Kategorie «Gemeindearchive | Triesenberg, Gemeindearchiv» (115 Treffer)

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Vaduz, 29. Oktober 1355 Ulrich von der Lachen, Ammann der Kinder des verstorbenen Grafen Hartmann von Werdenberg-Sargans zu Vaduz schlichtet mit Zustimmung von Graf Rudolf von Wer-denberg-Sargans als Vogt dieser Kinder den Konflikt zwischen den Kirchgenossen von Schaan und einigen Walsern in Malbun um Rechte in der Alp Malbun, im Gamswald und im Berggebiet Stafiniel dahingehend, dass die Schaaner den Walsern die umstrittenen Gebiete in den umschriebenen Grenzen gegen einen jährlichen Zins von acht Pfund Pfennig zu einem Erblehen verleihen und legt die den Parteien zustehenden Rechte und Pflichten und ein Schiedsgerichtsverfahren zur Schlichtung künftiger Streitigkeiten fest, wobei jeder dieses Übereinkommen verletzenden Partei eine der Herrschaft zu zahlenden Busse von zehn Mark Silber angedroht wird. LI GATb U 34
05.12.1403 Mit Zustimmung des Landammanns Jakob Spiegel geben die sieben Geschworenen und die Einwohner der Gemeinde Triesen dem Walliser Hensli Gassner in Triesenberg ihre durch die aufgeführten Marken begrenzte, Drasgimiel genannte kleine Alp in der Alp Va­lü­na samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht gegen einen jährlichen Zins von einem Pfund und einem Ehrschatz von sechs Pfund Pfennig zu Erblehen. LI GATb U 3
09.07.1406 Wilhelm von Richenstein, die Geschworenen und das ganze Dorf Triesen verleihen mit Zustimmung des Vogtes und Ammannes Konrad Moser in Vaduz sechs Walsern in Triesenberg das Gut Schädlersboden für 35 Pfund Pfennig Ehrschatz und einen jährlichen Zins von einem Pfund Pfennig unter dem Vorbehalt des Fluchtrechts für das Vieh in das Gut bei Kriegszeiten und Unwetter sowie des herkömmlichen Rechts des Holzbezugs aus diesem Gebiet. LI GATb U 21 (Insert 1, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 8-27).
04.07.1458 Wolfhart von Brandis schlichtet den Konflikt zwischen der Gemeinde Triesen und den Walsern am Triesnerberg um Besitzansprüche im Gebiet der Alp Valüna und Schädlersboden. LI GATb U 21 (Insert 2, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 37-41)
18.06.1465 Dietrich Weinzierl, Landammann der Freiherren von Brandis in Vaduz, beurkundet, dass Hainz Jon und Hans Schnider, Kirchenpfleger der St. Maria Kapelle auf Masescha, auf alle Zehntansprüche gegenüber dem verstorbenen Erhart Schlegel und seiner Witwe Margaretha Kaufmann verzichten. LI GATb U 2
07.05.1506 Stefan Feer, Ammann am Eschnerberg, urteilt im Namen Ludwig von Brandis im Konflikt zwischen dem Kirchspiel Triesen und allen denen, die Besitzansprüche auf dem Gebiet Schädlersboden geltend machen. LI GATb U 21 (Insert 3, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 42-45)
27.02.1509 Martin Steinhauser, Landvogt zu Vaduz, urteilt im Konflikt zwischen der GemeindeTriesen und allen denen, die Besitzansprüche auf dem Gebiet Schädlersboden geltend machen. LI GATb U 21 (Insert 4, Urkunde vom 24. August 1615, Zeile 46-49).
05.01.1510 Marc Beck zu Kaltbrunna in Triesen verkauft dem Stefan Schädler und seiner Frau Elsa am Triesnerberg seinen Anteil an einem Gut mit dazugehörigen Weiderechten im Guggerboda für 32 Pfund Pfennig. LI GATb U 31
05.12.1510 Hans Beck und seine Frau Ursula in Brand verkaufen dem Stefan Schädler und seiner Frau Elsa am Triesnerberg ihr Gut im Guggerboda für 188 Pfund Pfennig. LI GATb U 22
30.06.1516 Das Landgericht Rankweil entscheidet unter dem Vorsitz von Hans Ulrich von Hörningen einen Konflikt zwischen Triesenberg einerseits und Schaan/Vaduz andererseits betr. ein Bussgeld, das Lienhart Gerolt aus Frastanz wegen unerlaubtem Holzschlag auferlegt wurde, und legt den Grenzverlauf auf der Alp Garselli, die den Walsern gehört, fest. LI GATb U 32
04.02.1538 Adam Frick, Landammann der Herrschaft Vaduz, siegelt die von Georg Lampert von Triesenberg auf dem Herbstzeitgericht erbetene Ausfertigung eines von ihm und anderen Nachbarn auf Masescha hinsichtlich einiger Holzriesen verlangten Gerichtsspruchs, der die Benutzung der Holzriesen im Gebiet Masescha, Remmiswang, Färcha und Kulm festlegt. LI GATb U 5
21.02.1542 Die Gemeinden Nenzing und Triesenberg einigen sich zur Vermeidung weiterer Kosten und zur Verhütung künftiger Konflikte im Grenzbereich ihrer Alpen Gamperdona und Malbun über die beiderseitigen Nutzungsrechte und legen durch Marksteine den Grenzverlauf fest. LI GATb U 14.
