftlichen Güter im Schellenberger Urbar. AT HAL, H 2609, unfol., 1701 Februar 7
01.11.1704 Johann von Bacmeister schreibt an Friedrich von Maskosky wie man mit Fürst Johann Adam von Liechtenstein einen Vertrag über 250.000 Gulden abschließen könnte, die dieser zur Erlangung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat vorstrecken möchte, bis er ausreichend reichsunmittelbare Territorien erworben hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.06.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein schreibt an den Fürstbischof von Konstanz und den Herzog von Württemberg, dass er dem Schwäbischen Kreis 250.000 Gulden leihen möchte, weil er noch kein reichsunmittelbares Territorium besitzt, um in diesen aufgenommen zu werden. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.06.1707 Johann Adam von Liechtenstein schreibt an den Fürstbischof von Konstanz und den Herzog von Württemberg, dass er durch sein Darlehen von 250.000 Gulden an den Schwäbischen Kreis zwar nun Sitz und Stimme auf der wetlichen Fürstenbank dieses Kreises erhält, aber nun mit ihrer Unterstützung auch auf der weltlichen Fürstenbank des Reichstags des Heiligen Römischen Reichs aufgenommen werden möchte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
27.07.1707 Johann Franz Fürstbischof von Konstanz und Eberhard Ludwig Herzog von Württemberg teilen Johann Adam Fürst von Liechtenstein mit, dass dieser in die Fürstenbank des Schwäbischen Kreises aufgenommen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
23.08.1707 Johann Franz Fürstbischof von Konstanz und Eberhard Ludwig Herzog von Württemberg schreiben an Johann Adam Fürst von Liechtenstein, dass der Schwäbische Kreis wegen des Spanischen Erbfolgekriegs dringend die finanzielle Hilfe des Fürsten benötigt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
10.09.1707 Johann Rudolph Baron von Ow schreibt an Johann Adam Fürst von Liechtenstein, dass der Schwäbische Kreis von dem vom Fürsten zu leihenden Geldbetrag von 250.000 Gulden vorab dringend 100.000 Gulden benötigt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
18.09.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein stellt dem Bankiershaus Rad und Hösslin einen Wechsel über 100.000 Gulden als Anzahlung für die versprochenen 250.000 Gulden für den Schwäbischen Kreis aus. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unf
21.09.1707 Johann Rudolph Baron von Ow schreibt an Johann Adam Fürst von Liechtenstein betreffend dessen Zahlung von 250.000 Gulden an den Schwäbischen Kreis. AT-HAL, Sitz und Stimme 41, unfol.
28.09.1707 Das Haus Liechtenstein soll im Schwäbischen Kreis auf der Fürstenbank Sitz und Stimme erhalten, wenn es dem Kreis 250.000 Gulden leiht, bis es über ausreichende reichsunmittelbare Territorien verfügt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
03.10.1707 Geheime Vollmacht für Johann Rudolph Baron von Ow, welche Geschenke er auf Reichs- und Kreistagen verschiedenen Personen machen darf AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
05.10.1707 Georg Anton Fellner schreibt an Johann Adam Fürst von Liechtenstein über die geplante Zahlung von 250.000 Gulden an den Schwäbischen Kreis, damit der Fürst Sitz und Stimme in dessen Fürstenrat erhält. Fellner berichtet weiter, dass der Fürst von Taxis seinen Sitz im Fränkischen Kreis bereits um 150.000 Gulden erhielt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
06.10.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein bittet den Kurfürsten von Mainz um Unterstützung bei der Aufnahme in den Reichsfürstenrat und teilt ihm mit, als Gesandten den Freiherr von Ow zu ihm zu schicken. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
10.10.1707 Johann Philipp von Schell, der kaiserliche Generalproviantdirektor des Schwäbischen Kreises bestätigt den Erhalt von 100.000 Gulden von Johann Adam Fürst von Liechtenstein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
14.10.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein erklärt dem Freiherrn von Ow die Erbfolgeregeln des Hauses Liechtenstein in Bezug auf Sitz und Stimme im Fürstenrat des Schwäbischen Kreises und weigert sich mehr als die vereinbarten 250.000 Gulden an den Kreis zu bezahlen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
18.10.1707 Johann Rudolph Freiherr von Ow schreibt an Johann Adam Fürst von Liechtenstein, dass er dessen Anweisungen betreffend die Nachfolgeregeln des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat zur Kenntnis genommen hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
10.11.1707 Quittung über 100.000 Gulden, die Johann Adam Fürst von Liechtenstein an den Schwäbischen Kreis zahlt AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.11.1707 Vertrag über die Zahlung von 250.000 Gulden von Johann Adam Fürst von Liechtenstein an den Schwäbischen Kreis. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
26.11.1707 Schreiben der Vertreter des Schwäbischen Kreises an den Kaiser in dem mitgeteilt wird, dass Johann Adam Fürst Andreas von Liechtenstein in die weltliche Fürstenbank des Kreises aufgenommen wurde verbunden mit der Bitte, die Aufnahme des Fürsten in den Reichsfürstenrat des Heiligen Römischen Reichs zu unterstützen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
12.12.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein bittet den Hofkanzler Philipp Ludwig Graf von Sinzendorf um Unterstützung bei der Aufnahme seines Hauses in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
12.12.1707 Johann Rudolph von Ow berichtet an Johann Adam Fürst von Liechtenstein wie sich die Verhandlungen in Ulm betreffend Sitz und Stimme für den Fürsten entwickeln. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
23.12.1707 Der Bischof von Konstanz schreibt an Johann Adam Fürst von Liechtenstein, dass er sich mit Macht für dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat in Regensburg einsetzen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
30.12.1707 Johann Adam Fürst von Liechtenstein bedankt sich beim Fürstbischof von Eichstätt, dass dieser sich für die Aufnahme des Hauses Liechtenstein in den Reichsfürstenrat eingesetzt hat und bittet diesen um weitere Unterstützung. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
14.02.1708 Quittung des Generalproviantdirektors des Schwäbischen Kreises über den Empfang von 100.000 Gulden. Damit ist die mit Johann Adam Fürst von Liechtenstein vereinbarte Summe von 250.000 Gulden fertig ausbezahlt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
12.03.1708 Johann Philipp Kardinal von Lamberg ersucht den Kaiser um Aufnahme des Fürsten Johann Adams von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat, weil dieser dem Schwäbischen Kreis in Kriegszeiten eine hohen Geldsumme vorstreckt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
20.03.1708 Der Prinzipalkommissar veröffentlicht auf dem Reichstag ein kaiserliches Kommissionsdekret, in dem die Aufnahme Johann Adams von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat empfohlen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
26.03.1708 Viktor Amadeus von Anhalt schreibt an Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass er dessen Aufnahme in der Reichsfürstenrat unterstützen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
30.03.1708 Kardinal von Lamberg schreibt an Johann Adam von Liechtenstein, dass er ihn in seiner Funktion als kaiserlicher Prinzipalkommissar auf Wunsch des Kaisers bei den Aufnahmeverhandlungen in den Reichsfürstenrat unterstützen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
30.03.1708 Ignatius von Otten berichtet Johann Adam von Liechtenstein, dass seine Aufnahme in den Reichsfürstenrat zwar vom Kurfürsten von Mainz und dem Kaiser unterstützt wird, aber die vielen anderen Bewerber eine Aufnahme erschweren. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
03.04.1708 Johann Christian von Eggenberg versichert Johann Adam von Liechtenstein seiner Unterstützung bei dessen Bemühungen um Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
22.04.1708 Johann Michel Bischof von Trient versichert Johann Adam von Liechtenstein seiner Untersützung bei dessen Bemühungen um Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
22.04.1708 Franz Alexander von Nassau-Hadamar versichert Johann Adam von Liechtenstein seiner Unterstützung bei dessen Bemühen um Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
02.05.1708 Die Räte, Gesandten und Botschafter der Stände und Fürsten des Schwäbischen Kreises empfehlen die Aufnahme des Fürsten Johann Adam von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat des Heiligen Römischen Reichs. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
03.07.1708 Quittung über 25.000 Gulden, die Johann Adam Fürst von Liechtenstein an den Schwäbischen Kreis gezahlt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
08.08.1708 Reichshofratsdekret betreffend den Ertrag der Herrschaft Bistrau und deren Erwerb durch die Grafen von Hohenems   AT HAL, H 2604, unfol.
27.08.1708 Schreiben des Schellenberger Verwalters Johann Paur an Johann Adam von Liechtenstein, in dem er seine Überlegungen zu den Verhandlungen mit dem Schwäbischen Kreis kund tut. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
26.10.1708 Vertrag über 250.000 Gulden, die Johann Adam von Liechtenstein dem Schwäbischen Kreis geliehen hat, damit er so lange Sitz und Stimme auf der schwäbischen Reichsgrafenbank innehat, bis er ein Reichslehen erlangen wird, das ihm den Einzug in den Reichsfürstenrat ermöglicht. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
11.12.1708 Quittung über weitere 25.000 Gulden, die Johann Adam Fürst von Liechtenstein an den Schwäbischen Kreis gezahlt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
07.01.1709 Schuldenaufstellung der Herrschaft Bistrau AT HAW H 2604, unfol
27.01.1709 Johann Adam Fürst von Liechtenstein wendet sich in einem Schreiben an die Mitglieder des Reichsfürstenrats und legt dar, warum sie seine Aufnahme unterstützen sollen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 41, unfol.
25.05.1709 Johann Adam von Liechtenstein schreibt an den Kurfürsten von Mainz betreffend seine Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
09.07.1709 Philipp Heinrich von Jodoci erklärt Johann Adam von Liechtenstein betreffend die Aufnahme des Fürsten in den Reichsfürstenrat, dass er auf kaiserlichen Befehl alle Anwärtern bei deren Aufnahme unterstützen soll und warum er den Fürsten nicht bevorzugt behandeln kann. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
23.02.1710 Steuern, die für die Erhebung von Vaduz und Schellenberg in ein Reichsfürstentum an die Reichshofkanzlei zu bezahlen sind. AT-HAL, H 2607, unfol.
06.06.1710 Schreiben von Johann Adam von Liechtenstein an den Kurfürsten von Mainz betreffend die Verhandlungen zur Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
25.11.1710 Ignatius von Otten berichtet Johann Adam von Liechtenstein, dass sich dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat wegen der vielen Bewerber und des Widerstands durch andere Reichsstände weiter verzögert. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
30.12.1710 Ignatius von Otten wünscht Johann Adam von Liechtenstein ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr und hofft auf weitere erfolgreiche Zusammenarbeit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
30.12.1710 Johann Adam von Liechtenstein bedankt sich beim Freiherrn von Otten für dessen Weihnachtswünsche und verspricht ihm das gewünschte Reitpferd. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
03.01.1711 Johann Adam von Liechtenstein erteilt Christoph Zeller eine Vollmacht, seine Interessen auf dem Reichstag zu vertreten. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
06.12.1711 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an Johann Adam Andreas von Liechtenstein über seine Bemühungen, Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat in Regensburg zu erhalten. Er bittet Johann Adam um dessen Unterstützung bei seinem Vorhaben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.12.1711 Antwort von Johann Adam Andras von Liechtenstein an Anton Florian von Liechtenstein, in der er diesem seine Unterstützung bei dessen Bemühungen um Aufnahme in den Reichsfürstenrat unterstützt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
23.12.1711 Christoph von Zeller berichtet Johann Adam von Liechtenstein, dass seine Aufnahme in den Reichsfürstenrat wegen der großen Anzahl an Bewerbern noch nicht erfolgreich behandelt wurde und andererseits nun die Aufnahme seines Cousins Anton Florian von Liechtenstein, dem Obersthofmeister des Kaisers, überlegt wurde. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
01.01.1712 Ignatius von Otten berichtet Anton Florian von Liechtenstein, wie die Aufnahme in den Reichsfürstenrat üblicherweise vonstattengeht. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
ca. Dezember 1711 Anton Florian von Liechtenstein ersucht den Kaiser um Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
12.01.1712 Johann Michael Graccher schickt Anton Florian von Liechtenstein einen Protokollauszug aus der letzten Zusammenkunft des Kurfürstenkollegiums, in der die Aufnahme Anton Florians in den Reichsfürstenrat besprochen wurde. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
01.02.1712 Konzept für eine Vollmacht für den Freiherr von Otten von Anton Florian von Liechtenstein, seine Interessen im Reichsfürstenrat in Regensburg zu vertreten mit einer Gesandtenliste. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
06.04.1712 Kaiser Karl VI. schreibt dem Kardinal von Lamberg, dass dieser die Aufnahme von Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat unterstützen und fördern soll. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
09.04.1712 Anton Florian von Liechtenstein bittet die Kurfürsten von Mainz, Trier und Pfalz, seine Aufnahme in den Reichsfürstenrat zu unterstützen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.04.1712 Kaiserliches Kommissionsdekret, in dem die Aufnahme Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat empfohlen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.04.1712 Anton Florian erteilt Ignatius Freiherrn von Otten eine Vollmacht, damit ihn dieser bei den Verhandlungen im Reichstag vertritt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
29.04.1712 Johann Matthias von Meurer teilt Anton Florian von Liechtenstein die Unterstützung des Erzbischofs von Salzburg mit. Für seine Dienste erbittet er vom Fürsten die Unterstützung bei der Verleihung eines Kanonikats an seinen Sohn. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
30.04.1712 Der Fürstabt von Kempten versichert Anton Florian von Liechtenstein aufgrund dessen Obersthofmeisteramts seine Unterstützung bei der Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
03.05.1712 Philipp von Jodoci bedankt sich bei Anton Florian von Liechtenstein, dass dieser ihn mit den Verhandlungen betreffend dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat beauftragt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
04.05.1712 Anton Florian von Liechtenstein bedankt sich bei Johann Matthias von Meurer für dessen Dienste betreffend seine geplante Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
10.05.1712 Johann von Meurer versichert Anton Florian von Liechtenstein der Unterstützung des Erzbischofs von Salzburg betreffend dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
10.05.1712 Eberhard Ludwig von Württemberg versichert Johann Adam Andreas von Liechtenstein seiner Unterstützung bei dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. Möglicherweise bezieht er sich aber auf das kaiserliche Kommissionsdekret, mit dem die Aufnahme von Anton Florian von Liechtenstein unterstützt wurde und hat dieses Schreiben verwechselt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
05.07.1712 Die Verhandlungen um die Aufnahme Anton Florians von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat verzögern sich, weil die Gesandten in Regensburg vorrangig noch mit der Wahlkapitulation Kaiser Karls VI. beschäftigt sind. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
21.10.1712 Philipp Heinrich von Jodoci berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Verschiebung von dessen Aufnahmegesuch im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
12.11.1712 Philipp Heinrich von Jodoci schreibt an Anton Florian von Liechtenstein über die Reaktionen im Reichsfürstenrat, die dessen Rangansprüche im Rahmen der Aufnahme ausgelöst haben. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
12.11.1712 Der Freiherr von Otten schreibt an den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein, wie man seiner Meinung nach am raschesten die Zustimmung der andern Fürsten zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat erlangen könnte. Die Landgrafschaft Hessen-Kassel ist wegen des Rechtsstreits um die Grafschaft Rietberg mit der Aufnahme nicht einverstanden. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol
22.11.1712 Schreiben des kaiserlichen Gesandten Philipp Heinrich von Jodoci an Anton Florian von Liechtenstein über den Stand der Verhandlungen zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
25.11.1712 Herzog Johann Wilhelm von Sachsen bestätigt dem Fürsten Anton Florian von Liechtenstein seine Unterstützung bei dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
29.11.1712 Der kaiserliche Gesandte Philipp Heinrich von Jodoci berichtet dem Fürsten Anton Florian von Liechtenstein über die Sorge mancher Reichsfürsten, dass es durch dessen Aufnahme zu einer Beeinträchtigung ihrer Rechte im Reichsfürstenrat kommen könnte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
03.12.1712 Gemeinsamer Beschluss des Kurfürsten- und Reichsfürstenkollegiums den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat aufzunehmen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
06.12.1712 Philipp Heinrich von Jodoci gratuliert dem Fürsten Anton Florian von Liechtenstein zur bevorstehenden Aufnahme in den Reichsfürstenrat und berichtet über die Meinung anderer Gesandter. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
13.12.1712 Postskriptum an den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein, in dem der Freiherrn von Otten bittet, zusätzlich seinen Neffen, den Freiherr von Oexle, mit der Gesandtschaft in Regensburg zu betrauen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.12.1712 Johann Matthias von Meurer berichtet Anton Florian von Liechtenstein betreffend dessen Wunsch nach einem Vorrang vor anderen Fürsten auf dem Reichstag. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.12.1712 Der Kaiser teilt den Ständen auf dem Reichstag mit einem Kommissionsdekret seine Unterstützung der Aufnahme Anton Florians von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat mit. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
17.01.1713 Freiherr von Otten berichtet Fürst Anton Florian von Liechtenstein über dessen bevorstehende Aufnahme in den Reichshofrat und was für Vorbereitungen für die Feierlichkeiten getroffen werden müssen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
20.01.1713 Johann Matthias von Meurer berichtet Anton Florian von Liechtenstein über das Votum von Fürst Hans Adam von Liechtenstein im Schwäbischen Kreis in der Grafenbank und den Vorrang, den das Haus Liechtenstein vor anderen Fürsten im Reichsfürstenrat beansprucht. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
14.02.1713 Kaiserliches Kommissionsdekret über die Aufnahme von Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
14.02.1713 Der österreichische Gesandte in Regensburg berichtet Fürst Anton Florian von Liechtenstein über die Reaktion des Gesandten von Sachsen-Gotha über ein fürstliche Geschenk. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
14.02.1713 Der Sekretär Hesselmann schreibt an Fürst Anton Florian von Liechtenstein über dessen bevorstehende Aufnahme in den Reichsfürstenstand und wie er bezüglich des fürstlichen Rechtsvorbehalts im Vorrangstreit vorzugehen gedenkt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
15.02.1713 Der Sekretär Hesselmann berichtet Fürst Anton Florian von Liechtenstein über dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat am Vormittag. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 42, unfol.
15.02.1713 Metzgerrechnung für das Fest für die Gesandten in Regensburg anlässlich der Introduktion von Fürst Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
17.02.1713 Der Sekretär Hesselmann berichtet Fürst Anton Florian von Liechtenstein über das Fest anlässlich dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat und die Probleme betreffend die fürstliche Reservation. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
18.02.1713 Rechnung des Waag- und Stubenmeisters für das Fest fuür die Gesandten in Regensburg anlässlich der Introduktion von Fürst Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
18.02.1713 Anton Florian von Liechtenstein ist über das erfolgreich verlaufene Aufnahmezeremoniell in den Reichsfürstenrat erleichtert, aber nicht erfreut, dass sein Titel „Graf von Rietberg“ dabei ausgelassen wurde. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
20.02.1713 Rechnung der Stadtköchin für das Fest für die Gesandten in Regensburg anlässlich der Introduktion von Fürst Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
22.02.1713 Freiherr von Otten berichtet Anton Florian von Liechtenstein über dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.03.1713 Aufstellung der Ausgaben für das Fest, das Fürst Anton Florian von Liechtenstein anlässlich seiner Aufnahme in den Reichsfürstenrat für die Gesandten in Regensburg veranstalten ließ. AT-HAL,FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.03.1713 Rechnung für Stafetten im Rahmen der Feierlichkeiten betreffend die Aufnahme des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. Regensburg, AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.03.1713 Rechnung für Feinkost aus Nürnberg für das Fest für die Gesandten in Regensburg anlässlich der Aufnahme von Fürst Anton Florian von Liechtenstein in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.04.1713 Eberhard Ludwig Herzog von Württemberg versichert Anton Florian Fürsten von Liechtenstein nach dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat seiner weiteren Unterstützung. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.04.1713 Karl Landgraf von Hessen-Kassel gratuliert Anton Florian Fürsten von Liechtenstein zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat und versichert ihn seiner weiteren Unterstützung. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
02.04.1713 Johann Michael Bischof von Trient gratuliert Anton Florian Fürsten von Liechtenstein zu dessen Aufnahme in den Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
30.04.1714 Ignatius Anton Freiherr von Otten berichtet Anton Florian Fürsten von Liechtenstein über die reichsunmittelbaren Lehen Vaduz und Schellenberg die im Besitz seines Neffen Josef Wenzels von Liechtenstein sind. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
23.05.1714 Anton Florian Fürst von Liechtenstein schreibt an Ignatius Anton Freiherr von Otten über verschiedene wichtige Einzelheiten betreffend die Geschichte von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
23.11.1716 Amtliche Mitteilung des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein betreffend den Tausch seiner Herrschaft Rumburg gegen die reichsunmittelbaren Graf- und Herrschaften Vaduz und Schellenberg. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
14.01.1717 Josef Wenzel Fürst von Liechtenstein erklärt sich Anton Florian Fürsten von Liechtenstein gegenüber einverstanden mit Tausch von Vaduz und Schellenberg gegen eine doppelt so ertragreiche Herrschaft. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
02.03.1717 Bittschreiben Anton Florians von Liechtenstein um die kaiserliche Genehmigung für den geplanten Tausch von Schellenberg und Vaduz gegen die ertragreichere Herrschaft Rumburg. AT-HAL, H 2636, unfol.
01.01.1718 Anton Florian von Liechtenstein bittet den Kaiser, die 600 Familien, die in seiner Grafschaft Vaduz und seiner Herrschaft Schellenberg leben, weniger mit Soldatendurchmärschen und Rasttagen zu beschweren. AT-HAL, H 2635, unfol.
09.03.1718 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an Christina Theresia Fürstin von Liechtenstein wie sehr er sich über die engere Verbindung bedingt durch die bevorstehende Eheschließung ihres Sohnes Josef Wenzel mit seiner Tochter Anna Maria freut. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
18.03.1718 Anton Florian bittet Josef Wenzel von Liechtenstein die ungelöste Angelegenheit bezüglich des Nachlasses des Ungeldes an ihn zu übergeben. AT-HAL, H 2612, unfol.
22.03.1718 Anton Florian Fürst von Liechtenstein bittet Christina Theresia Fürstin von Liechtenstein auf den Tauschvertrag noch ihre Unterschrift zu setzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
25.03.1718 Christina Theresia Fürstin von Liechtenstein erkundigt sich bei ihrem Bruder, dem Fürsten Maximilian Karl von Löwenstein, ob der Tausch von Vaduz und Schellenberg gegen die Herrschaft Rumburg nicht ein Nachteil für ihre Kinder sein könnte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
25.03.1718 Christina Theresia Fürstin von Liechtenstein erkundigt sich beim Fürsten von Dietrichstein, ob der Tausch von Vaduz und Schellenberg gegen Rumburg einen Nachteil für ihre Kinder bedeuten würde. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
25.03.1718 Christina Theresia Fürstin von Liechtenstein schreibt ihre Bedenken bezüglich eines Tauschvertrags an den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
30.03.1718 Anton Florian Fürst von Liechtenstein versucht die Fürstin Christina Theresia von Liechtenstein von den Vorteilen des Tausches von Vaduz und Schellenberg gegen Rumburg zu überzeugen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
04.04.1718 Hartmann Fürst von Liechtenstein versucht die Fürstin Christina Theresia von Liechtenstein zur Zustimmung zum Tausch von Vaduz und Schellenberg gegen Rumburg zu überzeugen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
08.06.1718 Kaiser Karl VI. bestätigt den Permutationsvertrag vom 12. März 1718, in welchem Fürst Anton Florian von Liechtenstein seine Herrschaft Rumburg in Böhmen gegen die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg tauschte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
21.06.1718 Anton Florian von Liechtenstein ersucht Kaiser Karl VI. den Untertanen von Vaduz und Schellenberg zu befehlen, nach dem Verkauf von Schellenberg und Vaduz erworbene herrschaftliche Güter zurückzugeben. AT-HAL, H 2618, unfol.
25.06.1718 Vollmacht für Stephan Christoph von Harpprecht, im Namen des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein die Regierung in Vaduz und Schellenberg zu übernehmen. AT-HAL, H 2607, unfol.
30.06.1718 Konzept der fürstlich liechtensteinischen Kanzlei, wie die Huldigung für Anton Florian von Liechtenstein am 5. September 1718 abgehalten werden soll. AT-HAL, H 2607, unfol.
01.07.1718 Huldigungsformel und Dienstinstruktionen für die Beamten des liechtensteinischen Oberamtes. AT-HAL, H 2607, unfol.
09.08.1718 Stephan Christoph Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein während seiner Reise nach Vaduz aus Regensburg. Dort versuchte er juristische Grundlagen betreffend die Erhebung von Vaduz und Schellenberg in ein Reichsfürstentum zu klären. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
18.08.1718 Stephan Christoph Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein während seiner Reise nach Vaduz aus Ulm. Dort besprach er mit den schwäbischen Kreisgesandten, wie es sich mit dem Stimmrecht der Grafschaft Vaduz verhält. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.08.1718 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über seinen Aufenthalt in Feldkirch und seine Ankunft in Vaduz. AT-HAL, H 2618, unfol.
01.09.1718 Stephan Christoph von Harpprecht macht für Anton Florian von Liechtenstein eine erste Bestandsaufnahme der Grafschaft Vaduz. Diese beinhaltet den Zustand des Archivs, des Schlosses in Vaduz und der herrschaftlichen Güter. AT-HAL, H 2618, unfol.
07.09.1718 Anton Florian von Liechtenstein wünscht von Stephan Christoph von Harpprecht einen ausführlicheren Bericht bezüglich der herrschaftlichen Mühlen im Rhein und wie es sich mit den Steuern bei seiner Herrschaftsübernahme verhält. AT-HAL, H 2618, unfol.
16.09.1718 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Huldigung im Schloss Vaduz und die Beschaffenheit von Vaduz und Schellenberg. AT-HAL, H 2618, unfol.
16.09.1718 Stephan Christoph Harpprecht berichtet über die geplante Einziehung des Novalzehnts der Geistlichen im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2624, unfol.
17.09.1718 Anton Florian von Liechtenstein beauftragt Stephan Christoph von Harpprecht mit der Transferierung des Archivs an einen geneigneten Ort. AT-HAL, H 2618, unfol.
18.09.1718 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Vereidigung der liechtensteinischen Beamten, wegen der Versendung von Heilwasser aus Bad Pfäfers nach Wien, dem Zoll in Vaduz und dem fürstlichen Haus in Feldkirch. AT-HAL, H 2618, unfol.
18.09.1718 Erläuterung über die Befehle der landesfürstlichen Kommission betreffend die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg. AT-HAL, H 2617, unfol.
23.09.1718 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über seine Rückreise von Vaduz bis Lindau und die Inspizierung des Rheinwehrs. AT-HAL, H 2618, unfol.
26.09.1718 Joseph Grentzing von Strassberg bedankt sich bei Anton Florian von Liechtenstein für die Berufung zum Landvogt von Vaduz. AT-HAL, H 2618, unfol.
29.09.1718 Bericht von Stephan Christoph von Harpprecht an Anton Florian von Liechtenstein über seine Rückreise nach Wien und seinen Aufenthalt in Ulm. AT-HAL, H 2618, unfol.
01.10.1718 Anton Florian von Liechtenstein beauftragt Stephan Christoph von Harpprecht mit der Verlegung des Archivs in Vaduz und der Übernahme einer Wiese beim Vaduzer Fischbach. AT-HAL, H 2618, unfol.
04.10.1718 Der Pfarrer von Schaan verpflichtet sich zur Herausgabe seines erhaltenen Zehnts, wenn ihm dieser vergütet wird. AT-HAL, H 2624, unfol.
06.10.1718 Der Pfarrer von Triesen verpflichtet sich zur Herausgabe seines erhaltenen Zehnts. AT-HAL, H 2624, unfol.
07.10.1718 Der Pfarrer von Balzers verpflichtet sich zur Herausgabe seines erhaltenen Zehnts. AT-HAL, H 2624, unfol.
07.10.1718 Joseph Grentzing von Strassberg berichtet Stephan Christoph von Harpprecht über die Verpfändung verschiedener Kammergüter in der Grafschaft Vaduz. AT-HAL, H 2618, unfol.
ohne Datum Der alte Landammann Anton Banzer bittet Stephan Christoph von Harpprecht, dass die Amtsträger von Balzers die Hausmeisterstelle des Kaufhauses selbst besetzen dürfen. AT-HAL, H 2612, unfol.
10.10.1718 Anton Florian von Liechtenstein schreibt seinem Verwalter in Vaduz betreffend die Renovierung der Amtsräume, des Meierhofs im Gamander, den Betrieb der Rheinmühle, des Weinbaus und Novalzehntstreits. AT-HAL, H 2612, unfol.
14.10.1718 Beschreibung von Schloss Vaduz. Verzeichnis der Zimmer und Gewölbe und deren vorgesehene Nutzung durch die Beamten. AT-HAL, H 2618, unfol.
22.10.1718 Landvogt Josef Grentzing von Strassberg berichtet dem fürstlichen Kommissar Harpprecht über die Gehorsamsverweigerung der Balzner Gemeinde bei der Wahl eines neuen Hausmeisters. AT-HAL, H 2612, unfol.
01.11.1718 Drei Untertanen bitten Anton Florian von Liechtenstein um Bauholz, nachdem ihre Ställe abgebrannt sind. AT-HAL, H 2612, unfol.
02.11.1718 Johann Adam Brändl berichtet Stephan Christoph von Harpprecht vom Kameralwesen und von seiner Eheschließung. AT-HAL, H 2618, unfol.
04.11.1718 Johann Adam Brändl berichtet an Stephan Christoph von Harpprecht über die Renovierungsarbeiten im Schloss Vaduz. Beigefügt ist die Antwort von Anton Florian von Liechtenstein. AT-HAL, H 2612, unfol.
04.11.1718 Bericht über den Widerstand der Untertanen gegen den Frondienst. AT-HAL, H 2625, unfol.
12.11.1718 Anton Florian von Liechtenstein weist den Landvogt Joseph Grentzing an, den Amtsträgern von Balzers kein Mitspracherecht bei der Besetzung der Hausmeisterstelle für das Kaufhaus in Balzers zu gestatten und gegebenenfalls die „Meuterer“ zu bestrafen. AT-HAL, H 2612, unfol.
12.11.1718 Anton Florian von Liechtenstein antwortet dem Landvogt Joseph Grentzing von Strassberg auf dessen Berichte und gibt ihm Anweisungen, wie dieser die verschiedenen Angelegenheiten behandeln soll. AT-HAL, H 2612, unfol.
25.11.1718 Der Landvogt überbringt der gesamten Gemeinde Balzers den Befehl des Fürsten Anton Florian von Liechtenstein in Bezug auf die Hausmeisterwahl. AT-HAL, H 2612, unfol.
26.11.1718 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Landvogt Joseph Grentzing von Strassberg wegen der Erbschaftsstreitigkeiten von Christian Lampert (Lambert) und der Verpflegung von dessen taubstummer Verwandten. AT-HAL, H 2612, unfol.
26.11.1718 Anton Florian von Liechtenstein stimmt zu, dem Hofkaplan von St. Florin in Vaduz, Benedikt Bayer, die 200 Gulden aus dessen Benefizium auszuzahlen, die ihm Jakob Hannibal III. von Hohenems schuldet, und auf eigenes Risiko vom Hohenems einzufordern. AT-HAL, H 2639, unfol.
26.11.1718 Das Domkapitel des Bistums Chur bittet Anton Florian von Liechtenstein um den seit dem Jahr 1698 ausstehenden Zins auf einer Hypothek auf dem Zollamt in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
26.11.1718 Anton Florian von Liechtenstein schreibt dem Landvogt von Vaduz, dass die ausstehenden Zinsen für eine Schuldverschreibung des Domkapitels von Chur auf dem Zoll von Vaduz nicht bezahlt werden, weil die Angelegenheit bereits von den Grafen von Hohenems im Jahr 1622 erledigt worden war. AT-HAL, H 2638, unfol.
28.11.1718 Joseph Grentzing von Strassberg berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Hausmeisterstelle in Balzers. AT-HAL, H 2612, unfol.
05.12.1718 Ausführliche Beschreibung von Stephan Christoph von Harpprecht über die Kammeralgüter in der Grafschaft Vaduz. AT-HAL, H 2618, unfol.
09.12.1718 Der Landvogt Joseph Grentzing berichtet Anton Florian von Liechtenstein über verschiedene Verwaltungsangelegenheiten. AT-HAL, H 2612, unfol.
09.12.1718 Bericht über die herrschaftlichen Güter, die die Grafen von Hohenems unrechtmäßig an Untertanen verkauft hatten. AT-HAL, H 2624, unfol.
10.12.1718 Befehl an den Verwalter Johann Adam Brändl, den Pfarrern keine Wein mehr als Zehnt herauszugeben. AT-HAL, H 2624, unfol.
