Marxer Georg (Johann Georg), Dr. theol., Kanonikus, Landesvikar

* 25.7.1874 in Gamprin, † 9.11.1954 in Schaan, Bürger von Gamprin. Sohn von Anton (Landwirt, Organist) und Maria geb. Kind. Bruder u.a. von Josef Marxer (Landtagsabgeordneter, Gemeindevorsteher). Gymnasium in Feldkirch, anschliessend Theologiestudium in Chur und 1898–1901 in Rom, Dr. theol. 1898 Priesterweihe. 1901–1904 Vikar in Winterthur (ZH), 1904–1909 Pfarrer in Schaan, 1909–1923 Pfarrer in Davos Platz (GR) und 1923–1932 in Vaduz. 1932 Rücktritt als Pfarrer infolge eines Verkehrsunfalls. 1932–1954 Spiritual bei den Anbeterinnen des Blutes Christi in Balzers und Schaan. 1923 Ernennung zum Kanonikus, 1923–1954 nichtresidierender Domherr von Chur, 1924–1947 Landesvikar, 1924–1932 Mitbegründer und Präsident des Liechtensteinischen Caritasvereins, 1930–1932 Mitglied des Landesschulrats.  

Lit.: HLFL

 


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24.05.1905 Pfr. Georg Marxer informiert die Öffentlichkeit über die Tätigkeit des Jünglingsvereins in Schaan L.Vo. 24.2.1905, S. 1
07.08.1908 Die Geistlichen richten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein Stellenvermittlungsbüro ein L.Vo. 7.8.1908, S. 1
27.09.1912 Ein Teilnehmer schildert die Reise von ca. 100 Liechtensteinern an den Eucharistischen Weltkongress in Wien, mit der eine Besichtigung diverser fürstlicher Besitzungen verbunden war (Teil I) L.Vo. 27.9.1912, S. 2 f.
06.08.1919 Pfr. Dr. Georg Marxer verteidigt das Recht der Priester, sich politisch zu äussern, namentlich auch dasjenige von Kaplan Alfons Büchel L.Vo. 6.8.1919, S. 2
15.01.1924 Der Churer Bischof Georg Schmid von Grüneck orientiert die liechtensteinische Regierung über die altersbedingte Abberufung des bischöflichen Landesvikars Johann Baptist Büchel und über die Bestellung von Georg Marxer als Nachfolger LI LA RE 1924/0335
23.01.1924 Johann Baptist Büchel, der vom Amt des bischöflichen Landesvikars zurücktritt, bekennt sich als treuer Anhänger des liechtensteinischen Fürstenhauses LI LA RE 1924/0436 ad 0335
08.02.1924 Der neue bischöfliche Landesvikar Georg Marxer sagt der Regierung zu, seinen Einfluss für ein „freundliches Zusammenwirken“ von Kirche und Staat geltend zu machen LI LA RE 1924/0733 ad 0335
März 1924 Satzungen des Caritas-Vereines für das Fürstentum Liechtenstein LI LA RE 1924/2420
26.01.1925 Regierungschef Gustav Schädler orientiert Landesvikar Johann Georg Marxer über die nächtliche Verteilung von antikatholischen „Schmähschriften“ der Ernsten Bibelforscher in Vaduz LI LA RE 1925/0391
09.05.1925 Der Caritas-Verein berichtet nach seiner Jahresversammlung über seine Tätigkeiten im ersten Vereinsjahr L.N. 9.5.1925, S. 1; L.Vo. 9.5.1925, S. 1.
20.08.1925 Landesvikar Johann Georg Marxer beantragt im Namen des Liechtensteinischen Priesterkapitels beim Landtag eine Verschärfung der Polizeiordnung von 1843, namentlich ein Tanzverbot an Sonntagen und eine strengere Handhabung der Polizeistunde LI LA LTA 1925/L25
10.02.1926 Landesvikar Johann Georg Marxer ersucht im Auftrag des Liechtensteinischen Priesterkapitels die Regierung, Gesuche für Festanlässe an Samstagabenden abzuweisen LI LA RE 1926/0577
11.01.1927 Vier Ernste Bibelforscher werden vom F.L. Landgericht wegen der Verteilung antikatholischer Flugblätter in Ruggell, was den Straftatbestand der Beleidigung anerkannter Religionsgemeinschaften erfüllen soll, zu unbedingten Geldstrafen, zu bedingtem Arrest sowie zur Landesverweisung verurteilt LI LA J 007/S 057/038
12.02.1929 Das katholische Landesvikariat und die Regierung ordnen anlässlich des Todes von Fürst Johann II. "strenge Landestrauer" an L.Vo., 1929.02.12 (b)
19.02.1929 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Einsegnungsfeierlichkeiten für Fürst Johann II. in Feldsberg L.Vo., 1929.02.19
13.08.1929 Die "Liechtensteiner Nachrichten" berichten über die Erbhuldigung für Fürst Franz I. L.Na., 1929.08.13
1930 Berichterstattung über den Regierungswechsel von Fürst Johann II. zu Fürst Franz I. und den damit zusammenhängenden Ereignissen Rech.ber. 1929/049
01.06.1934 Louis Seeger beantragt, dem österreichischen Architekten Arthur Wander die Bewilligung für die Bauleitung beim Klosterneubau in Schaan zu erteilen LI LA RF 145/186/027
24.07.1934 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet über die Grundsteinlegung zum Kloster St. Elisabeth in Schaan L.Vo., 1934.07.24
26.07.1938 Das katholische Landesvikariat sowie die Regierung ordnen "strenge Landestrauer" aus Anlass des Todes von Fürst Franz I. an LI LA RF 182/106/008
08.02.1943 Johann Georg Marxer referiert in der Priesterkonferenz über den "Ewigen Juden Ahasver" LI LA PA 011 (b)
18.07.1945 Die Mariahilf-Kapelle in Mäls wird nach einer Renovation feierlich wiedereröffnet L.Va., 1945.07.18a