Vaduz, 29. Oktober 1355 |
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Ulrich von der Lachen, Ammann der Kinder des verstorbenen Grafen Hartmann von Werdenberg-Sargans zu Vaduz schlichtet mit Zustimmung von Graf Rudolf von Wer-denberg-Sargans als Vogt dieser Kinder den Konflikt zwischen den Kirchgenossen von Schaan und einigen Walsern in Malbun um Rechte in der Alp Malbun, im Gamswald und im Berggebiet Stafiniel dahingehend, dass die Schaaner den Walsern die umstrittenen Gebiete in den umschriebenen Grenzen gegen einen jährlichen Zins von acht Pfund Pfennig zu einem Erblehen verleihen und legt die den Parteien zustehenden Rechte und Pflichten und ein Schiedsgerichtsverfahren zur Schlichtung künftiger Streitigkeiten fest, wobei jeder dieses Übereinkommen verletzenden Partei eine der Herrschaft zu zahlenden Busse von zehn Mark Silber angedroht wird. |
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LI GATb U 34 |
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05.12.1403 |
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Mit Zustimmung des Landammanns Jakob Spiegel geben die sieben Geschworenen und die Einwohner der Gemeinde Triesen dem Walliser Hensli Gassner in Triesenberg ihre durch die aufgeführten Marken begrenzte, Drasgimiel genannte kleine Alp in der Alp Valüna samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht gegen einen jährlichen Zins von einem Pfund und einem Ehrschatz von sechs Pfund Pfennig zu Erblehen. |
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LI GATb U 3 |
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09.07.1406 |
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Wilhelm von Richenstein, die Geschworenen und das ganze Dorf Triesen verleihen mit Zustimmung des Vogtes und Ammannes Konrad Moser in Vaduz sechs Walsern in Triesenberg das Gut Schädlersboden für 35 Pfund Pfennig Ehrschatz und einen jährlichen Zins von einem Pfund Pfennig unter dem Vorbehalt des Fluchtrechts für das Vieh in das Gut bei Kriegszeiten und Unwetter sowie des herkömmlichen Rechts des Holzbezugs aus diesem Gebiet. |
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LI GATb U 21 (Insert 1, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 8-27). |
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04.07.1458 |
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Wolfhart von Brandis schlichtet den Konflikt zwischen der Gemeinde Triesen und den Walsern am Triesnerberg um Besitzansprüche im Gebiet der Alp Valüna und Schädlersboden. |
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LI GATb U 21 (Insert 2, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 37-41) |
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18.06.1465 |
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Dietrich Weinzierl, Landammann der Freiherren von Brandis in Vaduz, beurkundet, dass Hainz Jon und Hans Schnider, Kirchenpfleger der St. Maria Kapelle auf Masescha, auf alle Zehntansprüche gegenüber dem verstorbenen Erhart Schlegel und seiner Witwe Margaretha Kaufmann verzichten. |
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LI GATb U 2 |
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07.05.1506 |
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Stefan Feer, Ammann am Eschnerberg, urteilt im Namen Ludwig von Brandis im Konflikt zwischen dem Kirchspiel Triesen und allen denen, die Besitzansprüche auf dem Gebiet Schädlersboden geltend machen. |
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LI GATb U 21 (Insert 3, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 42-45) |
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27.02.1509 |
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Martin Steinhauser, Landvogt zu Vaduz, urteilt im Konflikt zwischen der GemeindeTriesen und allen denen, die Besitzansprüche auf dem Gebiet Schädlersboden geltend machen. |
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LI GATb U 21 (Insert 4, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 46-49). |
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05.01.1510 |
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Marc Beck zu Kaltbrunna in Triesen verkauft dem Stefan Schädler und seiner Frau Elsa am Triesnerberg seinen Anteil an einem Gut mit dazugehörigen Weiderechten im Guggerboda für 32 Pfund Pfennig. |
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LI GATb U 31 |
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05.12.1510 |
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Hans Beck und seine Frau Ursula in Brand verkaufen dem Stefan Schädler und seiner Frau Elsa am Triesnerberg ihr Gut im Guggerboda für 188 Pfund Pfennig. |
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LI GATb U 22 |
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30.06.1516 |
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Das Landgericht Rankweil entscheidet unter dem Vorsitz von Hans Ulrich von Hörningen einen Konflikt zwischen Triesenberg einerseits und Schaan/Vaduz andererseits betr. ein Bussgeld, das Lienhart Gerolt aus Frastanz wegen unerlaubtem Holzschlag auferlegt wurde, und legt den Grenzverlauf auf der Alp Garselli, die den Walsern gehört, fest. |
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LI GATb U 32 |
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04.02.1538 |
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Adam Frick, Landammann der Herrschaft Vaduz, siegelt die von Georg Lampert von Triesenberg auf dem Herbstzeitgericht erbetene Ausfertigung eines von ihm und anderen Nachbarn auf Masescha hinsichtlich einiger Holzriesen verlangten Gerichtsspruchs, der die Benutzung der Holzriesen im Gebiet Masescha, Remmiswang, Färcha und Kulm festlegt.