10.12.1718 Anton Florian von Liechtenstein erteilt dem Landvogt in Vaduz Anweisungen betreffend die Hausmeisterwahl, den Grundbesitz von Ausländern und die Räumung des Hauses in Feldkirch. AT-HAL, H 2612, unfol.
14.12.1718 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Beamten und die Verwaltung in der Grafschaft Vaduz und Herrschaft Schellenberg. AT-HAL, H 2618, unfol.
19.12.1718 Der Verwalter Johann Adam Brändl hat in Bregenz gegen die Marschroute und die Rasttage der Soldaten aus dem Heiligen Römischen Reich protestiert. AT-HAL, H 2635, unfol.
29.12.1718 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Oberkommissar von Langscheid, dass dieser keine Rasttage mit seinen Soldaten in der Grafschaft Vaduz einlegen soll. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.01.1719 Anton Florian von Liechtenstein bittet den Kaiser, den Schaden, der seinen 150 Bürger in Balzers und Triesen durch die Rasttage des Militärs verursacht wurde, zu ersetzen. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.01.1719 Aufzählung aller Dokumente Vaduz und Schellenberg betreffend, die sich in der Kanzlei von Johann Adam I. Andreas von Liechtenstein befunden haben. AT-HAL, H 2618, unfol.
o.D. ca. 1719 Aufzählung der herrschaftlichen Weingärten im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2617, unfol.
16.01.1719 Oberkommissar von Langscheid entschuldigt sich bei Anton Florian von Liechtenstein für die eingelegten Rasttage seiner Truppen in der Grafschaft Vaduz, denn er hat zu spät erfahren, dass er diese erst in Graubünden hätte einlegen sollen. AT-HAL, H 2635, unfol.
17.01.1719 Die Stände der oberösterreichischen und vorarlbergischen Herrschaften erklären Anton Florian von Liechtenstein, dass die Truppen ihre Rasttage in der Grafschaft einlegen, weil die Verpflegung teurer und die Gefahr des Desertierens in Graubünden größer sind. AT-HAL, H 2635, unfol.
20.01.1719 Die Untertanen von Vaduz und Schellenberg berichten Anton Florian von Liechtenstein über die Exzesse der kaiserlichen Soldaten bei ihren Durchmärschen und Rasttagen, und dass sie in Bregenz dagegen protestiert haben. AT-HAL, H 2635, unfol.
04.02.1719 Verhörprotokoll über den Streit zwischen den Familien Lampert und Hilti um das Erbe der taubstummen Ursula Lampert mit Berichten über deren Leben. AT-HAL, H 2612, unfol.
11.02.1719 Verhörprotokoll über den tödlichen Streit zwischen Lucas Fleisch und Christoph Beck in einem Wirtshaus am Rofaberg. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.03.1719 Bericht über verschiedene Angelegenheiten in Liechtenstein. Die Becker bitten um die Anstellung von Brotträgerinnen. Die herrschaftliche Mühle im Möliholz soll Ulrich Seyfridt überlassen werden. Der Gipsberg wird Franz Walser verpachtet. Thomas Walser bittet um Bestätigung seines Amts als Zolleinnehmer. Der Umbau des Gamanderhofs hat begonnen und die Rheinmühlen sollen saniert werden. AT-HAL, H 2612, unfol.
20.03.1719 Der Landvogt Joseph Grentzing berichtet Anton Florian von Liechtenstein über den Totschlag an Christoph Beck aus Schaan durch Lucas Fleisch. AT-HAL, H 2625, unfol.
30.03.1719 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Durchmärsche der Soldaten aus Sizilien und Mailand nach Augsburg. AT-HAL, H 2635, unfol.
06.04.1719 Catharina Öhri und Johann Georg Kaufmann bitten um Entlassung aus der Leibeigenschaft. Ausf AT-HAL, H 2625, unfol.
06.04.1719 Die Oberösterreichische Landesregierung in Innsbruck wünscht, dass der angehobene Zoll in Vaduz wieder gesenkt und ein fünftes Zugpferd vor den Fuhrwägen erlaubt wird. AT-HAL, H 2612, unfol.
14.04.1719 Der Landvogt Joseph Grentzing berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Erbschaftsstreitigkeiten wegen des Nachlasses der taubstummen Ursula Lampert. AT-HAL, H 2612, unfol.
15.04.1719 Anton Florian von Liechtenstein erteilt dem Landvogt Joseph Grentzing Anweisungen bezüglich des Zolls in Vaduz und den Kauf des Zehntanteils der Klosterfrauen von Valduna in Vaduz. AT-HAL, H 2612, unfol.
15.04.1719 Anton Florian von Liechtenstein lässt Lucas Fleisch bestrafen, weil dieser Christoph Beck während eines Streits tödlich verwundet hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
15.05.1719 Die gesamten Untertanen von Vaduz und Schaan bitten Anton Florian von Liechtenstein, ihnen das sogenannte Neugrütt nicht wegzunehmen. AT-HAL, HAL 2612, unfol.
19.05.1719 Der Bischof von Chur ist einverstanden, dass Benedikt Bayer mit Unterstützung Anton Florians von Liechtenstein die ihm aus dem Benefizium St. Florin zustehenden 200 Gulden von Jakob Hannibal III. von Hohenems einfordert. AT-HAL, H 2639, unfol.
05.06.1719 Der Prälat von St. Luzi in Chur bittet für die Einkünfte aus Bendern um Zollbefreiung und um das Recht, weiterhin den Novalzehnt einheben zu dürfen. AT-HAL, H 2637, unfol.
24.06.1719 Bericht der Beamten aus dem Fürstentum Liechtenstein über die Probleme mit der Zollbefreiung für das Prämonstratenserkloster St. Luzi in Chur, weil dieses die Waren auch zollbefreit an Schweizer verkauft. AT-HAL, H 2637, unfol.
24.06.1719 Anton Florian von Liechtenstein befiehlt Johann Adam Brändl, die gekaufte Rheinmühle in einen guten Stand zu setzen, die Neuerungen bei der Fron umzusetzen und einen Meierhof nach den genehmigten Plänen zu errichten. AT-HAL, H 2613, unfol.
30.06.1719 Die Beamten von Vaduz berichten über den angezettelten Aufruhr des Pfarrers Johann Anton Hoch aus Triesen. AT-HAL, H 2624, unfol.
01.07.1719   Belehrung des Landvogts Joseph Grentzing durch Anton Florian von Liechtenstein, wie er das fürstlich-liechtensteinische Zollrecht gegenüber der Oberösterreichischen Regierung in Innsbruck durchsetzen soll.   AT-HAL, H 2612, unfol.
03.07.1719 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein, dass der Pfarrer von Schaan seine Lärmenpredigten fortgesetzt hat, obwohl ihm das vom Bischof von Chur untersagt worden war. AT-HAL, H 2624, unfol.
05.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein erteilt den Beamten von Vaduz Anweisungen, wie sie gegen den Widerstand der Pfarrer den Zehnt einziehen und was sie bezüglich einer Zollhinterziehung machen sollen. AT-HAL, H 2624, unfol.
05.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur, dass er den Aufstand der Pfarrer in seinem Fürstentum unterbinden soll. AT-HAL, H 2624, unfol.
05.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein erteilt dem Oberamt in Vaduz Befehle betreffend verschiedene herrschaftliche Güter und die zu leistenden Frondienste der Untertanen. AT-HAL, H 2612, unfol.
05.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein beschwert sich beim Prälaten von St. Luzi in Chur, dass sich dessen Pfarrer in Bendern nicht an die Zollvorschriften hält und für Unruhe sorgt. Daher bittet er um eine Abberufung dieses Pfarrers. AT-HAL, H 2637, unfol.
07.07.1719 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein, wie er die landesfürstlichen Beamten zur Eintreibung des Novalzehnts überredet hat und über die Verköstigung des Klerus beim Fest der heiligen Anna. AT-HAL, H 2624, unfol.
08.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein beschwert sich beim Bischof von Konstanz über die hohen Kreisbelastungen für seine Untertanen im Fürstentum Liechtenstein. Diese waren aufgrund der Durchmärsche und Quartiere für Regimenter, schlechte Ernten und Viehseuchen nicht in der Lage, die auferlegten Kreisabgaben zu entrichten. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
08.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an die Beamten in Vaduz, dass er Johann Ulrich von Hoop ein Benefizium in Chur erteilen möchte, sobald dieses frei wird. AT-HAL, H 2638, unfol.
12.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein wendet sich neuerlich an den Prälaten von St. Luzi in Chur und teilt ihm mit, dass der Neuburchzehnt ihm allein zusteht und nicht den Geistlichen in seinem Fürstentum. AT-HAL, H 2637, unfol.
12.07.1719   Fürstliches Patent für die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein, in dem ihnen mitgeteilt wird, dass sie den Lärmenpredigten der Pfarrer keinen Glauben schenken und sich nicht zur Rebellion verleiten lassen dürfen   AT-HAL, H 2624, unfol.
12.07.1719 Anton Florian von Liechtenstein schildert dem Bischof von Chur die Exzesse der Geistlichen in seinem Fürstentum und bittet ihn, diese abzustellen. AT-HAL, H 2624, unfol.
15.07.1719 Die Beamten des Oberamtes aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass die Untertanen um Erlaubnis bitten, sich Geld im Ausland leihen und Hypotheken auf ihre Güter aufnehmen zu dürfen. AT-HAL, H 2612, unfol.
21.07.1719 Der Verwalter Brändl aus Vaduz berichtet, dass er von den Geistlichen im Fürstentum Liechtenstein exkommuniziert wurde, nachdem er mit der Einziehung des Zehnts fortgefahren war. AT-HAL, H 2624, unfol.
22.07.1719 Kurzer Bericht, welches Grundstück in Triesen zur Erbauung eines herrschaftlichen Meierhofs gekauft werden soll. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.07.1719 Bericht über die Veröffentlichung des fürstlichen Patents, in dem den Untertanen des Fürstentums Liechtenstein untersagt wird, sich gegen ihren Landesfürsten von den Geistlichen aufwickeln zu lassen. AT-HAL, H 2624, unfol.
28.07.1719 Abt Milo Rieger von St. Luzi in Chur schreibt Anton Florian von Liechtenstein, dass er die Angelegenheit betreffend den Zollbetrug seines Pfarrers in Bendern untersuchen ließ und berichtet ausführlich, wie sich die Angelegenheit zugetragen hat. AT-HAL, H 2637, unfol.
03.08.1719 Antworten der Vaduzer Bewohner bezüglich des von ihnen bebauten Neugrütt. Protokoll AT-HAL, H 2612, unfol.
03.08.1719 Gerichtsprotokoll, in dem den Untertanen bekanntgegeben wird, dass sie sich strafbar machen, wenn sie sich den sogenannte „Neubruch“ als ihr Eigentum einverleiben. AT-HAL, H 2612, unfol.
04.08.1719 Bericht der Vaduzer Beamten an Anton Florian von Liechtenstein über die Ansprüche der Untertanen auf das Neugrütt. AT-HAL, H 2612, unfol.
07.08.1719 Verzeichnis der Verlassenschaft des verstorbenen Hofkaplans Johann Georg Benzer aus Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
11.08.1719 Die Beamten in Vaduz bitten Anton Florian von Liechtenstein, Johann Ulrich Hoop, den Sohn von Landammann Basilius Hoop, als Hofkaplan in Vaduz einzusetzen. AT-HAL, H 2638, unfol.
11.08.1719 Die Beamten des Oberamts von Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein über die Abhandlung der Verlassenschaft des Hofkaplans Johann Georg Benzer. AT-HAL, H 2638, unfol.
12.08.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Landvogt von Vaduz wegen dessen Abschied AT-HAL, H 2612, unfol.
15.08.1719 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass nach dem Tod des Pfarrers Johann Georg Benzer, der Pfarrer von Schaan versucht hat, die nun vakante Kaplanei mit ihrem Benefiz an sich zu ziehen. AT-HAL, H 2638, unfol.
15.08.1719 Der Priester Christoph Rheinberger ersucht Anton Florian von Liechtenstein um die Stelle des Hofkaplans in der Schlosskapelle in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
19.08.1719 Anweisung an das Oberamt in Vaduz, die Verlassenschaft des Pfarrers Johann Georg Benzer nach den alten Gesetzen abzuhandeln. AT-HAL, H 2638, unfol.
19.08.1719 Anton Florian von Liechtenstein befiehlt den Beamten in Vaduz, die vakante Kaplanei in Vaduz, in der Kapelle St. Florin zusammen mit der Kapelle St. Anna des Schlosses Vaduz Johann Ulrich Hoop zu übertragen. AT-HAL, H 2638, unfol.
21.08.1719 Johann Adam Brändl berichtet Stephan Christoph von Harpprecht, dass der Pfarrer von Schaan gegen den Einzug des Zehnts vom Neubruch. AT-HAL, H 2612, unfol.
21.08.1719 Der Bischof von Chur schreibt an Anton Florian von Liechtenstein, dass er den Novalzehntstreit vor einem Gericht entscheiden lassen möchte und es nicht richtig findet, dass die Geistlichen im Fürstentum den Aufstand proben. AT-HAL, H 2624, unfol.
22.08.1719 Beschwerde des Oberamts beim Bischof von Chur, dass dessen Sekretär Zeno Tobler den Schlüssel des Pfarrhauses des verstorbenen Pfarrers Johann Benzer an sich genommen hat. AT-HAL, H 2638, unfol.
25.08.1719 Der Verwalter Brändl aus Vaduz berichtet Anton Florian von Liechtenstein, dass die über die fürstlichen Beamten verhängte Exkommunikation nicht aufgehoben wurde und drängt den Fürsten, beim Bischof von Chur die Aufhebung zu erwirken. AT-HAL, H 2624, unfol.
25.08.1719 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein, dass der Zoller, der Jäger und der Torwart des Schlosses um eine Gehaltserhöhung bitten. AT-HAL, H 2618, unfol.
27.08.1719 Johann Adam Brändl berichtet Stephan Christoph Harpprecht über die Sendung mehrerer Kisten mit dem Heilwasser aus Bad Pfäfers und einigen Flaschen aus Bad Vogelsang. AT-HAL, H 2618, unfol.
30.08.1719 Uneinigkeit zwischen dem Oberamt in Vaduz und dem Bistum Chur betreffend die Aufteilung der Verlassenschaft des verstorbenen Kaplans Johann Benzer. AT-HAL, H 2638, unfol.
30.08.1719 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass sie Johann Ulrich Hoop das Beneficium von St. Florin in Vaduz zugeteilt haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein wirft dem Landvogt des Fürstentums Liechtenstein vor, die landesherrlichen Hoheitsrechte bei der Abhandlung der Verlassenschaft des verstorbenen Kaplans Benzer nicht ausreichend gegenüber dem Bischof von Chur geschützt zu haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein bittet den Bischof von Chur, Johann Ulrich Hoop als neuen Priester in das Benefiz von St. Florin einzusetzen. AT-HAL, H 2638, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Abt von Sankt Luzi, Milo Rieger, dass er gegen den Pfarrer in Bendern nicht weiter vorgehen wird, besteht aber auf der Halbierung des Novalzehnts zwischen der Kirche und der Landesherrschaft. AT-HAL, H 2637, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Verwalter Brändl, dass er sich beim Einzug des Zehnts nicht von der über ihn verhängten Exkommunikation abschrecken lassen soll, denn der Fürst wird an den Bischof von Chur diesbezüglich schreiben. AT-HAL, H 2624, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an die Beamten in Vaduz, dass er im Streit um den Novalzehnt nicht nachgeben wird, auch wenn dadurch die über die Beamten verhängte Exkommunikation bestehen bleibt. AT-HAL, H 2624, unfol.
02.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt neuerlich an den Bischof von Chur, dass dessen Geistliche im Fürstentum Liechtenstein wegen des Zehntstreits die Untertanen aufwiegeln und die fürstlichen Beamten exkommuniziert haben. AT-HAL, H 2624, unfol.
06.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein teilt dem Oberamt in Vaduz mit, dass die Untertanen im Ausland keine Schulden machen dürfen. AT-HAL, H 2612, unfol.
18.09.1719 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein über den Abschied des Landvogts Joseph Grentzing von Straßberg. AT-HAL, H 2612, unfol.
25.09.1719 Joseph von Grentzing, Landvogt von Vaduz, bedankt sich bei Anton Florian von Liechtenstein, dass dieser seinen Abschied akzeptiert hat und bittet, ihn über den Winter im Haus in Feldkirch wohnen zu lassen. AT-HAL, H 2612, unfol.
26.09.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt den Beamten von Vaduz betreffend das eingezogene Gut des Rudolph Walser im Gamander und die an Christian Hilti überlassene Hofmühle. AT-HAL, H 2612, unfol.
10.10.1719 Bericht über das Begräbnis eines neugeborenen Kindes des exkommunizierten Oberjägers aus Vaduz. Die Einsegnung übernahm der Hofkaplan Hoop, nachdem sich der Hofkaplan Bayer geweigert hatte. Die Teilnahme der anderen exkommunizierten Beamten wurde in Gegenwart vieler Untertanen geduldet. AT-HAL, H 2624, unfol.
16.10.1719 Johann Adam Brändl bittet Anton Florian von Liechtenstein, die jährlich stattfindende neue Berufung der Geschworenen vornehmen zu lassen. AT-HAL, H 2612, unfol.
20.10.1719 Der alte Landammann Johann Benzer und Thomas Walser, Bruder und Schwager des verstorbenen Kaplans Johann Georg Benzer, bitten Anton Florian von Liechtenstein, ihnen die Verlassenschaft gegen Erlag von 250 Gulden zu überlassen. AT-HAL, H 2638, unfol.
20.10.1719 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass Johann Ulrich Hoop vom Bischof von Chur zum neuen Priester in St. Florin ernannt worden ist und daher demnächst in sein Amt eingewiesen werden wird. Die Abhandlung der Verlassenschaft des verstorbenen Kaplans Johann Georg Benzer ist noch nicht abgeschlossen. AT-HAL, H 2638, unfol.
20.10.1719 Der Kaplan Johann Baptist Hoop bittet Anton Florian von Liechtenstein im Namen des Domkapitels von Chur nochmals um die ausstehenden Zinsen auf dem Zoll von Vaduz und bittet für sich selbst um mehr Brennholz. AT-HAL, H 2638, unfol.
03.11.1719 Projektentwurf für einen Ziegelofen auf dem Gelände der Gamander. AT-HAL, H 2618, unfol.
04.11.1719 Anton Florian von Liechtenstein erklärt dem Verwalter von Vaduz, warum er den früheren Landvogt von Vaduz nicht in seinem fürst-liechtensteinische Haus in Feldkirch wohnen lassen möchte. AT-HAL, H 2612, unfol.
04.11.1719 Anweisung an die Beamten in Vaduz, den Landvogt Joseph Grentzing nur gegen eine höhere Miete im fürstlichen Haus in Feldkirch weiter wohnen und die Weine aus besagtem Haus in das Schloss Vaduz bringen zu lassen. AT-HAL, H 2612, unfol.
15.11.1719 Verleihung des Backhauses in Liechtenstein an Johann Ellenhahn aus Götzis. AT-HAL, HAL 2612, unfol.
17.11.1719 Auf Vermittlung des Hofkaplans Hoop beim Bischof von Chur wurde die über den Verwalter Brändl verhängte Exkommunikation aufgehoben. AT-HAL, H 2624, unfol.
24.11.1719 Überlegungen zur Errichtung einer Sennerei in Liechtenstein. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Bericht der Beamten aus Vaduz über die fehlende Abrechnung des Ungelds und nicht vorgenommener Prüfung des Weinmaßes durch den Oberjäger. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Bericht über die Lebensumstände von Catharina Kindle aus dem Elsass, deren Eltern aus Triesen stammten, und die Anspruch auf ihr in Liechtenstein befindliches Erbe stellt. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Anton Florian von Liechtenstein gibt den Beamten in Vaduz Anweisungen, wie sie sich gegenüber den widerspenstigen Untertanen, die das sogenannte Neugrütt nicht abtreten wollen, verhalten sollen. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Bericht über einen Sturm, bei dem die beiden Rheinmühlen mitgerissen und an der Schweizer Seite angeschwemmt worden waren. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Anweisung an die Beamten in Vaduz wegen der widerspenstigen Untertanen, die das von ihnen bearbeitete Neugrütt nicht abtreten wollen AT-HAL, H 2612, unfol.
24.11.1719 Anweisung Anton Florians von Liechtenstein an die Beamten in Vaduz, die Meinungsverschiedenheiten wegen der Verlassenschaft des verstorbenen Kaplans Johann Georg Benzer mit dessen Erben und den Streit bezüglich der Vergabe des Benefiziums von St. Florin mit dem Bischof von Chur friedlich beizulegen. AT-HAL, H 2638, unfol.
25.11.1719 Anton Florian von Liechtenstein findet die Ansuchen des Zollbeamten, des Torwarts und des Jägers nach einer Gehaltserhöhung nicht gerechtfertigt, weil dieser früher weniger verdient hätten. AT-HAL, H 2618, unfol.
25.11.1719 Anton Florian von Liechtenstein fordert den Bischof von Chur auf, die gegen seinen Verwalter erfolgte Exkommunikation aufzuheben und unter den aufrührerischen Pfarrern im Fürstentum Liechtenstein für Ruhe zu sorgen. AT-HAL, H 2624, unfol.
27.11.1719 Bericht der Beamten aus Vaduz an Anton Florian von Liechtenstein betreffend die Errichtung einer herrschaftlichen Sennerei. AT-HAL, H 2612, unfol.
01.12.1719 Die Kapläne von Vaduz und Schaan bitten Anton Florian von Liechtenstein um Brennholz. Dieses haben sie seit 1408 immer kostenlos erhalten. Von der neuen landesfürstlichen Verwaltung wurde dieses Privileg jedoch aufgehoben. AT-HAL, H 2612, unfol.
08.12.1719 Bericht über einen im Rhein ertrunkenen Untertanen aus Feldkirch und was bei ihm gefunden wurde. AT-HAL, H 2612, unfol.
13.12.1719 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an die Beamten in Vaduz betreffend die vom Hochwasser weggerissenen Rheinmühlen und die Weinsteuer. AT-HAL, H 2612, unfol.
13.12.1719 Anton Florian von Liechtenstein erteilt den Beamten in Vaduz den Auftrag, eine Sennerei und einen Meierhof zu bauen. Dafür sollen Rinder mit einer Fellfarbe gekauft werden, die sich von den Rindern der übrigen Bauern unterscheiden. AT-HAL, H 2612, unfol.
13.12.1719 Anton Florian von Liechtenstein erteilt den Beamten in Liechtenstein wegen des Erbes der Catharina Kindle, verehelichten Hunn, den Auftrag, dieses Geld vorerst noch nicht auszuzahlen. AT-HAL, H 2612, unfol.
15.12.1719 Der Bischof von Konstanz versichert dem Fürsten Anton Florian von Liechtenstein, dass es sich um die Rückzahlung der dem Schwäbischen Kreis geliehenen 250.000 Gulden an die Fürsten von Liechtenstein einsetzen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.12.1719 Die Untertanen von Liechtenstein bitten Anton Florian von Liechtenstein um Verzeihung für ihren Aufstand während des Novalzehntstreits und listen auf, wer zu Hause geblieben war und wer am Aufstand teilgenommen hat. Außerdem berichten sie, dass der Pfarrer versprochen hat, die gesamte Schuld dafür aus sich nehmen wird. AT-HAL, H 2624, unfol.
30.12.1719 Der Bischof von Konstanz und der Herzog von Württemberg schreiben an den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein, dass sie hoffen, dass er einen seiner Gesandten zum nächsten Kreistag des Schwäbischen Kreises entsenden werde. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
30.12.1719 Der Bischof von Konstanz und der Herzog von Württemberg schreiben an Anton Florian von Liechtenstein, dass nun zur Lösung der Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Höhe der Abgaben des Fürstentums Liechtenstein an den Schwäbischen Kreis eine Versammlung einberufen werden soll. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
05.01.1720 Johann Adam Brändl berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Bemühungen des Oberamts in Liechtenstein, die Rasttage der durchmarschierenden Soldaten zu reduzieren. AT-HAL, H 2635, unfol.
12.01.1720 Bericht der Beamten aus Vaduz an Anton Florian von Liechtenstein über 30 erkaufte Rinder, mit denen eine herrschaftliche Sennerei begründet werden soll. AT-HAL, H 2612, unfol.
19.01.1720 Spezifikation über die Kosten für die neue Sennerei im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2612, unfol.
29.01.1720 In Graubünden und in den an das Fürstentum Liechtenstein angrenzenden Gebieten der Eidgenossenschaft halten sich französische Werber auf, die sechs Untertanen aus Bendern angeworben haben. Das Oberamt fragt nach, ob das den Untertanen verboten werden soll. AT-HAL, H 2635, unfol.
10.02.1720 Anton Florian von Liechtenstein verbietet den Untertanen des Fürstentums Liechtenstein, fremden Kriegsherren zu dienen. AT-HAL, H 2635, unfol.
23.02.1720 Nach dem Tod des Kirchenpflegers der Kapelle St. Florin, Florian Wolf, haben die Hofkapläne Johann Hoop und Joseph Bayer den Zoller Thomas Walser ohne Wissen des Oberamts als neuen Kirchenpfleger eingestellt. AT-HAL, H 2613, unfol.
23.02.1720 Projekt zur Aufnahme eines Kredits, mit dem die Erhebung von Vaduz und Schellenberg in ein Fürstentum in Form eines Familienkredits bezahlt werden soll. AT-HAL, H 2607, unfol.
23.02.1720 Steuern, die für die Erhebung von Vaduz und Schellenberg in ein Reichsfürstentum an die Reichshofkanzlei zu bezahlen sind. AT-HAL, H 2607, unfol.
27.02.1720 Der Herzog von Bayern schreibt an Fürst Anton Florian von Liechtenstein, dass er seinen Gesandten beim nächsten Kreistag des Schwäbischen Kreises beauftragen wird, sich für die Rückzahlung der an den Kreis vom Haus Liechtenstein geliehenen 250.000 Gulden einzusetzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
01.03.1720 Obwohl die Weinausschank in Pfarrhöfen verboten worden war, wurde diese in den Pfarrhöfen in Schaan und Triesen von den Haushälterinnen beibehalten. Dadurch wurden die landesherrlichen Einnahmen auf Wein vermindert. Die Beamten aus Vaduz haben sich bereits beim Bischof von Chur beschwert, damit dieser diese Missstände abstellen möge. AT-HAL, H 2638, unfol.
04.03.1720 Die Beamten von Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass einige Untertanen ein Münzläsion betreiben, indem sie Münzen mit hohem Silberwert nach Graubünden verkaufen, wo diese in minderwertiges Geld umgemünzt werden AT-HAL, H 2638, unfol.
11.03.1720 Bericht über das Begräbnis des Jägers Thomas Wärdtle. AT-HAL, H 2618, unfol.
11.03.1720 Die verarmte Witwe des Jägers Thomas Wernli bittet Anton Florian von Liechtenstein um ein Jägersstelle für einen ihrer Söhne. AT-HAL, H 2613, unfol.
11.03.1720 Johannes Ruesch bittet Anton Florian von Liechtenstein um die freie Stelle des verstorbenen Jägers Thomas Wernli, denn er hat sich schon beim Einzug des Novalzehnts in fürstlichen Diensten bewährt. AT-HAL, H 2613, unfol.
16.03.1720 Anton Florian von Liechtenstein befiehlt den Beamten in Vaduz, dass diejenigen, die trotz seines Verbots weiterhin Wein in Pfarrhöfen ausschenken, zu bestrafen. AT-HAL, H 2638, unfol.
20.03.1720 Der Bischof von Chur schreibt an Anton Florian von Liechtenstein, dass er sich im Novalzehntstreit gerne mit ihm einigen würde. AT-HAL, H 2624, unfol.
29.03.1720 Nachfrage des Oberamts, wie mit den in französischen Kriegsdiensten stehenden Untertanen verfahren werden soll, nachdem diese bescheinigen konnten, dass ihre Truppen nie gegen den Kaiser bzw. das Heilige Römische Reich eingesetzt werden. AT-HAL, H 2635, unfol.
08.04.1720 Das Oberamt aus Liechtenstein berichtet Anton Florian von Liechtenstein über den Gamanderhof, die Fron der Vaduzer und Schaaner im Bockwingert, die Fron der Balzner im Meierhof in Triesen, die Entwicklung des herrschaftlichen Viehs und die neuen Wochenmärkte. AT-HAL, H 2613, unfol.
13.04.1720 Anton Florian von Liechtenstein besteht darauf, dass die Güter der in französischen Kriegsdiensten stehenden Untertanen zur Strafe eingezogen werden müssen, auch wenn dieselben nie gegen den Kaiser bzw. das Heilige Römische Reich kämpfen würden. AT-HAL, H 2635, unfol.
15.04.1720 Die Bebauung des Neugrütts wird den Bewohnern von Liechtenstein unter Strafandrohung verboten. AT-HAL, H 2613, unfol.
16.04.1720 Ferdinand Kranz sucht gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Johann Jacob Burschor und seiner Tochter Susanna um deren Entlassung aus der Leibeigenschaft an. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.04.1720 Susanna Kranz wird aus der Leibeigenschaft entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.04.1720 Anton Florian von Liechtenstein wünscht, dass der Bischof von Chur eine Untersuchung über die Rolle der Geistlichen beim Aufstand in Triesen wegen des Novalzehntstreits verordnet. AT-HAL, H 2624, unfol.
17.04.1720 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an Froben Ferdinand von Fürstenberg, dass er sich sehr wohl bereit erklärt, alle Kreisabgaben für das Fürstentum Liechtenstein zu erlegen, beklagt aber, dass ihm keine Kreisangelegenheiten kommuniziert worden sind. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
20.04.1720 Anton Florian von Liechtenstein teilt den Beamten in Liechtenstein mit, dass seine Schwiegertochter, die Prinzessin Maria Anna von Liechtenstein, am 17. April einen Sohn geboren hat. Diese Geburt soll nun im Land gebührend gefeiert werden. AT-HAL, H 2613, unfol.
04.05.1720 Der Bischof von Chur schlägt Anton Florian von Liechtenstein vor, den Zehntstreit durch einen Kommissar untersuchen zu lassen. AT-HAL, H 2624, unfol.
06.05.1720 Bericht über die Feier im Fürstentum Liechtenstein anlässlich der Geburt eines Enkelsohns von Anton Florian von Liechtenstein. AT-HAL, H 2613, unfol.
18.05.1720 Der Grenadierhauptmann Paravicini des kaiserlich levinischen Regiments, erkundigt sich beim Oberamt, ob er einige Untertanen anwerben darf. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.06.1720 Das Oberamt im Fürstentum Liechtenstein hat dem Hauptmann Paravicini die Werbung nicht gestattet, was Anton Florian von Liechtenstein für gut befindet. AT-HAL, H 2635, unfol.
12.06.1720 Johann Christoph von Benz teilt Anton Florian von Liechtenstein mit, dass er die Landvogtstelle antreten wird. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.06.1720 Der Verwalter des Fürstentums Liechtenstein, Johann Brändl, berichtet Anton Florian von Liechtenstein, dass am 15. Juni der neue Landvogt Christoph von Benz angekommen ist und seine Kaution teilweise erlegt hat. AT-HAL, H 2613, unfol.
20.06.1720 Der Bischof von Chur schreibt dem Verwalter des Fürstentums Liechtenstein, dass er sich mit dem Fürsten von Liechtenstein im Novalzehntstreit einigen möchte, der Verwalter inzwischen jedoch nicht den Novalzehnt der Geistlichen einziehen soll. AT-HAL, H 2624, unfol.
24.06.1720 Der Verwalter des Fürstentums Liechtenstein berichtet Anton Florian von Liechtenstein, dass ihn der Pfarrer von Balzers neuerlich mit der Exkommunikation bedroht, wenn er den Novalzehnt einziehen sollte. AT-HAL, H 2624, unfol.
24.06.1720 Maria Franziska Hasler aus Eschen wird aus der Leibeigenschaft entlassen, weil sie einen Einwohner aus Biberach heiraten möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
03.07.1720 Anton Florian von Liechtenstein befiehlt den Beamten des Fürstentums Liechtenstein, sich von den angedrohten Exkommunikationen der Geistlichen nicht einschüchtern zu lassen, sondern ihrem Auftrag gemäß, den Novalzehnt einzuziehen. AT-HAL, H 2624, unfol.
