Marxer Ludwig, Dr. iur. Dr. rer.pol., Regierungschefstellvertreter
* 27.4.1897 in Eschen, † 20.2.1962 in Vaduz, Bürger von Eschen. Sohn von Ludwig Marxer (Landestierarzt) und Maria geb. Öhri. ∞ 1932 Franziska Peer (Tochter von Josef Peer, Landesverweser), drei Kinder, darunter Peter Marxer. Gymnasium in Feldkirch, Studium der Rechts- und der Staatswissenschaften an der Universität Innsbruck. 1922 Dr. iur., 1924 Dr. rer. pol. Ab 1925 Rechtsanwalt in Vaduz. 1926–1945 führender Exponent der Fortschrittlichen Bürgerpartei, zeitweiliger Parteipräsident. 1926 führte seine Kandidatur als Regierungsrat, die von der VP nicht akzeptiert wurde, zu einer Regierungskrise. 1927–1928 Redaktor des „Liechtensteiner Volksblatts“. 1928–1933 (nebenamtlicher) Vizeregierungschef. Als Anwalt gründete er Sitzgesellschaften und vertrat öfters Juden bei Finanzeinbürgerungen. Nach 1933 Rechtsberater der Regierung. 1937 Fürstlicher Justizrat. 1960 Wirklicher Justizrat.
Lit.: HLFL
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