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LI GATb U 5 |
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21.02.1542 |
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Die Gemeinden Nenzing und Triesenberg einigen sich zur Vermeidung weiterer Kosten und zur Verhütung künftiger Konflikte im Grenzbereich ihrer Alpen Gamperdona und Malbun über die beiderseitigen Nutzungsrechte und legen durch Marksteine den Grenzverlauf fest.
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LI GATb U 14. |
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11.11.1558 |
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Die Brüder Wilhelm und Alwig Grafen von Sulz verkaufen auf Bitten an Stefan Schedler, Simon Nigg und Peter Thöni am Triesenberg den diesen und ihren Vorfahren bislang zu Erblehen ausgegebenen Guggerboda für 200 Gulden, wobei der bestehende Wald in Bann stehen soll und ohne obrigkeitliche Erlaubnis kein Holz darin geschlagen werden darf.
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LI GATb U 9 |
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09.03.1562 |
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Ein Gericht unter dem Vorsitz von Landammann Hans Schierscher in Vaduz anerkennt im Namen und mit Einwilligung des Landesherrn Graf Alwig von Sulz die von der Gemeinde Triesenberg in einer Gemeindeversammlung zum Wohl aller Gemeindeleute beschlossene ausführlich dargelegte Alpordnung, wonach der in Kuhweiden aufgeteilte Alpbesitz an die in neun Roden eingeteilte Dorfbevölkerung zugeteilt werden soll, nachdem keine Einsprachen dagegen vor Gericht eingelegt wurden. |
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LI GATb U 19 |
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28.04.1572 |
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Juvenalis Kreder, Landvogt der Herrschaften Vaduz, Schellenberg und Blumenegg, entscheidet zusammen mit den zum Gericht hinzugezogenen beiden Landammännern Heinrich Quaderer und Jakob Blenki, dem Landschreiber Ludwig Haslach und dem Weibel Hans Ganzmann in der von den Triesenbergern Andreas, Hans und Peter Ospelt, Hans Tanner, Kaspar und Clas (Nikolaus) Beck, Hans und Uli Hilbi und Stefan Negeli gegen Clas Eberli vorgebrachten Klage wegen eigennütziger Verwendung des Abwassers einer in einen Brunnen zur Viehtrencke geführten Quelle zum Bewässern seiner eigenen Felder nach vorgenommenem Augenschein und Anhörung der Parteien, dass dieses Abwasser in einen beim Stall des Clas Eberli errichteten Brunnen geleitet und ein Viertel des Wassers diesem und drei Viertel der klagenden Partei zur freien Verwendung zustehen und letzterer erlaubt sein solle, das Wasser über Eberlis Land zu ihren Brunnen zu führen. |
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LI GATb U 29 |
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30.04.1584 |
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Karl Ludwig von Sulz entscheidet zusammen mit seinen zugezogenen Amtsleuten auf Ersuchen der Gemeinden Triesen und Triesenberg die zwischen ihnen herrschenden Weide- und Nutzungsstreitigkeiten dahingehend, dass den Konfliktparteien die Nutzungsrechte an Baumfrüchten und die gemeinsame Viehweide innerhalb bestimmter Grenzen festgelegt werden, wobei den Triesnern das Recht, ihre Schafe und Schweine zu weiden, zeitlich eingeschränkt, für die Triesenberger Bestimmungen betreffend Viehpacht zur Alpsömmerung erlassen und den Triesnern die Einzäunung der Fronwälder befohlen wird. |
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LI GATb U 18 |
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20.04.1592 |
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Graf Karl Ludwig von Sulz entscheidet die Streitigkeiten zwischen Schaan-Vaduz und den Leuten auf Rotaboda am Triesnerberg um Viehweide und Obstnutzung im Erbi, wobei das den Konfliktparteien mit gegenseitigem Vieh-Pfändungsrecht künftig allei-nig zugehörende sowie das von ihnen gemeinsam zu nutzende Gebiet durch eine mit Marchsteinen gesicherte Grenze festgelegt und der Zugang zur Viehtränke für die Leute auf Rotaboda geregelt, ihnen aber die weitere Obstnutzung untersagt wird. |
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LI GATb U 33 |
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18.04.1598 |
