Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein

1901 -

1901 gegründeter privatrechtlicher Verein mit dem Zweck, die "vaterländische Geschichtskunde" zu fördern. Weitere Tätigkeitsbereiche waren Heimat- und Denkmalschutz, Archäologie und Aufbau eines Museums. Seit 1901 Herausgabe eines Jahrbuchs. Weibliche Vreinsmitglieder gab es in den ersten vier Jahrzehnten sieben (1902 Wilhelmine Haus von Hausen, 1913 Maria Rheinberger, 1931 Hedwig Stahel, 1934 Elwina Hinkelbein, 1939 Emmi Gassner, 1939 Clara Schultz-Achilles, 1940 Lili Goverts). Männliche Vereinsmitglieder kamen grossmehrheitlich aus der gebildeten Schicht (mit erstaunlich vielen Ausländern). Vereinsvorsitzende: 1901-1922 Albert Schädler, 1922-1927 Johann Baptist Büchel, 1928-1955 Joseph Ospelt.  

Literatur: HLFL


GND:    Permalink: K3398

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04.02.1901 Landesverweser Karl von In der Maur, Landesvikar Johann Baptist Büchel und Landtagspräsident Albert Schädler laden zur Gründung des historischen Vereins ein LI LA PA Hs 46/8 (Sammlung Matt)
10.02.1901 Der neu geschaffene Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein gibt sich Statuten LI LA RE 1901/258
19.03.1904 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über den angekündigten Besuch eines Cousins aus Amerika, die Errichtung eines Bienenhäuschens beim Roten Haus in Vaduz, die Arbeit in den Weinbergen, den angestrebten Anschluss des Oberlandes an das Eisenbahnnetz sowie den Beitrag über Josef Gabriel Rheinberger im Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein LI LA AFRh Ha 18
02.01.1905 Bertha Schauer an Alois Rheinberger über den Kauf und Wiederaufbau von Burg Gutenberg durch Egon Rheinberger, den Nachwuchs bei Landestechniker Gabriel Hiener und Hedwig Hiener [-Rheinberger], die Wein-, Obst- und Heuernte sowie den nachrichtenlosen Amerika-Auswanderer Karl Albert Schauer LI LA AFRh Ha 19
o.D. (20.10.1912) Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein revidiert seine Statuten LI LA RE 1912/2624 ad 2592
22.05.1914 Liechtenstein stellt sich an der internationalen Ausstellung für Büchergewerbe und Graphik (Bugra) in Leipzig als Kulturstaat dar L.Vo. Nr. 21, 22.5.1914, S. 1
13.02.1915 Die neu gegründete Historische Kommission für Vorarlberg und Liechtenstein beabsichtigt, Regesten und Editionen der mittelalterlichen Geschichtsquellen herauszugeben L.Vo., Nr. 7, 13.2.1915, S. 1
25.03.1918 Albert Schädler stellt Bedingungen für seine Ernennung zum fürstlichen Abgeordneten LI LA RE 1918/ad 0046
05.03.1919 Die Gemeindevorstehung Balzers ersucht die Regierung, die Abbruchbewilligung für die alte Pfarrkirche St. Nikolaus zu erteilen LI LA RE 1919/1155
11.03.1919 Egon Rheinberger spricht sich entschieden gegen den Abbruch der alten Pfarrkirche St. Nikolaus in Balzers aus LI LA RE 1919/1268 ad 1155
10.04.1920 Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein muss die Nutzung der restaurationsbedürftigen alten Pfarrkirche St. Nikolaus in Balzers für die Unterbringung kirchlicher Kulturgüter aus finanziellen Gründen ablehnen LI LA RE 1920/1705 ad 1594
07.08.1920 Wilhelm Beck rechtfertigt seine Haltung in der Verfassungsfrage und verteidigt sich gegen den Vorwurf, er sei Republikaner (2) O.N., Nr. 63, 7.8.1920, S. 1f.
01.12.1920 Das „Liechtensteiner Volksblatt“ erklärt die sozialistische Ideologie, welche auf dem Atheismus beruhe, für unvereinbar mit dem christlichen Glauben (1) L.Vo., Nr. 96, 1.12.1920, S. 2
12.01.1924 Die Überarbeitung von Peter Kaisers "Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein" durch Kanonikus Johann Baptist Büchel wird im Liechtensteiner Volksblatt gelobt L.Vo. 12.1.1924, S. 2
28.01.1926 Der Zürcher Universitätsprofessor Paul Mutzner erstellt für die Regierung ein Rechtsgutachten über das Verhältnis von Kirche und Staat im Fürstentum Liechtenstein unter besonderer Berücksichtigung der Entlohnung der Geistlichen LI LA RE 1926/0449
Herbst 1938 Lebenslauf von Fürst Franz I. LI LA RF 182/106/067
05.05.1942 Fürst Franz Josef II. ruft am Gedenktag zum 600-jährigen Bestehen der Grafschaft Vaduz dazu auf, den Frieden zu wahren L.Vo., 1942.05.05
nach 13./14.03.1943 Die Vaterländische Union lehnt in der Konferenz von Friedrichshafen eine politische Zusammenarbeit mit der Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein ab LI PA AV 587