* 14.1.1870 in Vaduz (Rotes Haus), † 25.7.1936 in Balzers (Burg Gutenberg), Bürger von Vaduz. Sohn von Peter Rheinberger (Hauptmann, Landestechniker) und Therese geb. Rheinberger. ∞ 1910 Maria Schädler (Tochter von Dr. Rudolf Gebhard Schädler), drei Söhne (Hans, Peter und Rudolf). 1881–1886 Gymnasium in Feldkirch, 1886–1896 Ausbildung zum Bildhauer an der Kunstgewerbeschule München, seit 1890 an der Kunstakademie München. Künstlerisch beschäftigte er sich stark mit dem Mittelalter, speziell mit der Gotik. 1897 Studienreise nach Italien. 1896–1898 freischaffender Bildhauer in München. 1899–1901 für Fürst Johann II. von Liechtenstein und Graf Hans von Wilczek beim Wiederaufbau der Burgen Liechtenstein (bei Mödling) und Kreuzenstein tätig (v.a. künstlerische Raumausstattung). 1902 Rückkehr nach Liechtenstein, Aufgabe der Karriere als Bildhauer. 1902–1905 Umbau des Roten Hauses in Vaduz. 1904–1907 Mitglied der Kommission zur Restaurierung von Schloss Vaduz. 1904–1910 Wiederherstellung der von ihm erworbenen Burgruine Gutenberg, wo er 1920 eine Schlosswirtschaft einrichtete und betrieb. 1906–1915 Errichtung diverser Wohn- und Kirchenbauten in der Region (u.a. Ferdinand Nigg in Vaduz). 1906–1915 Gemeinderat Vaduz, 1902–1910 stellvertretender Landtagsabgeordneter, 1914–1918 Landtagsabgeordneter. 1915–1919 Laienrichter am Landgericht. 1901 Gründungsmitglied und 1901-1936 Vorstandsmitglied des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. 1904 bis in die 1930er Jahre archäologische Grabungen (u.a. bei der Burg Gutenberg). 1912 Zeichnung der ersten liechtensteinischen Wanderkarte. 1933–1936 Mitglied der Naturschutzkommission.
Lit.: HLFL
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