11.11.1558 Die Brüder Wilhelm und Alwig Grafen von Sulz verkaufen auf Bitten an Stefan Schedler, Simon Nigg und Peter Thöni am Triesenberg den diesen und ihren Vorfahren bislang zu Erblehen ausgegebenen Guggerboda für 200 Gulden, wobei der bestehende Wald in Bann stehen soll und ohne obrigkeitliche Erlaubnis kein Holz darin geschlagen werden darf. LI GATb U 9
09.03.1562 Ein Gericht unter dem Vorsitz von Landammann Hans Schierscher in Vaduz anerkennt im Namen und mit Einwilligung des Landesherrn Graf Alwig von Sulz die von der Gemeinde Triesenberg in einer Gemeindeversammlung zum Wohl aller Gemeindeleute beschlossene ausführlich dargelegte Alpordnung, wonach der in Kuhweiden aufgeteilte Alpbesitz an die in neun Roden eingeteilte Dorfbevölkerung zugeteilt werden soll, nachdem keine Einsprachen dagegen vor Gericht eingelegt wurden. LI GATb U 19
28.04.1572 Juvenalis  Kreder,  Landvogt  der  Herrschaften  Vaduz,  Schellenberg  und  Blumenegg, entscheidet zusammen mit den zum Gericht hinzugezogenen beiden Landammännern Heinrich Quaderer und Jakob Blenki, dem Landschreiber Ludwig Haslach und dem Weibel  Hans  Ganzmann  in  der  von  den  Triesenbergern  Andreas,  Hans  und  Peter Ospelt, Hans Tanner, Kaspar und Clas (Nikolaus) Beck, Hans und Uli Hilbi und Stefan Negeli gegen Clas Eberli vorgebrachten Klage wegen eigennütziger Verwendung des Abwassers einer in einen Brunnen zur Viehtrencke geführten Quelle zum Bewässern seiner eigenen Felder nach vorgenommenem Augenschein und Anhörung der Parteien, dass dieses Abwasser in einen beim Stall des Clas Eberli errichteten Brunnen geleitet und ein Viertel des Wassers diesem und drei Viertel der klagenden Partei zur freien Verwendung zustehen und letzterer erlaubt sein solle, das Wasser über Eberlis Land zu ihren Brunnen zu führen. LI GATb U 29
30.04.1584 Karl Ludwig von Sulz entscheidet zusammen mit seinen zugezogenen Amtsleuten auf Ersuchen der Gemeinden Triesen und Triesenberg die zwischen ihnen herrschenden Wei­de- und Nutzungsstreitigkeiten dahingehend, dass den Konfliktparteien die Nut­zungsrechte an Baumfrüchten und die gemeinsame Viehweide innerhalb bestimmter Gren­zen festgelegt werden, wobei den Triesnern das Recht, ihre Schafe und Schweine zu weiden, zeitlich einge­schränkt, für die Triesenberger Bestimmungen betreffend Vieh­pacht zur Alpsömmerung erlassen und den Triesnern die Einzäunung der Fron­wälder befohlen wird. LI GATb U 18
20.04.1592 Graf Karl Ludwig von Sulz entscheidet die Streitigkeiten zwischen Schaan-Vaduz und den Leuten auf Rotaboda am Triesnerberg um Viehweide und Obstnutzung im Erbi, wobei das den Konfliktparteien mit gegenseitigem Vieh-Pfändungsrecht künftig allei-nig zugehörende sowie das von ihnen gemeinsam zu nutzende Gebiet durch eine mit Marchsteinen gesicherte Grenze festgelegt und der Zugang zur Viehtränke für die Leute auf Rotaboda geregelt, ihnen aber die weitere Obstnutzung untersagt wird. LI GATb U 33
18.04.1598 Ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Thoman Lampert urteilt in einem Konflikt zwischen dem klagenden Kaspar Beck und seinem Schwager Thoman Oschwald von Triesenberg um ein Wegrecht über sein Gut Gschind. LI GATb U 13
Pressburg (Bratislava), 27. November 1598 Graf Karl Ludwig von Sulz, Oberst eines Reichsregiments Fusssoldaten in Ungarn, stellt für Jakob Frommelt von Vaduz für seinen ehrenhaften Dienst unter seiner Fahne einen Passport aus, nachdem sein Regiment von der kaiserlichen Majestät abgedankt und entlassen wurde. LI GATb A 19-1
11.11.1610 Die Gemeinde Triesen verkauft mit Zustimmung von Thomas Lampert, Landammann der Grafschaft Vaduz, den Brüdern Hans und Stefan Schädler am Triesenberg und Peter Lampert am Wangerbärg das hinder Kulm gelegene Gut Heubüal für 95 Gulden. LI GATb U 24
15.02.1611 Die Gemeinde Triesen verkauft den in Triesenberg wohnhaften Georg und Crista Negeli, Bartli Schlegel, Martin Hilbi und Bastian Beck das Maiensäss Silum für 300 Gulden. LI GATb U 28
24.08.1615 Intel Pauli, Alt-Landammann der Grafschaft Vaduz, und die Geschworenen der Gemeinde Triesen verkaufen für 117 Gulden Interessenten aus Triesnenberg Gemeindegut auf dem Schädlersboden. Das Schneeflucht- und Holzbezugsrecht behalten sie sich vor. LI GATb U 21
20.7.1616, Schloss Vaduz Graf Kaspar von Hohenems verkauft den Triesenbergern Stefan Schedler in Guflina, Peter Lampart am Wangerbärg und Hans Schädler unter dem Waldi ein Waldstück hinter Kulm für 20 Gulden. LI GATb U 16.
1621 Hans Lampert und seine Frau Anna ab dem Wangerbärg verkaufen dem Ulrich Gross, Bürger von Feldkirch, und seiner Frau Maria Tschetscher einen Zins von 2 Gulden und 30 Kreuzer von ihrem am Wangerbärg hinter den Egga gelegenen Gut um 50 Gulden. LI GATb U 7
11.11.1626 Simon Pfeiffer und seine Frau Maria Held am Triesnerberg setzen für ein von Johann Emmerich Rignoldt von Prosswalden, Landvogt der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, und seiner Frau Maria Salome Brock auf fünf bzw. sechs Jahre erhaltenes mit 5 Prozent verzinsbares Darlehen von 105 Gulden je ein Stück Gut auf Gnalp und unter der alten Gasse zu Unterpfand. LI GATb A 19-3
11.11.1628 Bascha Eberle und seine Frau Christina Negele in Triesenberg verkaufen mit Zustimmung von Adam Nutt, Landammann der Grafschaft Vaduz, den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle (Miseschnerchilchli) auf Masescha, Stefan Schädler und Hans Ospelt, für 20 Pfund Pfennig einen auf ihrem Eigengut in Gartnetsch gelegenen Jahreszins von 1 Pfund Pfennig. LI GATb U 25