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Ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Thoman Lampert urteilt in einem Konflikt zwischen dem klagenden Kaspar Beck und seinem Schwager Thoman Oschwald von Triesenberg um ein Wegrecht über sein Gut Gschind. |
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LI GATb U 13 |
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Pressburg (Bratislava), 27. November 1598 |
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Graf Karl Ludwig von Sulz, Oberst eines Reichsregiments Fusssoldaten in Ungarn, stellt für Jakob Frommelt von Vaduz für seinen ehrenhaften Dienst unter seiner Fahne einen Passport aus, nachdem sein Regiment von der kaiserlichen Majestät abgedankt und entlassen wurde. |
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LI GATb A 19-1 |
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11.11.1610 |
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Die Gemeinde Triesen verkauft mit Zustimmung von Thomas Lampert, Landammann der Grafschaft Vaduz, den Brüdern Hans und Stefan Schädler am Triesenberg und Peter Lampert am Wangerbärg das hinder Kulm gelegene Gut Heubüal für 95 Gulden. |
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LI GATb U 24 |
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15.02.1611 |
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Die Gemeinde Triesen verkauft den in Triesenberg wohnhaften Georg und Crista Negeli, Bartli Schlegel, Martin Hilbi und Bastian Beck das Maiensäss Silum für 300 Gulden. |
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LI GATb U 28 |
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24.08.1615 |
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Intel Pauli, Alt-Landammann der Grafschaft Vaduz, und die Geschworenen der Gemeinde Triesen verkaufen für 117 Gulden Interessenten aus Triesnenberg Gemeindegut auf dem Schädlersboden. Das Schneeflucht- und Holzbezugsrecht behalten sie sich vor. |
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LI GATb U 21 |
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20.7.1616, Schloss Vaduz |
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Graf Kaspar von Hohenems verkauft den Triesenbergern Stefan Schedler in Guflina, Peter Lampart am Wangerbärg und Hans Schädler unter dem Waldi ein Waldstück hinter Kulm für 20 Gulden.
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LI GATb U 16. |
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1621 |
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Hans Lampert und seine Frau Anna ab dem Wangerbärg verkaufen dem Ulrich Gross, Bürger von Feldkirch, und seiner Frau Maria Tschetscher einen Zins von 2 Gulden und 30 Kreuzer von ihrem am Wangerbärg hinter den Egga gelegenen Gut um 50 Gulden. |
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LI GATb U 7 |
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11.11.1626 |
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Simon Pfeiffer und seine Frau Maria Held am Triesnerberg setzen für ein von Johann Emmerich Rignoldt von Prosswalden, Landvogt der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, und seiner Frau Maria Salome Brock auf fünf bzw. sechs Jahre erhaltenes mit 5 Prozent verzinsbares Darlehen von 105 Gulden je ein Stück Gut auf Gnalp und unter der alten Gasse zu Unterpfand. |
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LI GATb A 19-3 |
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11.11.1628 |
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Bascha Eberle und seine Frau Christina Negele in Triesenberg verkaufen mit Zustimmung von Adam Nutt, Landammann der Grafschaft Vaduz, den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle (Miseschnerchilchli) auf Masescha, Stefan Schädler und Hans Ospelt, für 20 Pfund Pfennig einen auf ihrem Eigengut in Gartnetsch gelegenen Jahreszins von 1 Pfund Pfennig. |
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LI GATb U 25 |
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11.11.1632 |
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Franz Lampart und seine Frau Agta Gantner von Triesenberg verkaufen den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle auf Masescha, Christa Beck und Christa Ospilt, einen jährlich zu entrichtenden Zins von 25 Schilling Pfennig für 25 Pfund Pfennig und setzen dafür ihr Eigengut auf dem Underguad in Triesenberg zu Unterpfand.
