Rheinberger Hermine, Schriftstellerin

* 14.7.1864 in Vaduz, † 24.1.1932 in Mils bei Hall (Tirol), Bürgerin von Vaduz. Tochter von Peter Rheinberger (Hauptmann) und Theresia geb. Rheinberger, Schwester von Egon Rheinberger. Ledig. 1877–1881 Ausbildung im Institut Gutenberg. Ab Ende der 1870er Jahre verfasste sie Natur- und Heimatgedichte,  1890/91 den historischen Roman «Gutenberg-Schalun» (1897 als erste literarische Veröffentlichung einer Liechtensteinerin publiziert). 1898 psychische Störung, ab 1899 bis zu ihrem Tod wurde sie deswegen im St. Josephs-Institut in Mils (Tirol) gepflegt.

Lit.: HLFL; Rampone: Persönlichkeiten, die Liechtenstein prägten, S. 32 ff.


GND:     Permalink: P31309

Datum Titel Signatur Scan
16.12.1901 Bertha Schauer an Margarethe Rheinberger [-Brasser] über den Tod des Komponisten Josef Gabriel Rheinberger, die Erkrankung von Hermine Rheinberger, den strengen Winter sowie die Vernichtung der Weinernte durch Hagel LI LA AFRh Ha 19
24./25.12.1903 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Schicksalsschläge, Todesfälle und Geisteskrankheiten in der Familie Rheinberger, den gegenwärtigen Umbau des Roten Hauses in Vaduz durch Egon Rheinberger sowie die Einladung zu einem Besuch in Liechtenstein LI LA AFRh Ha 18
Februar 1904 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die erkrankte Hermine Rheinberger, den in New York verheirateten Sohn Franz Rheinberger, seine Jugend in Liechtenstein und in der Klosterschule Disentis, den Tod von Heinrich Rheinberger in Missouri sowie sein arbeitsreiches und einsames Leben in Nauvoo LI LA AFRh Ha 17/01
04.07.1904 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über sein Haus in Nauvoo, seine verstreut lebenden Kinder, die Frauen in Amerika, den Goldrausch in Kalifornien, die Erkrankung seines Sohnes Hans Rheinberger sowie den Untergang des Raddampfers „General Slocum“ im Juni 1904 in New York LI LA AFRh Ha 17/02
12.08.1904 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Erkrankung des Johann Rheinberger, das beharrliche Gebet und das Gottvertrauen, die Behandlung der erkrankten Weinstöcke in Vaduz mit Schwefel, den Verdienst der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Spinnerei Jenny, Spoerry & Cie, den Besuch von Prinz Franz von Liechtenstein im Land, die Wiederaufbaupläne für Schloss Vaduz, den Kauf und den Wiederaufbau der Ruine Gutenberg durch Egon Rheinberger, die Zusendung des Liechtensteiner Volksblattes nach Amerika sowie das 50jährige Ordensjubiläum der Zamser Schwester Maxentia Rheinberger LI LA AFRh Ha 18
04.03.1905 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Erkrankung seines Sohnes Hans, den Trost im Gottesvertrauen, den ausserordentlich kalten Winter, die Weinbesitzungen des Fürsten Johann II. in Vaduz, die Versuche mit maschinellem Weinbau durch Egon Rheinberger, die Vaduzer Weinerträge der letzten Jahre, die Bekämpfung des Mehltaus mit der Kupfervitriollösung, die neuen schweizerischen Einfuhrzölle auf liechtensteinischen Wein, die Geisteskrankheit ihrer Mutter Theresia Rheinberger [-Rheinberger] und ihrer Schwester Hermine Rheinberger, den anstehenden Wiederaufbau der Ruine Gutenberg in Balzers, das Befinden der Schwester Olga Rheinberger sowie die Heimatliebe LI LA AFRh Ha 18
09.04.1905 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über den Tod seines Sohnes Johann Rheinberger im Februar 1905 und seiner Ehefrau Margarethe Rheinberger [-Brasser] im Februar 1902, die Rebsorten in seinem Weingarten sowie den Auszug der Mormonen aus Nauvoo über Council Bluffs zum Grossen Salzsee in Utah LI LA AFRh Ha 17/04
07.05.1905 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über den Tod von Hans Rheinberger, die Schicksalsschläge in der Familie, den Trost bei der Muttergottes Maria sowie die bevorstehende Wallfahrt mit Olga Rheinberger nach Lourdes LI LA AFRh Ha 18
22.04.1906 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die wechselseitige Korrespondenz, seine Kindheit als Halbwaise, den schneereichen Spätwinter in Nauvoo, die Kur in Arosa, die Erkrankung der Ida Schauer, das starke Erdbeben in San Francisco und das Ergehen seiner dort wohnenden Nichte Karolina Good [-Marxer] LI LA AFRh Ha 17/06
16.08.1906 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über dessen Kindheit als Halbwaise, das Erdbeben in San Francisco, die Bekämpfung der Rebenkrankheit in Vaduz mit einer Kupfervitriollösung, die Trübung des Weissweines während der Lagerung, ihren weiteren Kuraufenthalt in Arosa über den Winter zur Tuberkulosebehandlung, die hohen Kurkosten, den Aufstieg der Ordensschwester Maxentia Rheinberger zur Generaloberin der Zamser Schwestern, die Frömmigkeit ihres Grossvaters Johann Peter Rheinberger sowie die finanziellen Schwierigkeiten der katholischen Seelsorge in Arosa LI LA AFRh Ha 18
25.12.1908 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Weihnachtszeit und den Bau einer Krippe, die Wein- und Obsternte in Vaduz sowie den Besuch bei der kranken Schwester Hermine Rheinberger LI LA AFRh Ha 18
22.03.1909 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die wechselseitige Zusendung von Fotografien, die Assimilation der Einwanderer in Amerika und den Verlust der deutschen Sprache, die kranke Hermine Rheinberger sowie den profitablen Eishandel seines Enkels Herold Rheinberger LI LA AFRh Ha 17/14
10.10.1910 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über ihre vermeintliche Nutzlosigkeit, das Leiden im Leben und die Gottergebenheit, die ausserordentlich schlechte Weinernte in Vaduz, den Import von Tiroler Wein nach Liechtenstein, das Befinden der Geschwister Schauer und den Betrieb des Kurhauses Masescha, das Eheglück des Bruders Egon Rheinberger, die Begeisterung der Olga Rheinberger für den Weinbau, die Krankheit der Schwester Hermine Rheinberger, das Befinden der Verwandten im Gasthaus Löwen und im Gasthaus Engel sowie die Zusendung von Bildern ihrer Urgrosseltern nach Amerika LI LA AFRh Ha 18
Ende Dezember 1910 Alois Rheinberger an Emma Rheinberger über die Ernte in den Vereinigten Staaten und die Weinernte in Nauvoo, den Schmerz über die geisteskranke Hermine Rheinberger, die letzten Stunden von Josef Anton Rheinberger, die Krisenjahre 1816/1817, den Übergang des Roten Hauses von Johann Nepomuk Rheinberger an seine Schwester Franziska Theresia Rheinberger nach dessen Tod 1844 LI LA AFRh Ha 17/17