11.11.1632 Franz Lampart und seine Frau Agta Gantner von Triesenberg verkaufen den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle auf Masescha, Christa Beck und Christa Ospilt, einen jährlich zu entrichtenden Zins von 25 Schilling Pfennig für 25 Pfund Pfennig und setzen dafür ihr Eigengut auf dem Underguad in Triesenberg zu Unterpfand. LI GATb U 8
11.11.1635 Graf Kaspar von Hohenems verkauft den Triesenbergern Georg Negele, Peter Ospilt dem Alten, Stefan Schedler und Claus Tanner als Käufer im Namen der Gemeinde Triesenberg seinen mit vier Marksteinen begrenzten, hinderem Stein genannten Wald für 80 Gulden so-wie ein daran anstossendes Waldstück für 32 Gulden. LI GATb U 1
15.06.1636 Graf Kaspar von Hohenems bestätigt den Wallisern in der Gemeinde Chleistäg am Triesnerberg hinter Kulm einen am 11. November 1626 erfolgten Verkauf zweier Waldstücke. LI GATb U 35
26.06.1639 Auf Ermahnung ihrer Obrigkeiten einigen sich die Alpgenossen der Alp Gamperdona in Nenzingen in der Grafschaft Sonnenberg und diejenigen der Alpen Malbun und Sareis in Triesenberg in der hohenemsischen Grafschaft Vaduz in ihrem andauernden Konflikt um die bereits von ihren Vorfahren in einer Urkunde vom 21. Februar 1542 vereinbarten Alpgrenzen und Weidenutzung auf ein Schiedsgericht unter dem Vorsitzenden Johann Bernhard Kreder, Stadtammann von Feldkirch, das nach vorgenommenem Augenschein und Verhörung von Kundschaften den Grenzverlauf erneut festlegt sowie bei Grenzverletzungen ein Pfändungsrecht einräumt und Schadenersatzbestimmungen erlässt, wobei die ürigen Abmachungen der erwähnten Urkunde weiterhin in Kraft bleiben sollen.   LI GATb U 26
Vaduz, 12. Dezember 1639 Schreiben der Kanzlei Vaduz betreffend das in der Rechtsangelegenheit zwischen den klagenden Alpgenossen in Triesenberg gegen die übrigen Gemeindeleute erlassene Urteil, wonach die Kläger ihre aufgelaufenen Kosten sowie die Gerichtskosten der Angeklagten der letzten beiden Tage zu übernehmen haben. LI GATb A 19-4
10.04.1640 Die Geschworenen von Nenzing quittieren den Geschworenen und Stafelgenossen der Alp Sareis den Empfang des ganzen Geldbetrages, der ihnen durch Gerichtsspruch zuerkannt wurde. LI GATb A 19-5
25.09.1641 Adam Walser, Landammann der Grafschaft Vaduz, und Hans Jakob Wehinger in Vertretung  von  Johann  Nasal,  Landammann  der  Herrschaft  Sonnenberg,  bestätigen  die durch Marchsteinsetzung festgelegte Grenzziehung zwischen den Gemeinden Triesenberg und Nenzing im Gebiet der Alpen Gamperdona und Sareis. LI GATb A 19-6
11.11.1642 Paul Getsch am Triesnerberg und seine Frau Margareta Pfeiffer verkaufen der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von 9 Batzen von ihrem in der Rüti gelegenen Gut um 12 Gulden. LI GATb U 17
11.11.1642 Debus Thöni am Triesnerberg und seine Frau Johanna Beck verkaufen der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von einem Pfund Pfennig von ihrem unter dem Büal gelegenen Gut um 20 Pfund Pfennig. LI GATb U 20
11.11.1645 Georg Thöni am Triesnerberg verkauft der Sebastianskirche auf Masescha einen Zins von 10 Schilling Pfennig von seinem in Mattelti gelegenen Gut um 10 Pfund Pfennig. LI GATb U 23
13.02.1647 Rechnungslegung von Bartle und Christa Beck gegenüber den anderen Geschworenen über die Beiträge, die von den aufgeführten Gemeindeleuten von Triesenberg dem Jörg Plenki in Balzers an die 900 Gulden betragende Brandsteuer geleistet werden sollen. LI GATb A 19/24
02.02.1648 Rechnungslegung von Pfarrer Balthasar Mathis von Triesen über die Zinseinnahmen für  die  St.  Sebastian-Kapelle  (Miseschnerchilchli)  in  Triesenberg  und  die  erfolgten Ausgaben. LI GATb A 19-7
12.8.1649, Vaduz Graf Franz Wilhelm von Hohenems verkauft den Triesenbergern Bartholome Beck, dem alten und dem jungen Georg Nägeli, Klaus Frommelt und Hans Schädlers Erben einen mit fünf Marksteinen begrenzten Teil seiner Alp Sücka für 80 Gulden mit der Verpflichtung, unterhalb der gesetzten Marksteine einen Zaun zu erstellen und zu unterhalten. LI GATb U 4
02.02.1652 Die Vorgesetzten und Geschworenen der Gemeinde Triesenberg, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck, Hans Eberle, Christian Beck, der alte Hans Oschwald und Bastian Schädler, versprechen im Namen derjenigen, die von der Gemeinde Schaan-Vaduz das hinter Kulm  gelegene,  als  Erblehen  besessene Gebiet Grossstäg  samt  zugeschriebenem Schneefluchtrecht erworben haben, das von Rudolf von Salis dafür aufgenommene Darlehen von 886 Gulden und 10 Batzen innert 2 Jahren zurückzuzahlen und bis dahin mit 6 Prozent zu verzinsen, setzen dafür all ihr Hab und Gut zu Unterpfand und bitten Thomas Hilti, amtierender Landammann der Grafschaft Vaduz, die Vereinbarung zu siegeln. LI GATb A 19-8
26.02.1652 Thomas Hilti, amtierender Landammann der Grafschaft Vaduz und die beiden Alt-Landammänner Adam Kranz und Adam Walser sowie weitere Vertreter der Gemeinde Schaan-Vaduz verkaufen mit Zustimmung ihres Landesherrn Graf Franz Wilhelm von Hohenems zur Begleichung des bei Rudolf von Salis in Zizers aufgenommenen Dar­lehens für die während des Dreissigjährigen Krieges insbesondere von den schwedi­schen Truppen der Gemeinde auferlegten Kriegslasten der Gemeinde Triesenberg ihr durch die aufgeführten Marken begrenztes, hinter Kulm gelegenes als Erblehen beses­se­nes Gebiet Grossstäg samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht um 760 Gulden. LI GATb U 6
Vaduz, 3. August 1652 Die  hohenemsische  Kanzlei  in  Vaduz  quittiert  die  durch  die  Alpgenossen  der  Alp Malbun, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck, Hans Eberle, Hans Ospelt und Bastian Schädler, erfolgte Bezahlung des für den Kauf des Erblehens im Grossstäg angefallenen Zin-ses von 30 Gulden. LI GATb A 19-9
