Landesausschuss

1862 -

Kommission, die den Landtag nach der Schliessung bis zur Wiedereröffnun gdurch den Landesfürsten vertrat, vom Landtag jeweils in der letzten Sitzung einer Sitzungsperiode gewählt. Bestand bis 1921 aus Landtagspräsident und aus je einem Abgeordneten der beiden Wahlkreise, ab 1921 aus Landtagspräsident und je zwei Abgeordneten der beiden Wahlkreise. Zuständig für den Vollzug von Landtagsbeschlüssen.


GND:    Permalink: K3484

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08.01.1903 Fürst Johann II. bewilligt die Eheschliessung von Prinz Alois und Erzherzogin Elisabeth Amalie unter Verzicht auf die Erteilung des politischen Ehekonsenses durch die liechtensteinische Regierung LI LA SF 01/1903/02
20.04.1903 Der liechtensteinische Klerus, der Landesausschuss, die Landesbehörden und Landesverweser Karl von In der Maur unterbreiten ihre Glückwünsche zur Vermählung von Prinz Alois und Erzherzogin Elisabeth Amalie LI LA SF 01/1903/27
26.02.1907 Die liechtensteinische Regierung sagt österreichischen Vertretern die Vorstreckung des Ruggeller Hochwuhres bis zur liechtensteinisch-österreichischen Wuhrgrenze unter der Bedingung zu, dass österreichischerseits die Zusicherung für die Regulierung des Spiersgrabens erteilt wird LI LA RE 1907/0358 ad 0007/0152
12.07.1907 Der Landesausschuss ersucht die Regierung dringend, beim Schweizer Bundesrat für das Schmalspurbahnprojekt Landquart-Ragaz-Schaan vorstellig zu werden LI LA SF 02/1907/1266 ad 0327
14.07.1907 Landesverweser Karl von In der Maur ersucht um Intervention der k.u.k. Gesandtschaft in Bern für die Konzessionierung einer Schmalspurbahn von Landquart über Ragaz zur liechtensteinischen Landesgrenze LI LA SF 02/1907/1266 ad 0327
10.10.1907 Landesverweser Karl von In der Maur ersucht den Landesausschuss, den Betrag für den zügigen Ausbau der Ruggeller Rheinschutzbauten bis zur österreichischen Grenze aus den vorhandenen Kassabeständen zu genehmigen, obwohl seitens des Vorarlberger Landtags noch keine Zusicherung für die Regulierung des Spiersgrabens abgegeben wurde LI LA LTA 1907/S21/1
14.11.1907 Der Landtag genehmigt nachträglich die Kosten für den Ausbau der Rheinschutzbauten in Ruggell und ersucht die Regierung, bei den österreichischen Stellen auf die Abfuhr des Eschewassers in den zu regulierenden Spiersgraben hinzuwirken LI LA LTA 1907/S04/2
vor dem 16.12.1909 Landesverweser Karl von In der Maur und die Finanzkommission des Landtages können sich vorerst nicht über die Taxen für den Automobilverkehr einigen LI LA LTA 1909/L01
02.06.1911 Liechtenstein besteht gegenüber Österreich auf dem Recht, eigene Briefmarken auszugeben LI LA SF 03/1911/17/1302 ad 65
13.10.1911 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet, dass die Schlossbaukommission die fast abgeschlossenen Restaurationsarbeiten am Schloss Vaduz inspiziert hat L.Vo., Nr. 41, 13.10.1911, S. 1
04.12.1913 Landesverweser Karl von In der Maur wird im Landtag wegen seiner Haltung zum Lawenawerkprojekt scharf angegriffen LI LA LTA 1913/S04/2
22.12.1913 Der Landesausschuss bittet Johann II., einen Beamten als neuen Regierungschef zu berufen, der bereits in Vorarlberg oder Nordtirol tätig war LI LA RE 1913/4003 ad 3904
12.02.1914 Regierungssekretär Josef Ospelt berichtet der fürstlichen Hofkanzlei über die laufende Notstandsaktion für die Landwirtschaft LI LA RE 1914/0446 ad 0075/0354
02.04.1914 Die Hofkanzlei teilt dem Landesausschuss mit, dass Johann II. Leopold von Imhof zum neuen Landesverweser berufen hat LI LA LTA 1914/S20
o.D. (15.12.1916) Bischof Georg Schmid von Grüneck legt Landesverweser Leopold von Imhof die vom bischöflichen Ordinariat überarbeitete Regierungsvorlage für ein Kongruagesetz vor LI LA RE 1916/4510 ad 2169
18.04.1921 Josef Peer informiert den neuen Regierungschef Josef Ospelt über den Stand der Verfassungsrevision LI LA PA 013/013/4
10.09.1921 Regierungschef Josef Ospelt fasst die wichtigsten Unterschiede zwischen der vom Landtag angenommenen neuen Verfassung und der Regierungsvorlage vom Januar 1921 zusammen LI LA RE 1921/4017 ad 963
17.03.1926 Regierungschef Gustav Schädler löst im Auftrag des Landesfürsten den Landtag auf, da die Parteien keine Einigung über die Wahl der Regierungsräte erzielen können LI LA LTP 1926/063