03.07.1720 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur, dass die Geistlichen des Fürstentums Liechtenstein seine Beamten wiederum exkommunizieren wollen, falls diese den Novalzehnt einzuziehen versuchen. Der Fürst fordert den Bischof auf, seinen Geistlichen zu verbieten, von diesen Drohungen Gebrauch zu machen. AT-HAL, H 2624, unfol.
15.07.1720 Die Hofkapläne von Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass sie im Novalzehntstreit von den Geistlichen von Schaan und Balzers gedrängt werden, die Beamten zu exkommunizieren. Das haben sie jedoch bisher nicht getan, sondern sie versuchen nun zwischen den Geistlichen, dem Bischof von Chur und dem Fürsten von Liechtenstein zu vermitteln. AT-HAL, H 2624, unfol.
15.07.1720 Die Beamten des Fürstentums berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass die Geistlichen von Balzers, Schaan und Triesen sie mit einem Mahnschreiben des Bischofs von Chur aufgesucht haben, in dem ihnen die Exkommunikation angedroht wird, wenn sie den Novalzehnt einziehen sollten. AT-HAL, H 2624, unfol.
19.07.1720 Die Beamten von Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass sie vom Bischof von Chur exkommuniziert worden sind. AT-HAL, H 2624, unfol.
27.07.1720 Befehl Kaiser Karl VI. an die Bewohner des Fürstentums Liechtenstein, alle von den Grafen von Hohenems erworbenen herrschaftlichen Güter an den Fürsten von Liechtenstein zu restituieren. AT-HAL, H 2624, unfol.
29.07.1720 Kurzer Bericht über die fortdauernden Exkommunikationen im Fürstentum Liechtenstein aufgrund des Novalzehntstreits. AT-HAL, H 2613, unfol.
05.08.1720 Johann Adam Brändl berichtet über die erfolgten Exkommunikationen im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2613, unfol.
12.08.1720 Das Oberamt teilt dem Landammann, den Gerichtsleuten und Geschworenen den fürstlichen Befehl mit, dass sie keine neuen Geschworenen ohne fürstliche Zustimmung ernennen dürfen. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.08.1720 Anton Florian von Liechtenstein erklärt den Direktoren der Schwäbischen Reichsgrafenbank, warum die Errichtung einer Landmiliz im Fürstentum Liechtenstein so schwierig ist. Bisher hat er drei Kompanien mit insgesamt 500 Männern im Kriegshandwerk ausbilden lassen. AT-HAL, H 2635, unfol.
28.08.1720 Anweisung Anton Florians von Liechtenstein an die Beamten in Liechtenstein, wie sie in den verschiedenen Gemeinden die Aneignungen von Neubruchzehnt zu behandeln haben. AT-HAL, H 2613, unfol.
28.08.1720 Anton Florian von Liechtenstein erteilt die Anweisung, dass den Geistlichen in Liechtenstein aus den herrschaftlichen Einkünften nichts geschenkt werden soll. AT-HAL, H 2613, unfol.
28.08.1720 Anton Florian von Liechtenstein beschreibt dem kaiserlichen Gesandten am bischöflichen Hof zu Chur, Baron von Greuth, die Hintergründe des Novalzehntstreits im Fürstentum Liechtenstein und erklärt, warum die Ansprüche der Geistlichen nichtig sind. AT-HAL, H 2624, unfol.
16.09.1720 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass, nachdem der Bischof von Chur die Exkommunikationen nicht aufgehoben hat, sie auf fürstliche Anordnung hin begonnen haben, geistliche Güter einzuziehen. Nun bitten sie um Anweisung, wie sie mit den Mobilien in den einzelnen Pfarrhöfen zu verfahren haben.  AT-HAL, H 2638, unfol.
20.09.1720 Aussagen der Zehnteintreiber Adam Strub und den Leonhard Laternser über ihre Begegnungen mit den Geistlichen im Feld. AT-HAL, H 2624, unfol.
23.09.1720 Der Landschreiber wohnt einer sogenannten Lärmen-Predigt des Hofkaplans Johann Baptist Hoop bei, und schickt Anton Florian von Liechtenstein eine Zusammenfassung dieser Predigt. AT-HAL, H 2624, unfol.
25.09.1720 Anton Florian von Liechtenstein erteilt den Beamten in Vaduz die Anweisung, den geistlichen Besitz in den Pfarrhöfen den Pfarrern zu belassen, hingegen den Novalzehnt einzuziehen. AT-HAL, H 2638, unfol.
27.09.1720 Ankunft des neuen Landvogts Christoph von Benz im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2613, unfol.
30.09.1720 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein bieten dem Bischof von Chur an, den Geistlichen den halben Novalzehnt zu überlassen. AT-HAL, H 2624, unfol.
01.10.1720 Der neue Landvogt Johann Christoph von Benz berichtet über seine Ankunft in Vaduz an Anton Florian von Liechtenstein und dass er sich sogleich mit den erfolgten Exkommunikationen beschäftigen werde. AT-HAL, H 2613, unfol.
07.10.1720 Johann Christoph von Benz berichtet Josef Johann von Liechtenstein über die Maßnahmen, die zur Seuchenbekämpfung ergriffen wurden. AT-HAL, H 2618, unfol.
07.10.1720 Die Beamten von Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass die Geistlichen sie gebeten haben, ihnen den Novalzehnt zu überlassen, bis der Ausgang des Streits feststeht. AT-HAL, H 2624, unfol.
07.10.1720 In Chur soll am 13. Oktober eine Konferenz zur Besprechung des Novalzehntstreits abgehalten werden, an der der Landvogt und Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein teilnehmen werden. AT-HAL, H 2613, unfol.
16.10.1720 Die Beamten von Vaduz haben ohne fürstliche Zustimmung den Geistlichen den halben Noval-Weinzehnt angeboten. AT-HAL, H 2613, unfol.
16.10.1720 Anton Florian von Liechtenstein verbietet den Beamten von Vaduz, den Geistlichen den halben Novalzehnt zu überlassen und verweist sie, dem Bischof von Chur solch ein eigenmächtiges Angebot zu machen. AT-HAL, H 2624, unfol.
28.10.1720 Der Kanzleidiener Adam Strub gibt zu Protokoll, wie ihn die Pfarrer beschimpft haben, weil er auf fürstlichen Befehl den Weinzehnt beschlagnahmt hat. AT-HAL, H 2624, unfol.
01.11.1720 Die Beamten haben Korn aus Feldkirch, das für das Bistum Chur bestimmt war, eingezogen. AT-HAL, H 2624, unfol.
13.11.1720 Ausführliche Anweisungen von Anton Florian von Liechtenstein an die Beamten in Liechtenstein betreffend die Novalzehntstreitigkeiten, die Ehrenbezeichnungen für den Landvogt, die Güterverwaltung und die Unterstützung der Stadt Lindau nach einem Brandunglück. AT-HAL, H 2613, unfol.
13.11.1720 Anton Florian von Liechtenstein trägt dem Oberamt in Liechtenstein auf, wie sie mit den Geistlichen in Bendern wegen des Novalzehntstreits umgehen sollen. AT-HAL, H 2613, unfol.
13.11.1720 Anweisung Anton Florians von Liechtenstein an das Oberamt in Liechtenstein, die Stadt Lindau mit 200 Gulden wegen erlittener Brandschäden zu unterstützten. AT-HAL, H 2613, unfol.
21.11.1720 Nachdem die alte Rheinmühle Schiffbruch erlitten hat, möchte das Oberamt wissen, ob eine neue Rheinmühle errichtet werden soll. AT-HAL, H 2613, unfol.
01.12.1720 Der Landvogt berichtet Anton Florian von Liechtenstein vom Durchmarsch des Regiments Alt-Württemberg durch das Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.12.1720 Bericht der Beamten aus Vaduz an Anton Florian von Liechtenstein über ein Kapital von 900 Philippstalern, das der Bischof von Chur bei der Gemeinde Balzers angelegt hat und über die Beschlagnahmung von Möbeln und anderen beweglichen Gütern der Priester im Verlauf des Novalzehntstreits. AT-HAL, H 2638, unfol.
13.12.1720 Reparatur der Mauer im „Bockwingert“ und im Schloss Vaduz. AT-HAL, H 2613, unfol.
16.12.1720 Der Verwalter des Fürstentums Liechtenstein berichtet über die beginnende Lockerung der verhängten Exkommunikationen. AT-HAL, H 2624, unfol.
30.12.1720 Die Landschaft von Balzers hat vor Jahren beim Bischof von Chur ein Kapital von 900 Philippstaler aufgenommen und schuldet diesem daraus derzeit Zinsen von 150 Gulden. AT-HAL, H 2639, unfol.
31.12.1720 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass die Gemeinde Balzers beim Bischof von Chur Schulden in der Höhe von 900 Philippstaler hat und sich für die Bezahlung der Zinsen in der Höhe von 150 Gulden bei einem Österreicher zusätzlich verschulden musste. AT-HAL, H 2639, unfol.
04.01.1721 Der Bischof von Konstanz und der Herzog von Württemberg schreiben an den Fürsten Anton Florian von Liechtenstein, dass der Kreistag verschoben wird und versprechen, die ausständige Rückzahlung der 250.000 Gulden an den Fürsten dann zu verhandeln. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
14.01.1721 Bericht Stephan Christophs von Harpprecht an Kaiser Karl VI. über den Novalzehntstreit im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2624, unfol.
18.01.1721 Anton Florian von Liechtenstein ist erbost über die Neujahrswünsche seines aufrührerischen Hofkaplans Johann Baptist Hoop. AT-HAL, H 2624, unfol.
28.01.1721 Bericht der Beamten des Oberamts von Liechtenstein über Elisabeth Weinzierl, die ihr neugeborenes Kind ermordete und anschließend floh. AT-HAL, H 2625, unfol.
28.01.1721 Anton Florian Fürst von Liechtenstein gibt bekannt, dass er den Vaduzer Landvogt Johann Christoph von Benz als seinen Rechtsvertreter auf den Kreistag des Schwäbischen Kreises nach Ulm schicken wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
28.01.1721 Vorschlag der Beamten des Fürstentums Liechtenstein, eine Kaserne zu errichten, damit die Bewohner von den Soldatendurchmärschen nicht so sehr belastet werden. AT-HAL, H 2635, unfol.
03.02.1721 Bericht über die Errichtung einer herrschaftlichen Sennerei in Liechtenstein. AT-HAL, H 2613, unfol.
05.02.1721 Heiratserlaubnis für Christian Beck und Anna Maria Hell, sowie Franz Willi und Catharina Nigg. AT-HAL, H 2627, unfol.
05.02.1721 Der Landvogt des Fürstentums Liechtenstein erhält als Besoldung halbjährlich 500 Gulden. Vor seinem Amtsantritt musste der eine Kaution in der Höhe von 4.000 Gulden hinterlegen. AT-HAL, H 2613, unfol.
07.02.1721 Ansuchen des Oberjägers Gottfried Anton Baumhauer, eine Fleischhauerei neben dem Amtshaus in Vaduz erbauen zu lassen, damit nicht fortwährend ein Metzger aus Feldkirch oder der Schweiz beschäftigt werden muss. AT-HAL, H 2612, unfol.
09.02.1721 Die Kosten für die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein für die Soldatendurchmärsche zwischen Ende 1718 und Anfang 1721 betrugen knapp 6000 Gulden. AT-HAL, H 2635, unfol.
13.02.1721 Die Beamten des Oberamts aus Liechtenstein fragen Anton Florian von Liechtenstein ob sie, wie in solchen Fällen üblich, das Vermögen der flüchtigen Kindsmörderin Elisabeth Weinzierl einziehen sollen. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.02.1721 Kaiser Karl VI. schreibt an den Bischof von Chur über die ungehorsamen Geistlichen im Fürstentum Liechtenstein, und dass er die verhängten Exkommunikationen gegen fürstliche Beamte aufheben soll. AT-HAL, H 2624, unfol.
17.02.1721 Anweisung des kaiserlichen Reichshofrats für die Untersuchungskommission in der Angelegenheit des Novalzehntstreits im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2624, unfol.
26.02.1721 Anton Florian von Liechtenstein schickt den Beschluss des kaiserlichen Reichshofrats betreffend den Novalzehntstreit an das Oberamt in Vaduz. Vom Pfarrer Johann Baptist Hoop verlangt er glaubhaftere Beweise seiner Reue, und für die Abgeordneten der kaiserlichen Kommission sollen im Schloss Vaduz Zimmer vorbereitet werden. AT-HAL, H 2624, unfol.
26.02.1721 Juristische Belehrung des Oberamts in Liechtenstein, wie im Fall der flüchtigen Kindsmörderin mit ihrem Vermögen verfahren werden soll. AT-HAL, H 2625, unfol.
26.02.1721 Antwortschreiben von Anton Florian von Liechtenstein betreffend die errichtete Sennerei mit einem Verweis wegen der im Bericht verwendeten „barbarischen“ Wörter zur Beschreibung der Nutztiere. Außerdem sollen möglichst viele herrschaftliche Güter an den Meistbietenden auf drei Jahre verpachtet werden. AT-HAL, H 2613, unfol.
26.02.1721 Anton Florian Fürst von Liechtenstein schreibt an den Landvogt Johann Christoph von Benz, dass dieser auf dem Kreistag des Schwäbischen Kreises den Sitz auf der Fürstenbank dieses Kreises einnehmen und gleichzeitig den bestehenden Sitz auf der Grafenbank desselben Kreises behalten soll. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.02.1721 Bewilligung, neben dem Amtshaus in Vaduz ein Gewölbe in den Berg hauen zu lassen, um dort eine Fleischhauerei einzurichten AT-HAL, H 2612, unfol.
01.03.1721 Der Pfarrer Zacharias Seger bittet Anton Florian von Liechtenstein, ihm den Novalzehnt der Pfarre von Balzers zu belassen. AT-HAL, H 2613, unfol.
04.03.1721 Christian Wachter sucht um Nachlass der Strafe wegen Fällens eines herrschaftlichen Kirschbaums im Schwefelwald an sowie allgemeines Ansuchen der Beamten die Holznutzung betreffend. AT-HAL, H 2613, unfol.
09.03.1721 Landvogt Johann Christoph von Benz berichtet Fürst Anton Florian von Liechtenstein, dass der Fürst im Schwäbischen Kreis nicht sowohl auf der Fürsten- als auch der Grafenbank einen Sitz nehmen kann, weil er nicht über doppelt so viele reichsunmittelbare Lehen verfügt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
13.03.1721 Die Beamten aus Liechtenstein schicken ein Inventar der Besitztümer der flüchtigen Kindsmörderin Elisabeth Weinzierl an Anton Florian von Liechtenstein. AT-HAL, H 2625, unfol.
24.03.1721 Franz Walser sucht um das fürstliche Privileg an, eine Fleischhauerei in seinem Haus einrichten zu dürfen. Zusätzlich würde er auch gerne neuerlich den Gipsberg pachten. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.03.1721 Bau einer Mauer um den Bockwingert in Vaduz. AT-HAL, H 2613, unfol.
02.04.1721 Anton Florian von Liechtenstein schenkt die Besitztümer der flüchtigen Kindsmörderin Elisabeth Weinzierl ihren anderen unmündigen Kindern. AT-HAL, H 2625, unfol.
07.05.1721 Der Landvogt von Liechtenstein, Johann Christoph von Benz, berichtet dem Fürsten Anton Florian von Liechtenstein weitere Details betreffend die fürstliche Aufnahme im Schwäbischen Kreis. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
09.05.1721 Der Bischof von Konstanz versichert Fürst Anton Florian von Liechtenstein, ihn bei seinem Bemühungen für das Haus Liechtenstein Sitz und Stimme auf der Fürstenbank des Schwäbischen Kreises zu erlangen, zu unterstützen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
12.05.1721 Johannes Boss aus Vaduz und Joseph Hilti aus Schaan suchen um Entlassung aus der Leibeigenschaft an. AT-HAL, H 2625, unfol.
20.05.1721 Johannes Boss aus Vaduz bittet Anton Florian von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil er nun in Schwaben Arbeit und eine Frau gefunden hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
20.05.1721 Joseph Hilti aus Schaan bittet Anton Florian von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil er nur im Ausland Arbeit und eine Frau gefunden hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
20.05.1721 Die Fürsten und Stände des Schwäbischen Kreises schreiben an Anton Florian Fürsten von Liechtenstein, dass sein Gesandter zur Versammlung zugelassen wird. Außerdem kann das Haus Liechtenstein nicht gleichzeitig auf der Fürstenbank und der Grafenbank Sitz und Stimme im Schwäbischen Kreis erhalten. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
20.05.1721 Der Schwäbische Kreis gewährt Anton Florian von Liechtenstein nicht die Führung von Sitz und Stimme auf der Grafenbank des Kreises für die Grafschaft Vaduz. Denn auch die Vorbesitzer von Vaduz konnten niemals nur für diese Grafschaft gesondert Sitz und Stimme beanspruchen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.05.1721 Die Geistlichen des Fürstentums Liechtenstein bitten, drei Jesuitenpater, die sich derzeit in Feldkirch im Namen apostolischen Mission aufhalten, auch in das Fürstentum einzuladen, um den Bewohnern Trost zu spenden. AT-HAL, H 2638, unfol.
04.06.1721 Anton Florian von Liechtenstein erlaubt den Jesuitenpatern, eine gewisse Zeit lang im Fürstentum Liechtenstein zu predigen, solange sich diese nicht gegen ihn im Zusammenhang mit dem Novalzehntstreit richten. AT-HAL, H 2638, unfol.
07.06.1721 Ansuchen an den Bischof von Konstanz, mit der Untersuchung des Novalzehntstreit zu beginnen. AT-HAL, H 2624, unfol.
10.06.1721 Der Bischof von Konstanz kann erst eine Untersuchungskommission für den Novalzehntstreit einsetzten, wenn sein Kanzler von der Kreisversammlung zurückgekehrt ist. AT-HAL, H 2624, unfol.
26.06.1721 Bericht von Stephan Christoph von Harpprecht an Anton Florian von Liechtenstein über seinen neuerlichen Aufenthalt im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2612, unfol.
12.07.1721 Der Flösser Jakob Bühler bittet beim Oberamt im Fürstentum Liechtenstein um seinen ausständigen Lohn für eine Fuhre von Häuten für den Scharfrichter Johann Georg Reichle. AT-HAL, H 2627, unfol.
18.07.1721 Stephan Christoph von Harpprecht verteidigt sich gegenüber den Vorwürfen der Jesuitenpater, in der Gemeinde Triesen während sie dort missionierten, Massnahmen betreffend den bestehenden Novalzehntstreit ergriffen zu haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
20.07.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Wirtschaft und die Aufstände in Liechtenstein. AT-HAL, H 2618, unfol.
20.07.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die von ein paar Untertanen von der Kirchentüre abgekratzte kaiserliche Entscheidung. AT-HAL, H 2618, unfol.
23.07.1721 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an Stephan Christoph von Harpprecht, dass dieser besser seine Gesundheit in Bad Pfäfers hätte kurieren sollen, anstatt unnötigen Unfrieden während der Jesuitenmission in Triesen hinsichtlich des Novalzehntstreits zu verursachen. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.07.1721 Der Flösser Jakob Bühler hat im Auftrag des Scharfrichters Johann Georg Reichle Tierhäute von Graubünden nach Rheineck unverzollt transportiert, weil die Waren von Scharfrichtern angeblich zollbefreit wären. AT-HAL, H 2627, unfol.
24.07.1721 Stephan Harpprecht informiert Anton Florian Liechtenstein, dass der Schwäbische Kreis nicht einem zusätzlichen Stimmrecht allein für die Grafschaft Vaduz zustimmt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.07.1721 Anton Florian von Liechtenstein antwortet an Stephan Christoph von Harpprecht ausführlich auf dessen Bericht über den Novelzehentstreit. AT-HAL, HAL 2612, unfol.
26.07.1721 Fünf Untertanen aus Triesen bitten Anton Florian von Liechtenstein um Verzeihung wegen ihrer Beteiligung im Novalzehntstreit. AT-HAL, H 2624, unfol.
26.07.1721 Anton Florian von Liechtenstein akzeptiert die Entschuldigung der aufrührerischen Untertanen aus Triesen. Die beteiligten Männer müssen jedoch auf ewig 12 Kreuzer an Martini, oder zwei Tage gesonderten Frondienst, oder einmalig 4 Gulden bezahlen. Die beteiligten Frauen wiederum müssen auf ewig 6 Kreuzer an Martini, oder einen Tag gesonderten Frondienst, oder einmalig 2 Gulden bezahlen. AT-HAL, H 2624, unfol.
26.07.1721 Anton Florian von Liechtenstein kritisiert das hinsichtlich des bestehenden Novalzehntstreits ungeschickte Verhalten Stephan Christoph von Harpprechts gegenüber der Gemeinde Triesen, während dort die Jesuiten mit fürstlicher Erlaubnis missionierten. AT-HAL, H 2638, unfol.
28.07.1721 Nicolaus Pfeiffer aus Triesenberg bittet Anton Florian von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil er Arbeit in Braunsdorf gefunden hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
29.07.1721 Privilegien für die Bewohner von Balzers für den Neuchbruchzehnt. AT-HAL, H 2617, unfol.
29.07.1721 Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg schreibt Anton Florian von Liechtenstein, dass er dessen Wunsch, nun nach der Erhebung von Vaduz und Schellenberg in ein reichsunmittelbares Fürstentum, neben seiner bestehenden Stimme im Reichstag nun auch in das weltliche Fürstenkollegium des Schwäbischen Kreises aufgenommen zu werden, im Augenblick nicht unterstützen möchte, solange nicht geklärt ist, warum der Fürst auf dem letzten Kreistag in Ulm nur die Aufnahme in das Schwäbische Grafenkollegium erbeten hatte. AT-HAL, H 2636, unfol.
30.07.1721 Anton Florian von Liechtenstein erteilt Stephan Christoph von Harpprecht betreffend verschiedene Angelegenheiten in Liechtenstein wie Bauvorhaben, Güterablösungen, das von der Kirchentüre abgekratzte kaiserliche Mandat und vieles mehr Anweisungen. AT-HAL, H 2618, unfol.
09.08.1721 Nicolaus Pfeiffer und seine Kinder werden aus der Leibeigenschaft entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.08.1721 Anton Florian von Liechtenstein schreibt an Stephan Christoph von Harpprecht, dass er vom Oberamt im Fürstentum Liechtenstein nicht wegen der Zollhinterziehung des Jakob Bühler belästigt werden möchte. AT-HAL, H 2627, unfol.
09.08.1721 Der der Zollhinterziehung bezichtigte Flösser Jakob Bühler soll die Strafe bezahlen und seinen Schadensersatz dafür beim Scharfrichter Johann Georg Reichle, der ihn dazu angestiftet hat, einfordern. AT-HAL, H 2627, unfol.
15.08.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über verschiedene Verwaltungsangelegenheiten und den Ausgang des Novalzehntstreits. AT-HAL, H 2618, unfol.
18.08.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über die Arbeit der kaiserlichen Kommission, die wegen dem Novalzehntstreit nach Liechtenstein gekommen war. AT-HAL, H 2618, unfol.
20.08.1721 Anzeige mehrerer Schlossbedienter, dass die Landvögtin von den Beamten der kaiserlichen Kommission Trinkgeld empfangen, und dieses nicht mit den anderen geteilt hätte. AT-HAL, H 2618, unfol.
22.08.1721 Auflösung der alten Schlosskompanie und Gliederung einer neuen Kompanie für den Schwäbischen Kreis im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.09.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein, wie der Transport des Heilwassers aus Bad Pfäfers Richtung Wien vonstatten gegangen ist. AT-HAL, H 2618, unfol.
09.09.1721 Anton Florian von Liechtenstein befiehlt den Beamten in Vaduz von Nicolaus Pfeiffer 10 Gulden für die Entlassung aus der Leibeigenschaft, von den Bewohnern von Triesen wegen des Sturmläutens eine Strafe von 102 Gulden und vom Hausmeister in Balzers 30 Gulden wegen dessen falscher Abrechnung einzuziehen. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.09.1721 Anordnung, wie die Kreissoldaten im Fürstentum Liechtenstein verpflegt werden sollen. AT-HAL, H 2635, unfol.
09.09.1721 Liste derjenigen Ober- und Unteroffiziere, wie auch gemeinen Soldaten, welche zukünftig den Anteil des Fürstentum Liechtensteins am Kontingent des Schwäbischen Kreises bilden werden. AT-HAL, H 2635, unfol.
09.09.1721 Auszug, was einem Infanterieregiment in Kriegszeiten an Sold, Verpflegung und Ausrüstung zusteht. AT-HAL, H 2635, unfol.
10.09.1721 Anton Florian von Liechtenstein erteilt Stephan Christoph von Harpprecht die Anweisung, aus Liechtenstein abzureisen und zwölf Kisten Pfefferwasser nach Wien zu transportieren. AT-HAL, H 2618, unfol.
10.09.1721 Anton Florian von Liechtenstein schreibt Stephan Christoph von Harpprecht, dass er für ihn einen Passierschein (Pass) ausgefertigt hat, der es ihm erlaubt, Güter aus dem Fürstentum Liechtenstein zollfrei nach Wien zu transportieren. AT-HAL, H 2618
14.09.1721 Fürst Froben von Fürstenberg schreibt an Fürst Anton Florian von Liechtenstein bezüglich der guten Verhandlungen, die dessen Gesandter Stephan Christoph von Happrecht auf dem Schwäbischen Kreistag führt. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
18.09.1721 Stephan Christoph von Harpprecht berichtet Anton Florian von Liechtenstein über den Salz- und Tabakhandel in Liechtenstein sowie die Möglichkeiten des Erzabbaus. AT-HAL, H 2618, unfol.
27.09.1721 Die Beamten aus Vaduz berichten Anton Florian von Liechtenstein, dass der Hofkaplan Erasmus Speckle am 26. September gestorben ist. Sie bitten darum, dass der Fürst als Landesherr diese Pfründe neu besetzen lässt. AT-HAL, H 2639, unfol.
01.10.1721 Streit zwischen den Kreissoldaten Matthias Kohler und Martin Weiß im Wirtshaus von Franz Banzer. AT-HAL, H 2625, unfol.
03.10.1721 Auszug aus dem Gerichtsprotokoll betreffend die von den Untertanen von Balzers eigenmächtig vorgenommene Hausmeisterwahl. AT-HAL, H 2625, unfol.
04.10.1721 Der Kuraldekan in Feldkirch hat nach dem Tod des Hofkaplans von Schaan, Erasmus Speckle, dessen Verlassenschaft im Benefizhaus unbefugt unter seine Amtsverwaltung genommen. AT-HAL, H 2639, unfol.
05.10.1721 Aufgrund der geringen Bezahlung stellt sich die Aufnahme eines Meiers im herrschaftlichen Meierhof Gamander in Schaan als schwierig heraus. AT-HAL, H 2613, unfol.
07.10.1721 Agnes Rheinberger bittet Anton Florian von Liechtenstein um die nach dem Tod von Erasmus Speckle frei gewordene Hofkaplanei für ihren Sohn Christoph Rheinberger. AT-HAL, H 2639, unfol.
18.10.1721 Die Beamten aus Vaduz bitten Joseph Johann von Liechtenstein um Anweisung, wie sie sich gegenüber dem Kuraldekan aus Feldkirch, der das Benefizhaus des verstorbenen Hofkaplans Erasmus Speckle in Schaan widerrechtlichn in Besitz genommen hat, verhalten sollen. AT-HAL, H 2639, unfol.
18.10.1721 Joseph Batliner aus Eschen bittet Anton Florian von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil er sich in der Grafschaft Oettingen verheiraten möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
24.10.1721 Neuerlicher Bericht über das vom Kuraldekan in Feldkirch sich widerrechtlich angeeignete Inventar des verstorbenen Hofkaplans Erasmus Speckle aus Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
24.10.1721 Einige Untertanen in Ruggell weigern sich gewaltsam, die Kosten für 8 Kreissoldaten zu übernehmen und würden sich lieber henken lassen. Das Oberamt muss jedoch bereits für den Unterhalt für 15 Militärs, darunter ein Feldwebel, ein Korporal, ein Gefreiter und ein Tambour aufkommen. AT-HAL, H 2635, unfol.
25.10.1721 Die Beamten von Vaduz wünschen Joseph Johann von Liechtenstein Beileid zum Tod seines Vaters Anton Florian am 11. Oktober 1721. AT-HAL, H 2613, unfol.
27.10.1721 Verordnung für den Schwäbischen Kreis betreffend den Handel mit Frankreich während des bestehenden Pestausbruchs. AT-HAL, H 2618, unfol.
05.11.1721 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt den Beamten in Vaduz ihm nach dem Tod seines Vaters eine Aufstellung bestehender Einnahmen und Ausgaben zu schicken. AT-HAL, H 2613, unfol.
05.11.1721 Jakob Hannibal III. von Hohenems bittet Joseph Johann von Liechtensteinum  um die freie Hofkaplanei in Schaan für Johann Christoph Rheinberger. AT-HAL, H 2639, unfol.
11.11.1721 Die Beamten von Vaduz berichten Joseph Johann von Liechtenstein über die Abstimmungen unter den Geistlichen nach dem Tod von seines Vaters Anton Florian und die Verteilung von 100 Gulden unter den Armen. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.11.1721 David Boss, bisher Messner in der Kapelle St. Florin in Vaduz, bittet um Verlängerung seines Dienstes. AT-HAL, H 2638, unfol.
16.11.1721 Landammann Jakob Marxer und Kreisleutnant Leontius Frick beschweren sich beim Bischof von Konstanz, dass die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein für die Verpflegung von acht Kreissoldaten monatlich 81 Gulden bezahlen sollen. AT-HAL, H 2635, unfol.
16.11.1721 Anfrage des Oberamts, was mit dem Korporal auf Schloss Vaduz geschehen soll, da er weder als Metzgergehilfe des Faktors noch als Wachmann taugt. AT-HAL, H 2613, unfol.
19.11.1721 Jakob Keller transportierte Strumpfwaren durch das Fürstentum nach Graubünden, ohne Zoll in Balzers zu bezahlen, weshalb seine Waren konfisziert wurden.  AT-HAL, H 2613, unfol.
26.11.1721 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt dem Landvogt des Fürstentums Liechtenstein, sich für die Nachfolge der Hofkaplanei in Schaan mit den Kapuzinern in Mels zu beraten und gemeinsam mit diesen, wenn möglich, einen Ordenspriester als Nachfolger zu finden. AT-HAL, H 2639, unfol.
26.11.1721 Joseph Johann von Liechtenstein bittet den Bischof von Chur dafür zu sorgen, dass dessen Ruraldekan aus Feldkirch das Kaplanei-Lagerbuch aus Schaan zurückgibt, dass er nach dem Tod des Hofkaplans Erasmus Speckli an sich genommen hatte. AT-HAL, H 2639, unfol.
26.11.1721 Antwortschreiben von Joseph Johann von Liechtenstein hinsichtlich die widerrechtliche Sperre und Inventur der Verlassenschaft des Kaplans Erasmus Speckle aus Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
28.11.1721 Gerichtsprotokoll über die Gotteslästerung von Konstabler Konrad Hirt von Gutenberg. AT-HAL, H 2625, unfol.
29.11.1721 Anweisung an das Oberamt betreffend die Bestrafung des Schlossmeiers, nachdem dieser aus dem Meierhof aus- und nach Vaduz in sein eigenes Haus gezogen ist. AT-HAL, H 2613, unfol.
29.11.1721 Anweisungen an das Oberamt betreffend unterschiedliche wirtschaftliche Bereiche im Fürstentum Liechtenstein, wie die Ausrottung der Wühlmaus, die Aufnahme eines Schlossmeiers, die Behandlung der pensionierten Kreissoldaten und die Zuteilung von Brennholz. AT-HAL, H 2613, unfol.
30.11.1721 Die Beamten aus Vaduz fragen Joseph Adam von Liechtenstein, ob die den Messner der Hofkapelle St. Florin namens David Boss weiter anstellen sollen. AT-HAL, H 2638, unfol.
30.11.1721 Die Beamten des Oberamts bitten Josef Johann von Liechtenstein den Untertanen Anton Walser und Joseph Gantner die Schupflehen im Gamander zu belassen. AT-HAL, H 2617, unfol.
03.12.1721 Anweisung an das Oberamt, wie die Misswirtschaft in den Meierhöfen beendet werden soll. AT-HAL, H 2613, unfol.
04.12.1721 Nicolaus Hunn aus dem Elsass erbittet für seine Frau Catharina, geborene Kindle, aus Triesen gebürtig, ihr väterliches Erbe und die Freilassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2612, unfol.
06.12.1721 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt den Beamten im Fürstentum Liechtenstein, die Bewohner mit äußerster Härte zur Bezahlung von monatlich 81 Gulden für acht Kreissoldaten anzuhalten. Aufrührerische Untertanen müssen mit dem Gefängnis bestraft werden. AT-HAL, H 2635, unfol.
