04.05.1888 |
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Kaiser Franz Josef I. regelt die Hofrangordnung der sukzessionsberechtigten fürstlich-liechtensteinischen Agnaten, „ohne dass damit an deren bisherigem Verhältnisse als österreichische Staatsbürger eine Veränderung einzutreten habe“ |
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AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Signatur F2, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 013) |
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06.12.1902 |
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Der österreichische Kaiser Franz Josef I. gewährt dem in Liechtenstein eingebürgerten Prinzen Alfred Alois und einigen seiner Familienangehörigen die Rechte und Vorzüge, die Mitgliedern souveräner Fürstenhäuser am kaiserlichen Hof zuerkannt sind |
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AT ÖStA, HHStA, Obersthofmarschallamt, Neue Zeremoniell Akten, R. III, Karton 235, Z. 33 (LI LA SgK 055) |
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08.01.1903 |
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Fürst Johann II. bewilligt die Eheschliessung von Prinz Alois und Erzherzogin Elisabeth Amalie unter Verzicht auf die Erteilung des politischen Ehekonsenses durch die liechtensteinische Regierung |
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LI LA SF 01/1903/02 |
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01.02.1907 |
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Das österreichische Justizministerium und das österreichisch-ungarische Aussenministerium verneinen die Exterritorialität des Prinzen Alfred Alois von Liechtenstein |
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AT ÖStA, HHStA, Ministerium des Äussern, Administrative Registratur F2, Karton 53, Liechtenstein (LI LA SgK 012) |
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10.12.1910 |
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Der Landtag empfiehlt der Regierung die Rückbürgerung von Liechtensteinern zu ermöglichen, die aus beruflichen Gründen das liechtensteinische Bürgerrecht aufgeben mussten und diskutiert die Grundsätze für die Einbürgerung von Ausländern in Liechtenstein |
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LI LA LTP 1910, S. 50 (1910.12.10). |
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26.04.1919 |
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Die Hofkanzlei ersucht die Regierung, Prinz Eduard, den designierten Liechtensteiner Gesandten in Wien, und seine Familie in das liechtensteinische Staatsbürgerrecht aufzunehmen |
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LI LA SF 01/1919/017 |
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07.05.1919 |
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Ein Vaduzer beschwert sich, dass über die Einbürgerung von Prinz Eduard an einer Gemeindeversammlung ohne vorherige Information der Bürger abgestimmt wurde, und verlangt, dass die Adeligen in Liechtenstein keine Vorrechte haben dürfen |
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O.N. 7.5.1919, S. 2 |
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07.05.1919 |
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Ein Vaduzer Gegner von Einbürgerungen meint, dass nur Bürger der betroffenen Gemeinde über Einbürgerungen abstimmen dürfen und warnt, dass Eingebürgerte der Gemeinde zur Last fallen könnten |
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O.N. 7.5.1919, S. 2. |
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14.05.1919 |
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Ein Vaduzer Bürger spricht sich für die Einbürgerung sämtlicher Mitglieder des Fürstenhauses aus, gleichzeitig möchte er das Gemeindegesetz so abändern, dass nur noch Gemeindebürger über die Einbürgerung von Ausländern abstimmen können |
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L.Vo. 14.5.1919, S. 2. |
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16.07.1919 |
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Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird vor der „Verjudung“ des Landes durch Finanzeinbürgerungen gewarnt |
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L.Vo., Nr. 56, 16.7.1919, S. 1 |
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vor dem 25.8.1919 |
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Die Regierung legt dem Landtag einen Gesetzentwurf betreffend die Staatsbürgerschaft der fürstlichen Agnaten vor |
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LI LA LTA 1919/L26 |
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28.08.1919 |
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Das Gemeindegesetz von 1864 wird vom Landtag hinsichtlich der Staatsbürgerschaft der fürstlichen Agnaten authentisch ausgelegt |
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LI LA LTA 1919/S04 |
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30./31.8.1919 |
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Fürst Johann II. bedankt sich beim Landtag für die Verabschiedung des Gesetzes über die Staatsbürgerschaft der fürstlichen Agnaten |
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LI LA LTA 1919/L26 |
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01.10.1919 |
