* 1.10.1793 in Mauren (FL), † 23.2.1864 in Chur, katholisch. Bürger von Mauren, ab 1856 Bürger von Vigens (GR). Sohn von Michael Kaiser (Bauer, Transporteur) und Maria Anna geb. Matt. Ledig. Ab 1810 Gymnasium in Wien. Ab 1814 philosophischer Kurs an der Universität Wien. 1817–1919 Studium der Geschichte, Philosophie und Staatswissenschaften in Freiburg i.Br. Ab 1819 Lehrer an verschiedenen Schulen in der Schweiz, 1827–1835 an der Kantonsschule Aarau. 1835-1842 an der kath. Kantonsschule Disentis, 1842-1850 an der kath. Kantonsschule Chur (1842–1849 Vizerektor und 1849/50 Rektor), 1850-1864 an der konfessionell vereinigten Bündner Kantonsschule. Ab Mitte der 1830er Jahre Geschichtsforschung zu Graubünden und Liechtenstein. 1849-1851 und 1853–1854 Präsident der Geschichtsforschenden Gesellschaft Graubündens. 1847 Veröffentlichung der «Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein». 1840 Mitglied einer liechtensteinischen Delegation, die Fürst Alois II. von Liechtenstein in Wien eine Petition unterbreitete. 1848 Präsidium des revolutionären Landesausschusses, Verfasser eines konstitutionellen Verfassungsentwurf. 1848/49 liechtensteinischer Abgeordneten in der deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. November 1849 Rückzug aus der liechtensteinischen Politik aus beruflichen Gründen. 1855 Einbürgerung in der Gemeinde Vigens (Graubünden), 1856 Bürgerrecht des Kantons Graubünden.
Literatur: HLFL, HLS.
GND:
119138905 Permalink: P29992