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LI GATb U 8 |
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11.11.1635 |
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Graf Kaspar von Hohenems verkauft den Triesenbergern Georg Negele, Peter Ospilt dem Alten, Stefan Schedler und Claus Tanner als Käufer im Namen der Gemeinde Triesenberg seinen mit vier Marksteinen begrenzten, hinderem Stein genannten Wald für 80 Gulden so-wie ein daran anstossendes Waldstück für 32 Gulden. |
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LI GATb U 1 |
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15.06.1636 |
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Graf Kaspar von Hohenems bestätigt den Wallisern in der Gemeinde Chleistäg am Triesnerberg hinter Kulm einen am 11. November 1626 erfolgten Verkauf zweier Waldstücke. |
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LI GATb U 35 |
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26.06.1639 |
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Auf Ermahnung ihrer Obrigkeiten einigen sich die Alpgenossen der Alp Gamperdona in Nenzingen in der Grafschaft Sonnenberg und diejenigen der Alpen Malbun und Sareis in Triesenberg in der hohenemsischen Grafschaft Vaduz in ihrem andauernden Konflikt um die bereits von ihren Vorfahren in einer Urkunde vom 21. Februar 1542 vereinbarten Alpgrenzen und Weidenutzung auf ein Schiedsgericht unter dem Vorsitzenden Johann Bernhard Kreder, Stadtammann von Feldkirch, das nach vorgenommenem Augenschein und Verhörung von Kundschaften den Grenzverlauf erneut festlegt sowie bei Grenzverletzungen ein Pfändungsrecht einräumt und Schadenersatzbestimmungen erlässt, wobei die ürigen Abmachungen der erwähnten Urkunde weiterhin in Kraft bleiben sollen.
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LI GATb U 26 |
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Vaduz, 12. Dezember 1639 |
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Schreiben der Kanzlei Vaduz betreffend das in der Rechtsangelegenheit zwischen den klagenden Alpgenossen in Triesenberg gegen die übrigen Gemeindeleute erlassene Urteil, wonach die Kläger ihre aufgelaufenen Kosten sowie die Gerichtskosten der Angeklagten der letzten beiden Tage zu übernehmen haben. |
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LI GATb A 19-4 |
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10.04.1640 |
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Die Geschworenen von Nenzing quittieren den Geschworenen und Stafelgenossen der Alp Sareis den Empfang des ganzen Geldbetrages, der ihnen durch Gerichtsspruch zuerkannt wurde. |
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LI GATb A 19-5 |
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25.09.1641 |
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Adam Walser, Landammann der Grafschaft Vaduz, und Hans Jakob Wehinger in Vertretung von Johann Nasal, Landammann der Herrschaft Sonnenberg, bestätigen die durch Marchsteinsetzung festgelegte Grenzziehung zwischen den Gemeinden Triesenberg und Nenzing im Gebiet der Alpen Gamperdona und Sareis. |
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LI GATb A 19-6 |
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11.11.1642 |
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Paul Getsch am Triesnerberg und seine Frau Margareta Pfeiffer verkaufen der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von 9 Batzen von ihrem in der Rüti gelegenen Gut um 12 Gulden. |
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LI GATb U 17 |
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11.11.1642 |
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Debus Thöni am Triesnerberg und seine Frau Johanna Beck verkaufen der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von einem Pfund Pfennig von ihrem unter dem Büal gelegenen Gut um 20 Pfund Pfennig. |
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LI GATb U 20 |
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11.11.1645 |
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Georg Thöni am Triesnerberg verkauft der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von 10 Schilling Pfennig von seinem in Mattelti gelegenen Gut um 10 Pfund Pfennig. |
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LI GATb U 23 |
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02.02.1648 |
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Rechnungslegung von Pfarrer Balthasar Mathis von Triesen über die Zinseinnahmen für die St. Sebastian-Kapelle (Miseschnerchilchli) in Triesenberg und die erfolgten Ausgaben. |
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LI GATb A 19-7 |
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12.8.1649, Vaduz |
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Graf Franz Wilhelm von Hohenems verkauft den Triesenbergern Bartholome Beck, dem alten und dem jungen Georg Nägeli, Klaus Frommelt und Hans Schädlers Erben einen mit fünf Marksteinen begrenzten Teil seiner Alp Sücka für 80 Gulden mit der Verpflichtung, unterhalb der gesetzten Marksteine einen Zaun zu erstellen und zu unterhalten.