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Ein nicht genannter Politiker hält es souveränitätspolitisch für richtig, dass die Mitglieder des Fürstenhauses über eine authentische Interpretation des Gemeindegesetzes zu Landesbürgern erklärt werden und nicht über dessen Abänderung zu neuen Staatsbürgern werden |
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L.Vo. 1.10.1919, S. 1. |
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o.D. (vor dem 11.10.1919) |
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Gesetzentwurf zur Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes von 1864 |
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LI LA LTA 1919/L01 |
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29.10.1919 |
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Ein Leserbriefschreiber spricht sich vehement gegen Einbürgungen und für die Schliessung der Grenzen aus, "damit draussen bleibt, was nicht liechtensteinisch denkt" |
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L.Vo. 29.10.1919, S. 2. |
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01.12.1919 |
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Der designierte liechtensteinische Generalkonsul für die Schweiz, Walter F. Probst, beklagt missbräuchliche Einbürgerungen in Liechtenstein, namentlich von Juden, Schiebern und Kriegsgewinnlern sowie von Deserteuren und Refraktären |
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LI LA V 002/0050 |
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12.02.1920 |
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Fürst Johann II. lehnt die Sanktionierung des vom Landtag verabschiedeten Gesetzesbeschlusses zur Novellierung des Staatsbürgerschaftsrechts von 1864 ab |
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LI LA RE 1920/0768 |
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22.05.1920 |
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Die auf Wunsch des Fürsten Johann II. modifizierte Regierungsvorlage zur Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes von 1864 wird vom Landtag mit geringfügigen Änderungen einstimmig verabschiedet |
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LI LA LTA 1920/S04 |
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13.11.1920 |
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Landesverweser Josef Peer berichtet der fürstlichen Kabinettskanzlei über die erfolglosen Bemühungen von Pfarrer Franz von Reding zur Gründung eines christlich-sozialen Arbeitervereins, den Plan zur Errichtung eines internationalen katholischen Büros in Liechtenstein, die Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfes und einige andere Angelegenheiten |
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LI LA SF 01/1920/ad 159 |
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13.11.1920 |
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Landesverweser Josef Peer spricht sich entschieden gegen die Einbürgerung des Wiener Industriellen Salomon Manfred Singer aus und warnt vor der Durchdringung Liechtensteins durch die jüdische Rasse |
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LI LA SF 01/1920/160 |
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07.09.1921 |
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Der österreichische Industrielle Salomon Manfred Singer stellt vor dem Hintergrund seines Einbürgerungsgesuches für Liechtenstein die Entrichtung einer pauschalierten jährlichen Einkommenssteuer von einer Million Kronen in Aussicht |
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LI LA RE 1921/4094 ad 0876 |
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erstattet am 12.10.1922 |
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Die Regierung berichtet dem Landtag über Ein- und Rückbürgerungen, u.a. im Zusammenhang mit der Ungültigkeit einer christlich-jüdischen Ehe aufgrund des liechtensteinischen Zivilrechts |
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Rechenschaftsbericht der Regierung an den Landtag 1922, II. Teil, S. 22. |
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28.03.1923 |
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Ein Landesbürger spricht sich für die Einbürgerung von vermögenden Ausländern aus, wobei die Einbürgerungstaxen für Infrastrukturprojekte verwendet werden sollen |
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O.N. 28.3.1923, S. 2. |
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24.11.1923 |
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Ein nicht genannter Leser ruft die Leistungen der Eingebürgerten für die Gemeinden und die Allgemeinheit in Erinnerung |
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L.Vo. 24.11.1923, S. 6. |
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11.12.1923 |
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Emil Beck berichtet der Regierung über die Resultate der Verhandlungen mit der Schweiz über ein Fremdenpolizeiabkommen |
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LI LA V 002/0298/56-59 |
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3.6.1926/7.6.1926 |
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Johann II. von Liechtenstein genehmigt den Antrag der Regierung auf Einbürgerung von Baron Emilio Sternberg de Armella mit Familie |
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LI LA V 4/1926/4 |
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