06.12.1721 Joseph Johann von Liechtenstein entschuldigt sich beim Bischof von Konstanz, dem Leiter des Schwäbischen Kreisausschreibeamts, wegen Kreisschulden des Fürstentum Liechtensteins und den aussehenden Unterhaltszahlungen für acht Kreissoldaten. AT-HAL, H 2635, unfol.
09.12.1721 Rudolph Walser bittet Josef Johann von Liechtenstein sein Schupflehen im Gamander nicht gegen ein anderes eintauschen zu müssen. Er berichtet, dass er deshalb bereits vor zwei Jahren Anton Florian von Liechtenstein in Feldsberg aufgesucht hatte. AT-HAL, H 2617, unfol.
14.12.1721 Bericht des Oberamts aus Vaduz an Joseph Johann von Liechtenstein betreffend verschiedene Angelegenheiten, wie das freie Benefizium in Schaan und die Kollatur auf St. Mamerta in Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
15.12.1721 Der Landvogt Johann Christoph von Benz berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, wie sich die Angelegenheit der Nachbesetzung der Hofkaplanei Schaan bisher entwickelt hat. AT-HAL, H 2639, unfol.
15.12.1721 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein möchte 15 Soldaten anwerben, die auf dem Schloss Vaduz stationiert werden sollen und beschreibt den Aufwand für deren Verpflegung und Bekleidung. AT-HAL, H 2635, unfol.
28.12.1721 Froben von Fürstenberg schreibt an Josef Johann von Liechtenstein, dass dessen Vater Anton Florian erklären ließ, zwar die Kreisabgaben zu leisten, aber nicht wünschte, in den Schwäbischen Kreis mit Sitz und Stimme aufgenommen zu werden. Daher wird Fürstenberg ihn über alle Kreisangelegenheiten schriftlich informieren. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
31.12.1721 Vollmacht von Josef Johann von Liechtenstein für die Gesandten Otten und Öxel, die Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat für ihn zu verhandeln. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
31.12.1721 Joseph Benedikt Bayer bittet Joseph Johann von Liechtenstein wegen des Kapitals von 200 Gulden auf seinem Benefizium in St. Florin in Vaduz, das Jakob Hannibal III. von Hohenems ihm schuldet, jedoch Anton Florian von Liechtenstein bereit war, ihm vorzustrecken, dem Oberamt in Vaduz anzuordnen, ihm diesen Betrag und die darauf befindlichen Verzinsungen auszuzahlen. AT-HAL, H 2639, unfol.
o. D. ca. 1722 Die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein bitten Josef Johann von Liechtenstein um eine Untersuchung ihrer eingebrachten Beschwerden. AT-HAL, H 2607, unfol.
09.01.1722 Bericht über die Gotteslästerung und Flüche des Konstablers von Gutenberg Konrad Hirt. AT-HAL, H 2625, unfol.
14.01.1722 Joseph Johann von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur über die Nachfolge in der Kaplanei in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
14.01.1722 Die Neuvergabe des Benefiziums von Erasmus Specklin. AT-HAL, H 2613, unfol.
15.01.1722 Joseph Gantner und Anton Walser bitten Joseph Johann von Liechtenstein erneut, ihnen im Gegensatz zu anderen Untertanen ihre Schupflehen im Gamander zu belassen. AT-HAL, H 2617, unfol.
18.01.1722 Empfehlung des Kanzlers der Abtei Weingarten für einen neuen Schlossmeier im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2613, unfol.
20.01.1722 Nikolaus Hunn, der Ehemann von Catharina Kindle, ersucht ein weiteres Mal Joseph Johann von Liechtenstein um die Auszahlung des Erbes seiner Frau. AT-HAL, H 2612, unfol.
22.01.1722 Nachdem den Untertanen einige Neubrüche weggenommen worden waren, haben diese im Winter Löcher in die Zäune gerissen. AT-HAL, H 2613, unfol.
24.01.1722 Die Beamten des Oberamts von Liechtenstein bitten Josef Johann von Liechtenstein ein weiteres Mal, Anton Walser und Joseph Gantner die Schupflehen im Gamander zu belassen. AT-HAL, H 2617, unfol.
24.01.1722 Josef Johann von Liechtenstein schreibt seinem Landvogt Benz, dass dem Haus Liechtenstein wegen Vaduz und Schellenberg kein eigenes gräfliches Votum auf den Kreisversammlungen im Schwäbischen Kreis zusteht, der Landvogt aber verschiedene Angelegenheiten dort regeln soll. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
24.01.1722 Josef Johann von Liechtenstein schreibt Froben Ferdinand von Fürstenberg, dass er sich vorerst einverstanden erklärt, für Vaduz und Schellenberg kein eigenes Stimmrecht im Grafenkollegium des Schwäbischen Kreises zu haben, vorbehaltlich, dass ihm daraus kein Rechtsnachteil entsteht. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
04.02.1722 Bericht des Oberamts, dass der Kanton Glarus die Auslieferung von Dr. Christian Bargetze aus Werdenberg wünscht. AT-HAL, H 2613, unfol.
06.02.1722 Bericht über die Flucht von Dr. Christian Bargetze aus dem Arrest des Schlosses Vaduz. AT-HAL, H 2613, unfol.
07.02.1722 Anweisung an das Oberamt, wie Dr. Christian Bargetzi an den Kanton Glarus ausgeliefert werden soll. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.02.1722 Bericht über die Auslieferung des arrestierten Dr. Christian Bargetze in das Schloss Werdenberg. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.02.1722 Der Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein, Hermann Georg Ludovici, berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass der Verwalter Johann Adam Brändl seinen Dienst quittieren will und bittet darum, dessen Nachfolge als Verwalter antreten zu dürfen. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.02.1722 Josef Johann von Liechtenstein schreibt dem Oberamt in Liechtenstein, dass das Ansuchen von Anton Walser und Joseph Gantner betreffend die Beibehaltung der Schupflehen im Gamander ein schlechtes Beispiel für die anderen Untertanen ist. AT-HAL, H 2617, unfol.
14.02.1722 Erneute Bitte von Nikolaus Hunn um Ausfolgung des geerbten Bargeldes seiner Frau Catharina Kindle und deren Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2612, unfol.
23.02.1722 Joseph Gantner und Anton Walser bitten Josef Johann von Liechtenstein wiederum, dass ihnen nicht die Schupflehen im Gamander weggenommen und gegen weiter entfernte vertauscht werden, damit diese Schupflehen dem herrschaftlichen Meierhof im Gamander einverleibt werden können. AT-HAL, H 2617, unfol.
24.02.1722 Nikolaus Hunn schreibt an Joseph Johann von Liechtenstein, dass er inzwischen 12 Wochen auf die Ausfolgung des Vermögens seiner Frau wartet. Da er seine Geschäfte im Elsass vernachlässigt, hat er nicht genug Geld, um länger in Vaduz zu bleiben. AT-HAL, H 2612, unfol.
24.02.1722 Johann Jakob von Königshoven berichtet Josef Johann von Liechtenstein wie gut der liechtensteinische Landvogt Benz seinen Auftrag auf dem Grafentag des Schwäbischen Kreises in Ulm erledigt hat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
26.02.1722 Auszug aus einem Gerichtsprotokoll betreffend eine Zollhinterziehung in Bendern durch einen Schweizer AT-HAL, H 2639, unfol.
05.03.1722   Bericht über den Tod des Pfarrer von Eschen, Rudolf Utinger, und Vorschläge betreffend seine Nachfolge.   AT-HAL, H 2637, unfol.
05.03.1722 Der Verwalter Johann Brändl versucht ein Grundbuch zu erstellen und möchte sich eine andere Anstellung suchen, weil er im Fürstentum Liechtenstein exkommuniziert worden war. AT-HAL, H 2613, unfol.
06.03.1722 Schreiben der Gesandten von Otten und Öxel an Fürst Josef Johann von Liechtenstein betreffen die Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und die Geschenke, die in diesem Zusammenhang den Gesandten der anderen Fürsten gemacht werden sollten. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
07.03.1722 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Johann von Liechtenstein über die geplante Neubesetzung der Pfarre von Eschen AT-HAL, H 2637, unfol.
10.03.1722 Gerichtsprotokoll über die Aussage von Sebastian Meier: „Wenn der Teufel ihre hochfürstlich Durchlaucht noch nicht geholt, so würde er ihn noch holen“. AT-HAL, H 2625, unfol.
14.03.1722 Das Oberamt in Vaduz erlaubt den Untertanen bis auf fürstlichen Widerruf die Bebauung der Weingärten im Neubruch. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.03.1722 Der Landvogt Johann von Benz berichtet Joseph Johann von Liechtenstein über die Nachfolge von Johann Christoph Rheinberger in der Hofkaplanei in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
17.03.1722 Abt Bonifaz II. von Pfäfers schlägt als neuen Pfarrer für Eschen Ildefons Brandenberg vor. AT-HAL, H 2637, unfol.
21.03.1722 Joseph Johann Adam von Liechtenstein schreibt an die Beamten im Fürstentum Liechtenstein betreffend die Nachfolge des verstorbenen Pfarrers von Eschen, Rudolf Utinger. AT-HAL, H 2637, unfol.
21.03.1722 Bericht über Sebastian Meier, der bei der Seelenmesse für den verstorbenen Anton Florian von Liechtenstein über diesen schimpfte. AT-HAL, H 2625, unfol.
21.03.1722 Johann Adam Brändl schickt an die fürstlich-liechtensteinische Kanzlei einen Auszug der Schupflehen in Mauren, Eschen und Bendern. AT-HAL, H 2617, unfol.
28.03.1722 Das Oberamt des Fürstentum Liechtensteins berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass die zu legitimierende Tochter von Johann Georg Güfel, namens Maria Christina, sein einziges Kind ist und ein anständiges Leben führt. AT-HAL, H 2627, unfol.
01.04.1722 Die Beamten in Vaduz sollen Sebastian Meier, der über den verstorbenen Fürsten Anton Florian von Liechtenstein geschimpft hatte, verhören und bestrafen. AT-HAL, H 2625, unfol.
04.04.1722 Joseph Johann von Liechtenstein erteilt den Beamten des Fürstentums Liechtenstein Anweisungen bezüglich der Neubesetzung der Pfarre in Eschen. AT-HAL, H 2637, unfol.
15.04.1722 Joseph Johann von Liechtenstein möchte vom Oberamt des Fürstentums Liechtenstein bezüglich die Legitimierung der unehelichen Tochter von Johann Georg Güfel, namens Maria Christina, wissen, ob dieser noch andere uneheliche Kinder hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
15.04.1722 Ablöse für Güter einiger Untertanen im Gamander in Schaan. AT-HAL, H 2624, unfol.
15.04.1722 Extrakt eines Schreibens von Josef Johann von Liechtenstein an das Oberamt in Vaduz betreffend den Tausch der Schupflehen im Gamander und das Gesuch von Rudolph Walser. AT-HAL, H 2617, unfol.
17.04.1722 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Johann von Liechtenstein, dass der Fürstabt von Pfäfers das Recht hat, die Pfarre in Eschen mit einem Pfarrer seiner Wahl zu besetzten. AT-HAL, H 2637, unfol.
17.04.1722 Schreiben des Landvogts aus Vaduz an Joseph Johann von Liechtenstein betreffend die mögliche Nachfolge im Benefizium in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
20.04.1722 Ausführliche Beschwerde der Untertanen des Fürstentums Liechtenstein über die schlechte Verwaltung des Oberamts und die hohen Belastungen. AT-HAL, H 2607, unfol.
22.04.1722 Bericht über die Verpflegung und Bekleidung für die Soldaten im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2635, unfol.
25.04.1722 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Johann von Liechtenstein, dass Johann Georg Güfl außer der unehelichen Tochter Maria Christina mit deren Mutter Maria Rusch auch noch eine kleine Tochter namens Elisabeth hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
25.04.1722 Der Bittsteller Nikolaus Hunn soll für das Erbe seiner Frau 10 Prozent Steuer an den Landesherrn und 5 Prozent an das Oberamt zahlen. Die Höhe der Freilassung hängt vom Fürstens ab. AT-HAL, H 2612, unfol.
29.04.1722 Zeugenbefragung gegen den wegen Ehrenbeleidigung des verstorbenen Fürsten Anton Florian von Liechtenstein und des exkommunizierten Verwalters Brändl angeklagten Sebastian Meier. AT-HAL, H 2625, unfol.
04.05.1722 Untersuchungsprotokoll über eine Drohung des Gottfried Baumhauers, sich mit demjenigen, der ihn als Betrüger bei der Besteuerung des Veltliner Weins bezeichnet hat, prügeln zu wollen. AT-HAL, H 2613, unfol.
07.05.1722 Sebastian Meier wurde wegen Ehrenbeleidigung gegen den verstorbenen Anton Florian von Liechtenstein und den exkommunizierten Verwalter Brändl in Haft genommen. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.05.1722 Der Landvogt Johann Christoph von Benz beschwert sich über das unhöfliche Verhalten des Oberjägers Gottfried Maria Anton Baumhauer, der in seiner zusätzlichen Funktion als Steuereinnehmer nicht angezeigt hat, welche Wirte unversteuerten Wein aus dem Veltlin eingelagert haben. AT-HAL, H 2613, unfol.
19.05.1722 Pater Hugo aus Mauren bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Freilassung von Sebastian Meier. AT-HAL, H 2625, unfol.
24.05.1722 Der Jäger Matthias Dürrmeier hat am 20. Mai auf der Jagd versehentlich den Jäger Johannes Rusch erschossen. AT-HAL, H 2627, unfol.
27.05.1722 Joseph Johann von Liechtenstein erteilt den Beamten in Liechtenstein die Anweisung, dem Nikolaus Hunn das Erbe seiner Frau nach Abzug der Steuern auszuzahlen und diese aus der Leibeigenschaft zu entlassen, wenn dieser die verlangte Bestätigung einer französischen Behörde erbringt. AT-HAL, H 2612, unfol.
06.06.1722 Joseph Johann von Liechtenstein ordnet im Fall des tödlich verunglückten Jägers Johannes Rusch eine gerichtliche Untersuchung an. AT-HAL, H 2627, unfol.
11.06.1722 Gerichtsprotokoll über den Missbrauch der 11jährigen Maria Üehle durch Johannes Bodmer aus Chur. AT-HAL, H 2627, unfol.
13.06.1722 Bericht an Joseph Johann von Liechtenstein über den Missbrauch der 11jährigen Maria Üehle durch Johannes Bodmer. AT-HAL, H 2627, unfol.
13.06.1722 Der Hofkaplan Johann Ulrich Hoop soll nach dem Tod seines Vaters Basil Hoop viele wichtige Dokumente, sowohl das Fürstentum als auch die eigene Familie betreffend, entwendet haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
13.06.1722 Joseph Benedikt Bayer, Hofkaplan von St. Florin in Vaduz, bittet Joseph Adam von Liechtenstein um Unterstützung bei der Renovierung des Benefiziatshauses, weil die Kosten sein Benefizium übersteigen und um Herausgabe des eingezogenen Inventars. AT-HAL, H 2638, unfol.
19.06.1722 Josef Johann von Liechtenstein bittet den Kaiser um dessen Unterstützung für die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat. Um das zu erleichtern, hat er bereits seine Entlassung aus der Grafenbank des Schwäbischen Kreises veranlasst. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
20.06.1722 Der Reichsvizekanzler Graf von Schönborn verspricht dem Fürsten Josef Johann von Liechtenstein dessen Gesuch um Fortführung von Sitz und Stimme im Reichstag zu unterstützten AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
27.06.1722 Intervention des Hauptmanns Martin von Cleric aus Chur für den des Missbrauchs an der 11jährigen Maria Üehle angeklagten Johannes Bodmer. AT-HAL, H 2627, unfol.
27.06.1722 Gerichtsprotokoll mit einer ausführlichen Zeugenbefragen über den Hergang des Jagdunfalls des verstorbenen Johannes Rusch. AT-HAL, H 2627, unfol.
10.07.1722 Bericht des Oberamts an Joseph Johann von Liechtenstein, dass im Fall des erschossenen Jägers Johannes Rusch ein Gerichtsprotokoll aufgenommen worden war. AT-HAL, H 2627, unfol.
23.07.1722 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Johann von Liechtenstein über die von Anton Florian von Liechtenstein bewilligte jährliche Pension für die Kapuziner in Mels. AT-HAL, H 2639, unfol.
04.08.1722 Entwurf des scheidenden Verwalters Johann Adam Brändl über Einnahmen aus dem Fürstentum Liechtenstein zwischen 1719 und 1722. AT-HAL, H 2613, unfol.
14.08.1722 Das Urteil im Missbrauchsfall der Maria Üehle durch Johannes Bodmer soll von der Juristischen Fakultät in Innsbruck gefällt werden. AT-HAL, H 2627, unfol.
14.08.1722 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt dem Oberamt im Fürstentum Liechtenstein, den Jäger Matthias Dürrmeier, der versehentlich den Jäger Johannes Rusch erschossen hatte, acht Tage bei Wasser und Brot ins Gefängnis zu werfen. AT-HAL, H 2627, unfol.
14.08.1722 Sebastian Meier wird für sein Verbrechen der Ehrenbeleidigung des verstorbenen Anton Florians von Liechtenstein und der Gotteslästerung begnadigt. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.08.1722 Beschreibung des Militärkontigents des Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2635, unfol.
22.08.1722 Die Beamten aus Vaduz bitten Joseph Adam von Liechtenstein, den Hofkaplan Joseph Benedikt Bayer zu unterstützen, denn dieser zelebrierte für die exkommunizierten Beamten während des Novalzehntstreits weiterhin die Messe. Deshalb zeigte ihn der Hofkaplan Johann Ulrich Hoop beim Bischof von Chur an, woraufhin Bayer eine Zeit lang suspendiert worden war und dadurch er in finanzielle Schwierigkeiten geriet. AT-HAL, H 2638, unfol.
03.10.1722 Ansuchen des Oberamts um Bewilligung zum Bau einer Zisterne im Gamander zur Tränkung des Viehs. AT-HAL, H 2613, unfol.
04.10.1722 Bericht über die Bestrafung des wegen Missbrauchs der 11jährigen Maria Üehle verurteilten Johannes Bodmer. AT-HAL, H 2627, unfol.
10.10.1722 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Adam von Liechtenstein über ihre Beschwerde beim Bischof von Chur bezüglich die vom Hofkaplan Johann Ulrich Hoop entwendeten Dokumente nach dem Tod seines Vaters Basil Hoop. AT-HAL, H 2638, unfol.
10.10.1722 Der Kaplan Johann Baptist Hoop hat sich verdächtig gemacht, Schriften seines verstorbenen Vaters Basil Hoop widerrechtlich an sich genommen zu haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
22.10.1722 Ursula Kaufmann aus Schaan kann für ihre Entlassung aus der Leibeigenschaft ungefähr 40 Gulden Abzugsgeld bezahlen. AT-HAL, H 2625, unfol.
31.10.1722 Ursula Kaufmann bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil sie Sebastian Erne aus Altenstadt bei Feldkirch heiraten möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
08.11.1722 Vorschlag des Oberamts, für Hilfsarbeiten im Gamander anstelle eines neuen Beiknechts die unmündigen Söhne des Meiers mit der Tierbetreuung zu beauftragen. AT-HAL, H 2613, unfol.
28.11.1722 Joseph Johann von Liechtenstein verbietet dem Oberamt, Johann Rusch und seine unmündigen Söhne die beiden herrschaftlichen Meierhöfe bewirtschaften zu lassen. AT-HAL, H 2613, unfol.
02.12.1722 Thomas Kriss aus Triesen bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft ohne Abzugsgeld, weil er Priester werden möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.12.1722 Bericht, welche Angestellten für verschiedene Arbeiten auf den herrschaftlichen Meierhöfen und in der Sennerei zu welchem Lohn benötigt werden. AT-HAL, H 2613, unfol.
18.12.1722 Bericht über Dokumente, die der frühere Verwalter Johann Adam Brändl angeblich aus dem Schloss Vaduz mitgenommen haben soll. AT-HAL, H 2613, unfol.
19.12.1722 Anweisung an das Oberamt, das Personal im Meierhof und der Sennerei aufzustocken. AT-HAL, H 2613, unfol.
18.01.1723 Johann Baptist Hoop bittet Joseph Johann von Liechtenstein, die Hofkaplanei in Vaduz behalten zu dürfen, obwohl er aus beruflichen Gründen im Ausland ist. Deshalb schlägt er vor, einen Vikar als Stellvertreter einzusetzen. AT-HAL, H 2639, unfol.
29.01.1723 Ansuchen um Bezahlung des ausständigen Gehalts respektive der Pension für den früheren Schlosstorwart Andreas Singer. AT-HAL, H 2613, unfol.
19.02.1723 Anfrage des Oberamts aus Vaduz, wie sie den Hirten Michael Hilbe, der versehentlich einen abgeholzt- und wiederaufgeforsteten Wald abgebrannt hat, verfahren sollen. Aus Mangel eines Gefängnisses im Schloss, haben sie ihn an die Kanone am Schlosstor in der Kälte angekettet. Die Kosten für seine Verpflegung, bestehend aus zwei Suppen, einem Stück Käse und Brot, belaufen sich auf sieben Kreuzer täglich. AT-HAL, H 2613, unfol.
23.02.1723 Johann Thöni wird verurteilt, der Brigitta Batliner für das mit ihr außerehelich gezeugte Kind 30 Gulden Unterhalt zu bezahlen. AT-HAL, H 2627, unfol.
13.03.1723 Die Beamten aus Vaduz fragen Joseph Adam von Liechtenstein, ob er dem Franziskanereremit Kaspar Schüller (Schuler) erlaubt, eine Eremitage in der Nähe von Balzers auf eigene Kosten zu erbauen. AT-HAL, H 2638, unfol.
07.04.1723 Schreiben Hofrat Johann Jacob von Königshoven an Ignatius Freiherrn von Otten mit der Bitte, vor dem kaiserlichen Kommissionsdekret noch die Zustimmung der Kurfürsten zu Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat einzuholen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
07.04.1723 Der kaiserliche Prinzipalkommissar auf dem Reichstag, Christian August von Sachsen, setzt sich für die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat ein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
10.04.1723 Das Oberamt aus Vaduz erinnert, dass Ursula Kaufmann aus Schaan bereits im vergangenen Jahr um Entlassung aus der Leibeigenschaft gebeten hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.04.1723 Der Reichsvizekanzler Graf von Schönborn erklärt dem Fürsten Josef Johann von Liechtenstein, dass er vor der öffentlichen Bekanntmachung von dessen Bewerbung um Fortführung von Sitz und Stimme im Reichstag, diese nicht dem Kaiser kommunizieren kann. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
20.04.1723 Neuerliches Ansuchen von Ursula Kaufmann um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
23.04.1723 Der Hofsekretär Königshoven berät den Fürsten Josef Johann von Liechtenstein bezüglich dessen Reichsstandschaft und wie er den Herzog von Lothringen anreden soll, wenn er diesen um dessen Zustimmung zur Fortstetzung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat bitten will. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
23.04.1723 Johann Anton Hoch, Hofkaplan in Schaan, bittet Joseph Adam von Liechtenstein bittet, dass ihm der von einer kaiserlichen Kommission zugestandene Anteil am Novalzehnt ausgefolgt wird. AT-HAL, H 2638, unfol.
02.05.1723 Der Hofsekretär schreibt an Fürst Josef Johann von Liechtenstein bezüglich der Gesandten, die der Fürst im Laufe der Verhandlungen um Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat beschenken sollte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
06.05.1723 Johann von Königshoven berichtet Josef Johann von Liechtenstein, wie weit man mit der Ausfertigung der über 40 Schreiben an Kurfürsten und Fürsten mit der Bitte um Zustimmung zur Fortsetzung des Hauses Liechtenstein mit Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat gekommen ist. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
10.05.1723 Christian August von Sachsen versichert Josef Johann von Liechtenstein seiner Unterstützung und Zustimmung bei dessen Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
11.05.1723 Ignatius von Otten berichtet Josef Johann von Liechtenstein vom Reichstag aus Regensburg über die finanziellen Ansprüche des Kurfürsten von Pfalz-Neuburg. Wegen Kriegsschäden soll die Kostenbeteiligung der Reichsstände erhöht werden. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
14.05.1723 Ignatius von Otten schreibt Johann von Königshoven, dass das konzipierte Schreiben betreffen die Fortführung des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat noch Fehler aufweist und seiner Meinung nach geändert werden sollte. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
15.05.1723 Dem Pfarrer von Triesen wird der eingezogene Novalzehnt zurückgegen und der zukünftig anfallende überlassen. AT-HAL, H 2613, unfol.
15.05.1723 Joseph Johann von Liechtenstein erteilt dem Oberamt des Fürstentums Liechtenstein die Anweisung, gegen Michael Hilbe, der auf der Alpe Sücka eine große Feuersbrunst verursacht hatte, einen Kriminalprozess zu führen. AT-HAL, H 2627, unfol.
25.05.1723 Der Verwalter in Vaduz schreibt an Joseph Johann von Liechtenstein über das vor vielen Jahren von Anton Walser errichtete Legat für die Pfarrkirche in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
29.05.1723 Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel sagt Josef Johann von Liechtenstein seine Unterstützung zur Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat zu. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
31.05.1723 Georg Albrecht Fürst von Ostfriesland schreibt Josef Johann Adam von Liechtenstein, dass er seinen eigenen Gesandten in Regensburg anweisen wird, die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat zu unterstützen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
01.06.1723 Ludwig Otto Fürst von Salm verspricht Josef Johann Adam von Liechtenstein seinen eigenen Gesandten in Regensburg dahin zu instruieren, dass dieser sich für die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat einsetzen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
01.06.1723 Kameralprotokoll über verschiedene Überlegungen, was im Meierhof Gamander und der herrschaftlichen Sennerei für Arbeiten und Renovierungen notwendig sind. AT-HAL, H 2613, unfol.
21.06.1723 Kaiserliches Kommissionsdekret, mit dem die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat den Reichsständen empfohlen wird. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 43, unfol.
22.06.1723 Philipp von Jodoci berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass er zuversichtlich hinsichtlich der Durchsetzung der Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat ist. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
27.06.1723 Maria Frommelt aus Schaan möchte einen Barbier aus Rankweil heiraten. Daher bittet sie um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
27.06.1723 Der Fürstbischof von Würzburg versichert Fürst Josef Johann von Liechtenstein seiner Zustimmung zu dessen Wunsch um Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
27.06.1723 Bericht des Oberamts über verschiedene Verwaltungsangelegenheiten und noch zu klärende Punkte, die Endabrechnung des entlassenen Verwalter Johann Adam Brändls betreffend. AT-HAL, H 2613, unfol.
27.06.1723 Bericht über die Durchreise von Herzog Karl Emanuel von Savoyen durch das Fürstentum Liechtenstein nach Bad Pfäfers. AT-HAL, H 2613, unfol.
28.06.1723 Auszug des Gutachtens der Universität Innsbruck betreffend das Schuldmaß des Michael Hilbe aus Triesenberg, der eine Feuersbrunst verursacht hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
28.06.1723 Gerichtlichen Gutachtens über die von Michael Hilbe verübte Brandstiftung. AT-HAL, H 2625, unfol.
30.06.1723 Der Abt des Stiftes Corvey versichert Fürst Josef Johann von Liechtenstein seiner Unterstützung für die Fortsetzung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
01.07.1723 Bischof Johann Konrad von Basel verspricht Josef Johann von Liechtenstein sich für die Fortsetzung des Stimmrechts des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat einzusetzen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
09.07.1723 Die Beamten aus Vaduz fragen Joseph Johann von Liechtenstein, was sie bezüglich entstandener Prozess- und Gefängniskosten für Michael Hilbe, der wegen Brandstiftung verurteilt worden war, tun sollen. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.07.1723 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Johann von Liechtenstein, dass Michael Hilbe, der wegen einer verursachten Feuersbrunst im Gefängnis gesessen ist, wieder auf freiem Fuss ist. AT-HAL, H 2625, unfol.
31.07.1723 Ignatius von Otten berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass zwar viele Reichsfürsten ihre Unterstützung zu dessen Fortführung von Sitz und Stimme bekannt gegeben haben, aber auch noch viele Zustimmungen fehlen. Daher ist es wichtig, die günstig gestimmten Reichsfürsten und deren Gesandte großzügig zu belohnen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
07.08.1723 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein präsentieren Joseph Johann von Liechtenstein ein Übereinkommen mit den Untertanen, wie das Neugrütt gegen festgesetzte Abgaben weiterhin von diesen genützt werden könnte. AT-HAL, H 2613, unfol.
09.08.1723 Kurfürstlicher Beschluss zur Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
09.08.1723 Nachdem im Reichsfürstenrat die Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein beschlossen wurde, ist dieser Beschluss nun dem Kurfürstenkollegium mitzuteilen. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
13.08.1723 Beschluss des Kurfürstenkollegiums betreffend die Fortführung des Sitz- und Stimmrechts des Hauses Liechtensteins nach dem Tod von Fürst Anton Florian von Liechtenstein. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
13.08.1723 Philipp Heinrich von Jodoci gratuliert Fürst Josef Johann Adam von Liechtenstein zur Fortführung von Sitz und Stimme des Hauses Liechtenstein im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
14.08.1723 Auflistung derjenigen Besitzer und ihrer Güter im Gamander, die von der Herrschaft abgelöst werden AT-HAL, H 2613, unfol.
14.08.1723 Der Bischof von Chur schreibt an die Beamten von Vaduz betreffend den Novalzehntstreit im Fürstentum Liechtenstein und wünscht eine gütliche Lösung. AT-HAL, H 2639, unfol.
25.08.1723 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein soll der juristischen Fakultät der Universität Innsbruck für ein Gutachten betreffend die von Michael Hilbe verursachte Feuersbrunst und eines in Angelegenheit einer Vergewaltigung 40 bis 50 Gulden bezahlen. AT-HAL, H 2625, unfol.
25.08.1723 Joseph Johann von Liechtenstein weist die Beamten in Vaduz an, für das Rechtsgutachten der Universität Innsbruck über Michael Hilbe wegen Brandstiftung und Vergewaltigung 50 Gulden zu bezahlen. AT-HAL, H 2625, unfol.
11.09.1723 Die Beamten aus Vaduz bitten neuerlich um einen fürstlichen Konsenz betreffend das Ansuchen des Franziskanerpaters Kaspar Schüller (Schuler), in der Nähe von Balzers eine Eremitage erbauen zu dürfen. AT-HAL, H 2638, unfol.
15.09.1723 Eberhard Ludwig Herzog von Württemberg gratuliert Fürst Josef Johann Adam von Liechtenstein zur Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 44, unfol.
20.10.1723 Johannes Laternser, Notkerus Götti und etliche andere Untertanen bitten Joseph Johann von Liechtenstein um ausstehende Bezahlung in verschiedenen Angelegenheiten. AT-HAL, H 2613, unfol.
12.11.1723 Bericht des Oberamts des Fürstentums Liechtenstein über die Kosten für die Verpflegung des verurteilten Michael Hilbe und die Kostenaufstellung des Scharfrichters Johann Georg Reichle für die Bestrafung des Graubündners Johann Bodmer AT-HAL, H 2627, unfol.
27.11.1723 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt dem Oberamt des Fürstentums Liechtenstein von Michael Hilbe zumindest die Hälfte der Verpflegungskosten für dessen Gefängnisaufenthalt einzufordern. AT-HAL, H 2627, unfol.
10.12.1723 Catharina Pfeiffer aus Triesenberg möchte mit ihrem Ehemann in die Schweiz übersiedeln und benötigt daher eine Loslassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.12.1723 Catharina Pfeiffer aus Triesenberg bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, damit sie Johann Wessner aus Gams heiraten kann. AT-HAL, H 2625, unfol.
08.01.1724 Catharina Marxer aus Ruggell könnte für ihre Loslassung aus der Leibeigenschaft ungefähr 30 Gulden Abzugsgeld bezahlen. AT-HAL, H 2625, unfol.
19.01.1724 Catharina Marxer bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil sie Anton Steger aus Bangs heiraten möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
19.01.1724 Das Oberamt in Vaduz wird angewiesen, Catharina Marxer gegen 30 Gulden Abzugsgeld ihren Losbrief auszuhändigen. AT-HAL, H 2625, unfol.
28.01.1724 Brigitta Batliner hat Johann Eberle geheiratet, aber nach kurzer Zeit ein Kind geboren, dessen leiblicher Vater Johann Thöni ist. AT-HAL, H 2627, unfol.