13.02.1653 Rudolf von Salis quittiert die durch die Triesener Bergleute, Hans Hilbe, Hans Ulrich Beck und Hans Ospelt, erfolgte Bezahlung des für das Darlehen von 886 Gulden und 4 Kreuzer angefallenen Zinses von 53 Gulden und 12 Kreuzer und die Rückzahlung von 357 Gulden an die Schuldsumme. LI GATb A 19-10
1.9.1653, Schloss Vaduz Graf Franz Wilhelm von Hohenems bestätigt Hans Hilbe, Hans Ulrich und Bartle Beck, Hans Oschwald und Jog Schedler als Vertreter der Gemeinde des Chleistägs am Triesnerberg den von der Gemeinde Triesen angefochtenen Besitz des ihren Vorfahren von seinem Vater Kaspar von Hohenems 1616, 1635 und 1636 urkundlich bestätigten Verkaufs des zwischen seinen Alpen Sücka und Valüna hinter Kulm gelegenen Waldes. LI GATb U 27
Schloss Vaduz, 29. September 1653 Franz Wilhelm von Hohenems quittiert den von seinen Untertanen am Triesenberg erhaltenen Betrag der vereinbarten 100 Gulden für den Wald auf der Alp Chleistäg. LI GATb A 19-13
Zizers, 5. Februar 1654 Rudolf von Salis quittiert die durch die Triesener Bergleute erfolgte Bezahlung des für das noch ausstehende Darlehen von 529 Gulden und 40 Kreuzer angefallenen Zinses von 31 Gulden und 28 Kreuzer und die Rückzahlung von 335 Gulden und 32 Kreuzer an die Schuldsumme. LI GATb A 19-11
ca. 1655 Verzeichnis der Leute, die im Jahre 1654 den Erblehenszins bezahlen. LI GATb A 19-14
11.11.1661 Hans Schurti in Triesen und seine Frau Eva Barbier  verkaufen  mit  Zustimmung von Stefan Banzer, Landammann der Grafschaft Vaduz, den beiden Kirchenpflegern der St. Sebastianskapelle auf Masescha, Thomas Lampert und Hans Schädler, einen von ihrem Baumgarten in Triesen jährlich zu entrichtenden Zins von 30 Kreuzern für 10 Gulden. LI GATb U 11
20.5.1662, Schloss Vaduz Graf Franz Wilhelm von Hohenems verkauft den Brüdern Johann und Georg Nägeli in Gschind am Triesnerberg einen mit Marksteinen begrenzten, Schluacht genannten Teil seiner Alp Sücka für 53 Gulden. LI GATb U 12
12.11.1663 Karl Friedrich Graf von Hohenems und seine Schwägerin Eleonora Katharina Gräfin von Fürstenberg, Witwe Franz Wilhelms I. Grafen von Hohenems, treten als Vormünder der Kinder des verstorbenen Grafen zur Begleichung einer Schuld in der Höhe von 850 Gulden der Gemeinde Triesenberg einen Teil des am Triesnerberg gelegenen herrschaftlichen Waldes, das Menschawäldli genannt, ab. LI GATb U 15
20.02.1666 Landamman Stefan Banzer und die Vertreter der Gemeinde Triesen quittieren auf Bitte der aufgeführten Alpgenossen "im Elpli", vertreten durch Johannes Negeli, Gerichtsmann von Triesenberg, die Bezahlung einer jährlichen Erblehens-Abgabe von einem Pfund Pfennig. LI GATb 19-15
11.11.1667 Die Vertreter der Gemeinde Triesenberg quittieren den Empfang eines von Landeshaubtmann [der Gemeinen Drei Bünde im Veltlin] Hans Luzi Guler [sic, anstatt Hans Luzi Gugelberg von Moos] in Malans erhaltenen Darlehens von 2'980 Gulden, versprechen den Betrag bis zur Rückzahlung mit 4 Prozent zu verzinsen, setzen dafür das ganze Hab und Gut der Gemeinde zu Unterpfand und bitten den Landammann der Grafschaft Vaduz Georg Wolf die Urkunde zu siegeln; sowie am 14. Februar 1777 erfolgte Bestätigung der hochfürstl.-liechtenst. Kanzlei über den von den Vertretern der Gemeinde Triesenberg vom fürstl. Rentamt zur Rückzahlung des Darlehens aufgenommenen Betrag von 1'500 Gulden.  LI GATb A 19/33
01.09.1668 Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, Georg Wolf und Hans Kaiser, quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Martin Klerig, Alt-Stadtschreiber von Chur, erthaltenen Darlehens von 266 Dukaten und 2 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 13 Dukaten und einem Gulden innerhalb eines Jahres und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. LI GATb A 19-17
29.09.1670 Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg, Georg Bürkle und Jakob Schreiber, quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Hauptmann Martin Klerig von Chur erthaltenen Darlehens von 1000 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 5 Prozent innerhalb von vier Jahren und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. LI GATb A 19-18
12.09.1673 Die Gemeinden und die beiden Landammänner der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der hohenemsisch-vaduzischen Vormundschaft von Hauptmann Martin Klerig von Chur erthaltenen Darlehens von 800 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 5 Prozent innerhalb von vier Jahren und setzen dafür ihr ganzes Haab und Gut zu Unterpfand. LI GATb A 19-19
06.05.1680 In dem zwischen den Gemeindeleute von Planken als klagende und denjenigen von Triesenberg als angeklagte Partei herrschenden Konflikt um die Alpgrenzen legt das Oberamt im Einverständnis der Konfliktparteien den Grenzverlauf dahingehend fest, dass die Grenze vom Khüeberg dem höchsten Grat zwischen den beiden Garselli nach hinab zum Saminabach verlaufen soll und spricht den Triesenbergern eine an Plankengerichtete Geldforderung über 25 Gulden ab. LI GATb U30
1681 Christa und Claus Beck setzen für ein von den Brüdern Christa, Hans und Peter Schädler erhaltenes, dem Vaduzer Hofkaplan Franz Schick rückzahlbares Darlehen von 11 Gulden und 25 Batzen und für einen järlichen Zins von 34 Batzen und 1 Pfennig ihr Gut auf Gnalp zu Unterpfand. LI GATb A 19/20
