Motta Giuseppe, Dr. iur., Schweizer Bundesrat

* 29.12.1871 Airolo,  23.1.1940 Bern. ∞ 1899 Agostina Andreazzi, 10 Kinder. Rechtsstudium in Freiburg, München und Heidelberg. 1893 Dr. iur. 1895-1911 Anwalt und Notar in Airolo. 1895 Wahl in den Tessiner Grossrat. 1899 Wahl in den Nationalrat. 1911-1940 Bundesrat. 1911-1920 Vorsteher des Finanz- und Zolldepartements, ab 1920 Vorsteher des Politischen Departements. Führungsgestalt der katholisch-konservativen Partei.

Literatur: HLS   


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26.06.1919 Prinz Eduard informiert Landesverweser Prinz Karl über den aktuellen Stand der Frage der Errichtung einer Gesandtschaft in Bern sowie über den Entwurf des Friedensvertrags zwischen den Siegermächten und Österreich LI LA SF 01/1919/046
06.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (1) LI LA RE 1920/0141
08.01.1920 Prinz Eduard nimmt Stellung zu den geplanten Verhandlungen über den Abschluss von Wirtschaftsverträgen mit der Schweiz LI LA V 002/0049
24.01.1920 Briefwechsel zwischen Fürst Johann II. und dem Schweizer Bundespräsidenten Giuseppe Motta betreffend die Übernahme der Interessenvertretung Liechtensteins im Ausland durch die Schweiz (2) LI LA RE 1920/0141
15.02.1920 Vor dem Hintergrund der drohenden Bodenreform in der Tschechoslowakei ersucht die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern die schweizerische Regierung um Intervention in London, Paris und Rom LI LA V 002/0170/14
10.03.1920 Liechtenstein schlägt der Schweiz die Modalitäten für die Interessenvertretung des Fürstentums im Ausland vor, insbesondere für die Passausstellung an liechtensteinische Staatsbürger durch schweizerische Vertretungen LI LA RE 1920/1104 ad 0141
04.05.1920 Der liechtensteinische Gesandte in Wien, Prinz Eduard, ersucht um Sondierung, ob die Schweiz eine Gesandtschaft in Prag errichtet und ob sie bereit ist, die liechtensteinische Interessenvertretung in der Tschechoslowakei zu übernehmen LI LA V 002/0048
12.11.1920 Emil Beck teilt der Regierung mit, dass der Postvertrag mit der Schweiz unterzeichnet wurde LI LA SF 03/1920/5142
29.11.1920 Emil Beck berichtet über die Verhandlungen betreffend die Aufnahme Liechtensteins in den Völkerbund LI LA V 003/0122
06.12.1920 Die 5. Kommission der Völkerbundsversammlung empfiehlt das liechtensteinische Aufnahmegesuch zur Ablehnung LI LA V 003/0131
20.12.1920 Emil Beck informiert die Gesandtschaft Wien über die Ablehnung des liechtensteinischen Gesuchs um Aufnahme in den Völkerbund LI LA V 003/0124
ca. Februar/März 1921 Der Wiener Völkerrechtsprofessor Leo Strisower erstattet ein Rechtsgutachten über die Souveränität des Fürstentums Liechtenstein und des Fürsten von Liechtenstein LI LA V 003/0337
22.03.1921 Die liechtensteinische Gesandtschaft in Bern ersucht das Schweizerische Politische Departement um die Übernahme der liechtensteinischen Interessenvertretung in Prag in den Angelegenheiten der Bodenreform LI LA V 002/0048
28.07.1921 Das Schweizerische Politische Departement lehnt die Übernahme der diplomatischen Interessenvertretung für Liechtenstein in Prag weiterhin ab LI LA V 002/0048
03.08.1921 Emil Beck und Victor Kaplan erstatten Vorschläge für die Errichtung einer liechtensteinischen Gesandtschaft in Prag LI LA SF 01/1921/138
04.11.1921 Regierungschef Josef Ospelt drängt auf eine Beschleunigung der Verhandlungen über den Zollvertrag mit der Schweiz LI LA V 002/0294/45
19.07.1922 Liechtenstein nimmt Stellung zum Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0299/095-099
18.01.1923 Die Schweiz übermittelt Liechtenstein den zweiten Entwurf des Zollvertrags LI LA V 002/0300/001
02.02.1923 Emil Beck kommentiert zuhanden der Regierung den zweiten bzw. definitiven Entwurf des Zollvertrags LI LA SF 27/1923/ad 0553/8
24.05.1923 Emil Beck berichtet dem Landtag über die Zollvertragsverhandlungen mit der Schweiz LI LA LTP 1923/012
o.D. (zu 11.6.1923) Die Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen bei der Aufhebung der Gesandtschaft in Wien LI LA RE 1923/ad 50
August 1923 Das Werdenberger Initiativkomitee gegen den Zollvertrag mit Liechtenstein legt seine Argumente in der Broschüre "Zum Zollvertrag mit Liechtenstein: der Standpunkt der Anschluss-Gegner" dar LI LA SgZg 1923/2
21.12.1923 Johann Jakob Gabathuler begründet im Nationalrat die Widerstände im Bezirk Werdenberg gegen den Zollvertrag zwischen Liechtenstein und der Schweiz Protokolle der Bundesversammlung, 19. Sitzung des Nationalrats vom 21.12.1923. S. 957-968
26.12.1923 Der Schweizerische Bundesrat genehmigt die Vereinbarung vom 28. Dezember 1923 zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen CH BAR E 1004 1/289. Textwiedergabe nach der Edition DDS Bd. 8, Nr. 307, S. 822 f.
28.12.1923 Vereinbarung zwischen der Schweiz und Liechtenstein über die Regelung der fremdenpolizeilichen Beziehungen Nicht im LGBl. publiziert. Rechenschaftsbericht der Regierung von 1923, S. 20-22
11.12.1924 Der Schweizer Bundesrat gesteht Liechtenstein in Abweichung von der eidgenössischen Fabrikgesetzgebung mehr als 8 gesetzliche Feiertage pro Jahr zu LI LA V 002/0310/15
08.07.1927 Landtagspräsident Wilhelm Beck legt Fürst Johann II. die Gründe für die von ihm propagierte Errichtung einer diplomatischen Vertretung beim Heiligen Stuhl dar LI LA RE 1927/3265 ad 0506
1932 Geschäftsträger Emil Beck berichtet über die Tätigkeit der liechtensteinischen Gesandtschaft in Bern LI LA RF 130/202/001
29.05.1933 Der Landtag spricht sich gegen die Anwendbarkeit der schweizerischen Lotteriegesetzgebung auf Liechtenstein aus LI LA LTP 1933/067b
10.02.1934 Deutschland lehnt den Einbezug Liechtensteins ins deutsch-schweizerische Transferabkommen ab LI LA RF 136/459/043
26.02.1936 Die Schweiz hält an der Anwendbarkeit sämtlicher Clearingabkommen mit Drittstaaten, namentlich mit Deutschland, auf Liechtenstein fest LI LA RF 136/459/138
28.03.1938 Regierungschef Josef Hoop notiert nach einem Berlinbesuch seine Eindrücke über die Haltung des nationalsozialistischen Deutschlands zur Unabhängigkeit Liechtensteins LI LA RF 179/130/032
01.06.1938 Liste der liechtensteinischen, deutschen und schweizerischen Gäste für die auf den 14. August 1938 geplante Huldigungsfeier für Prinzregent Franz Josef LI LA RF 180/356/007