29.01.1724 Brigitta Batliner gibt den wirklichen leiblichen Vater ihres erstgeborenen Kindes an, damit ihren zukünftigen Kindern aus ihrer Ehe mit Johann Eberle kein rechtlicher Nachteil entsteht. AT-HAL, H 2627, unfol.
29.01.1724 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Johann von Liechtenstein, weshalb der Wirt Andreas Marxer aus Nendeln für die unerlaubte Ausschank von Feldkircher Weines bestraft wurde. AT-HAL, H 2614, unfol.
29.01.1724 Der Wirt Andreas Marxer aus Nendeln bittet Joseph Johann von Liechtenstein, dass ihm die Strafe für die unerlaubte Ausschank Feldkircher Weines erlassen wird. AT-HAL, H 2614, unfol.
24.03.1724 Kostenaufstellung für die Errichtung einer Mauer um den Bockwingert in Vaduz. AT-HAL, H 2614, unfol.
03.04.1724 Der Verwalter Hermann Georg Ludovici beklagt sich über das arrogante Auftreten des Landschreibers Johann Sebastian Deyl, welches für viel Unfrieden unter den Beamten sorgt. AT-HAL, H 2614, unfol.
06.04.1724 Maria Catharina Walser-Wolf möchte in ein Kloster gehen. Daher bittet ihre Mutter um deren Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
08.04.1724 Joseph Johann von Liechtenstein fordert von den Beamten aus Vaduz einen genaueren Bericht über die Hintergründe des Loslassungsgesuchs der Maria Catharina Walser-Wolf. AT-HAL, H 2625, unfol.
27.04.1724 Die Erben von Adam Kranz, einem früheren Pfarrer in Graubünden, bitten um einen Zahlungsaufschub bzw. -erlass von 100 Gulden, die sie der Kapelle St. Florin schulden. AT-HAL, H 2638, unfol.
28.04.1724 Joseph Johann von Liechtenstein überschickt den Losbrief für Maria Catharina Walser-Wolf gegen einen Erlag von 24 Gulden Abzugsgeld. AT-HAL, H 2625, unfol.
28.04.1724 Losbrief von Joseph Johann von Liechtenstein für Maria Catharina Walser-Wolf. AT-HAL, H 2625, unfol.
06.05.1724 Joseph Johann von Liechtenstein erteilt dem Landschreiber Johann Sebastian Deyl einen Verweis wegen dessen Ungehorsams gegenüber dem Landvogt Johann Christoph von Benz. AT-HAL, H 2614, unfol.
06.05.1724 Der Landvogt Johann Christoph von Benz beklagt sich, dass der Landschreiber Johann Sebastian Deyl ihm im Amt Konkurrenz macht. AT-HAL, H 2614, unfol.
16.05.1724 Bestrafung Joseph Batliners und Jakob Nagels wegen Ehebruchs mit der hingerichteten Kindsmörderin Agatha Senti. AT-HAL, H 2627, unfol.
04.06.1724 Der Landvogt Johann Christoph von Benz bittet um die Entlassung des Landschreibers Johann Sebastian Deyl, oder stattdessen um seine eigene Versetzung. AT-HAL, H 2614, unfol.
15.06.1724 Die Landschreiber von Vaduz bitten erneut Josef Johann von Liechtenstein wegen der strittigen Neubruchgüter um eine annehmbare Lösung. AT-HAL, H 2617, unfol.
15.06.1724 Bericht von den Beamten von Vaduz über die Ausbreitung der Pest in Europa und die getroffenen Vorkehrungen im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2618, unfol.
05.07.1724 Der Zoller Thomas Walser bittet Joseph Johann von Liechtenstein, seine Tochter Maria Catharina Walser-Wolf gratis aus der Leibeigenschaft zu entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
20.07.1724 Der Landvogt Johann Christoph von Benz beschwert sich sehr ausführlich über den neuen Landschreiber Johann Sebastian Deyl. AT-HAL, H 2614, unfol.
29.08.1724 Johann Christoph von Benz berichtet Josef Johann von Liechtenstein über die Begutachtung der Weingärten, eine Kindstötung und ein altes Malefizrad des Hochgerichts in Schellenberg, das durch ein neues ersetzt wurde. AT-HAL, H 2617, unfol.
14.09.1724 Der Landschreiber Johann Sebastian Deyl beleidigt die eingeladenen Geistlichen eines Kirchweihfestes in Bendern, indem er einen geistig Behinderten quält und anschließend einen Geistlichen wüst beschimpft. AT-HAL, H 2614, unfol.
24.09.1724 Johann Christoph von Benz berichtet Josef Johann von Liechtenstein über die bevorstehende Weinlese und die Verschwinden des neuen Malefizrads vor dem Hochgericht. AT-HAL, H 2617, unfol.
05.11.1724 Der Landeshauptmann Johann Konrad Schreiber berichtet Joseph Johann von Liechtenstein über Lebensmittelverluste in dem ihm übertragenen Kaufhauses, die nicht er verursacht hat. So begründet er verdorbene Fleischwaren mit der Sommerhitze und dem Fehlen entsprechender Kühlmöglichkeiten. AT-HAL, H 2614, unfol.
18.11.1724 Der Verwalter Anton Bauer berichtet über das tiefe Zerwürfnis zwischen dem Landvogt Benz und dem Landschreiber Deyl. AT-HAL, H 2614, unfol.
06.12.1724 Überprüfung der Faktoreiabrechnung des Landeshauptmanns Johann Konrad Schreibers durch den fürst-liechtensteinischen Wirtschaftsrat Lorenz Joseph Schallamayer. AT-HAL, H 2614, unfol.
15.12.1724 Der Scharfrichter Johann Georg Reichle möchte für die Hinrichtung der am 6. Mai 1724 verurteilten Kindsmörderin Agatha Senti angemessen entlohnt werden. AT-HAL, H 2627, unfol.
27.01.1725 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein sucht um Strafnachlass für die wegen vorehelichem Geschlechtsverkehr verurteilten Notgerus (Notkerus) Götti und Dominik Singer an. Der auf dem Schloss Vaduz dienende Soldat Baltasar Gallegger, der eine Untertanin geschwängert, jedoch nicht geheiratet hat, wird zur Strafe verprügelt, jedoch nicht zur Ehe mit ihr gezwungen, weil sie das Kind selbst aufziehen kann und im Schloss zu wenig Platz für weitere Bewohner ist. AT-HAL, H 2627, unfol.
27.01.1725 Baltasar Gallegger, Soldat auf dem Schloss Vaduz, bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Erlaubnis, Maria Rheinberger, mit welcher er ein Kind hat, ehelichen zu dürfen. AT-HAL, H 2627, unfol.
27.01.1725 Der Senner Notgerus (Notkerus) Götti bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Strafnachlass wegen seiner unehelich gezeugten Zwillingssöhne. AT-HAL, H 2627, unfol.
30.01.1725 Anweisung an das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein, sich bezüglich der Rechtmäßigkeit des vom Scharfrichter Johann Georg Reichle beanspruchten Salärs für die Hinrichtung der Kindsmörderin Agatha Senti in Feldkirch zu erkundigen. AT-HAL, H 2627, unfol.
04.02.1725 Maria Versell bittet um Erlass der Strafe für das Vergehen, mit dem Kreissoldaten Matthias Baumann ein uneheliches Kind gezeugte zu haben. AT-HAL, H 2627, unfol.
16.02.1725 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein macht den Vorschlag, dass Maria Versell, die ein uneheliches Kind mit dem Kreissoldaten Mathias Baumann hat, anstelle der für sie unbezahlbaren Geldstrafe, an Feiertagen vor der Kirchentür mit einer brennenden Kerze stehen soll. AT-HAL, H 2627, unfol.
28.02.1725 Joseph Johann von Liechtenstein erteilt dem Oberamt des Fürstentums Liechtenstein die Anweisung, dass Maria Versell anstatt eine Geldstrafe für ihr unehelich geborenes Kind zu bezahlen, an zwei Sonntagen vor und nach dem Gottesdienst vor der Kirchentür mit einer brennenden Kerze stehen soll. AT-HAL, H 2627, unfol.
31.03.1725 Die Beamten des Oberamts bitten Joseph Johann von Liechtenstein um Reitpferde und andere Nutztiere an. AT-HAL, H 2614, unfol.
28.04.1725 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein bittet, der Brigitta Batliner, die von Johann Thöni geschwängert worden war, die Geldstrafe zu erlassen. AT-HAL, H 2627, unfol.
28.04.1725 Brigitta Batliner bittet Joseph Johann von Liechtenstein mit einer ausführlichen Begründung, um Erlassung der ihr auferlegten Geldstrafe für die Unzucht mit Johann Thöni. AT-HAL, H 2627, unfol.
28.04.1725 Bericht der Beamten aus Vaduz an Joseph Adam von Liechtenstein über den Tod des Hofkaplans Joseph Benedikt Bayer, die Nachbesetzung seiner Pfründe bei St. Florin und die notwendige Renovierung des dazu gehörenden Pfründhauses in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
11.05.1725 Der Wirt Anton Marxer bittet um Herabsetzung des Abzugsgelds für seine Tochter Catharina Marxer und der Strafe, die er für einen Steuerbetrug auferlegt bekommen hat. AT-HAL, H 2625, unfol.
11.05.1725 Catharina Marxer möchte aus der Leibeigenschaft entlassen werden, um sich in Bangs zu verheiraten. AT-HAL, H 2625, unfol.
16.06.1725 Bericht der Beamten aus Vaduz, dass der Vikar des Bischofs von Chur entgegen ihrer Bewilligung die Inventur im Haus des verstorbenen Hofkaplans Joseph Benedikt Bayer vorgenommen hat, weshalb sie um eine fürstliche Anweisung bitten. AT-HAL, H 2638, unfol.
23.06.1725 Karl Joseph von Gillern schreibt an Joseph Johann von Liechtenstein über dessen Hoheitsrechte betreffend die Nachbesetzung der Hofkaplanei Vaduz gegenüber dem Bischof von Chur. AT-HAL, H 2638, unfol.
25.06.1725 Joseph Johann von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur wegen der Jurisdiktionssperre, die dieser über den Nachlass vom Hofkaplan Benedikt Bayer verhängt hat. AT-HAL, H 2638, unfol.
25.06.1725 Befehl Joseph Adams von Liechtenstein an das Oberamt in Vaduz wegen der Verlassenschaft des Hofkaplans Joseph Benedikt Bayer ihm den Fundationsbrief zu schicken, bis dahin abzuwarten und alle Konflikte mit dem Bischof von Chur zu vermeiden. Ausserdem sollen sie ihn mit unnötigen Berichten nicht weiter belästigen. AT-HAL, H 2638, unfol.
08.07.1725 Der Landvogt Johann Christoph von Benz beschwert sich zum wiederholten Mal über den Landschreiber Johann Sebastian Deyl und bittet nun um seine eigene Versetzung. AT-HAL, H 2614, unfol.
26.08.1725 Die Beamten von Vaduz berichten Joseph Johann von Liechtenstein, dass durch die Erhöhung der Steuern auf den Erlös der beiden Viehmärkte in Ruggell von einem auf zwei Kreuzer, die Käufer auf den Viehmarkt in das nahegelegene Salez ausweichen. AT-HAL, H 2614, unfol.
23.09.1725 Der Landvogt von Sargans und der Stadthauptmann von Walenstadt fragen beim Oberamt nach, ob sie Untertanen für eine Mannschaft in spanischen Diensten anwerben dürfen. AT-HAL, H 2635, unfol.
03.10.1725 Der Bischof von Chur schreibt an Joseph Adam von Liechtenstein über die Schwierigkeiten mit den Beamten des Oberamts in Vaduz, besonders was die Renovierung des Benefiziathauses in Vaduz, die Verlassenschaft des Hofkaplans Bayer und den Einzug von 300 Gulden betrifft. AT-HAL, H 2638, unfol.
20.10.1725 Der Kapitänleutnant Jakob Ignaz Betschardt bittet Joseph Johann von Liechtenstein, in dessen Fürstentum Soldaten für den König von Spanien anwerben zu dürfen, denn er hat erfahren, dass dort viele „müssige bursch“ vorhanden sind. AT-HAL, H 2635, unfol.
21.10.1725 Die Beamten schlagen vor, Magdalena Wolfinger aus Balzers gegen ein Abzugsgeld von 40 Gulden aus der Leibeigenschaft zu entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
23.10.1725 Joseph Johann von Liechtenstein teilt dem Landvogt Johann Christoph von Benz mit, dass der König von Spanien im Heiligen Römischen Reich keine Soldaten anwerben lassen darf. AT-HAL, H 2635, unfol.
15.12.1725 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein erinnern, dass der Pfarrer von Balzers einen Anspruch auf den Novalzehnt hat. AT-HAL, H 2614, unfol.
01.01.1726 Der Hofküfer Michael Harrer beklagt sich bei Joseph Johann von Liechtenstein, dass ihm der Verwalter eine Kuh weggenommen hat. Denn diese war seine zusätzliche Entlohnung, damit er neben der Küferei auch beim Weinausschenken behilflich ist. AT-HAL, H 2614, unfol.
26.01.1726 Nach dem Tod des Messners David Boss, haben sich Christoph Negele und ein anderer David Boss um die Nachfolge beworben. AT-HAL, H 2638, unfol.
10.02.1726 Die Verwandten des verstorbenen Hofkaplans Joseph Benedikt Bayer bitten, die dem Hofkaplan von ihnen geliehenen Mobilien wieder zurück und nach Abzug von dessen Schulden, sein hinterlassenes Vermögen ausgefolgt zu bekommen. AT-HAL, H 2638, unfol.
10.02.1726 Für die Loslassung der Anna Kindle aus Triesen aus der Leibeigenschaft wird ein Abzugsgeld von ungefähr 6 Gulden von den Beamten aus Vaduz vorgeschlagen. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.02.1726 Christian Masal aus Frastanz bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Entlassung seiner Braut Anna Kindle aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
23.02.1726 Ansuchen der Untertanen des Fürstentums Liechtenstein um Reparatur der Landstraße, damit die Mauteinnahmen erhöht werden können. AT-HAL, H 2614, unfol.
01.03.1726 Magdalena Wolfinger aus Balzers wird gegen ein Abzugsgeld von 50 Gulden aus der Leibeigenschaft entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
16.03.1726 Beschreibung des Fürstentums Liechtenstein mit Aufzählung der Haushalte. AT-HAL, H 2617, unfol.
23.03.1726 Joseph Beck sucht um Strafverminderung für seine Frau Maria Schädler an, die auch einem anderen Mann die Ehe versprochen hatte. AT-HAL, H 2625, unfol.
24.03.1726 Bericht über Streitigkeiten zwischen dem Landschreiber Johann Sebastian Deyl mit einem Geistlichen in Bendern, dem Oberjäger Gottfried Baumhauer in einem Wirtshaus in Feldkirch und dessen öffentliches Verhältnis mit seiner Köchin. AT-HAL, H 2624, unfol.
06.04.1726 Bericht des Oberamts, dass man sich bei der Bezahlung des Scharfrichters für die Hinrichtung der Kindsmörderin Agatha Senti an der Justizordnung der Stadt Augsburg orientieren möchte. AT-HAL, H 2627, unfol.
06.04.1726 Der Scharfrichter Johann Georg Reichle aus dem Fürstentum Liechtenstein bittet Joseph Johann von Liechtenstein um eine bessere Bezahlung für die Hinrichtung der Kindsmörderin Agatha Senti. AT-HAL, H 2627, unfol.
06.04.1726 Kostenaufstellung des Scharfrichters Johann Georg Reichle für die Hinrichtung der Agatha Senti am 2. Juni 1724. AT-HAL, H 2627, unfol.
09.04.1726 Johann Christoph von Benz schickt Josef Johann von Liechtenstein eine Aufstellung der Ertragssteigerung der Schupflehen der Herrschaft Schellenberg. AT-HAL, H 2617, unfol.
12.04.1726 Der Landschreiber Johann Sebastian Deyl bittet Joseph Johann von Liechtenstein, ihm andere Amtsräume im Schloss Vaduz zuzuteilen, weil viele der alten Schriften in den feuchten Gewölben der Registratur zerfallen sind und auch seine eigene Gesundheit dort leidet. AT-HAL, H 2614, unfol.
29.04.1726 Das Oberamt soll dem Scharfrichter Johann Georg Reichle für die Hinrichtung der Kindsmörderin Agatha Senti 39 Gulden und 36 Kreuzer bezahlen und auch zukünftig jede Exekution gesondert verrechnen. AT-HAL, H 2627, unfol.
03.05.1726 Josef Johann Adam von Liechtenstein trägt den Beamten in Vaduz auf, die Rheinmühle in Gamprin rasch mit einem Müller zu besetzen. AT-HAL, H 2617, unfol.
23.05.1726 Reduktion der Strafe, die Maria Schädler für ein zweifaches Eheversprechen auferlegt wurde. AT-HAL, H 2625, unfol.
25.05.1726 Anzeige des Landvogts Johann Christoph von Benz über einen Streit zwischen dem Verwalter Anton Bauer und dem Landschreiber Johann Sebastian Deyl. AT-HAL, H 2614, unfol.
09.06.1726 Johann Christoph von Benz berichtet Josef Johann Adam von Liechtenstein über die Erträge der herrschaftlichen Güter, die dem Meierhof Gamander vor vier Jahren hinzugefügt worden waren. AT-HAL, H 2617, unfol.
09.06.1726 Überschlag der Erträge der herrschaftlichen Äcker im Gamander. AT-HAL, H 2617, unfol.
31.08.1726 Christian Gassner, Joseph Seger und Joseph Meier suchen wegen verschiedener Straftaten um Herabsetzung der Geldstrafen an. AT-HAL, H 2625, unfol.
22.09.1726 Magdalena Gassner aus Triesenberg soll für ihre Loslassung aus der Leibeigenschaft 15 Gulden bezahlen. AT-HAL, H 2625, unfol.
22.09.1726 Magdalena Gassner möchte sich nach Zizers in Graubünden verheiraten und bittet daher um Loslassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.10.1726 Nach dem Tod des Hofküfers Michael Harrer haben sich Johann Gottschalk und Johann Laternser um die Stelle beworben. AT-HAL, H 2614, unfol.
01.12.1726 Agatha Öhri aus Ruggell könnte für 30 Gulden aus der Leibeigenschaft entlassen werden. AT-HAL, H 2625, unfol.
01.12.1726 Agatha Öhri möchte sich nach Bangs verheiraten und sucht daher um Entlassung aus der Leibeigenschaft an. AT-HAL, H 2625, unfol.
12.12.1726 Die Beamten aus Vaduz schlagen Joseph Johann von Liechtenstein vor, die Landstraße reparieren und ein höheres Weggeld einheben zu lassen. AT-HAL, H 2614, unfol.
30.12.1726 Gegen den Erlag von 30 Gulden Abzugsgeld wird Agatha Öhri aus der Leibeigenschaft entlassen. AT-HAL, H 2625, unfol.
30.12.1726 Losbrief für die Agatha Öhri aus Ruggell. AT-HAL, H 2625, unfol.
31.12.1726 Beschreibung der Pfarr- und Filialkirchen im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2638, unfol.
19.01.1727 Die Beamten von Vaduz bitten Joseph Johann von Liechtenstein um die Ausfertigung weiterer Losbriefe, die noch ausständig sind. AT-HAL, H 2625, unfol.
03.02.1727 Losbrief für Magdalena Gassner gegen 15 Gulden Abzugsgeld. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.02.1727 Franz Walser bittet Joseph Johann von Liechtenstein, sich für die Entlassung seines Sohnes Christoph Walser aus dem Regiment des Grafen von Locatelli einzusetzen, denn er benötigt diesen als Nachfolger in seiner Färberwerkstatt in Schaan. AT-HAL, H 2627, unfol.
15.02.1727 Joseph Marxer bittet um Nachlass seiner Strafe für einen Raufhandel bei der Kirchweihe in Schellenberg. AT-HAL, H 2614, unfol.
15.02.1727 Catharina Hilti möchte einen Mühlknecht aus Rankweil und Francisca Hasler einen Bürger aus Biberach heiraten. Daher bitten die beiden um Loslassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
22.02.1727 Die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein bitten Joseph Johann von Liechtenstein, den Landschreiber Johann Sebastian Deyl nicht zu entlassen, weil dieser für das Land bisher so viel Gutes getan hat und allgemein so beliebt ist. AT-HAL, H 2614, unfol.
02.03.1727 Der Landschreiber Johann Sebastian Deyl bedauert seine Entlassung und schickt Joseph Johann von Liechtenstein zwei Empfehlungsschreiben, die ihm die Landammänner des Fürstentums und einige Geistliche ausgestellt haben. AT-HAL, H 2614, unfol.
07.03.1727 Losbriefe für Catharina Hilti und Francisca Hasler. AT-HAL, H 2625, unfol.
07.03.1727 Catharina Hilti muss für ihre Loslassung 25 Gulden Abzugsgeld bezahlen. Francisca Hasler erhält die Loslassung gratis. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.03.1727 Das Ansuchen von Franz Walser um die Entlassung seines Sohnes Christoph Walser aus dem Regiment des Grafen von Locatelli, damit dieser die Nachfolge in seiner Färberwerkstatt in Schaan antritt, wird abgewiesen. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.04.1727 Anweisungen bezüglich die Losbriefe für Christian Negele, Maria Kaufmann und Magdalena Gassner. AT-HAL, H 2625, unfol.
27.05.1727 Der neue Landvogt und der neue Landschreiber werden den Untertanen des Fürstentums Liechtenstein vorgestellt. AT-HAL, H 2614, unfol.
27.05.1727 Bericht über die Durchmärsche und die Rasttage der Soldaten aus Italien durch das Fürstentum Liechtenstein und die Bemühungen, diese zu vermindern. AT-HAL, H 2635, unfol.
06.06.1727 Joseph Johann von Liechtenstein verbietet den Beamten im Fürstentum Liechtenstein, Untertanen zu erlauben, sich in Kriegsdiensten außerhalb des Heiligen Römischen Reichs zu verpflichten. AT-HAL, H 2635, unfol.
01.07.1727 Christian Hilti sucht um Verminderung des Abzugsgeldes an, das seiner Tochter Catharina für die Loslassung aus der Leibeigenschaft auferlegt worden ist. AT-HAL, H 2625, unfol.
02.07.1727 Francisca Hasler bittet Joseph Johann von Liechtenstein darum, gratis aus der Leibeigenschaft entlassen zu werden. AT-HAL, H 2625, unfol.
03.07.1727 Catharina Hilti möchte sich mit dem mittellosen österreichischen Müller Thoma Ludescher in Graubünden ein neues Leben aufbauen. Daher bittet ihr Vater, dass sie kein Abzugsgeld entrichten muss. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.07.1727 Der Pfarrer aus Balzers, Zacharias Seger, bittet Joseph Johann von Liechtenstein, ihm den eingezogenen Novalzehnt wieder herausgeben zu lassen. AT-HAL, H 2639, unfol.
19.07.1727 Die Schützen des Fürstentums Liechtenstein bitten um die Erlaubnis, die Tradition des Scheibenschiessens wiederaufnehmen zu dürfen. AT-HAL, H 2627, unfol.
19.07.1727 Landvogt Johann Erwin von Keil bittet Joseph Johann von Liechtenstein um die Erlaubnis, dass die Tradition des Scheibenschiessens im Fürstentum Liechtenstein wiederaufgenommen werden darf. AT-HAL, H 2627, unfol.
22.07.1727 Bericht der Beamten aus Vaduz über die Loslassung der Catharina Hilti. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.08.1727 Bericht der Beamten aus Vaduz betreffend den Novalzehntstreit der Pfarrer von Balzers und Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
17.08.1727 Sebastian Egli bittet Josef Johann von Liechtenstein ihm das Lehen, welches ihm während 35 Jahren verliehen worden war, weiterhin zu verleihen, denn das Oberamt hat ihm besagtes Lehen nun weggenommen. AT-HAL, H 2617, unfol.
07.09.1727 Der Landvogt Johann Erwin von Keil berichtet Josef Johann von Liechtenstein, dass Sebastian Egli kein Lehen verliehen wurde, weil er ein schlechter „Zahler“ ist. AT-HAL, H 2617, unfol.
10.10.1727 Da sich Joseph Biller in Pilsen als Schuster niederlassen möchte, wird um seine Loslassung aus der Leibeigenschaft angesucht. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.10.1727 Joseph Biller aus Triesenberg bittet Joseph Johann von Liechtenstein um seine Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
12.11.1727 Abweisung des Gesuchs von Sebastian Egli, ihm ein Lehen weiterhin zu verleihen. AT-HAL, H 2617, unfol.
15.11.1727 Peter Nägele und Anna Maria Jehle aus Triesen bitten um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs AT-HAL, H 2627, unfol.
15.11.1727 Peter Nägele und Anna Maria Jehle aus Triesen begründen ihre Bitte um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs und versprechen, eine Wallfahrt nach Maria Einsiedeln zu machen. AT-HAL, H 2627, unfol.
29.11.1727 Peter Nägele und Anna Maria Jehle aus Triesen wird die Strafe wegen vorehelichen Beischlafs um die Hälfte erlassen. AT-HAL, H 2627, unfol.
24.01.1728 Die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein bitten um Kompensation für die hohen Kosten, die durch die Soldatendurchmärsche verursacht wurden. AT-HAL, H 2635, unfol.
11.02.1728 Christian und Salome Hilti suchen gemeinsam um Verminderung des Abzugsgeldes für ihre Tochter Catharina an. AT-HAL, H 2625, unfol.
21.02.1728 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein bitten Joseph Johann von Liechtenstein um Strafnachlass für Johannes Polin, der wegen vorehelichem Beischlaf zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. AT-HAL, H 2627, unfol.
05.03.1728 Johannes Polin wird die Strafe wegen Unzucht auf ein Drittel reduziert. AT-HAL, H 2627, unfol.
05.03.1728 Johannes Polin bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Nachlass der Strafe wegen vorehelichem Beischlaf. AT-HAL, H 2627, unfol.
17.04.1728 Vorschlag der liechtensteinischen Beamten, wie der Ertrag des Meierhofs Gamander verbessert werden könnte. AT-HAL, H 2617, unfol.
13.05.1728 Der Scharfrichter Johann Georg Reichle bittet um seine Bestellung im Fürstentum Liechtenstein mit einem jährlichen Salär von 52 Gulden. AT-HAL, H 2627, unfol.
28.08.1728 Aufzählung von herrschaftlichen Äckern, die zum Gamander gehören. AT-HAL, H 2617, unfol.
11.09.1728 Die Beamten von Vaduz unterstützen die Bitte des Geistlichen Thomas Kriss um die Verleihung der Pfründe auf der Pfarre in Balzers. AT-HAL, H 2638, unfol.
01.01.1729 Andreas Marxer hat eine Taferne in Nendlen von Jacob Tardi ersteigert, jedoch ohne das dazugehörige Tafernrecht. Nun bittet er, dass ihm diese verliehen wird und er ein Wirtshaus eröffnen darf. AT-HAL, H 2614, unfol.
08.01.1729 Bericht über die Wahl von Joseph Benedikt von Rost zum neuen Bischof von Chur. AT-HAL, H 2638, unfol.
27.01.1729 Verhörprotokoll betreffend das Tafernrecht für Andreas Marxer, Wirt in Nendeln. AT-HAL, H 2614, unfol.
18.02.1729 Die Beamten in Vaduz bitten Joseph Johann von Liechtenstein um eine Entscheidung bezüglich der Verleihung des Tafernrechts an Andreas Marxer aus Nendeln. AT-HAL, H 2614, unfol.
18.02.1729 Das Oberamt schickt Joseph Johann von Liechtenstein die Bestellung von Johann Georg Reichle als offiziellen Scharfrichter des Fürstentums Liechtenstein. AT-HAL, H 2627, unfol.
20.03.1729 Anton Bauer berichtet Johann Sebastian Deyl, dass am 9. März das Haus des Schlosshauptmanns Franz Joseph Schreiber abgebrannt ist und sieben Menschen ums Leben kamen. AT-HAL, H 2614, unfol.
24.03.1729 Franz Joseph Schreiber berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass er seine Kinder und sein Haus in einem Feuer verloren hat und bittet um eine Unterstützung. AT-HAL, H 2614, unfol.
01.04.1729 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein bitten Joseph Johann von Liechtenstein um eine Unterstützung für den Schlosshauptmann Franz Joseph Schreiber, nachdem er sein Haus durch einen Brand verloren hat. AT-HAL, H 2614, unfol.
08.09.1729 Freunde der Dorothea Marxer bittet um deren Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.09.1729 Die Beamten von Vaduz bitten für Dorothea Marxer um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.09.1729 Dorothea Marxer bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.12.1729 Mitteilung an die Beamten von Vaduz, dass Dorothea Marxer aus der Leibeigenschaft entlassen wird. AT-HAL, H 2625, unfol.
09.12.1729 Originaler Losbrief für Dorothea Marxer. AT-HAL, H 2625, unfol.
23.03.1730 Der Verwalter Anton Bauer berichtet Joseph Johann von Liechtenstein über die unerwartete Abreise des Landvogts Johann Erwin Keil nach Wien und dessen Äußerung, nicht mehr in das Fürstentum Liechtenstein zurückkehren zu wollen. AT-HAL, H 2615, unfol.
07.05.1730 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Johann von Liechtenstein, dass der Bischof von Chur zu einer überraschenden Visitation in das Fürstentum Liechtenstein gekommen ist. AT-HAL, H 2638, unfol.
14.05.1730 Anton Bauer, Verwalter in Vaduz, berichtet Joseph Johann von Liechtenstein ausführlich über die Visitation des Bischofs von Chur im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2638, unfol.
18.05.1730 Anweisung von Joseph Johann von Liechtenstein an die Beamten in Vaduz, den Bischof von Chur respektvoll zu behandeln. Konz. AT-HAL, H 2638, unfol.
26.05.1730 Johann Ulrich Hoop, Hofkaplan in Vaduz, hat sich mit bischöflicher Erlaubnis um eine Professorenstelle in Kempten beworben und dort bereits eine Probezeit angetreten. Da er nicht mehr nach Vaduz zurückgekommen ist, fragen die Beamten aus Vaduz Joseph Adam von Liechtenstein, ob sie die freie Stelle mit einem Presbyterianer aus dem Kloster St. Luzi besetzen dürfen AT-HAL, H 2638, unfol.
28.05.1730 Johann Erwin Keil versucht Joseph Johann von Liechtenstein zu erklären, warum er nach Wien gereist ist, was zu seiner Entlassung als Landvogt des Fürstentums Liechtenstein geführt hat. AT-HAL, H 2615, unfol.
10.07.1730 Joseph Johann von Liechtenstein entlässt den Landvogt Johann Erwin Keil und verspricht ihm, dessen ausständiges Gehalt bezahlen zu lassen. AT-HAL, H 2615, unfol.
15.07.1730 Ferdinand Hasler aus Eschen sucht um die Nachfolge in der Funktion eines Weibeldienstes an, den vorher sein Vaters Sebastian Hasler innehatte. AT-HAL, H 2615, unfol.
15.07.1730 Bericht des Oberamts, dass sich die Landschaft Vaduz („obere Landschafft“) auf Thomas Walser als neuen Landammann geeinigt hat. AT-HAL, H 2615, unfol.
01.09.1730 Johannes Bargetze bittet Joseph Johann von Liechtenstein für Catharina Kindle um deren Entlassung aus der Leibeigenschaft und Herausgabe ihres Vermögens. AT-HAL, H 2625, unfol.
23.09.1730 Die Beamten von Vaduz berichten, dass Catharina Kindle noch ein Vermögen von 400 Gulden im Land besitzt und für die Entlassung aus der Leibeigenschaft 30 Gulden bezahlen könnte. AT-HAL, H 2625, unfol.
03.11.1730 Franz Anton Hasler, Pfarrer in Balzers bittet Joseph Johann von Liechtenstein um die Herausgabe des eingezogenen Novalzehnts. AT-HAL, H 2639, unfol.
03.11.1730 Der Pfarrer Franz Anton Hasler aus Balzers bittet um den Novalzehnt. AT-HAL, H 2639, unfol.
01.12.1730 Anweisung, dem Pfarrer von Balzers den Novalzehnt herauszugeben. AT-HAL, H 2639, unfol.
02.12.1730 Die Beamten aus Vaduz fragen bei Joseph Johann von Liechtenstein nach, wie sie mit den Gläubigern des verstorbenen oberen Tafernwirt aus Nendeln, Andreas Marxer, verfahren sollen. AT-HAL, H 2625, unfol.
08.02.1731 Der Kaplan aus Vaduz, Anton Felix, bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Brennholz aus den herrschaftlichen Wäldern. AT-HAL, H 2639, unfol.