02.02.1697 Landammann Johannes Negele, der Gerichtsvorsitzende Georg Beck und die Geschwo-renen der Gemeinde Triesenberg versprechen dem Triesner Pfarr-Kooperator Johann Jakob Geyr die Rückzahlung eines mit 5% zu verzinsenden 300 Gulden betragenden Darlehens innert 4 bis 6 Jahren und setzen zur Sicherheit das gesamte Vermögen der Gemeinde zu Unterpfand. LI GATb A 19/21
21.12.1700 Die Vorgesetzten, Geschworen und Bürger der Gemeinde Triesenberg versprechen dem Churer Bürgermeister Stefan Buol für ein 600 Gulden betragendes Darlehen zur Bezahlung der auf sie entfallenden Landschaftsschulden eine Rückzahlung von jährlich 100 Gulden oder mehr, mindestens aber von 50 Gulden an die mit 5% zu verzinsende Schuldsumme und setzen zur Sicherheit das gesamte Vermögen der Gemeinde zu Unterpfand. LI GATb A 19/22
13.03.1707 Christa Schädler am Wangerbärg und Hans Negele in Planken verkaufen dem Johannes Negele als eingesetzten Vogt der Kinder des verstorbenen Thoma Bühler der Anna Bühler Gut und Stall in Guflina  für 100 Gulden. LI GATb A 19/26
26.03.1719 Die Vorgesetzten von Vaduz bestätigen die durch Florian Wolf erfolgte Anweisung des durch seinen verstorbenen Vetter [Hofkaplan] Karl Negele der Schule Vaduz gestifteten Betrages von 500 Gulden an die aufgeführten Schuldner in Triesenberg. LI AlpA V A 6
02.06.1730 Die Gerichtsgeschworenen und die Gemeinde Triesenberg quittieren den Empfang eines mit Einwilligung der Landesobrigkeit von Oberstleutnant Martin von Salis in Chur erthaltenen Darlehens von 200 Gulden, versprechen die Rückzahlung des Betrages und des dafür berechneten Zinses von 5 Prozent innerhalb von drei Jahren und setzen dafür ihr ganzes Hab und Gut zu Unterpfand. LI GATb A 19/27
25.12.1739 Landammann und Gerichtsleute der Herrschaft Vaduz quittieren den Empfang eines von Junker Jakob (Ulrich) Otto in Grüsch erhaltenen Darlehens von 750 Gulden, ver-sprechen den Betrag bis zur Rückzahlung mit 5 Prozent zu verzinsen und setzen dafür ihr ganzes Hab und Gut zu Unterpfand; sowie am 30. Januar 1777 erfolgte Bestätigung von Landammann und Gerichtsleuten der Herrschaft Vaduz über den am 24. April 1776 vom fürstl.- liechtenst. Rentamt zur Rückzahlung des Darlehens erhaltenen, mit 4 Prozent zu verzinsenden Betrags von 750 Gulden.  LI GATb A 19/28
Maienfeld, im Mai 1741 Der Hausmeister Thoman Brunhart von Balzers übergibt dem Stadtvogt Ulisses Gugel-berg von Moos in Maienfeld für ein wegen Tobias Fank aufgenommenes sowie zusätz-liches Darlehen von insgesamt 261 Gulden einen 300 Gulden Churer Währung bzw. 261 Gulden Reichswährung betragenden Schuldbrief der Gemeinde Triesenberg.  LI GATb A 19/29
17.09.1751 Maria Gertrud Weber, verwittwete Kaiser, überlässt mit Zustimmung ihres Beistandes Franz Borgia Weinzierl, Stadtarzt und Ratsherr von Feldkirch, dem Feldkircher Bürger und Handelsherrn Josef Thomminger für ein Darlehen von 300 Gulden und Zins von 15 Gulden einen Schuldbrief von Christa Beck und Hans Tanner von Triesenberg; mit Bestätigung des Feldkircher Ratsherrn Anton Dommiger über den von Johannes Tanner im Namen der Gemeinde Triesenberg am 20. Mai 1760 erhaltenen Betrag von 300 Gulden samt Zinsen.  LI GATb A 19/30
09.03.1761 Vergleich zwischen den Erben des verstorbenen Bundespräsidenten [des Gotteshausbundes des Freistaates Gemeiner Drei Bünde] Martin von Salis, namentlich dessen Frau Hortensia geborene von Tscharner sowie Katharina Barbara und Apollonia von Salis, vertreten durch den Hauptmann Andreas von Salis, und den Bevollmächtigten der Gemeinde Triesenberg, Christa Beck, Johannes Tanner und Johannes Seli, betreffend die Rückzahlung der aus den Jahren 1668, 1670 und 1673 stammenden Schuldverschreibungen sowie deren aus dem Jahr 1730 vorliegende Zinsrechnung, wonach mit der Be-zahlung von insgesamt 3'100 Gulden sowie einer weiteren Zahlung von 200 Gulden an die Erben alle Ansprüche erledigt werden, was von Franz Thomas? Gugger von Stau-dach und dem Landvogt Franz Karl von Grillot bestätigt wird LI GATb A 19/31
ca. 1765 Rechnungslegung unter den Mitgliedern der Familie Negeli, möglicherweise infolge einer Erbteilung. LI GATb A 19-2
03.01.1767 Peter Planta in Chur quittiert dem Gerichtsmann Anton Seeli und dem Säckelmeister Johannes Hilbi von Triesenberg im Namen des Churer Bürgermeisters Stefan Cleric den Empfang von 753 Gulden für ein unter dem verstorbenen Bürgermeister Stefan Buol aufgenommenes Darlehen. LI GATb A 19/32
Pfrundhaus St. Florin, Vaduz, 23. April 1767 Josef Friedrich Fink, Hofkaplan am St. Florinsaltar der (oberen) Hofkaplanei in Vaduz, quittiert die von den aufgeführten Triesenberger erfolgte Auslösung der in das St. Florin-Benefizium gehörenden Grundzinse in der Höhe von 102 Gulden und 45 Kreuzer. LI GATb A 19-16
04.07.1776 Auszug aus dem fürstl.-liechtenst. Oberamts-Verhörprotokoll durch die fürstl. Landschreiberei, wonach im Konflikt zwischen den Gemeinden Triesen und Triesenberg nach Vorbringen der Spruch- und Vertragsbriefen vom 30. April 1584 und 22. März 1640 beschlossen wurde, dass diese auch weiterhin gültig bleiben und die Gemeinde Triesen sich um eine möglichste Schonung der Waldungen bemühen solle, wobei jedoch wegen des herrschenden Holzmangels die Holzpreise gegenüber der Gemeinde Triesenberg nicht erhöht und kein Holz ausserhalb der Gemeinde Triesen verkauft werden dürfe, schliesslich wird die Gemeinde Triesenberg aufgefordert, den noch ausstehenden Betrag für die letztjährige Holzlieferung unverzüglich zu bezahlen. LI GATb A 19/35