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LI GATb U 4 |
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02.02.1652 |
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Die Vorgesetzten und Geschworenen der Gemeinde Triesenberg, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck, Hans Eberle, Christian Beck, der alte Hans Oschwald und Bastian Schädler, versprechen im Namen derjenigen, die von der Gemeinde Schaan-Vaduz das hinter Kulm gelegene, als Erblehen besessene Gebiet Grossstäg samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht erworben haben, das von Rudolf von Salis dafür aufgenommene Darlehen von 886 Gulden und 10 Batzen innert 2 Jahren zurückzuzahlen und bis dahin mit 6 Prozent zu verzinsen, setzen dafür all ihr Hab und Gut zu Unterpfand und bitten Thomas Hilti, amtierender Landammann der Grafschaft Vaduz, die Vereinbarung zu siegeln. |
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LI GATb A 19-8 |
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26.02.1652 |
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Thomas Hilti, amtierender Landammann der Grafschaft Vaduz und die beiden Alt-Landammänner Adam Kranz und Adam Walser sowie weitere Vertreter der Gemeinde Schaan-Vaduz verkaufen mit Zustimmung ihres Landesherrn Graf Franz Wilhelm von Hohenems zur Begleichung des bei Rudolf von Salis in Zizers aufgenommenen Darlehens für die während des Dreissigjährigen Krieges insbesondere von den schwedischen Truppen der Gemeinde auferlegten Kriegslasten der Gemeinde Triesenberg ihr durch die aufgeführten Marken begrenztes, hinter Kulm gelegenes als Erblehen besessenes Gebiet Grossstäg samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht um 760 Gulden. |
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LI GATb U 6 |
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Vaduz, 3. August 1652 |
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Die hohenemsische Kanzlei in Vaduz quittiert die durch die Alpgenossen der Alp Malbun, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck, Hans Eberle, Hans Ospelt und Bastian Schädler, erfolgte Bezahlung des für den Kauf des Erblehens im Grossstäg angefallenen Zin-ses von 30 Gulden. |
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LI GATb A 19-9 |
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13.02.1653 |
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Rudolf von Salis quittiert die durch die Triesener Bergleute, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck und Hans Ospelt, erfolgte Bezahlung des für das Darlehen von 886 Gulden und 4 Kreuzer angefallenen Zinses von 53 Gulden und 12 Kreuzer und die Rückzahlung von 357 Gulden an die Schuldsumme. |
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LI GATb A 19-10 |
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1.9.1653, Schloss Vaduz |
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Graf Franz Wilhelm von Hohenems bestätigt Hans Hilbe, Hans Ulrich und Bartle Beck, Hans Oschwald und Jog Schedler als Vertreter der Gemeinde des Chleistägs am Triesnerberg den von der Gemeinde Triesen angefochtenen Besitz des ihren Vorfahren von seinem Vater Kaspar von Hohenems 1616, 1635 und 1636 urkundlich bestätigten Verkaufs des zwischen seinen Alpen Sücka und Valüna hinter Kulm gelegenen Waldes. |
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LI GATb U 27 |
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Schloss Vaduz, 29. September 1653 |
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Franz Wilhelm von Hohenems quittiert den von seinen Untertanen am Triesenberg erhaltenen Betrag der vereinbarten 100 Gulden für den Wald auf der Alp Chleistäg. |
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LI GATb A 19-13 |
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Zizers, 5. Februar 1654 |
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Rudolf von Salis quittiert die durch die Triesener Bergleute erfolgte Bezahlung des für das noch ausstehende Darlehen von 529 Gulden und 40 Kreuzer angefallenen Zinses von 31 Gulden und 28 Kreuzer und die Rückzahlung von 335 Gulden und 32 Kreuzer an die Schuldsumme. |
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LI GATb A 19-11 |
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ca. 1655 |
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Verzeichnis der Leute, die im Jahre 1654 den Erblehenszins bezahlen. |
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LI GATb A 19-14 |
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11.11.1661 |
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Hans Schurti in Triesen und seine Frau Eva Barbier verkaufen mit Zustimmung von Stefan Banzer, Landammann der Grafschaft Vaduz, den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle auf Masescha, Thomas Lampert und Hans Schädler, einen von ihrem Baumgarten in Triesen jährlich zu entrichtenden Zins von 30 Kreuzern für 10 Gulden. |
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LI GATb U 11 |
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20.5.1662, Schloss Vaduz |
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Graf Franz Wilhelm von Hohenems verkauft den Brüdern Johann und Georg Nägeli in Gschind am Triesnerberg einen mit Marksteinen begrenzten, Schluacht genannten Teil seiner Alp Sücka für 53 Gulden.