05.03.1731 Die Beamten in Vaduz werden angewiesen, das übrige Vermögen des verstorbene Tafernwirts Andreas Marxer aus Nendeln an dessen Gläubiger auszubezahlen und wegen der restlichen Schulden einen Vergleich anzustreben. AT-HAL, H 2625, unfol.
10.03.1731 Die Beamten aus Vaduz schlagen Joseph Johann von Liechtenstein vor, dass das Brennholz für den Kaplan Anton Felix diesem vom Oberamt bereitgestellt wird und bitten, diesen nicht eigenmächtig in den herrschaftlichen Wäldern Holz fällen zu lassen. AT-HAL, H 2639, unfol.
31.03.1731 Joseph Mayer beschwert sich bei Joseph Johann von Liechtenstein, dass ihm vom Verwalter Anton Bauer die Umgeldbezüge weggenommen werden, die Bestandteil seines Gehalts sind. AT-HAL, H 2615, unfol.
31.03.1731 Bericht über die fälligen Zahlungen für die Kammerzieler des Schwäbischen Kreises, ein Ansuchen des Landschreibers, um Verbesserung seines Gehalts und andere Angelegenheiten. AT-HAL, H 2615, unfol.
02.06.1731 Bericht vom Landvogt Franz Anton Keller über das Betragen des bereits entlassenen Verwalters Anton Bauer. AT-HAL, H 2615, unfol.
16.06.1731 Der Verwalter Anton Bauer beschreibt die Streitigkeiten mit dem Landvogt und seine Kränkung nach dessen Beleidigungen und Drohungen. AT-HAL, H 2615, unfol.
24.06.1731 Bericht des Verwalters Anton Bauer über die Verfolgungen und Bedrohungen durch den früheren Landvogt Johann Erwin Keil. AT-HAL, H 2615, unfol.
27.07.1731 Der Landvogt Franz Anton Keller bitten Joseph Johann von Liechtenstein neuerlich um Entlassung der Catharina Kindle aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
31.10.1731 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Johann Adam von Liechtenstein, dass dem Hofkaplan von Vaduz, Johann Ulrich Hoop, der Verlust seiner Stelle angedroht wurde, wenn er nicht sofort wieder von Kempten nach Vaduz übersiedeln sollte. AT-HAL, H 2638, unfol.
02.11.1731 Der Landvogt Anton Keller berichtet Joseph Johann von Liechtenstein über die Möglichkeiten der Salpetergewinnung und Verarbeitung im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2615, unfol.
24.11.1731 Der Bischof von Chur bittet Joseph Adam von Liechtenstein um Verständnis, dass Johann Ulrich Hoop nur eine Professorenstelle in Kempten anstelle der Hofkaplanei in Vaduz übernommen hat. AT-HAL, H 2638, unfol.
29.11.1731   Johann Ulrich Hoop, Hofkaplan von Vaduz, bittet Joseph Johann Adam von Liechtenstein, die Hofkaplanei in Vaduz mit einem Stellvertreter besetzen zu lassen, solange er sich beim Fürstabt von Kempten in Diensten befindet.   AT-HAL, H 2638, unfol.
o.D. [ca. Dezember 1731] Der Landvogt Anton Keller berichtet Joseph Johann von Liechtenstein, dass er den Befehl zur Entlassung des Salpetersieders zu spät erhalten hat und inzwischen ein spezieller Kupferkessel zum Salpetersieden angeschafft worden ist. Daher macht der Landvogt den Vorschlag, wie eine gewinnbringende Salpetersiederei im Fürstentum aufgebaut werden könnte. AT-HAL, H 2615, unfol.
12.12.1731 Bericht über notwendige Reparaturen des Weinzierlhofs in Mauren. AT-HAL, H 2615, unfol.
21.12.1731 Joseph Johann von Liechtenstein beauftragt die Beamten im Fürstentum Liechtenstein, die angeschafften Kessel für das Salpetersieden zu verkaufen und bestehende diesbezügliche Verträge zu kündigen. AT-HAL, H 2615, unfol.
03.01.1732 Stellungsnahme des Landvogts Franz Anton Keller zu den Verbesserungsvorschlägen betreffend die Verwaltung des Fürstentums Liechtenstein durch den Verwalter Anton Bauer. AT-HAL, H 2615, unfol.
10.01.1732 Bericht des Landvogts über einen Unfall beim Scheibenschiessen. Dabei wurde ein junger Mann vom Landschreiber am Bein schwer verletzt. Nun möchte der Landschreiber diesem kein Schmerzensgeld bezahlen. AT-HAL, H 2615, unfol.
11.04.1732 Der frühere Schulmeister Johann Georg Güfel sucht neuerlich um die Legitimation für seine uneheliche Tochter Maria Christina an, damit sie ihren Lebensunterhalt verdienen kann. Er betont, dass der vorliegende Brief von ihr geschrieben worden ist. AT-HAL, H 2627, unfol.
11.04.1732 Ansuchen von Maria Christina Güfel um einen Legitimationsbrief, da sie ein uneheliches Kind von Elisabeth Schädler und dem früheren Schulmeister Johann Georg Güfel ist. AT-HAL, H 2627, unfol.
02.05.1732 Das Oberamt bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Verleihung des Benefiziats in Vaduz an Anton Markus Felix. AT-HAL, H 2639, unfol.
15.05.1732 Der Hofkaplan aus Vaduz, Markus Felix, bittet Joseph Johann von Liechtenstein nochmals um Brennholz für seinen Bedarf aus den herrschaftlichen Wäldern. AT-HAL, H 2639, unfol.
15.06.1732 Der Verwalter Anton Bauer bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Bauholz für den Bau einer zweiten Mühle im Möliholz. Die erste wurde anstelle der zerstörten Rheinmühle erbaut und reicht für die anwachsende Bevölkerung nicht aus. AT-HAL, H 2615, unfol.
04.07.1732 Joseph Johann von Liechtenstein befiehlt dem Verwalter Anton Bauer, sich wegen des Baus einer zweiten Mühle im Möliholz zuerst mit dem Landvogt Franz Anton Keller ins Einvernehmen zu setzen, bevor er ihm dazu die Bewilligung erteilt. AT-HAL, H 2615, unfol.
01.08.1732 Der Landvogt Franz Anton Keller schlägt Josef Johann Adam von Liechtenstein vor, die Lehen wieder auf fünfzehen anstatt sechs Jahre zu vergeben, damit die Lehensträger diese besser verwalten. AT-HAL, H 2617, unfol.
30.08.1732 Der Verwalter Anton Bauer berichtet über eine Auseinandersetzung mit Waffengewalt zwischen ihm und dem Landvogt Franz Anton Keller während eines gemeinsamen Jagdausflugs. AT-HAL, H 2615, unfol.
31.08.1732 Der Landvogt Franz Anton Keller berichtet über Unregelmäßigkeiten bis hin zu Unterschlagungen des Verwalters Anton Bauer. AT-HAL, H 2615, unfol.
16.09.1732 Konzept für den Legitimationsbrief für Christina Güfel, dessen Rechtsgrundlage jedoch vom fürst-liechtensteinischen Beamten Bongard bezweifelt wird. AT-HAL, H 2627, unfol.
18.09.1732 Die Untertanen von Schellenberg bitten Josef Johann von Liechtenstein, ihnen die Schupflehen nach altem Herkommen zu überlassen. AT-HAL, H 2617, unfol.
27.09.1732 Anton Bauer schreibt an Josef Johann von Liechtenstein über die Schupflehen in Schellenberg und den Wunsch der Untertanen, diese wieder, wie es vor den Reformen von Harpprecht üblich war, für 15 Jahre pachten zu können. AT-HAL, H 2617, unfol.
03.11.1732 Thomas Welti bittet Joseph Johann von Liechtenstein um Erlass oder Minderung der Strafe, die über seine Tochter Magdalena Welti verhängt wurde, weil sie von Christoph Walser ein uneheliches Kind geboren hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
29.11.1732 Ansuchen der Catharina Wolf um Entlassung ihrer beiden Töchter aus der Leibeigenschaft. Eine Tochter ist in ein Kloster eingetreten, die andere hat sich nach Altenstadt verheiratet. AT-HAL, H 2625, unfol.
29.11.1732 Catharina Wolf bittet für ihre Tochter Maria Catharina, nunmehr Nonnen in einem Kloster und ihre andere Tochter Magdalena, nun verheiratet in Österreich, um deren Freilassungen aus der Leibeigenschaft AT-HAL, H 2625, unfol.
01.01.1733 Instruktion für den fürstlichen Kommissär Johann Philipp von Widmann wie er die Wirtschaft im Fürstentum Liechtenstein überprüfen soll, die aufgrund der fortdauernden Streitigkeiten zwischen den fürstlichen Beamten in grosse Misswirtschaft geraten ist. AT-HAL, H 2615, unfol.
18.01.1733 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über die veranlassten Trauerfeiern für den verstorbenen Joseph Johann Adam von Liechtenstein. AT-HAL, H 2638, unfol.
22.01.1733 Die Beamten aus Vaduz bitten Joseph Wenzl von Liechtenstein um Anweisungen, wie sie die Trauerfeiern für den verstorbenen Joseph Johann Adam von Liechtenstein genau begehen sollen. AT-HAL, H 2638, unfol.
25.01.1733 Die Oberösterreichische Kammer möchte als Patron der Pfarre Balzers dort den Pfarrhof neu erbauen lassen. Dafür bittet sie, Holz aus den herrschaftlichen Wäldern des Fürstentums Liechtenstein kaufen zu dürfen. AT-HAL, H 2639, unfol.
09.02.1733 Zolltabelle für das Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2615, unfol.
21.02.1733 Othmar Boss und seine Frau Catharina Wachter suchen um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs an. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.02.1733 Christian Eberle und seine Frau Rosina Gassner suchen um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs an. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.02.1733 Anton Ospelt und seine Frau Maria Wachter suchen um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs an. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.02.1733 Sebastian Hilti und seine Frau Maria Mayer suchen um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs an. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.02.1733 Peter Nägele sucht im Namen seines Sohns Joseph um Nachlass der Strafe wegen vorehelichen Beischlafs an. AT-HAL, H 2627, unfol.
22.02.1733 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass einige Untertanen um Erlass der Strafe für vorehelichen Geschlechtsverkehr ansuchen. AT-HAL, H 2627, unfol.
01.03.1733 Der Landvogt Franz Anton Keller berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über die Modalitäten der Besetzung der Pfarre von Eschen. Der Fürst wollte wissen, ob nur das Kloster Pfäfers das Recht hat, einen Pfarrer auszuwählen, oder auch der Landesherr. AT-HAL, H 2637, unfol.
15.03.1733 Der Landvogt Franz Anton Keller bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um mehr Brennholz, weil er im Gegensatz zu den anderen Beamten wegen des Parteienverkehrs mehr Wohnraum benötigt. AT-HAL, H 2615, unfol.
24.04.1733 Anton Bauer berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über den Bau des neuen Pfarrhofs in Balzers. AT-HAL, H 2639, unfol.
08.05.1733 Der Landvogt Franz Anton Keller berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass beim Bau des neuen Pfarrhofs in Balzers, dessen Patron der Kaiser ist, von Österreich auf ihn und die Beamten Druck ausgeübt wurde, diesen Bau in Form von Holzlieferungen zu unterstützen. AT-HAL, H 2639, unfol.
22.07.1733 Joseph Wenzel von Liechtenstein beauftragt Johann Philipp von Widmann zu untersuchen, wie der schlechte Zustand der Landstrasse im Fürstentum Liechtenstein, die zu den wichtigen Handelsstrassen des Heiligen Römischen Reichs gehört, zu verbessern ist. AT-HAL, H 2615, unfol.
25.07.1733 Johann Anton Hoch, Pfarrer von Triesen, bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um das Benefizium in der sogenannten «unteren Kapelle» in Vaduz. AT-HAL, H 2639, unfol.
20.12.1733 Der Verwalter Anton Bauer erklärt, wie wichtig die Aufnahme eines herrschaftlichen Waibls ist und welches Gehalt diesem zu bezahlen wäre. AT-HAL, H 2615, unfol.
28.02.1734 Bericht des Landschreibers über einen gewalttätigen Streit zwischen dem Landvogt Franz Anton Keller und dem Verwalter Anton Bauer auf einem Jagdausflug. AT-HAL, H 2615, unfol.
12.03.1734 Anweisung an Johann Christoph von Benz, den Landvogt Franz Anton Keller zu entlassen. AT-HAL, H 2615, unfol.
02.04.1734 Der fürst-liechtensteinische Konsulent Johann Christoph von Benz berichtet über die Entlassung des Landvogts Franz Anton Kellers und die Überprüfung, ob dieser Akten unterschlagen hätte. AT-HAL, H 2615, unfol.
22.04.1734 Der Verwalter Anton Bauer berichtet über die Entlassung des Landvogts Franz Anton Keller und dessen heimliche Abreise. AT-HAL, H 2615, unfol.
17.05.1734 Der frühere Landvogt und nunmehrige Konsulent Johann Christoph von Benz berichtet über die vom Landvogt Franz Anton Keller zurückgehaltenen Akten, die dieser erst nach beendigter Kommission herausgegeben hat. AT-HAL, H 2615, unfol.
29.09.1734 Bericht von Anton Bauer ein umgerissenes Stück Ried und den Novalzehnt in Schaan betreffend. AT-HAL, H 2639, unfol.
13.11.1734 Catharina Egli berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass sie mit Carl Wolf ein uneheliches Verhältnis hatte. Nachdem dieser von ihrer Schwangerschaft erfuhr, hat er sich auf Anraten des Landschreibers mit einem Pass ins Ausland geflüchtet. Nun muss sie alleine die Strafe für dieses Vergehen bezahlen und bittet daher um Nachlass. AT-HAL, H 2627, unfol.
30.12.1734 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über eine Auseinandersetzung zwischen dem Oberamt und der Pfarre Schaan wegen des Novalzehnts. AT-HAL, H 2639, unfol.
17.01.1735 Die Beamten aus Vaduz berichten über Schulden des Landschreibers bei der landesfürstlichen Verwaltung. AT-HAL, H 2615, unfol.
19.01.1735 Joseph Mayer, der Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein, verteidigt sich, warum er fälschlicher Weise Carl Wolf einen Pass ausgestellt und somit dessen Flucht ermöglicht hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
28.01.1735 Joseph Wenzel von Liechtenstein will eine Erklärung, warum der Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein widerrechtlich Carl Wolf, der Catharina Egli entjungfert und geschwängert hat, einen Pass ausgestellt und damit dessen Flucht ins Ausland ermöglicht hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
29.01.1735 Überschlag der landesfürstlichen Verwaltung über die Reparatur der Rheinmühlen in Gamprin. AT-HAL, H 2615, unfol.
26.02.1735 Johann Adam Brändl berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass Untertanen des Fürstentums Liechtenstein für ein Regiment im Dienst von Don Carlos für Kriegsdienste in Neapel angeworben werden. AT-HAL, H 2635, unfol.
07.03.1735 Joseph Wenzel von Liechtenstein befiehlt den Beamten des Fürstentums Liechtenstein keine Anwerbungen durch Regimenter der Eidgenossen, die in bourbonischen Diensten stehen, zuzulassen. AT-HAL, H 2635, unfol.
13.03.1735 Die Beamten aus Vaduz schreiben an Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass die Reparatur der Rheinmühle nicht mehr als 350 Gulden kosten sollte. AT-HAL, H 2615, unfol.
26.03.1735 Die Beamten aus Vaduz schlagen vor, die Rheinmühle so reparieren zu lassen, dass möglichst wenig Bargeld erforderlich sein wird. AT-HAL, H 2615, unfol.
26.03.1735 Bericht des Oberamts an Joseph Wenzel von Liechtenstein in Angelegenheit der Werbungen der Eidgenossen für Don Carlos. AT-HAL, H 2635, unfol.
19.04.1735 Anordnung an den Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein, das Vermögen von Carl Wolf, der nach der Schwängerung der Catharina Egli das Land verlassen hat, zu beschlagnahmen. AT-HAL, H 2627, unfol.
11.06.1735 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über den renovierungsbedürftigen Zustand der Landstrasse. AT-HAL, H 2615, unfol.
03.07.1735 Johann Christoph von Benz bittet um Beibehaltung der fürst-liechtensteinischen Konsulentenstelle, obwohl er nun auch in Diensten des Prälaten von Kreuzlingen steht, denn er hat noch mehrere unmündige Kinder zu versorgen. AT-HAL, H 2615, unfol.
11.08.1735 Nachdem der frühere Landvogt Johann von Benz eine Stelle in Kreuzlingen angenommen hat, schlägt der Verwalter Anton Bauer als Nachfolger eine Herrn Merk aus Feldkirch vor. AT-HAL, H 2615, unfol.
29.09.1735 Die Kapuzinerpater aus Mels bei Sargans bitten um Fortzahlung ihrer Almosen, die ihnen für ihre Seelsorge in der Schlosskapelle in Vaduz seit 1718 zugesagt worden war. AT-HAL, H 2638, unfol.
16.10.1735 Der frühere Landvogt Johann von Benz möchte seine Konsulentenstelle auch nach seiner Übersiedlung nach Kreuzlingen beibehalten. AT-HAL, H 2615, unfol.
26.11.1735 Bericht von Anton Bauer an Joseph Wenzel von Liechtenstein betreffend ein Winterquartier im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2635, unfol.
25.05.1736 Joseph Nägele und Magdalena Rheinberger bitten um Nachlass der wegen vorehelichem Beischlaf verhängten Strafe.In einem Antwortschreiben hebt Joseph Wenzel von Liechtenstein die Strafe auf. AT-HAL, H 2627, unfol.
21.07.1736 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein berichtet, dass Magdalena Welti, die inzwischen nach Wien ausgewandert ist, um Herabsetzung ihrer Strafe für den Inzest mit Christoph Walser bittet. AT-HAL, H 2627, unfol.
13.08.1736 Magdalena Welti, die mit Christoph Walser Inzest begangen hat und anschließend nach Wien ausgewandert ist, bittet, wieder ins Fürstentum Liechtenstein zurückkehren zu dürfen. AT-HAL, H 2627, unfol.
13.08.1736 Die auferlegte Strafe von 125 Gulden, die Magdalena Welti wegen Inzest mit Christoph Walser zu bezahlen hat, wird um 25 Gulden vermindert. AT-HAL, H 2627, unfol.
08.11.1736 Christoph Walser erklärt Joseph Wenzel von Liechtenstein, warum er seine Verlobte Magdalena Welti, obwohl diese schwanger war, verlassen hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
06.12.1736 Das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein die Strafe für Christoph Walser weiter herunterzusetzen. AT-HAL, H 2627, unfol.
04.01.1737 Schreiben an das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein, dass Christoph Walsers Ansuchen um Nachlass seiner Strafe abgewiesen wird. AT-HAL, H 2627, unfol.
17.01.1737 Zusammenfassung der Kommissionsbeschlüsse von einem Protokoll verschiedene Angelegenheiten die Verwaltung des Fürstentums Liechtenstein betreffend. AT-HAL, H 2626, unfol.
12.04.1737 Der fürstliche Kommissär Franz Joseph von Gerer berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über die Ergebnisse seiner im Fürstentum Liechtenstein durchgeführten Kommission. AT-HAL, H 2626, unfol.
26.04.1737 Die Antwort Joseph Wenzel von Liechtenstein an Franz Joseph von Gerer auf dessen Kommissionsbericht, worin er die von den Beamten verschuldete Misswirtschaft in ihren Konsequenzen für die Untertanen und die Herrschaft erläutert. Der Fürst schlägt vor, die Schulden zu bezahlen und das Oberamt mit neuen Beamten zu besetzen. AT-HAL, H 2626, unfol.
14.07.1737 Anton Bauer berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass der Hofkaplan Johann Ulrich Hoop inzwischen ganz nach Freising übersiedelt ist, ohne seine Hofkaplanei in Vaduz mit den dazugehörenden Pfründen aufzugeben. Nun hat sich der Priester Franz Rudolph Gapp um die Stelle beworben. AT-HAL, H 2638, unfol.
16.07.1737 Originalvergleich über die Rückzahlung des Darlehens von 250.000 Gulden zwischen Joseph Wenzel von Liechtenstein und dem Schwäbischen Kreis. AT-HAL, H 2607, unfol.
06.09.1738 Der Bischof von Chur schreibt an Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass das Pfrundhaus der unteren Hofkaplanei in Vaduz renoviert werden muss. AT-HAL, H 2638, unfol.
06.10.1738 Anton Bauer bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein, seinem Schwager Rudolf Gapp das Benefiziat auf dem Marienaltar in Vaduz anstelle von Johann Ulrich Hoop zu verleihen, weil letzterer inzwischen in Freising lebt. AT-HAL, H 2638, unfol.
04.02.1739 Bericht des Oberamts des Fürstentums Liechtenstein über die beschlagnahmten beweglichen Güter des Verwalters Bauer und die Bezahlung der Schulden bei dem Juden Josle Levi. AT-HAL, H 2635, unfol.
21.03.1739 Kriminalprotokoll über die Befragung und Folter des Vagabunden Michael Neuhauser und seiner Mitgefangenen Maria Burgstallerin, sowie zahlreicher Zeugen. AT-HAL, H 2627, unfol.
03.04.1739 Befragung der Vagabundinnen Maria Burgstallerin, deren Tochter Ursula und des Mädchens Elisabeth betreffend ihre Rolle bei den Diebstählen, die dem Gegenschreiber Michael Neuhauser vorgeworfen werden. AT-HAL, H 2627, unfol.
26.04.1739 Bericht über zwei aufgegriffene Vagabunden namens Michael Neuhauser und Maria Burgstallerin, und zwei kleine Mädchen in deren Begleitung. AT-HAL, H 2627, unfol.
22.08.1739 Gutachten betreffend die Bestrafung der Maria Burgstallerin, deren Tochter Ursula und des Mädchens Elisabeth, denen die Beteiligung an verschiedenen Diebstähl des Gegenschreibers Michael Neuhauser vorgeworfen werden. AT-HAL, H 2626, unfol.
19.12.1739 Andreas Konrad, derzeit Priester in Hall in Tirol, bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die Hofkaplanei in Vaduz, die bisher Johann Ulrich Hoop innehatte. AT-HAL, H 2638, unfol.
03.02.1740 Johann Christoph Zürcher von Brücken bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die nach Johann Ulrich Hoop frei gewordene Hofkaplanei in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
19.02.1740 Die Beamten aus Vaduz berichten, dass die Frau des früheren Verwalters Bauer zwei kleine Kleider für Heiligenstatuen in der Schlosskapelle in Vaduz nicht herausgeben will. AT-HAL, H 2638, unfol.
03.03.1740 Anton Bauer erklärt Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass die zwei kleinen Messkleider für die Schlosskapelle in Vaduz nur wegen einem Missverständnis noch nicht an das Oberamt in Vaduz übergeben worden sind. AT-HAL, H 2638, unfol.
07.03.1740 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über die Bewerber um die Nachfolge in der Hofkaplanei in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
18.10.1740 Beschwerde von Joseph Nägele über den Oberamtsmann Franz Joseph Möhrlin, der ihn wegen seiner neuerlichen Heirat zu Unrecht elf Tage in Arrest genommen hatte. AT-HAL, H 2616, unfol.
07.01.1741 Der Bischof von Chur schreibt an den Verwalter Anton Bauer in Vaduz betreffend einen Nachfolger des Benefiziaten Johann Baptist Hoop. AT-HAL, H 2638, unfol.
21.02.1741 Der Bischof von Chur schlägt Joseph Wenzel von Liechtenstein vor, einen der beiden Priester aus der Familie Hoop, Rudolph oder Johann Franz, Verwandte des ehemaligen Hofkaplans Johann Baptist Hoop, als Nachfolger im Benefiziat in Vaduz einzusetzen. AT-HAL, H 2638, unfol.
21.02.1741 Franz Rudolph Gapp bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein neuerlich um die Kaplanei in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
01.03.1741 Andreas Konrad bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein neuerlich um die Nachfolge in der Hofkaplanei in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
01.03.1741 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur, dass er dessen zwei Schreiben betreffend die Nachbesetzung der Hofkaplanei in Vaduz in Frankreich nicht erhalten hatte. Er bittet den Bischof, ihm einen geeigneten Nachfolger vorzuschlagen. AT-HAL, H 2638, unfol.
01.04.1741 Revers der Verleihung der unteren Hofkaplanei am Marienalter in St. Florin in Vaduz an Johann Baptist Ebenhoch. AT-HAL, H 2638, unfol.
04.04.1741 Der Bischof von Chur bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein, die Pfarre Triesen mit dem Priester Anton Ignaz Fritsch nachzubesetzen. AT-HAL, H 2639, unfol.
12.04.1741 Um das Benefizium am Marienaltar in St. Florin in Vaduz haben sich Johann Christoph Rheinberger, Andreas Konrad und Franz Rudolph Gapp beworben. AT-HAL, H 2638, unfol.
12.04.1741 Die fürstlich-liechtensteinischen Kanzlei gibt dem Bischof von Chur Bescheid, die Präsentationen der Priester Gapp und Ebenhoch für das Benefiziat in Vaduz erhalten zu haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
12.04.1741 Johann Christoph Rheinberger, Benefiziat am Muttergottesaltar in Schaan, bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um das Benefiziat am Marienaltar in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
16.04.1741 Anton Ignaz Fritsch bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die Übertragung der Leitung der Pfarre in Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
22.04.1741 Johannes Wolf bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die Leitung der Pfarre in Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
31.05.1741 Die fürst-liechtensteinischen Sekretäre halten einen Vortrag betreffend die Nachbesetzung der Pfarre Triesen im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2639, unfol.
06.06.1741 Von der Strafe, zu der Hilari Marxer vor einigen Jahren wegen unerlaubten Beischlafs verurteilt worden war, ist noch ein Rest unbezahlt. AT-HAL, H 2627, unfol.
18.06.1741 Anton Bauer berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über das baufällige Benefiziatshaus in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
12.08.1742 Extrakt über den Ertrag der letzten sechs Jahre der Rheinmühle in Gamprin und die aufgelaufen Kosten. AT-HAL, H 2616, unfol.
23.12.1742 Der spätere Weingartenmeister des Bockwingert, Lorenz Wolf, berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass dem derzeitige Weingartenmeister Adam Strub wegen Trunksucht die Weingartenschlüssel abgenommen werden sollen. AT-HAL, H 2616, unfol.
02.01.1743 Adam Strub beschwert sich, dass ihm der Verwalter Anton Bauer den Schlüssel für den herrschaftlichen Torkel wegnehmen ließ, und dass er Streit und Prügeleien mit verschiedenen Beamten hatte. AT-HAL, H 2616, unfol.
10.01.1743 Der Verwalter Anton Bauer berichtet über die Missstände unter dem Weingartenmeister Adam Strub und macht Vorschläge, wer an dessen Stelle den Bockwingert betreuen soll. AT-HAL, H 2616, unfol.
14.01.1743 Der Landschreiber Carl Joseph Adami berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass sich Lorenz Wolf um die freigewordene Stelle eines Weingartenmeister beworben hat. Er äußert die Besorgnis, dass dieser dann jedoch den Schuldienst nur noch von November bis April versehen könnte. AT-HAL, H 2616, unfol.
24.01.1743 Gerichtsprotokoll über die Zeugenbefragung in der Streitsache zwischen dem Verwalter Anton Bauer und dem früheren Weingartenmeister Adam Strub. AT-HAL, H 2616, unfol.
04.02.1743 Der Verwalter Bauer verteidigt sich gegen die Beschwerden des früheren Weingartenmeisters Adam Strub und erzählt, was bei der Prügelei mit diesem wirklich stattgefunden hat. AT-HAL, H 2616, unfol.
07.02.1743 Der bisherige Weingartenmeister Adam Strub wird wegen Trunkenheit und einem schlechten Lebenswandel entlassen. An seiner Stelle soll Lorenz Wolf den Bockwingert verwalten. AT-HAL, H 2616, unfol.
18.02.1743 Die Witwe des verstorbenen Scharfrichters Johann Georg Reichle bittet darumb, bis zu einer anständigen Wiederverheiratung das Amt des Abdeckers im Fürstentum Liechtenstein übernehmen zu dürfen und schlägt vor, dass ihr Bruder, Scharfrichter in Sargans, das Nachrichten übernehmen könnte. AT-HAL, H 2616, unfol.
04.04.1743 Der Bischof von Chur fragt im Namen von Franz Joseph Wolf, derzeitigem Hofkaplan in St. Florin in Vaduz, bei Joseph Wenzel von Liechtenstein nach, ob der Kaplan das bisher von seinen Vorgängern angesparte Vermögen des Benefiziums zusätzlich für seinen Lebensunterhalt verwenden darf AT-HAL, H 2638, unfol.
03.05.1743 Bericht an Joseph Wenzel von Liechtenstein, was die bisherigen Hofkapläne des Benefiziums am Marienaltar in St. Florin für Spolien hinterlassen haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
10.02.1744 Der Verwalter Anton Bauer aus Vaduz berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über einen Zehntstreit mit dem Pfarrer von Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
09.08.1744 Johann Christoph Rheinberger, Pfarrer in Schaan, berichtet Johann Karl von Liechtenstein über die komplizierten Schuldverstrickungen verschiedener Untertanen bei mehreren Gläubigern. Er bittet den Fürsten, dem Oberamt die Direktiven zur Schlichtung der Angelegenheiten zu erteilen. AT-HAL, H 2639, unfol.
08.10.1744 Die Beamten aus Vaduz bitten Johann Karl von Liechtenstein, die Sicherstellung der Erben von Adam Rheinberger hinsichtlich ihrer Schulden zu gewährleisten. AT-HAL, H 2639, unfol.
23.11.1744 Der Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin rechtfertigt sich gegen seine geplante Suspendierung und versucht die Vorwürfe, dass er sich der Veruntreuung schuldig gemacht und gegen seine Amtsinstruktionen gehandelt habe, zu entkräften und rechtfertigt sich ausführlich gegenüber den Anschuldigungen des fürstlichen Kommissärs Johann Franz von Velsern. AT-HAL, H 2627, unfol.
15.03.1745 Die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein bitten um den Wiederaufbau des desolaten Hochgerichts am Eschnerberg. AT-HAL, H 2627, unfol.
22.03.1745 Nachdem die Kriegsgefahr durch die Franzosen rund um den Arlberg nicht mehr besteht, möchte der Verwalter Anton Bauer 5000 Gulden an den Fürsten von Liechtenstein überweisen. Trotz der schlechten Ernten der letzten Jahre hat der Weinertrag um die 22.000 Gulden ergeben. AT-HAL, H 2616, unfol.
02.04.1745 Johann Nepomuk von Liechtenstein bewilligt den Untertanen des Fürstentums Liechtenstein den Wiederaufbau des Hochgerichts auf dem Eschnerberg. AT-HAL, H 2627, unfol.
22.05.1745 Bericht über die Inventur der Verlassenschaft des Joseph Conrad Hirt, ehemaligen Büchsenmachers auf Burg Gutenberg mit Erläuterung der Besitzverhältnisse selbiger Burg. AT-HAL, H 2627, unfol.
15.07.1745 Der Bischof von Chur teilt dem Oberamt in Vaduz mit, dass der baufällige Pfarrhof in Mauren repariert werden muss. Als Zehntempfänger in Mauren ist er bereit, einen Anteil an der Reparatur zu bezahlen, weist aber darauf hin, dass sich auch das Fürstentum Liechtenstein als Mitzehntempfänger einen Teil bezahlen soll. AT-HAL, H 2637, unfol.
23.07.1745 Die Beamten des Oberamts in Vaduz berichten Johann Karl von Liechtenstein, dass das Pfarrhaus in Mauren baufällig ist und der Bischof von Chur sich die Reparaturkosten mit dem Fürstentum teilen möchte. AT-HAL, H 2637, unfol.
23.07.1745 Die Beamten aus Vaduz berichten Johann Karl von Liechtenstein über die Bitte des Pfarrers von Triesen, Anton Fritsch, ihm den Novalzehnt zu überlassen AT-HAL, H 2639, unfol.
23.07.1745 Ausführlicher Bericht über die Ansprüche des Pfarrers Anton Fritsch aus Triesen auf den Novalzehnt und abschlägige Antwort von Johann Karl von Liechtenstein. AT-HAL, H 2639, unfol.
30.07.1745 Johann Nepomuk von Liechtenstein verlangt weitere Auskunft über die Verlassenschaft des Johann Conrad Hirt, Büchsenmacher auf Burg Gutenberg. AT-HAL, H 2627, unfol.