Vaduz, 9. November 1776 / 14. Februar 1777 Seckelmeister Thoma Frommelt und die beiden Gerichtsmänner Johannes Tanner und Christian Beck von Triesenberg bestätigen den gemäss ausgewiesenem Münzsorten-Verzeichnis erfolgten Empfang eines vom fürstl. Rentamt erhaltenen Darlehens von 1'837 Gulden, wofür sie im Namen der Gemeinde einen Schuldbrief über 1'500 und eine separate Obligation über 337 Gulden auszustellen versprechen. Am 14. Februar 1777 bestätigt das Rentamt die Rückzahlung der Obligation sowie des aufgelaufenen 20 Gul-den betragenden Zinses für das Darlehen. LA GATb A 19/34
28.03.1777 Die Vertreter der Gemeinde Triesenberg quittieren den Empfang eines vom fürstl. Rent-amt erhaltenen Darlehens von 1'500 Gulden zur Abzahlung des vom Landeshaubtmann [der Gemeinen Drei Bünde im Veltlin] Hans Luzi Guler [sic, anstatt Hans Luzi Gugelberg von Moos] in Malans aufgenommenen Darlehens, versprechen den Betrag bis zur Rückzahlung in 4 Terminen mit 4 Prozent zu verzinsen, setzen dafür das ganze Hab und Gut der Gemeinde zu Unterpfand und bitten den Landammann der Graf¬schaft Vaduz Johannes Jäger die Urkunde zu siegeln. LI GATb A 19/36
1790 Thomas Hilti, amtierender Landammann der Grafschaft Vaduz und die beiden Alt-Landammänner Adam Kranz und Adam Walser sowie weitere Vertreter der Gemeinde Schaan-Vaduz verkaufen mit Zustimmung ihres Landesherrn Graf Franz Wilhelm von Hohenems zur Begleichung des bei Rudolf von Salis in Zizers aufgenommenen Dar-lehens für die während des Dreissigjährigen Krieges insbesondere von den schwedi¬schen Truppen der Gemeinde auferlegten Kriegslasten der Gemeinde Triesenberg ihr durch die aufgeführten Marken begrenztes, hinter Kulm gelegenes als Erblehen besessenes Gebiet Grossstäg samt zugeschriebenem Schneefluchtrecht um 760 Gulden.    LI GATb A 19/40
04.08.1790 Die Vertreter der beiden Gemeinden Vaduz und Triesenberg kontrollieren nach gut zwanzig Jahren die Marchsteine in der Alp Malbun, setzen wo notwendig geworden neue und vereinbaren, die Überprüfung der Marchsteine häufiger als bisher vorzunehmen, damit diese nicht verlustig gehen oder in Vergessenheit geraten.    LI GATb A 19/38
04.08.1790 Abschrift des Briefes durch den Gerichtsmann Christian Pfeiffer von Triesenberg, wonach die Vertreter der beiden Gemeinden Vaduz und Triesenberg nach gut zwanzig Jahren die Marchsteine in der Alp Malbun kontrollierten und wo notwendig geworden neue setzten, wobei es Christian Pfeiffer als ratsam erachtet, die Überprüfung der Marchsteine alle zehn Jahre vorzunehmen, damit diese nicht verlustig gehen oder in Vergessenheit geraten.     LI GATb A 19/39
Triesenberg, ca. Mai 1791?  Theresia Seli, verwittwete Frommelt, in Triesenberg stellt an den Fürsten Alois I. v. Liechtenstein das Gesuch um Erlass eines Teils der an das Rentamt geschuldeten Summe von 600 Gulden, da sie als Mutter von 14 Kindern, davon 7 noch unmündigen, nach dem Tode ihres Mannes Johann Frommelt nicht in der Lage sei, für diese aufzukom¬men. LI GATb A 19/41b
Rankweil, 1. Mai 1791 Vertrag zwischen dem Orgelbauer Johann Liberat Amman in Rankweil und den aufge-führten Vertretern der Gemeinde Triesenberg für die Lieferung und Installierung einer Orgel für die Pfarrkirche St. Josef zum Preis von 400 Gulden sowie die Quittierung durch den Orgelbauer über den bis zum 25. März 1796 erhalten Betrag von 401 Gulden.  LI GATb A 19/41a
Vaduz, 2. November 1791 / 6. Oktober 1792 Verordnung des fürstlich liechtensteinischen Oberamtes, wonach zur Vermeidung von Schäden an den Kulturen das Austreiben des Rindviehs, der Schafe und Geissen im Herbst auf fremde Äcker, Wiesen und Baumgärten künftig verboten wird und die Tiere spätestens ab dem 1. Dezember eingestallt werden müssen, wobei bei Übertretung der Verordnung eine Busse von 30 Kreuzer für jedes Hornvieh und 15 Kreuzer für jedes Schmalvieh angedroht und dem Geschädigten ein Pfandrecht eingeräumt wird. Mit Nachtrag vom 6. Oktober 1792, wonach fremdes Vieh nicht wie bisher auf nachbarliche Güter getrieben werden darf, sondern gepfendet und eingestallt werden muss. LI GATb A 19/42
16.11.1792 Aufgrund der völligen Missachtung der oberamtlichen Verordnung betreffend die Viehweide vom 2. November 1791 wird diese (unter GA Tb A19-42 vorliegende) Weisung nochmals wiederholt und das Auslassen des Viehs auf die Weide ab dem 1. Dezember bei einer Bussandrohung von 10 Pfund Pfennig strengstens verboten. LI GATb A 19/43
14.02.1793 Von der hochfürstlich liechtensteinischen Oberamtskanzlei bestätigte Abschrift des von Josef Schädler in Sütigerwis am Triesnerberg am 14. Februar 1793 aufgesetzten Testaments, wonach er für sein Begräbnis in der St. Joseph Pfarrkirche sechs heilige Messen und im Falle seines kinderlosen Ablebens 50 Gulden für den Unterhalt der Kirchenorgel oder des Organisten stiftet, seiner Ehefrau Katharina Lampert 70 Gulden Morgengabe nebst dem Wohnrecht im Haus und der Nutzniessung des dabei liegenden Krautgarten, solange sie im Witwenstand lebt, vermacht und als rechtmässige Erben seine Schwestern Waldburga, Anna Maria, Brigitta und der verstorbenen Schwester Kind Maria Anna Sele einsetzt, falls er keine eigenen Kinder hinterlassen sollte LI GATb A 19/44
06.04.1794 Von der hochfürstlich liechtensteinischen Oberamtskanzlei bestätigter Auszug aus dem liechtensteinischen Testamentarprotokoll über die von den Eheleuten Christian und Anna Maria Beck von Triesenberg abgegebene letztwillige Verfügung betreffend ihre Nachlassregelung, wonach der jeweils überlebende Eheteil für die üblichen Seelenmessen zu sorgen hat, die kinderlose Ehefrau der Pfarrkirche St. Josef  40 Gulden für einen ewigen Jahrtag mit zwei heiligen Messen und für die Orgel 25 Gulden stiftet, die Eheleute von einander nichts zu fordern haben, ausser was sie an Grund und Boden in die Ehe eingebracht haben, der Ehefrau das lebenslange Wohnrecht im Hause zusteht und hinsichtlich der Fahrhabe eine genaue Aufteilung vorgenommen wird sowie schliesslich Christian Beck als rechtmässige Erben seine vier Söhne Sebastian, Christian, Johann und Anton und seine Tochter Anna Maria zu gleichen Teilen einsetzt.  LI GATb A 19/45