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LI GATb U 12 |
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12.11.1663 |
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Karl Friedrich Graf von Hohenems und seine Schwägerin Eleonora Katharina Gräfin von Fürstenberg, Witwe Franz Wilhelms I. Grafen von Hohenems, treten als Vormünder der Kinder des verstorbenen Grafen zur Begleichung einer Schuld in der Höhe von 850 Gulden der Gemeinde Triesenberg einen Teil des am Triesnerberg gelegenen herrschaftlichen Waldes, das Menschawäldli genannt, ab. |
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LI GATb U 15 |
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20.02.1666 |
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Landamman Stefan Banzer und die Vertreter der Gemeinde Triesen quittieren auf Bitte der aufgeführten Alpgenossen "im Elpli", vertreten durch Johannes Negeli, Gerichtsmann von Triesenberg, die Bezahlung einer jährlichen Erblehens-Abgabe von einem Pfund Pfennig. |
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LI GATb 19-15 |
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01.09.1668 |
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Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, Georg Wolf und Hans Kaiser, quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Martin Klerig, Alt-Stadtschreiber von Chur, erthaltenen Darlehens von 266 Dukaten und 2 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 13 Dukaten und einem Gulden innerhalb eines Jahres und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. |
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LI GATb A 19-17 |
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29.09.1670 |
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Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, Georg Bürkle und Jakob Schreiber, quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Hauptmann Martin Klerig von Chur erthaltenen Darlehens von 1000 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 5 Prozent innerhalb von vier Jahren und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. |
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LI GATb A 19-18 |
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12.09.1673 |
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Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Hauptmann Martin Klerig von Chur erthaltenen Darlehens von 800 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 5 Prozent innerhalb von vier Jahren und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. |
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LI GATb A 19-19 |
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06.05.1680 |
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In dem zwischen den Gemeindeleute von Planken als klagende und denjenigen von Triesenberg als angeklagte Partei herrschenden Konflikt um die Alpgrenzen legt das Oberamt im Einverständnis der Konfliktparteien den Grenzverlauf dahingehend fest, dass die Grenze vom Khüeberg dem höchsten Grat zwischen den beiden Garselli nach hinab zum Saminabach verlaufen soll und spricht den Triesenbergern eine an Plankengerichtete Geldforderung über 25 Gulden ab. |
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LI GATb U30 |
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26.03.1719 |
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Die Vorgesetzten von Vaduz bestätigen die durch Florian Wolf erfolgte Anweisung des durch seinen verstorbenen Vetter [Hofkaplan] Karl Negele der Schule Vaduz gestifteten Betrages von 500 Gulden an die aufgeführten Schuldner in Triesenberg. |
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LI AlpA V A 6 |
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ca. 1765 |
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Rechnungslegung unter den Mitgliedern der Familie Negeli, möglicherweise infolge einer Erbteilung. |
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LI GATb A 19-2 |
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Pfrundhaus St. Florin, Vaduz, 23. April 1767 |
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Josef Friedrich Fink, Hofkaplan am St. Florinsaltar der (oberen) Hofkaplanei in Vaduz, quittiert die von den aufgeführten Triesenberger erfolgte Auslösung der in das St. Florin-Benefizium gehörenden Grundzinse in der Höhe von 102 Gulden und 45 Kreuzer. |
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LI GATb A 19-16 |
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