11.08.1745 Mitteilung an den Oberbuchhalter Faber, dass er dem früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin dessen Kaution und angefallene Zinsen auszahlen soll. AT-HAL, H 2616, unfol.
17.08.1745 Der fürst-liechtensteinische Sekretär Franz Wadl teilt dem fürstlichen Kassier mit, dass dem früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin seine Kaution und anteilig angefallene Zinsen darauf ausgezahlt werden sollen. AT-HAL, H 2616, unfol.
17.08.1745 Lossprechung und Empfehlungsschreiben für den früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin. AT-HAL, H 2616, unfol.
18.08.1745 Die Beamten Anton Bauer und Karl Joseph Adami berichten dem Fürsten von Liechtenstein, welche Vor- und Nachteile aus der Überlassung der neu erbaute Ziegelei in Nendeln dem früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin in Bestand entstehen. AT-HAL, H 2616, unfol.
01.10.1745 Der Fürst von Liechtenstein ist nicht bereit, dem früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin die Ziegelei in Nendeln zu überlassen. AT-HAL, H 2616, unfol.
27.10.1745 Nachdem die Ziegelei in Nendeln keinesfalls dem frühen Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin überlassen werden soll, schlagen die Beamten Anton Bauer und Karl Joseph Adami eine weitere Verwendungsweise derselben vor. AT-HAL, H 2616, unfol.
17.02.1746 Joseph Kaufmann bewirbt sich bei Johann Karl von Liechtenstein um die Hofkaplanei am Katharina-Altar in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.02.1746 Anton Bauer macht Johann Karl von Liechtenstein mehrere Vorschläge, mit wem das freie Benefizium in Vaduz besetzt werden könnte. AT-HAL, H 2638, unfol.
11.03.1746 Briefkonzept an den Bischof von Chur betreffend die Besetzung der Hofkaplanei am Marienaltar in Vaduz. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.04.1746 Ausführlicher Bericht über die Unterschlagungen von Renteinnahmen durch verschiedene frühere Beamte. AT-HAL, H 2616, unfol.
25.04.1746 Der Fürstabt vom Stift St. Gallen bittet Johann Karl von Liechtenstein um einen Konsens hinsichtlich des strittigen Fruchtzehnts in Schaan, der seiner Meinung nach dem Kloster St. Johann im Thurtal zusteht. AT-HAL, H 2639, unfol.
09.05.1746 Bericht des Oberbuchhalters Faber an Johann Nepomuk von Liechtenstein über die Abrechnung mit früheren Beamten des Fürstentums Liechtenstein. AT-HAL, H 2616, unfol.
30.05.1746 Franz Joseph Möhrlin verteidigt sich gegenüber Johann Nepomuk von Liechtenstein gegen die Anschuldigungen von Anton Bauer, für die hohen Kosten einer Untersuchungskommission verantwortlich zu sein. AT-HAL, H 2616, unfol.
03.06.1746 Anton Bauer schreibt an Johann Karl von Liechtenstein, dass er die Schulden auf dem Benefizium in Vaduz, die sein verstorbener Schwager Rudolph Gapp gemacht hatte, in der Hoffnung übernommen hat, diese würden bei der Neuvergabe des Benefiziums beglichen. AT-HAL, H 2638, unfol.
10.06.1746 Anton Bauer verteidigt sich gegen die Vorwürfe von Franz Joseph Möhrlin Misswirtschaft betrieben und schlechte Kornmischungen verkauft zu haben. AT-HAL, H 2616, unfol.
15.06.1746 Der fürst-liechtensteinische Oberbuchhalter Faber macht den Vorschlag, den überteuerten Bau einer Ziegelhütte dem früheren Oberamtmann Franz Joseph Möhrlin mit dessen ausständige Gehaltsansprüche gegenzuverrechnen. AT-HAL, H 2616, unfol.
12.08.1746 Unverbindliches Antwortschreiben von Johann Karl von Liechtenstein an den Fürstabt von St. Gallen betreffend den von ihm beanspruchten Fruchtzehnt in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
22.02.1747 Gegen die geplante Umwandlung einer Au in Ackerland in Balzers wehrt sich der Müller Christian Tschol, der Teile dieser Au in Bestand hat. AT-HAL, H 2627, unfol.
18.04.1747 Der Fürstabt vom Stift St. Gallen insistiert neuerlich bei Johann Karl von Liechtenstein wegen dem Fruchtzehnt in Schaan, der seinem Kloster St. Johann im Thurtal zustehen sollte. AT-HAL, H 2639, unfol.
16.07.1747 Ausführlicher Bericht von Anton Bauer über die Streitigkeiten unter den Beamten im Fürstentum Liechtenstein bezüglich der Aufteilung ihrer Nebeneinkünfte in den letzten 20 Jahren. AT-HAL, H 2616, unfol.
17.11.1747 Johann Karl von Liechtenstein erteilt dem Landvogt des Fürstentums Liechtenstein den Auftrag, den Streit um den Fruchtzehnt in Schaan gütlich beizulegen. AT-HAL, H 2639, unfol.
18.04.1748 Die Beamten aus Vaduz sprechen sich gegenüber Johann Karl von Liechtenstein gegen den von Johann Ulrich Hoop vorgeschlagenen Nachfolger für das Benefizium am Marienaltar in Vaduz aus. AT-HAL, H 2638, unfol.
22.05.1748 Bericht über die Zehntansprüche eines jeweiligen Pfarrvikars in Schaan. AT-HAL, H 2638, unfol.
23.05.1748 Das Domkapitel aus Chur schreibt an Johann Karl von Liechtenstein über die Ansprüche des Vikars in Schaan auf bestimmte Wiesen und Äcker im Schaaner Ried. AT-HAL, H 2638, unfol.
09.08.1748 Ansuchen um Legitimation des unehelich geborenen Leonhard Frommelt aus Ruggell. AT-HAL, H 2627, unfol.
03.10.1748 Legitimation des unehelich geborenen Leonhard Frommelt aus Ruggell. AT-HAL, H 2627, unfol.
05.07.1749 Bericht über die seit Jahrhunderten bestehenden Wehrstreitigkeiten und Nutzungskonflikte zwischen den Gemeinden Balzers und Triesen, die durch immer wieder erneuerte Verträge geregelte wurden. AT-HAL, H 2628, unfol.
08.07.1749 Balzers und Triesen streiten vor Gericht über die Grenzmarken zwischen ihren Alpen Valüna und Gapfahl, sowie die Aufteilung der Verpflichtungen zur Errichtung eines Hochwasserschutzes am Rheinufer. AT-HAL, H 2628, unfol.
16.08.1749 Die Gemeinde Triesen berichtet ausführlich über den Weide- und Wehrstreit mit der Gemeinde Balzers. AT-HAL, H 2628, unfol.
19.08.1749 Caspar Anton von Henzler wird von der fürst liechtensteinischen Kanzlei in Wien um ein Gutachten betreffend den Weide- und Wehrstreit zwischen den Gemeinden Triesen und Balzers im Fürstentum Liechtenstein gebeten. AT-HAL, H 2628, unfol.
26.08.1749 Erneutes Ansuchen der Gemeinde Triesen, dass der Fürst Joseph Wenzel von Liechtenstein im Weide- und Wehrstreit mit der Gemeinde Balzers vermitteln soll. AT-HAL, H 2628, unfol.
22.10.1749 Die Gemeinde Gamprin kauft vom Fürsten von Liechtenstein am 22. Oktober 1749 die Rheinmühle für 660 Gulden. AT-HAL, H 2621, unfol.
20.11.1749 Konzept für ein Ansuchen Josef Wenzels von Liechtenstein um Fortführung von Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat des Heiligen Römischen Reichs. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 45, unfol.
04.03.1750 Ansuchen des Chirurgen Joseph Vinzenz Memel um die Dienstwohnung des verstorbenen Barbiers Andreas Pümpel. Gleichzeitig bittet die Witwe des Barbiers, sie mit ihren Kindern weiter dort wohnen zu lassen. AT-HAL, H 2629, unfol.
04.03.1750 Ansuchen von Johannes Ballin aus Mals im Etschland, sich in Eschen niederlassen zu dürfen. AT-HAL, H 2628, unfol.
14.03.1750 Die Vorsteher der Gemeinde Balzers berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über das Unrecht, dass ihnen durch die Gemeinde Triesen in Weide- und Wehrstreit widerfährt. AT-HAL, H 2628, unfol.
10.04.1750 Der Rentmeister Joseph Benedikt von Böck und der Landschreiber Carl Joseph Adami bitten Joseph Wenzel von Liechtenstein um ein Machtwort im Weide- und Wehrstreit zwischen den Gemeinden Balzers und Triesen. AT-HAL, H 2628, unfol.
10.04.1750 Vorschlag des Oberamts, dem Chirurgen Vinzenz Memel das herrschaftliche Quartier des verstorbenen Barbiers Andreas Pümpel gegen 5 Gulden jährlichen Zins zu überlassen und für die Witwe des Barbiers ein anderes Quartier zu suchen. AT-HAL, H 2629, unfol.
11.05.1750 Caspar Anton von Henzler berichtet, dass die Stadt Konstanz einen Konvent ausgeschrieben hat, in dem die Beteiligung des Reichsfürstentums Liechtenstein an den Reparaturkosten der Landstrasse erörtert werden soll. Er berichtet auch ein über den Weide- und Wehrstreit zwischen Balzers und Triesen. AT-HAL, H 2628, unfol.
07.07.1750   Protokoll der Untersuchungskommission, die wegen der herrschenden Missstände im Fürstentum Liechtenstein in Bezug auf die Hoheitsrechte, die Gerichtsbarkeit und die Ökonomie unter der Führung von Dr. Caspar Anton von Henzler eingerichtet wurde. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage A: Proposition des Fürsten von Liechtenstein betreffen die Untersuchung der Missstände im Fürtentum Liechtenstein durch eine fürstliche Kommission unter der Leitung von Dr. Caspar Anton von Henzler. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage B: Offizielle Bekanntgabe des Fürsten Joseph Wenzel von Liechtenstein, Dr. Caspar Anton von Henzler mit der Leitung der Untersuchungskommission im Fürstentum Liechtenstein betraut zu haben. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage C: Der Landvogt, der Rentmeister und der Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein sollen bekanntgeben, ob die bekannten Klagpunkte vollständig sind. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage D:Der Landvogt Johann Kaspar Laaba und der Landschreiber Carl Joseph Adami werden aufgefordert, bekanntzugeben, ob sie beabsichtigen, beim Fürsten Joseph Wenzel von Liechtenstein noch weitere Klagen gegeneinander vorzubringen. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage E: Die Landammänner und Richter des Fürstentums Liechtenstein beschwehren sich bei Joseph Wenzel von Liechtenstein über den Landvogt Johann Kaspar Laaba. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage F: Dekret, dass der Landvogt Johann Kaspar Laaba auf die Klagschrift der Landammänner eine Rechtfertigung einreichen soll. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage G: Dem Rentmeister Joseph Benedikt von Böck wird die schriftliche Rechtfertigung des Landvogts Johann Kaspar Laaba mitgeteilt. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage H:Dem Oberamt des Fürstentums Liechtenstein wird aufgetragen, der Untersuchungskommission, die die Missstände durch den Landvogt Johann Kaspar Laaba untersucht, Mitteilung zu machen. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage I+J:Dem Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein, Carl Joseph Adami, wird aufgetragen, die seit 1747 geführten Kammeralprotokolle des Oberamts zu prüfen und anschliessend der Untersuchungskommission abzuliefern. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage K:Carl Joseph Adami gibt zu Protokoll, was er gegen den Landvogt Johann Kaspar Laaba vorzubringen hat. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage L:Die Gemeindevögte der Herrschaft Schellenberg berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über die Probleme mit dem Landschreiber Carl Joseph Adami. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage M:Dekret an die Gemeindevögte der Herrschaft Schellenberg, wegen der Vorwürfe gegen den Landschreiber Carl Joseph Adami vor der Untersuchungskommission auszusagen AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage N:Sechs Gemeindevögte der Herrschaft Schellenberg bezeugen, dass sie von der Klagschrift der anderen Gemeindevögte gegen den Landschreiber Carl Joseph Adami nichts gewusst habe und nicht an der Klage beteiligt sind. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage O: Aktenvermerk, dass diese Beilage O derzeit nicht verfügbar ist. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage Q:Liste mit Anklagepunkte gegen den Landschreiber Carl Joseph Adami vom Landvogt Johann Kaspar Laaba verfasst und Rechtfertigungen von Adami. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage R:Klagschrift der Gemeinde Triesen gegen den Landvogt Johann Kaspar Laaba, in der ihm vorgeworfen wird, die Gemeinden Triesen und Balzers gegeneinander auszuspielen. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage R: Teil A:Nach der Einvernahme der Gemeindevertreter von Triesen und Balzers sollen deren Wunn-, Wehr- und Weidestreitigkeiten mit Hilfe einer neu angefertigten Landkarte gelöst werden. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage R: Teil B:Auflistung der verschiedenen alten Verträge betreffend die Wunn- und Weiderechte zwischen den Gemeinden Balzers und Triesen, und deren chronologisch nicht exakte Anwendung. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage R: Teil C:Der Landammann der Gemeinde Triesen, gegen den die Gemeinde Balzers protestiert, wird auf Geheiß des Landvogts Johann Kaspar Laaba, nicht zum Augenschein hinzugezogen. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage S:Nachdem die Kameral-Zusammenkünfte schon lange nicht mehr abgehalten worden sind, ergeht an das Oberamt des Fürstentums Liechtenstein der Befehl, diese zukünftig regelmäßig abzuhalten. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage T:Antwort des Landvogts Johann Kaspar Laaba auf die Klagen der Landammänner und Gerichte und bitte, diese Klagen auf falsche Aussagen zu untersuchen. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage U:Gesonderte Klage des Landammanns Joseph Anton Kauffmann gegen den Landvogt Johann Kaspar Laaba. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage W:Christian Tschol, Wirt und Müller in Balzers, reicht eine Klage gegen den Landvogt Johann Kaspar Laaba ein, weil dieser von ihm behauptet hat, ein verschuldeter Mann zu sein. AT-HAL, H 2619, unfol.
07.07.1750 Beilage Z:Nachdem die landesfürstliche Kommission, die die Missstände im Fürstentum Liechtenstein untersucht hatte, abgereist ist und ihre Untersuchungsergebnisse erwartet werden, ergeht an das Oberamt der Befehl, in der Zwischenzeit alle Geschäfte ordentlich zu besorgen und alle bisher erfolgten Anweisungen genau zu befolgen. AT-HAL, H 2619, unfol.
13.07.1750 Verschiedene Bewohner von Balzers reichen aus unterschiedlichen Gründen Klage gegen den Landschreiber Carl Joseph Adami ein. AT-HAL, H 2619, unfol.
24.07.1750 Bericht über das Ansehen und die Verwaltung der fürst-liechtensteinischen Gerichtsbarkeit und Güter in der Nachbarschaft, nämlich in Rätien, der Schweiz, in Feldkirch, im Bistum Chur und im eigenen Fürstentum. AT-HAL, H 2619, unfol.
15.09.1750 Ersuch an den Bischof von Chur, seinen Geistlichen im Fürstentum Liechtenstein das Weinausschenken und Jagen zu verbieten. AT-HAL, H 2638, unfol.
08.10.1750 Der Bischof von Chur schreibt an Joseph Wenzel von Liechtenstein betreffend den Vorwurf, dass sich die Geistlichen im Fürstentum Liechtenstein mit Jagen und Weinausschenken beschäftigen sowie sich in die Angelegenheiten der Untertanen einmischen. Da dem Bischof von diesen Vorkommnissen nichts bekannt ist, bittet er den Fürsten, ihm diejenigen Geistlichen namentlich zu nennen, die sich dieser Vergehen schuldig gemacht haben. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.10.1750 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass der Pfarrer aus Triesen, Anton Fritsch, sein Pfrundgut neu einzäunen liess, jedoch der neue Zaun zu weit zur Landstrasse hin aufgestellt wurde. AT-HAL, H 2638, unfol.
07.11.1750 Befragung der Gerichtsleute, Geschworenen und Gemeindevögte der Landschaft Schellenberg, warum sich die Untertanen weigern, Kalk von Rankweil auf das Schloss Vaduz zu führen. AT-HAL, H 2629, unfol.
09.11.1750 Die Beamten von Vaduz erklären Joseph Wenzel von Liechtenstein, weshalb sich einige Untertanen gegen die Fronfuhren von Kalk aus Rankweil in das Schloss Vaduz wehren. AT-HAL, H 2629, unfol.
12.11.1750 Die Beamten von Vaduz berichten, dass die Landschaft von Schellenberg um eine schriftliche Befreiung von der Verpflichtung des Frondiensts, Kalk von Rankweil nach Vaduz zu führen, bitten. AT-HAL, H 2629, unfol.
14.11.1750 Aufstellung des Rentmeisters Joseph Benedikt von Böck über alle Verhörtage und Amtshandlunge zwischen 1747 und 1750. AT-HAL, H 2619, unfol.
26.11.1750 Nach einer fürstlichen Anordnung sollen die Vorsteher der Landschaft Schellenberg in Arrest genommen werden, bis sie sich zum Frondienst für die Kalkfuhren bereiterklären. AT-HAL, H 2629, unfol.
17.12.1750 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt dem Bischof von Chur, dass nur der Pfarrer aus Triesen unerlaubt Wein ausgeschenkt und einen Zaun erweitert hat. Er bittet den Bischof, dem Pfarrer das zu untersagen AT-HAL, H 2638, unfol.
29.01.1751 Der Bischof von Chur schreibt Joseph Wenzel von Liechtenstein betreffend den Pfarrer in Triesen und dessen unerlaubtes Weinausschenken, dass dieser sich gerechtfertigt hat und er dem Pfarrer inzwischen entsprechende Anweisungen erteilt hat. AT-HAL, H 2638, unfol.
27.03.1751 Bericht über die Schäden, die der Streit um Bauholz im Maurer Wald zwischen den Gemeinden Eschen und Gamprin auf der einen Seite und Mauren auf der anderen Seite verursacht hat und Vorschläge, wie man den Wald bessern nützen könnte. AT-HAL, H 2628, unfol.
10.07.1751 Der Bruchschneider Johann Georg Elkuch aus Gamprin bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Freilassung aus der Leibeigenschaft, weil er sich in der Schweiz verheiraten möchte. AT-HAL, H 2628, unfol.
31.07.1751 Der fürstliche Kommissär Caspar Anton von Henzler berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass er der neuen Landvogt des Fürstentums Liechtenstein, Franz Carl Grillot, in sein Amt eingeführt hat. AT-HAL, H 2619, unfol.
30.09.1751 Der neue Landvogt Franz Carl Grillot sollte als Teil seines Gehalts die Erträge der „Spania“ erhalten. Da er aber derzeit keinen Nutzen aus der Spania erzielen kann, soll ihm die Differenz aus anderen Renten übertragen werden. AT-HAL, H 2619, unfol.
13.10.1751 Die Beamten aus Vaduz berichten Joseph Wenzel von Liechtenstein über Probleme mit dem Pfarrer von Triesen, Anton Fritsch. Neben dessen fortgesetzten Widerstand gegen die Obrigkeit wurde er wegen einem Verhältnis mit seiner Köchin vom Bischof von Chur mit vierwöchigen Exerzitien und einem Bussgeld betraft. AT-HAL, H 2639, unfol.
10.11.1751 Dem neuen Landvogt Franz Carl Grillot wird zusätzlich die Stelle des Landschreibers anvertraut und der bisherige Landschreiber Carl Joseph Adami wird entlassen. AT-HAL, H 2619, unfol.
08.01.1752 Leonhard Laternser möchte das Baumhauerische Allodialhäusel mitsamt der Bünt um 300 Gulden kaufen. AT-HAL, H 2629, unfol.
18.02.1752 Verkauf des Baumhauerischen Allodialhäusels um 415 Gulden an Leonhard Laternser. AT-HAL, H 2629, unfol.
04.07.1752 Verkauf der sogenannten „Schreibermühle“ in Triesen, die seit 1745 in landesherrschaftlichen Besitz war, an Anton Banzer. AT-HAL, H 2629, unfol.
21.10.1752 Joseph Wenzel von Liechtenstein befiehlt dem Landvogt Franz Carl Grillot, den hohenemischen Rentmeister Joseph von Wocher bei der Untersuchung des vermuteten Amtsmissbrauchs durch den Rentmeister Joseph Benedikt von Böck als Berater hinzuzuiehen. AT-HAL, H 2628, unfol.
18.11.1752 Protokoll der Zeugenbefragen in der Angelegenheit des mutmasslichen Amtsmissbrauchs durch den Rentmeister Joseph Benedikt von Böck. AT-HAL, H 2628, unfol.
28.11.1752 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse in der Angelegenheit des des Amtsmissbrauchs beschuldigten Rentmeisters Joseph Benedikt von Böck. AT-HAL, H 2628, unfol.
04.12.1752 Der Landvogt Franz Carl Grillot berichtet über die Untersuchung, die gegen den Rentmeister Joseph Benedikt Böck eingeleitet wurde. Dem Rentmeister werden Unterschlagungen von Feldfrüchten und Wein vorgeworfen. AT-HAL, H 2628, unfol.
12.12.1752 Ansuchen der Franziska Boss um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
10.01.1753 Der Landvogt Franz Carl Grillot wird angewiesen, dafür zu sorgen, dass der Rentmeister Joseph Benedikt von Böck mit grösserem Fleiss seinen Amtspflichten nachkommt. AT-HAL, H 2628, unfol.
13.01.1753 Der Landvogt Franz Carl Grillot soll einen Kontrolleur einstellen, der den Rentmeister und die Getreideabrechung des Kastenamts überwacht. AT-HAL, H 2628, unfol.
27.01.1753 Joseph Lampert aus Triesenberg wird aus der Leibeigenschaft entlassen. Da er sich aber bereits in Augsburg ohne fürstliche Erlaubnis verheiratet hat, muss er zusätzlich eine Strafzahlung leisten. AT-HAL, H 2628, unfol.
19.02.1753 Nach dem Tod des Pfarrers von Eschen schreibt der Abt von Pfäfers, Bonifaz III. Pfister, an Joseph Wenzel von Liechtenstein betreffend die Neubesetzung der Pfarre. AT-HAL, H 2637, unfol.
07.04.1753 Der Landvogt Franz Carl Grillot berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass nach dem Tod des Pfarrers von Eschen der Fürstabt von Pfäfers das Recht hat, dessen Nachfolger auszuwählen. Der Fürstabt möchte die Pfarre vorerst mit einem Ordenspriester besetzen, womit das Oberamt nicht einverstanden ist, sondern einen Diözesanpriester wünscht. AT-HAL, H 2637, unfol.
09.07.1753 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt an Bonifaz Pfister, den Fürstabt von Pfäfers, dass er in der Pfarre Eschen die Einsetzung eines Diözesanpriesters anstelle eines Ordenspriesters wünscht. AT-HAL, H 2637, unfol.
23.07.1753 Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich bitten Joseph Wenzel von Liechtenstein um Zusammenarbeit seines Fürstentums mit den Ortschaften auf der anderen Seite des Rhein bei der Errichtung von Wehren. AT-HAL, H 2619, unfol.
16.08.1753 Bericht des Landvogts Franz Carl Grillot an Joseph Wenzel von Liechtenstein bezüglich der Intervention der Stadt Zürich, das Rheinwehr bei Gamprin und Eschen betreffend. AT-HAL, H 2619, unfol.
13.08.1754 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt an Bonifaz Gilger, Fürstabt von Pfäfers, wegen der ungelösten Frage der Nachfolge des Pfarrers von Eschen. AT-HAL, H 2637, unfol.
11.01.1755 Johann Georg Fleisch, Müller aus Götzis, bittet um Aufnahme als Untertan im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2628, unfol.
29.08.1755 Der Gemeinde Balzers wird das ewige „ius retractus“ eingestanden. Dieses räumt der Gemeinde die Möglichkeit ein, Güter, die an Ortsfremde verkauft wurden, gegen Kostenersatz wieder in das Gemeindegut einzuziehen. AT-HAL, H 2628, unfol.
01.01.1757 Beschreibung des Reichsfürstentums Liechtenstein aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. AT-HAL, H 2619, unfol.
10.01.1757 Johannes Gassner aus Triesenberg bitte um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
07.05.1757 Vorschlag des Oberamts, die Diebin Katharina Zock zum Tode zu verurteilen. AT-HAL, H 2628, unfol.
18.05.1757 Fürst Joseph Wenzel von Liechtenstein lehnt die Todesstrafe für die Diebin Katharina Zock ab. Sie wird zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. AT-HAL, H 2628, unfol.
01.06.1757 Vertrag zwischen dem Fürsten von Liechtenstein und Karl Andreas Wolf über den Zoll und die Taferne in Vaduz. AT-HAL, H 2621, unfol.
28.06.1757 Nachdem die Habsburger keine Verwendung mehr für die Feste Gutenberg in Balzers haben, macht der Landvogt Franz Carl Grillot. den Vorschlag, dass die Gemeinde Balzers das Schloss und die dazu gehörenden Güter pachtet, oder dass man das Schloss den Habsburgern gleich abkaufen könnte. AT-HAL, H 2619, unfol.
25.08.1757 Johannes Gassner bittet um Herabsetzung des Abzugsgeldes für seine Loslassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
20.10.1757 Nach Einholung eines Rechtsgutachtens sind die Untertanen von Schellenberg nicht nur zu Bauholz-Fronfuhren, sondern auch zu Kalk- und Ziegelfuhren verpflichtet. AT-HAL, H 2619, unfol.
28.01.1758 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein versuchen Joseph Wenzel von Liechtenstein die Notwendigkeit der Errichtung einer weiteren Mühle zu verdeutlichen. AT-HAL, H 2619, unfol.
08.02.1758 Johannes Bühler aus Triesenberg bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
08.02.1758 Anna Näscher aus Gamprin bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
09.02.1758 Joseph Wenzel von Liechtenstein erteilt der Gemeinde Ruggell die Erlaubnis, eine Mühle zu errichten. AT-HAL, H 2619, unfol.
05.05.1758 Der Landvogt Franz Carl Grillot berichtet, dass Anna Näscher, die in der Schweiz geheiratet hatte, nach kurzer Zeit Witwe wurde. Nun möchte sie nach Gamprin zurückkehren und bittet, dass sie den ihr ursprünglich auferlegten Geldbetrag für die Loslassung nicht bezahlen muss. AT-HAL, H 2628, unfol.
05.05.1758 Anna Näscher, Witwe von Franz Karl Schöb aus Gams, bittet, ihr früheres Ansuchen um Entlassung aus der Leibeigenschaft rückgängig zu machen, weil sie zu ihrer Mutter nach Gamprin zurückgehen möchte. AT-HAL, H 2628, unfol.
08.01.1759 Der Priester Andreas Konrad bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die Nachfolge in der Pfarre Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
14.01.1759 Franz Carl Grillot schreibt an Joseph Wenzel von Liechtenstein, dass er die Nachfolge von Anton Fritsch in der Pfarre Triesen durch Andreas Konrad befürwortet. AT-HAL, H 2639, unfol.
01.02.1759 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt an den Bischof von Chur, dass er Andreas Konrad als Nachfolger in der Pfarre Triesen wünscht. AT-HAL, H 2639, unfol.
18.05.1759 Die Glocke der Kapelle St. Peter in Schaan wird um 78 Gulden umgegossen. AT-HAL, H 2639, unfol.
25.08.1759 Das heilige Grab im Fürstentum Liechtenstein wird um 80 Gulden restauriert. AT-HAL, H 2639, unfol.
09.09.1759 Nach dem Tod des Pfarrers Johann Christoph Rheinberger schlägt Franz Carl Grillot Anton Thöni als Nachfolger vor. AT-HAL, H 2639, unfol.
30.09.1759 Der fürst-liechtensteinische Registrator Franz Walaschek schreibt an Joseph Wenzel von Liechtenstein betreffend die Nachfolge im Benefiziat in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
06.10.1759 Schreiben an den Bischof von Chur, er möchte den Pfarrer Anton Thöni als Nachfolger von Christoph Rheinberger in Schaan einsetzen. AT-HAL, H 2639, unfol.
04.02.1760 Die Beamten aus dem Fürstentum Liechtenstein bitten für Maria Agatha Zimmermann um Herabsetzung des Abzugsgelds. AT-HAL, H 2628, unfol.
04.02.1760 Maria Agatha Zimmermann aus Ruggell bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
15.11.1760 Joseph Wenzel von Liechtenstein gibt bekannt, dass Anton Joseph Brunhart als Müller in der herrschaftlichen Mühle im Möliholz für drei Jahre ernannt wird. Seine Aufgaben und seine Entlohnung wird genau festgelegt. AT-HAL, H 2619, unfol.
29.12.1760 Die Beamten aus dem Fürstentum Liechtenstein berichten, dass sich der herrschaftliche Rennhof in einem schlechten Zustand befindet und neue Stallungen notwendig wären. AT-HAL, H 2619, unfol.
02.01.1761 Verleihung des herrschaftlichen Zolls und der Tavernengerechtigkeit an Johannes Seger zusammen mit der Bewirtschaftung des Gutes „Haberfeld“. AT-HAL, H 2619, unfol.
08.01.1761 Bescheid an das Oberamt, auf den Gütern des Rennhofs Stallungen zu erbauen, und Befreiung der Gemeinde Schellenberg vom Hanfreiben. AT-HAL, H 2619, unfol.
19.04.1761 Der Landvogt Franz Karl Grillot fragt nach, ob man die Burg Gutenberg nun um 20.000 Gulden kaufen soll, damit niemand anderer mitten im Fürstentum Liechtenstein diese Güter mit der Festung erwerben kann. AT-HAL, H 2619, unfol.
22.07.1761 Michael Gassner aus Triesenberg bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
13.11.1761 Maria Marxer aus Ruggell bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Legitimation, weil sie unehelich geboren wurde. AT-HAL, H 2629, unfol.
25.06.1762 Georg Beck aus Triesenberg bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
12.10.1762 Der Landvogt Franz Carl Grillot zeigt an, dass der Rentmeister Joseph Benedikt von Böck gewisser Verfehlungen in seinem Amt verdächtigt wird. AT-HAL, H 2628, unfol.
19.10.1762 Der Landvogt Franz Carl Grillot schlägt vor, den wegen Sodomie verurteilten 16jährigen Joseph Gassner anstelle einer zweijährigen Zuchthausstrafe mit wöchentlicher Auspeitschung lieber für sechs Jahre zum Militär zu schicken. Fürst Joseph Wenzel von Liechtenstein lehnt diesen Vorschlag jedoch ab und bestimmt, dass die Bestrafung mit der Peitsche verringert werden kann, wenn sich der Verurteilte als besonders religiöse erweisen sollte. AT-HAL, H 2628, unfol.
01.01.1763 Namensliste von Juden, bei denen die Untertanen des Fürstentums Liechtenstein Schulden haben. AT-HAL, H 2619, unfol.
15.01.1763 Beschwerde der Gemeinde Ruggell aus dem Fürstentum Liechtenstein über das Landgericht Rankweil, weil dieses im Konflikt über einen Rheinwehr mit der Ortschaft Bangs, zugunsten letzterer entschieden hat. AT-HAL, H 2628, unfol.
06.02.1763 Magdalena Schurti aus Triesen bittet um Legitimation, weil sie als unehelich geborenes Kind vom Erbe ihres Vaters ausgeschlossen ist. AT-HAL, H 2629, unfol.
07.02.1763 Die Beamten aus Vaduz bitten Joseph Wenzel von Liechtenstein um Festlegung einer Gebühr für die Legitimation der Magdalena Schurti aus Triesen. AT-HAL, H 2629, unfol.
23.11.1763 Anton Feger sucht um Entlassung aus der Leibeigenschaft an. AT-HAL, H 2625, unfol.
29.01.1764 Anton Beck bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
29.01.1764 Anton Beck bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil er nun in Schwaben lebt. AT-HAL, H 2625, unfol.
21.04.1764 Der Landvogt Franz Carl Grillot bittet für Joseph Laternser, der in Preussen verheiratet ist, ihn aus der Leibeigenschaft zu entlassen und diesem seine Erbschaft auszahlen zu lassen, obwohl es verboten ist, Untertanen im „Feindesland“ ihren Besitz auszufolgern. AT-HAL, H 2628, unfol.
21.04.1764 Joseph Laternser, der sich in Niederwesel verheiratet hat, bittet um Herabsetzung des Loslassungsbetrags, weil er während des letzten Kriegs verarmt ist. AT-HAL, H 2628, unfol.