03.01.1796 Rechnungsauszug über die von der Gemeinde Triesenberg für die Verpflegung der k.k. Grenzposten-Mannschaft (Sperrkordons-Mannschaft) für die Zeit vom 23. Dezember 1794 bis 30. Juni 1795 und vom 10. Juli bis 30. September 1795 insgesamt zu bezahlenden 1'239 Gulden und 32 Kreuzer LI GATb A 19/46-1
16.02.1797 Auszug aus dem fürstl.-liechtenst. Oberamts-Verhörprotokoll vom 22. Mai 1777 durch die fürstl. Oberamtskanzlei, wonach sich die Vertreter der beiden Gemeinden Triesen und Triesenberg einverstanden erklären, die Früchte und das Holz der Obstbäume auf der Allmeind in den gemäss Spruchbrief von 1548 festgelegten Grenzen unter sich aufzuteilen und die übrigen damals getroffenen Vereinbarungen auch weiterhin zu halten.    LI GATb A 19/37
14.01.1798 Auszug des fürstl. Rentamtes über die am 25. und 30. November 1797 gepflogene Ab-rechnung für die von der Gemeinde Triesenberg geschuldeten k.k. Militär- Verpflegungskosten für die Zeit vom 1. Juni bis 25. November 1797 in der Höhe von 569 Gulden, 10 Kreuzer und 1 Pfennig sowie weitere an die aufgeführten Personen zu bezahlenden Beträge von insgesamt 359 Gulden und 8 Kreuzer. LI GATb A 19/46-3
30.01.1798 Verzeichnis des fürstl. Rentamtes über die von der Gemeinde Triesenberg der Gemein¬de Balzers gemäss den aufgeführten Abrechnungen des k.k. Militärs für die Zeit vom 1. Juli 1795 bis 25. November 1797 insgesamt zu bezahlenden 1'274 Gulden, 33 Kreuzer und 1 Pfennig, abzüglich der dem Postmeister Franz Josef Wolfinger vergüteten 291 Gulden, somit noch geschuldeten 983 Gulden, 33 Kreuzer und 1 Pfennig. LI GATb A 19/46-2
30.01.1798 Verzeichnis der von der Gemeinde Vaduz an die Gemeinde Triesenberg gestellten For-derungen an geschuldeten k.k. Militär-Verpflegungskosten in der Höhe von insgesamt 731 Gul¬den, 42 Kreuzer und 2 Pfennig. LI GATb A 19/46-5
23.07.1798 Verzeichnis der von der Gemeinde Schaan an die Gemeinde Triesenberg gestellten For-derungen [an geschuldeten k.k. Militär-Verpflegungskosten?] in der Höhe von insge¬samt 1164 Gulden, 3 Kreuzer und 2 Pfennig. LI GATb A 19/46-4
19.02.1800 Auszug des fürstl. Rentamtes aus der k.k. Militär-Verpflegungsrechnung für die Zeit vom 22. Juli bis 20. November 1798, wonach die Gemeinde Triesenberg von der Gesamtsumme von 30'179 Gulden 26 Kreuzer und 3 Pfennig einen Anteil von 5'489 Gulden und 22½. Kreuzer zu übernehmen hat, die an die untere Landschaft, an die Gemeinden Schaan und Vaduz und an Johann Schlegel in Triesenberg zu bezahlen sind. LI GATb A 19/46-6
17.06.1801 Die unterzeichneten Vorgesetzten der Gemeinde Vaduz treten an Johann Jakob Lerch für sein von kaiserlichen und französischen Truppen zerstörtes Haus eine 210 Gulden und 48 Kreuzer betragende Forderung an die Gemeinde Triesenberg wegen Militär-Verpflegung ab, was diese bestätigt und am 20. Dezember 1801 dem Johann Jakob Lerch bezahlt.  LI GATb A 19/46-7
15.01.1802 Auszug des fürstl. Rentamtes aus der [k.k.] Militär-Verpflegungsrechnung für die Zeit vom 21. November 1798 bis Ende März 1801, wonach die Gemeinde Triesenberg der Gemeinde Balzers noch 12'892 fl. 57½ xr., der Gemeinde Vaduz 21'028 fl. 46 xr. und der Gemeinde Schaan 2'922 fl. 42¾ xr. zu bezahlen hat. LI GATb A 19/46-8
09.12.1802 Schreiben der hochfürstlich liechtensteinischen Oberamtskanzlei an die Gemeinde Triesenberg betreffend die Mitteilung, dass gemäss eingegangenem Hofkanzleischreiben von Wien verfügt wird, dass insbesondere die Gemeinden Triesen und Triesenberg aufgefordert werden, die [k.k.] Militär-Einquartierungs- und Verpflegungskosten rechtmässig zu beschwören und bis zum 13. Dezember der Kanzlei zu übergeben, damit die Forderungen ordentlich beglichen werden können. LI GATb A 19/46-9
04.05.1803 Auszug aus dem hochfürstlich-liechtensteinischen Oberamtsprotokoll, wonach das fürstliche Oberamt schliesslich entschieden hat, dass den Gemeinden Triesenberg und Planken an den Kosten des [k.k.] Militärfuhrwesen nicht mehr als ein Drittel aufgebürdet werden könne, nachdem sich die Gemeinden Schaan und Triesen darüber nicht einigen konnten. LI GATb A 19/46-10
21.06.1803 Zur Ausgleichung der k.k. Kriegskosen muss die Gemeinde Triesenberg der Gemeinde Vaduz noch 82 Gulden und 35 Kreuzer an die 454 Gulden betragenden Verpflegungsausgaben vergüten. LI GATb A 19/46-11
01.01.1804 Landammann Franz Anton Frick bestätigt den von der Gemeinde Triesenberg gemäss Auszug aus der landschäftlichen Steuerrechnung nach Abzug der bereits geleisteten Zahlungen an die Steuersumme von 3'174 Gulden 53 Kreuzer und 3 Pfennig noch zu bezahlenden Betrag von 9 Gulden 35 Kreuzer und 3 Pfennig LI GATb A 19/49
08.01.1804 Verzeichnis der von den aufgeführten Personen in der Gemeinde Schaan von ihrem Mili-tär Guthaben anstelle der Gemeinde Triesenberg an das fürstliche Rentamt abgetretenen Zahlungen im Gesamtbetrag von 2'183 Gulden und 46 Kreuzer. LI GATb A 19/46-12b
17.01.1804 Verzeichnis des Rentmeisters Josef Fritz gemäss Auszug aus der fürstl. Oberamtskanzlei  über die an die beiden Ortsrichter Baptist Schädler und Johann Seeli in Triesenberg an die von ihnen an das Rentamt abgelieferten 468 Gulden und 18 Kreuzer von den aufgeführten Schuldnern bezahlten Beträge. LI GATb A 19/47
29.04.1804 Verzeichnis der von den aufgeführten Personen in den Gemeinden Balzers, Vaduz und Schaan an das fürstliche Rentamt angewiesenen Zahlungen im Gesamtbetrag von 17'571 Gulden und 34 Kreuzer. LI GATb A 19/46-12a
