Feger Guido, Kaufmann, Treuhänder

* 29.11.1893 in Balzers, † 1.9.1976 in Vaduz, Bürger von Triesen. Sohn von Alfons Feger (Lehrer, Landtagsabgeordneter) und Regina geb. Wolfinger. Bruder von Alfons Feger (Priester). ∞ 1934 Elfriede Köhler. Oberrealschule Dornbirn und Handelsakademie Innsbruck. 1914–1924 Kaufmann in Dornbirn und Wien. 1924–1929 Sekretär der Liechtensteinischen Wirtschaftskammer. Nach deren Aufhebung gründete er 1929  die Treuhandfirma Treu-Bureau, später in Allgemeines Treuunternehmen umbenannt, und wurde zu einem der wichtigsten Treuhänder und Vermögensverwalter. 1931 Gründung der Allgemeinen Treuhand AG, 1936 Mitbegründer der Liechtensteinischen Handelskammer, deren Sekretariat er führte. 1937 Konzession für eine Rechtsagentur. 1938 Mitbegründer der Liechtensteinischen Handelskammer, deren Sekretariat er führte. Zunächst Mitglied der Christlich-sozialen Volkspartei, ab 1936 der VU. Später der FBP nahestehend. 1942–1944 Geschäftsführer und Verwaltungsrat der Präzisions-Apparatebau Vaduz AG (PAV). 1942–1945 auf der Schwarzen Liste der Alliierten wegen der Vertretung eines Wiener Papierunternehmens. 1946–1968 Sekretär des Liechtensteinischen Roten Kreuzes, 1953–1964 Präsident des AHV-Aufsichtsrats. 1954 Errichtung der „Stiftung fürstlicher Kommerzienrat Guido Feger“. 1956 Gründung der Verwaltungs- und Privatbank AG (VP Bank). 1946-1968 Sekretär des Liechtensteinischen Roten Kreuzes. Kunstsammler und Mäzen.

Literatur: HLFL; Triesner FamB Bd. 2, S. 196.


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Ende April 1925 Guido Feger informiert anlässlich der erstmaligen Teilnahme von Liechtensteiner Unternehmen an der Mustermesse in Basel über die wirtschaftliche Situation in Liechtenstein nach dem Zollanschluss an die Schweiz National-Zeitung Basel Ende April 1925 (LI LA SgZs 1925)
08.04.1927 Die Regierung erstattet dem Landtag und der Öffentlichkeit einen umfangreichen Bericht über das Scheitern der Klassenlotterie in Liechtenstein LI LA LTA 1927/10
07.05.1928 Alfons Kranz und Ferdi Risch, der FBP nahe stehende Mitglieder der Untersuchungskommission des Landtags zur Klassenlotterie, legen dem Landtag einen Minderheitenbericht vor LI LA RE 1928/52; ebenso in J 7/S 059/105
15.06.1928 Die Regierung Schädler bietet Fürst Johann II. ihre Demission an LI LA LTP 1928/064
11.11.1928 Der Landtag begeht das siebzigjährige Regierungsjubiläum von Fürst Johann II. LI LA LTP 1928/100
21.09.1931 Die Regierung fordert die Akteure im Gesellschaftsgeschäft auf, jegliche Werbung im Ausland zu unterlassen LI LA RF 122/045/003
28.01.1933 Ein Kunde der Allgemeinen Treuhand-Aktiengesellschaft zeigt sich besorgt wegen der Einführung von Freigeld in Triesen LI LA RF 129/247/044r
09.06.1934 Der Wirtschaftsanwalt Gustav Wirth warnt vor dem Abschluss eines Doppelbesteuerungsabkommens mit Deutschland LI LA RF 129/091/028
26.02.1936 Die Schweiz hält an der Anwendbarkeit sämtlicher Clearingabkommen mit Drittstaaten, namentlich mit Deutschland, auf Liechtenstein fest LI LA RF 136/459/138
27.06.1938 Guido Feger schlägt vor, die politischen Artikel in den Parteizeitungen des Landes durch die Parteikommission zensurieren zu lassen LI LA RF 180/443/001/038
03.05.1944 Die Regierung untersagt die Werbung im Ausland für die Gründung und Vertretung von liechtensteinischen Holdingesellschaften LI LA RF 244/460 (c)
21.04.1945 Pfarrer Johannes Tschuor ruft zu Spenden für Kriegsgeschädigte auf In Christo, 1945.04.21