Thema "Ausländer"

Datum Titel Signatur Scan
19./20.2.1901 Der Fabrikarbeiter Paul Ehrenbauer in Schaan wird mit seiner Familie wegen Armut in seine Heimat abgeschoben LI LA RE 1901/335.
12.10.1906 Das Liechtensteiner Volkblatt warnt vor Zigeunern L.Vo. 12.10.1906, S. 1
10.12.1910 Der Landtag empfiehlt der Regierung die Rückbürgerung von Liechtensteinern zu ermöglichen, die aus beruflichen Gründen das liechtensteinische Bürgerrecht aufgeben mussten und diskutiert die Grundsätze für die Einbürgerung von Ausländern in Liechtenstein LI LA LTP 1910, S. 50 (1910.12.10).
28.11.1914 Das k.k. Justizministerium beurlaubt den österreichischen Auskultanten Julius Thurnher auf unbestimmte Zeit zwecks richterlicher Betätigung am F.L. Landgericht in Vaduz LI LA SF 01/1914/095
29.05.1915 Landesverweser Leopold von Imhof lehnt eine diplomatische Intervention zugunsten des F.L. Landrichters Franz Josef Erne, der als österreichischer Offizier in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist, als neutralitätspolitisch bedenklich ab LI LA SF 01/1915/20
02.06.1915 Nach Einschätzung der fürstlichen Hofkanzlei kommt eine diplomatische Intervention der USA zwecks Freilassung des F.L. Landrichters Franz Josef Erne, der sich als österreichischer Offizier in russischer Kriegsgefangenschaft befindet, nicht in Betracht LI LA SF 01/1915/21
15.06.1915 Der österreichische Staatsangehörige und stellvertretende F.L. Landrichter Julius Thurnher wird vom k.k. Ministerium für Landesverteidigung auf unbestimmte Zeit vom Landsturmdienst enthoben LI LA SF 01/1915/ad 24
24.06.1915 Leopold von Imhof, österreichischer Staatsangehöriger und liechtensteinischer Landesverweser, meldet sich als k.k. Landsturmpflichtiger zur Musterung an LI LA SF 01/1915/26
25.05.1917 Die liechtensteinische Regierung rechtfertigt die Rückversetzung des F.L. Landrichters Franz Josef Erne, der sich seit März 1915 in russischer Kriegsgefangenschaft befindet, in den österreichischen Justizdienst L.Vo., Nr. 21, 25.5.1917, S. 1-2
16.05.1918 Landesverweser Leopold von Imhof und die Ortsvorstehung Vaduz können dem Ersuchen des Wiener Malers Franz Paschinger, in den Sommermonaten Aufenthalt in Liechtenstein zu nehmen, angesichts der angespannten Lebensmittelsituation nicht entsprechen LI LA RE 1918/2091 ad 1960
18.09.1919 Alt-Landesverweser Leopold von Imhof verteidigt die Gehaltsreduktion für den in russischer Kriegsgefangenschaft befindlichen F.L. Landrichter Franz Josef Erne LI LA V 003/1332
29.10.1919 Ein Leserbriefschreiber spricht sich vehement gegen Einbürgungen und für die Schliessung der Grenzen aus, "damit draussen bleibt, was nicht liechtensteinisch denkt" L.Vo. 29.10.1919, S. 2.
20.05.1921 Regierungschef Josef Ospelt unterstützt die Eingabe des Liechtensteinischen Arbeiterverbandes an Fürst Johann II. um die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten und schlägt die Finanzierung von Strassenbauarbeiten vor LI LA RE 1921/2078
o.D. (ca. 29.9.1921) Der Verband der liechtensteinischen Kaufleute spricht sich für die Ausweisung des aus Galizien stammenden Juden Marian Thuna aus, der unerlaubten Hausierhandel betreibe LI LA RE 1921/4349
19.10.1921 Der Landtag verabschiedet nach kontroverser Debatte das neue Jagdgesetz LI LA LTA 1921/S04/2
21.02.1922 Regierungschef Josef Ospelt konferiert mit den Ortsvorstehern und mit Arbeitervertreter Augustin Marogg über Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, ferner über die Besteuerung des Dienstpersonals, die Gründung von Einnehmereien für die Sparkasse, die Gemeindevoranschläge und die Molkeneinfuhr aus Vorarlberg LI LA RE 1922/ad 0778
28.03.1923 Ein Landesbürger spricht sich für die Einbürgerung von vermögenden Ausländern aus, wobei die Einbürgerungstaxen für Infrastrukturprojekte verwendet werden sollen O.N. 28.3.1923, S. 2.
24.11.1923 Ein nicht genannter Leser ruft die Leistungen der Eingebürgerten für die Gemeinden und die Allgemeinheit in Erinnerung L.Vo. 24.11.1923, S. 6.
12.01.1924 Ein Einsender verlangt in den Oberrheinischen Nachrichten ein Gesetz zum Schutz des einheimischen Arbeitsmarktes vor ausländischer Konkurrenz O.N. 12.1.1924, S. 1.
15.07.1925 Die Volkszählung von 1921 ergibt, dass ein Drittel aller Liechtensteiner und Liechtensteinerinnen im Ausland lebt, die Hälfte davon in der Schweiz Berner Nachrichten Thun 15.7.1925 (LI LA SgZs 1925)
08.05.1926 Der Liechtensteinische Arbeiterverband revidiert seine Statuten, fordert zehnprozentige Lohnerhöhungen, ein neues Gewerbegesetz und die strikte Kontrolle fremder Arbeiter durch die Regierung L.Vo. 8.5.1926, S. 2.