12.05.1804 Die Vorsteher der Gemeinde Triesenberg bestätigen den dem fürstlichen Rentamt auf Anweisung der Gemeinden Schaan, Vaduz und Balzers geschuldeten Betrag von 17'571 Gulden und 34 Kreuzer und setzen zur Sicherheit dafür sämtliches Eigentum der Gemeinde und der Bürger als Unterpfand, was vom Grundbuchführer Josef Ernst Hassur am 26. Februar 1857 unter Aufzählung der verpfändeten Gebiete erneut beglaubigt wird. LI GATb A 19/46-12
04.04.1805 Liste von Privatpersonen in Triesenberg, die dem Junker Johann Baptista von Tscharner in Maienfeld gemäss der Kriegsrechnung der Gemeinde Triesenberg von einer insgesamt 413 Gulden und 52 Kreuzer betragenden Schuld die Zinsen für zwei Jahre zu bezahlen schuldig sind, wobei die Gemeinde sich verpflichtet, für die Schuldsumme zu haften.  LI GATb A 19/46-15
04.04.1805 Liste von Privatpersonen in Triesenberg, die dem Johann Jakob Lerch in Vaduz gemäss der Kriegsrechnung der Gemeinde Triesenberg insgesamt 3'558 Gulden und 10 Kreuzer sowie diesbezügliche Zinsen zu bezahlen schuldig sind, wobei die Gemeinde sich verpflichtet, für die Schuldsumme zu haften.  LI GATb A 19/46-16
04.04.1805 Auszug von 168 von den Kriegserlittenheiten herrührenden Schuldposten, erstellt vom Amtsboten Johann Rheinberger. LI GATb A 19/51
25.04.1805 Liste von Privatpersonen in Balzers, die bei den aufgeführten Schuldnern gemäss der Kriegsrechnung der Gemeinde Triesenberg Forderungen geltend machen und diesbezügliche Zinse von St. Georg an für zwei Jahre zu beziehen haben. LI GATb A 19/46-14
25.04.1805 Liste von Privatpersonen in Schaan, die bei den aufgeführten Schuldnern gemäss der Kriegsrechnung der Gemeinde Triesenberg Forderungen geltend machen und diesbezügliche Zinse von St. Georg an für zwei Jahre zu beziehen haben. LI GATb A 19/46-17
08.09.1806 Die Gemeindevorsteher von Triesenberg schliessen unter den aufgeführten Bedingungen mit dem Glockengiesser Johann Jakob Grassmayr in Feldkirch einen Vertrag zur Lieferung einer Glocke. LI GATb A 19/52
16./31. März 1808 Tax-Bestimmung für die gemäss landesfürstlicher Verordnung künftig zu besteuernden landwirtschaftlichen Nutzungsflächen LI GATb A 19/53
07.08.1808 Gemäss der zwischen den Gemeinden der Herrschaft Vaduz getroffenen Übereinkunft beträgt der Steuerwert der aufgeführten Alpen der Gemeinde Triesenberg 1'860 Gulden, die jetzigen Gemeindevorsteher wollen diese Alpen jedoch lediglich mit 1'529 Gulden in die Steuer setzen. LI GTb A 19/54
12.02.1809 Liste von Personen in Triesenberg, die dem Alt-Landvogt Franz Xaver Menzinger in Feldkirch insgesamt 64 Gulden und 28 Kreuzer an ausstehenden Kanzleitaxen schulden. LI GATb A 19/46-18
13.05.1809 Abrechnung zwischen dem Gemeindevogt Franz Josef Schlegel von Triesenberg im Na-men der Gemeinde, der Schule und der St. Josefs Bruderschaft einerseits und dem Amts-boten Johann Rheinberger im Namen des Hofkaplans Schreiber in Vaduz andererseits, wonach letzterer im Namen des Hofkaplans an die Gemeinde Triesenberg 83 Gulden zu bezahlen und von dieser 54 Gulden zu fordern hat.  LI GATb A 19/55
28.06.1809 Grenzbeschreibung der landesfürstlichen Alp Sükcka. LI GATb A 19/48
24.03.1810 Verzeichnis der vom 7. bis 25. März 1799 in der Gemeinde Triesenberg auf Kulm, Rizlina, Gnalp, Büal, Winchel, Oberegga, Bord und Lavadina einquartierten französischen Truppen, deren Verpflegungskosten sich für die Gemeinde auf insgesamt 1'775 Gulden und 12 Kreuzer beliefen. LI GATb A 19/46-19
30.09.1811 Der Einzieher Franz Josef Schlegel quittiert dem Seckelmeister Matthias Pfeiffer und der Gemeinde Triesenberg den Empfang einer Schuldsumme von 444 Gulden und 7 Kreuzer, die er an den Amtsboten Reinberger und an den verstorbenen Domprobst bezahlt hat. LI GATb A 19/56
04.05.1892 Antwortschreiben der fürstlichen Regierung (Landesverweser Karl v. In der Maur) an die Gemeinde Triesenberg auf ihr Gesuch betreffend die bei der Landeskasse zu bezahlende Kriegsschuld, wobei die Gemeinde aufgefordert wird, nähere Angaben über die Entstehung und Abzahlung dieser Schuld zu machen. LI GATb A 19/46-20a
27.06.1892 Antwortschreiben des Gemeindevorstehers von Triesenberg, Franz Josef Beck, auf das Schreiben der fürstlichen Regierung vom 4. Mai 1892 (GA Tb A/19-46-20a) mit den gewünschten Angaben betreffend die Begründung der der Gemeinde auferlegten Kriegskosten und die Zusammenstellung der diesbezüglich im Gemeindearchiv aufgefundenen Aktenstücke. LI GATb A 19/46-20b
07.03.1903 Gesuch des Triesenberger Gemeindevorstehers Franz Josef Beck an die fürstliche Rent-kasse, die seit 1862 von 17'571 Gulden und 34 Kreuzer bis auf  4'099 Gulden und 36 Kreuzer zurückbezahlte Kriegsschuld aus dem Grundbuch zu löschen, nachdem der Fürst [Johann II. von Liechtenstein] den Restbetrag gemäss Regierungserlass vom 30. April 1893 der Gemeinde Triesenberg geschenkt hat, mit Bestätigung des Landeskassenverwalters Marzellin Keller vom 18. März 1903, dass die Löschungsurkunde beim fürst-lichen Grundamt in Bearbeitung ist. LI GATb A 19/46-13a
10.03.1903 Bewilligung des fürstlichen Rentamtes zur Löschung der seit 1862 von 17'571 Gulden und 34 Kreuzer bis auf  4'099 Gulden und 36 Kreuzer zurückbezahlten Kriegsschuld aus dem Grundbuch, nachdem der Fürst [Johann II. von Liechtenstein] den Restbetrag gemäss Regierungserlass vom 30. April 1893 der Gemeinde Triesenberg geschenkt hat, mit Bestätigung des fürstlichen Landgerichts vom 17. März 1903, dass die Eintragung ins Grundbuch vollzogen wurde . LI GATb A 19/46-13b