13.05.1764 Franz Carl Grillot empfiehlt Joseph Wenzel von Liechtenstein Christian Wenaweser als Nachfolger von Pfarrer Andreas Konrad in Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
13.06.1764 Dorothea Marxer aus Ruggell bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2628, unfol.
18.06.1764 Christian Wenaweser bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um die Nachfolge als Pfarrer in Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
20.06.1764 Joseph Wenzel von Liechtenstein präsentiert dem Bischof von Chur Christian Wenaweser als neuen Pfarrer für Triesen. AT-HAL, H 2639, unfol.
30.08.1764 Die Gemeinden Triesen und Balzers bitten um einen Rechtsspruch des Oberamtes betreffend gepfändetes Vieh auf der Alpe Gapfahl. AT-HAL, H 2629, unfol.
15.09.1764 Joseph Wenzel von Liechtenstein fordert vom Landvogt Franz Karl von Grillot einen Bericht betreffend das Ansuchen der Agnes Fill um Entlassung aus der Leibeigenschaft an. AT-HAL, H 2625, unfol.
06.10.1764 Franz Abbarth bittet um die Nachfolge im Benefizium in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
06.10.1764 Präsentation des Priesters Franz Abbarth für das Benefizium in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
06.10.1764 Dem Bischof von Chur wird der Priester Franz Abbarth als Nachfolger von Anton Thöni in der Pfarre in Schaan präsentiert. AT-HAL, H 2639, unfol.
18.12.1764 Franz Karl von Grillot berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über Agnes Fill und deren Bitte um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
01.01.1765 Anna Näscher sucht um Entlassung aus der Leibeigenschaft an AT-HAL, H 2625, unfol.
01.01.1765 Johannes Bühler bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.01.1765 Joseph Wenzel von Liechtenstein weist den Landvogt Franz Karl von Grillot an, den Losbrief für Agnes Fill auszugeben. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.01.1765 Christian Eberle bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.01.1765 Christian Eberle bitte Joseph Wenzel von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
05.02.1765 Losbrief für Christian Eberle. AT-HAL, H 2625, unfol.
21.08.1765 Das Stadel des Benefiziums in Schaan ist sehr baufällig, weshalb Joseph Wenzel von Liechtenstein die Kosten für die Reparatur bewilligt. AT-HAL, H 2639, unfol.
21.08.1765 Franz Abbarth, Pfarrer in Schaan, bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Geld für die Erbauung eines neuen Stadels neben seinem Benefiziatshaus. AT-HAL, H 2639, unfol.
12.09.1765 Bescheid des Oberamts, dass die Gemeinde Triesen die Pfändungskosten für die von Feldkirch gepfändeten Kühe auf der Alpe Gapfahl zu übernehmen hat. AT-HAL, H 2629, unfol.
16.09.1765 Die Oberbeamten der Herrschaft Feldkirch schreiben an die Beamten des Fürstentums Liechtenstein wegen des Streits zwischen den Gemeinden Triesen und Balzers betreffend beschlagnahmtes Vieh der Gemeinde Triesen. AT-HAL, H 2629, unfol.
05.10.1765 Franz Carl Grillot berichtet Joseph Wenzel von Liechtenstein über die Nachfolge im Benefizium am Frauenaltar in Schaan. AT-HAL, H 2639, unfol.
21.11.1765 Genaue Aufstellung aller Schuldner des Fürstentums Liechtenstein bei Juden. AT-HAL, H 2619, unfol.
17.04.1766 Ursula Gassner möchte aus der Leibeigenschaft entlassen werden. AT-HAL, H 2625, unfol.
17.04.1766 Ursula Gassner bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
30.04.1766 Losbrief für Ursula Gassner. AT-HAL, H 2625, unfol.
19.01.1767 Franz Carl Grillot schreibt an Joseph Wenzel von Liechtenstein wegen dem neu zu erbauenden Stadel neben dem Benefiziatshaus in Schaan. Er gibt auch zu bedenken, dass das Benefiziatshaus renovierungsbedürftig ist. AT-HAL, H 2639, unfol.
27.07.1767 Agatha Hasler bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2625, unfol.
27.07.1767 Agatha Hasler bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Entlassung aus der Leibeigenschaft, weil sie in der Schweiz leben möchte. AT-HAL, H 2625, unfol.
06.08.1767 Losbrief für Agatha Hasler. AT-HAL, H 2625, unfol.
12.02.1768 Der Landvogt Grillot berichtet, dass der Hofkaplan Johann Ebenhoch gestorben ist und ein Nachfolger für das Benefizium am Frauenaltar in Vaduz gesucht wird. AT-HAL, H 2638, unfol.
04.03.1768 Franz Abbarth Hofkaplan in Schaan wird als Nachfolger am Frauenaltar in Vaduz bestimmt. AT-HAL, H 2638, unfol.
09.08.1768 Johannes Dressel bittet, weil er unehelich geboren wurde, um landesfürstliche Legitimation, damit er sich verheiraten kann. AT-HAL, H 2625, unfol.
01.10.1768 Legitimationsbrief für Johannes Dressel und Losbrief für Johannes Hilbi. AT-HAL, H 2625, unfol.
07.12.1768 Stiftbrief für eine neue Pfarrkirche und ein neues Pfarrhaus in Triesenberg. AT-HAL, H 2638, unfol.
13.12.1768 Die Beamten des Vogteiamts in Feldkirch schreiben an die Beamten in Vaduz, dass drei Soldaten aus einem österreichischen Infanterieregiment desertiert und nach Graubünden entwichen sind. Auf ihrem Weg haben sie bei einem Wirten namens Gassner in Triesen übernachtet. Dieser Wirt und sein Sohn sollen darüber befragt werden. AT-HAL, H 2628, unfol.
17.12.1768 Verhörprotokoll des Wirtes Johann Georg Gassner, seines Sohns und seines Knechts, alle aus Triesen, über die Nächtigung eines desertierten Soldaten aus Feldkirch in seinem AT-HAL, H 2628, unfol.
31.12.1768 Aufstellung aller sich im Fürstentum Liechtenstein befindlichen Stiftungen. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.02.1769 Zeugenbefragung zu umgeworfenen Grenzsteinen auf einer Alpe zwischen Triesen und Balzers. AT-HAL, H 2629, unfol.
02.03.1769 Der Landvogt des Fürstentums Liechtenstein, Franz Carl Grillot, berichtet, dass er nach einem Konflikt mit der Gemeinde Triesen deren Mühle hat zusperren lassen, bis eine fürstliche Entscheidung erfolgt. AT-HAL, H 2629, unfol.
25.03.1769 Der Landvogt Franz Carl Grillot berichtet, dass der Wirt Gassner aus Triesen sehr wohl das kaiserliche Patent betreffend das Verhalten gegenüber desertierenden Soldaten bekannt gewesen ist. AT-HAL, H 2628, unfol.
02.04.1769 Nachdem Franz Abbarth nun Pfarrer in Vaduz geworden ist, bittet er um finanzielle Unterstützung zur Instanthaltung seines neuen Benefiziums. AT-HAL, H 2639, unfol.
19.04.1769 Johann Georg Gassner, Wirt in Triesen, wird gemeinsam mit seinem Sohn zu einer Strafe verurteilt, weil er drei desertierte Soldaten aus Österreich in seinem Gasthaus übernachten ließ. AT-HAL, H 2628, unfol.
28.10.1769 Der Landvogt Franz Carl Grillot berichtet, dass die Wirte wegen der gestiegenen Weinpreise mit der Ausschank von Bier und Most begonnen haben. Nachdem sich ein Wirt weigert, die Getränkesteuer für Most und Bier zu bezahlen, ist unter den anderen Wirten ein Aufruhr entstanden, der dazu geführt hat, dass ihm, dem Landvogt, Parteilichkeit vorgeworfen wird. AT-HAL, H 2620, unfol.
08.01.1770 Dem Landvogt Franz Carl Grillot wird aufgetragen, von allen Wirten ohne Unterschied die Getränkesteuer einzufordern. AT-HAL, H 2620, unfol.
16.10.1770 Kommissionsprotokoll über Schäden durch Rüfen am Gamanderhof sowie in Triesen, den Arrest des in einen Raufhandel verwickelten Anton Negeles, Anzeige, dass der Landvogt eine kleine Glocke aus einer Kapelle in Triesenberg der Gemeinde Planken geschenkt hat, Schuld des Triesenberger Bademeisters Johann Frommelt bei Juden, das Zugrecht in Balzers und andere Angelegenheiten. AT-HAL, H 2629, unfol.
28.10.1770 Franz Willi aus Schaan hat von seinen Schulden bei einem Juden aus Hohenems bereits einen Teil und Zinsen bezahlt. Nun bittet er den fürst-liechtensteinischen Kommissar, ihm bei der Bezahlung der Restschuld insofern behilflich zu sein, dass ihm die Zinsen und bereits bezahlte Schuld abgezogen werden. AT-HAL, H 2620, unfol.
22.11.1770 Beschwerde der unmündigen Kinder des verstorbenen Christian Banzer aus Triesen, dass dieser von seiner Stiefmutter um sein ihm zustehendes Erbe gebracht worden war. Deren Vormund Joanes Erni beschreibt, wie der Grossvater Jacob Banzer zur Änderung seines Testaments überredet worden war. AT-HAL, H 2620, unfol.
22.11.1770 Joseph Singer aus Vaduz beschwert sich über den Landvogt Franz Carl Grillot, dass dieser ihm, nicht wie versprochen, seine alter Stelle als Jäger wiedergegeben habe, obwohl er auf dessen Wunsch und gegen seinen eigenen Willen jahrelang verschiedene Militärdienste im Ausland geleistet hatte. AT-HAL, H 2620, unfol.
09.12.1770 Johannes Hilti aus Schaan zeigt einer landesfürstlichen Kommission an, dass Anton Frommelt nach dem Tod eines Geistlichen aus dem Stift Pfäfers, heimlich aus dessen Nachlass einen Sack mit Geld entwendet und dem Landvogt Franz Carl Grillot übergeben hatte. AT-HAL, H 2629, unfol.
08.01.1771 Joseph Senti und Balthasar Marxer befinden sich im Streit mit Franz Batliner aus Eschen um die Nutzung des Hasenhofs in Mauren. AT-HAL, H 2620, unfol.
03.09.1771 Der Landvogt Ferdinand Funkner bittet Joseph Wenzel von Liechtenstein um Anweisung, wie er sich in der Angelegenheit der Nachbesetzung des Pfarrers von Eschen verhalten soll, denn der Fürstabt von Pfäfers möchte wieder einen Ordenspriester anstelle eines Diözesanpriesters einsetzten. AT-HAL, H 2637, unfol.
17.09.1771 Joseph Wenzel von Liechtenstein schreibt an Benedikt Bochsler, Fürstabt von Pfäfers, dass er für die Nachbesetzung des Pfarrers in Eschen einen Diözesanpriester anstelle eines Ordenspriesters wünscht. AT-HAL, H 2637, unfol.
18.02.1773 Franz Joseph I. von Liechtenstein bewilligt Benedikt Bochsler, dem Fürstabt von Pfäfers, einen Ordenspriester als Pfarrer nach Eschen zu beordern. AT-HAL, H 2637, unfol.
20.08.1773 Kopie der Verleihung der Bad- und Taferngerechtigkeit an Franz Lampert aus Triesen im Jahr 1617. AT-HAL, H 2631, unfol.
02.02.1774 Beschwerde des Johann Georg Gassner, dass es Peter Beck aus Triesen gelungen ist, vom Landvogt die Tavernengerechtigkeit erhalten zu haben, ohne dass der Landfürst davon wusste. Aus Angst, dass dieses schlechte Beispiel zur Eröffnung weiterer unerlaubter Winkel-Schenkhäuser führen könnte, bittet er um die Einziehung dieser Erlaubnis durch den Landesherrn. AT-HAL, H 2620, unfol.
08.02.1774 Nachdem sich Peter Beck eine Konzession für eine Taverne in Triesen erschlichen hatte und der Bademeister von Bad Vogelsang dessen Beispiel nachgefolgt ist, erhält das Oberamt die Anweisung, diese Missstände abzustellen. AT-HAL, H 2620, unfol.
05.03.1774 Der Landvogt Ferdinand Funkner von Funken und der Rentmeister teilen Franz Joseph I. von Liechtenstein mit, dass die Beschwerde des Triesner Tavernwirts Johann Georg Gassner, die Eröffnung eines Schenkhauses von Peter Beck sei ohne Konzession erfolgt, falsch ist. AT-HAL, H 2620, unfol.
14.03.1774 Erbschaftsstreit zwischen Agatha Pümpl, Witwe des Johannes Marxer aus Ruggell, und Joseph Büchel, dem Vormund der Erben aus Johannes Marxers erster Ehe. AT-HAL, H 2629, unfol.
28.03.1774 Johann Georg Hellbert, Sattlergeselle aus Eschen, möchte nach Freising in Bayern übersiedeln. Deshalb bittet er um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2631, unfol.
01.04.1774 Die Gemeinde Gamprin berichtet Franz Joseph I. von Liechtenstein betreffend die Schwierigkeiten mit dem unzufriedenen Müller Anton Joseph Braunhart. AT-HAL, H 2621, unfol.
27.05.1774 Jakob Seger bitte um Entlassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2631, unfol.
27.05.1774 Anton und Johannes Beck aus Triesenberg möchte nach Mickausen in Bayern übersiedeln und bitten daher um Freilassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2631, unfol.
09.06.1774 Franz Joseph I. von Liechtenstein teilt den Beamten im Fürstentum Liechtenstein mit, keine Lizenzen für Schankhäuser ohne fürstliche Erlaubnis auszustellen. Die bereits erfolgten Lizenzen müssen daher auf einen kurzen Zeitraum befristet werden. AT-HAL, H 2620, unfol.
29.09.1774 Der Tavernenwirt Johann Georg Gassner aus Triesen legt Franz Joseph I. von Liechtenstein ausführlich dar, warum nur ihm das alleinige Schankrecht in Triesen gestattet werden sollte. AT-HAL, H 2620, unfol.
20.11.1774 Die Verwaltungsbeamten von Feldkirch bitten die Beamten in Vaduz, den liechtensteinischen Untertanen Martin Marxer aus Eschen zu verhaften, weil er in Feldkirch unerlaubte Kriegswerbung betrieben hat. AT-HAL, H 2620, unfol.
28.11.1774 Der Soldat Sebastian Mayer, ein liechtensteinischer Untertan, hat sich der unerlaubten Kriegswerbung eines Knechts in der Herrschaft Feldkirch schuldig gemacht. Als er sich am 20. November im Wirtshaus in Mauren aufhielt, wurde er von einigen jungen Männern verprügelt und davongejagt. AT-HAL, H 2620, unfol.
17.12.1774 Franz Joseph I. von Liechtenstein befiehlt den Beamten im Fürstentum Liechtenstein, den Soldaten Sebastian Mayer für seine unerlaubte Werbung eines Knechts in Feldkirch zu bestrafen. AT-HAL, H 2620, unfol.
22.06.1775 Anna Frick, nun in Bergamo wohnhaft, bittet um Entlassung aus der Leibeigenschaft und möchte ihr Vermögen in Balzers abholen. AT-HAL, H 2631, unfol.
12.02.1776   Bericht des Oberamts an Franz Joseph I. von Liechtenstein über verschiedene Angelegenheiten, darunter dass die Hofkapläne von Vaduz und Schaan wichtige Dokumente widerrechtlich in ihren Häusern aufbewahren, im Winter im Land kein brauchbares Gefängnis vorhanden ist, welches wegen der vielen Verbrecher notwendig ist, den schlechte Zustand der Landstrasse und den ruinösen Zustand des Amthauses. Daher unterbreiten sie den Plan für ein neues Amtshaus.   AT-HAL, H 2620, unfol.
18.07.1776 Franz Eberle aus Triesenberg möchte nach Bayern übersiedeln und bittet daher um Freilassung aus der Leibeigenschaft. AT-HAL, H 2631, unfol.
22.04.1777 Lorenz Eberle aus Triesenberg bittet um Loslassung aus der Leibeigenschaft, weil er sich in Zizers niederlassen möchte. AT-HAL, H 2631, unfol.
31.03.1778 Ferdinand Rheinberger bittet um die Loslassung seiner Tochter Katharina aus der Leibeigenschaft und die Gebühr von deren Mitgift abzuziehen. AT-HAL, H 2631, unfol.
11.04.1778 Nachdem Valentin Schneider bei einer Auseinandersetzung mit Hieronimus Willi in den Rhein gesprungen und ertrunken ist, schlägt der Oberamtmann Bürkle aus Wasserburg eine Form der „leichteren“ Folter vor, damit Hieronimus Willi seine Tat gesteht. AT-HAL, H 2629, unfol.
15.05.1778 Untersuchung der Todesumstände des Schweizers Valentin Schneider und ausführliche Begründung, warum Hieronimus Willi des Mordes an ihm verdächtigt erscheint. AT-HAL, H 2629, unfol.
16.05.1778 Die Beamten aus dem Fürstentum Liechtenstein berichten Franz Joseph I. von Liechtenstein über den Fortgang der Befragung des Hieronimus Willi, der für den Tod des Valentin Schneider zur Verantwortung gezogen wird. AT-HAL, H 2629, unfol.
06.06.1778 Da die Anschuldigung wegen Mordes und Diebstahls gegen Hieronimus Willi nicht bewiesen werden können, wird dieser zu einer dreijährigen Strafe gemeinnütziger Arbeit und anschließender Landesverweisung verurteilt. AT-HAL, H 2629, unfol.
21.06.1778 Das Oberamt erläutert Fürst Franz Joseph I. von Liechtenstein, dass die Verbüssung der dreijährigen Strafe des wegen Mordes und Gotteslästerung beschuldigten Hieronimus Willi in einem Zuchthaus in Ravensburg oder Buchlau günstiger ist, als im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2629, unfol.
21.06.1778 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein möchten von Katharina Rheinberger für die Loslassung aus der Leibeigenschaft 36 Gulden einziehen, weil sie sich mit einem vermögenden Kornhändler verheiratet hat. AT-HAL, H 2631, unfol.
22.07.1778 Hieronimus Willi, der für den Tod des Valentin Schneider verantwortlich gemacht wird, wird zu drei Jahren Zuchthaus und Zwangsarbeit verurteilt. AT-HAL, H 2629, unfol.
16.08.1778 Beschwerde des Joseph Brendle über das Einkaufsgeld, das eine ortsfremde Person bei der Einheirat in eine der Herrschaften Eschnerberg und Schellenberg bezahlen muss. AT-HAL, H 2637, unfol.
19.03.1779 Franz Joseph Jungwirt aus Böhmen bittet um Aufnahme als Untertan im Fürstentum Liechtenstein, weil er eine Frau aus Triesen geheiratet hat. AT-HAL, H 2629, unfol.
19.03.1779 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein bitten um die Verleihung einer Taferngerechtigkeit für die Gemeinde Triesenberg und den Weiler Rotenboden. Von den vier Bewerbern namens Johannes Hilbi, Thomas Beck, Kaspar Sele und Johannes Schlegel, sollen nur Johannes Hilbi und Kaspar Sele die Konzession erhalten. AT-HAL, H 2629, unfol.
08.04.1779 Verleihung der Taferngerechtigkeit in Triesenberg und Rotenboden an Johann Hilbi und Kaspar Sele. AT-HAL, H 2629, unfol.
25.12.1779 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein bitten um die Verleihung einer Taferngerechtigkeit in Mäls in Balzers, weil die dortige Kapelle Mariahilf eine Wallfahrtsstätte ist. AT-HAL, H 2629, unfol.
25.12.1779 Bericht der Beamten des Fürstentums Liechtenstein mit Überlegungen, ob man den Mayerhof Gamander, den Rennhof und den Weingarten Bock, alles herrschaftliche Güter, verkaufen sollte, anstelle sie weiterhin zu verpachten. Außerdem überlegen sie, wie man die Untertanen aus der Zivilgerichtshoheit des Landgerichts Rankweil befreien könnte und wie mit verurteilten Sträflingen umzugehen ist. AT-HAL, H 2629, unfol.
22.01.1780 Franz Joseph I. von Liechtenstein erteilt Franz Büchl in Mäls in Balzers die Erlaubnis zur Errichtung einer Taferne gegen den Erlag von 30 Gulden. AT-HAL, H 2629, unfol.
14.02.1780 Fürstliche Anweisungen betreffend die Verkäufe verschiedener herrschaftlicher Güter, darunter des Rennhofs, des Gamanders und des Weingarten Bocks und die Freikaufung aus dem Landgericht Rankweil. AT-HAL, H 2629, unfol.
01.08.1780 Protokoll der Versteigerung des Rennhofs in Mauren. Obwohl sich bedeutende Klöstern um den Erwerb des Guts bemüht haben, setzt sich zuletzt Andreas Öhri durch. AT-HAL, H 2620, unfol.
05.08.1780 Franz Joseph I. von Liechtenstein befiehlt seinen Untertanen im Fürstentum Liechtenstein umgehend eine so gute Landstrasse zu bauen, dass für diese ein Weggeld eingenommen werden kann. AT-HAL, H 2629, unfol.
18.10.1780 Bericht über mehrere Untertaninnen, die sich nach Feldkirch und nach Sargans verheiratet haben und nun um die Befreiung aus der Leibeigenschaft ansuchen, wie hoch deren jeweilige Vermögen sind und wie viel sie daher an Gebühren bezahlen können. AT-HAL, H 2631, unfol.
19.10.1780 Johannes Hilti, unehelicher Sohn von Karl Hilti und Anna Bauernfeind, bitte um die Legitimation. AT-HAL, H 2629, unfol.
22.01.1781 Der Zoller Karl Wolf bittet um die Verleihung der Zolltaferne in Liechtenstein. AT-HAL, H 2629, unfol.
15.01.1782 Benedikt Bochsler, Fürstabt von Pfäfers, bedankt sich bei Alois I. Joseph von Liechtenstein, dass dieser ihm erlaubt, einen Ordenspriester anstelle eines Diözesanpriesters in die Pfarre Eschen abzuordnen. AT-HAL, H 2637, unfol.
06.02.1782 Das Oberamt in Liechtenstein soll das Ansuchen Johann Negeles um Bestätigung des Lehenbriefes für das Bad Vogelsang in Triesen erläutern. Dieser hat das Bad im Jahr 1779 um 600 Gulden gekauft. AT-HAL, H 2631, unfol.
06.02.1782 Johannes Negele bittet Alois I. Joseph von Liechtenstein um Erneuerung des Lehenbriefes für Bad Vogelsang aus dem Jahr 1617. AT-HAL, H 2631, unfol.
24.06.1784 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein drängen auf die Bestellung eines neuen Wundarztes, nachdem der Chirurg Valentin Pümpel gestorben ist. Sie schlagen Christoph Grass aus Braz vor. AT-HAL, H 2620, unfol.
24.06.1784 Die Beamten aus Vaduz berichten Alois Joseph von Liechtenstein, dass ein Stadel, das zu den Pfrundgütern der Kaplanei in Schaan gehört, wieder aufgebaut werden muss. AT-HAL, H 2638, unfol.
24.06.1784 Der Kaplan Joseph Friedrich Fink bittet Alois Joseph von Liechtenstein um Unterstützung bei der Erbauung eines neuen Pfrundstadels. AT-HAL, H 2638, unfol.
15.01.1785 Das Oberamt bitten den Fürsten Alois I. Joseph von Liechtenstein, ein Urteil über die Diebin Barbara Erni zu fällen. AT-HAL, H 2631, unfol.
09.02.1785 Carl Christoph von Gruber gibt ein Gutachten ab, dass die Barbara Erni aufgrund wiederholter Diebstähle die Todesstrafe verdient hätte. AT-HAL, H 2631, unfol.
12.02.1785 Fürst Alois I. Joseph von Liechtenstein teilt dem Oberamt mit, dass die Diebin Barbara Erni hingerichtet werden soll. AT-HAL, H 2631, unfol.
04.03.1785 Bericht an den Fürsten Alois I. Joseph von Liechtenstein über die erfolgte Hinrichtung der Barbara Erni am 26. Februar 1785. AT-HAL, H 2631, unfol.
28.04.1785 Die Maurermeister Johann Ospelt und Joseph Burschauer aus Vaduz beschweren sich, dass ein junger Zimmermann aus dem Allgäu ihnen die Arbeit wegnimmt. AT-HAL, H 2620, unfol.
18.08.1785 Bericht über den am 14. August 1785 erfolgten Tod des Rentmeisters des Fürstentums Liechtenstein, Michel Franz Josef Ambrosi. Im Anschluss an die Trauerfeiern soll dessen hinterlassene Rentamtskassa überprüft werden. Nachdem das Schloss Vaduz in einem so schlechten baulichen Zustand ist, der eine teure Renovierung notwendig macht, fragen die Beamten an, ob sie ihre Amtstätigkeit ganz in den Ort Vaduz verlegen dürfen. AT-HAL, H 2620, unfol.
31.08.1785 Um die frei gewordene Stelle eines Rentmeisters im Fürstentum Liechtenstein bewerben sich neben dem Landschreiber des Fürstentums Liechtenstein, Johann Fritz, auch Carl Gehring aus Feldkirch, Franz Rössler, Amtsgehilfe in Feldkirch und Anton Jäger, Amtsschreiber in Ebergassing. AT-HAL, H 2620, unfol.
12.09.1785 Alois I. Joseph von Liechtenstein ernennt aus Einsparungsgründen den Landvogt des Fürstentums Liechtenstein, Franz Michael Gilm von Rosenegg auch zum Landschreiber und den bisherigen Landschreibern Joseph Fritz zum neuen Rentmeister. AT-HAL, H 2620, unfol.
16.12.1786 Die Landammänner des Fürstentums Liechtenstein bitten den Landesfürsten um die Bezahlung ihrer Fron, die sie bisher im Ausmass von 30.000 Gulden für den Bau einer befestigten Landstrasse durch das Fürstentum Liechtenstein geleistet haben. AT-HAL, H 2629, unfol.
28.12.1786 Versteigerung der brauchbaren Materialien des alten abbruchreifen Pfarrhofs in Mauren, ohne den darunter liegenden Keller um 212 Gulden. AT-HAL, H 2637, unfol.
10.12.1787 Pfarrer Alois Lutz aus Mauren bittet Alois I. Joseph von Liechtenstein um die Zuweisung einer Wohnung, weil er aus seiner Mietwohnung ausziehen muss und der neue Pfarrhof noch nicht erbaut worden ist. AT-HAL, H 2637, unfol.
15.02.1788 Gugger von Staudach empfiehlt der fürst-liechtensteinische Hofkanzlei, die Zahlungen für den Neubau des Pfarrhofs in Mauren so lange einzustellen, bis die Rechnungen des Baumeisters untersucht worden sind. AT-HAL, H 2637, unfol.
24.07.1788 Der Baumeister Jakob Schnitterle stellt mit ausführlichen Argumenten eine Nachforderung für seinen Kostenvoranschlag für den Bau des neuen Pfarrhofs in Mauren. AT-HAL, H 2637, unfol.
15.10.1788 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein schreiben an den kaiserlichen Rat Gugger von Staudach, dass die hohe Nachforderung des Baumeisters Jakob Schnitterle nur entstanden ist, weil der Pfarrer Alois Lutz so hohe Ansprüche an sein neues Pfarrhaus stellt. AT-HAL, H 2637, unfol.
30.10.1788 Schreiben des fürstlichen Kommissars Gugger von Staudach über die Kosten für den Bau des Pfarrhofs in Mauren. AT-HAL, H 2637, unfol.
30.01.1789 Der Rentmeister Johann Joseph Fritz erläutert der fürstlichen Kommission die Rechnungen für den Bau des neuen Pfarrhofs in Mauren. AT-HAL, H 2637, unfol.
15.04.1789 Johann Beck bittet, das Bad Vogelsang in Triesen kaufen zu dürfen und um die dazu gehörige Verleihung der Bad- und Taferngerechtigkeit. Das wirft für die liechtensteinische Hofkanzlei drei Fragen auf. AT-HAL, H 2631, unfol.
18.05.1789 Beantwortung der drei Fragen der liechtensteinischen Hofkanzlei betreffend das Bad Vogelsang in Triesen durch das Oberamt in Vaduz. Der neue Besitzer, Johann Beck, würde das Badhaus vom Wald in den Ort Triesen verlegen. AT-HAL, H 2631, unfol.
01.03.1790 Der Baumeister Jakob Schnitterle erklärt Alois I. Joseph von Liechtenstein, weshalb die Kosten für den Neubau des Pfarrhofs in Mauren höher wurden, als ursprünglich veranschlagt. AT-HAL, H 2637, unfol.
21.01.1793 Die Beamten des Fürstentums Liechtenstein berichten, dass Johann Beck das Bad Vogelsang an Andreas Oehri verkaufen möchte. AT-HAL, H 2631, unfol.
27.05.1796 Alois I. Joseph von Liechtenstein bittet den hohenemsischen Rat von Gähring um eine unparteiische Untersuchung des Konflikts zwischen Andreas Öhri Wisle, Lehenträger des Bad Vogelsangs in Triesen, und dem Oberamt im Fürstentum Liechtenstein. AT-HAL, H 2631, unfol.
14.10.1796 Anzeige von Andreas Öhri Wisle, Besitzer des Rennhofs in Mauren und derzeit Leheninhaber von Bad Vogelsang in Triesen, betreffend den zum Bad gehörenden Wald. AT-HAL, H 2631, unfol.
10.11.1796 Einvernahme des Andreas Oehiy Roth aus Mauren über den Verbleib seines Vetters Andreas Oehri Wiesle, der sich im Streit mit der Gemeinde Triesen wegen des Brennholzes bei Bad Vogelsang in Triesen befindet und nicht zur Inaugenscheinnahme des Triesner Buchwaldes gekommen war. AT-HAL, H 2631, unfol.
10.11.1796 Nachdem sich Andreas Oehri Wiesle bei der Obrigkeit über die Entnahme von Brennholz aus dem Wald rund um Bad Vogelsang beschwert hat, werden mehrere Zeugen dazu befragt. AT-HAL, H 2631, unfol.
08.02.1797 Die Gemeinde Triesen soll in der Streitsache mit Andreas Oehri Wiesle betreffend die Entnahme von Holz aus dem zu seinem Bad gehörenden Wald eine Erklärung abgeben AT-HAL, H 2631, unfol.
28.08.1797 Die Gemeinde Triesenberg bittet um Erlaubnis, Holz aus ihrem Wald namens Schindeltobel verkaufen zu dürfen. AT-HAL, H 2622, unfol.
28.08.1797 Da es für die Landesherrschaft unklar ist, ob die Gemeinde Triesenberg ein Beholzungsrecht im Wald namens Schindeltobel besitzt, soll vom Oberamt untersucht werden, wer im Fürstentum ein Beholzungsrecht innehat. AT-HAL, H 2622, unfol.
16.12.1799 Der Müller Karl Hämmerle aus Lustenau bewirbt sich um die herrschaftliche Mühle in Vaduz. AT-HAL, H 2622, unfol.
01.01.1800 Memorandum über die nicht erfolgte Verleihung eines Herzogstitels an die Fürsten von Liechtenstein zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert unter Berücksichtigung der wiederholten Verwendung des Titels „Landesfürst“ in Bezug auf die Herrschaften Troppau und Jägerndorf. AT-HAL, FA, Sitz und Stimme 38, unfol.
06.04.1801 Johannes Michael von Kriss bewirbt sich um die herrschaftliche Mühle im Möliholz in Vaduz. AT-HAL, H 2622, unfol.
06.04.1801 Johannes Michael von Kriss bittet die Beamten des Oberamts im Fürstentum Liechtenstein, seine Bewerbung um die Bestandsmühle im Möliholz in Vaduz zu unterstützen. AT-HAL, H 2622, unfol.
10.05.1801 Johann Rheinberger, Wirt in Vaduz, bittet um Verleihung der herrschaftlichen Mühle im Möliholz in Vaduz. AT-HAL, H 2622, unfol.
11.05.1801 Der Rentmeister des Fürstentums Liechtenstein empfiehlt der fürst-liechtensteinischen Hofkanzlei die Bestellung des Adlerwirtes Johann Rheinberger als Bestandsnehmer für die herrschaftliche Mühle im Möliholz in Vaduz. AT-HAL, H 2622, unfol.
06.02.1802 Franz Joseph Müller aus Bregenz bittet um Verleihung der herrschaftlichen Mühle im Möliholz in Vaduz. Ausf AT-HAL, H 2622, unfol.
14.02.1802 Johann Baptist Seger bewirbt sich um die Verleihung der herrschaftlichen Mühle im Möliholz. AT-HAL, H 2622, unfol.
07.02.1809 Endabrechnung zwischen dem Schwäbischen Kreis und dem Haus Liechtenstein. AT-HAL, H 2607, unfol.