Handschriftliches Protokoll der öffentlichen Landtagssitzung, gez. Landtagspräsident Albert Schädler sowie die Landtagssekretäre Jakob Wanger und Josef Marxer [1]
19.12.1908
IX. Regierungsvorlage betreffend das Bau-Subventionsgesuch der Alpgenossenschaft Guschg in Schaan
Der Alpgenossenschaft Guschg [2] wird zu den Stallbaukosten in der Alp Stachler ein 20%iger Landesbeitrag einstimmig bewilligt. [3]
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[1] LI LA LTA 1908/S04/2, maschinenschriftliche Abschrift ebd. Vgl. L.Vo., Nr. 1, 2.1.1909, Beilage („Bericht über die Landtagssitzungen vom 19. und 21. Dezember 1908“).
[2] Vgl. das Gesuch der Alpgenossenschaft Guschg an die Regierung vom 23.10.1908 (LI LA RE 1908/1780 ad 0053): Die Alpgenossenschaft wollte auf der Alpe Stachler einen Jungviehstall um 6331,54 Kronen erstellen. Im Sinne des Landtagsbeschlusses vom 13.12.1906 über die Subventionierung von Stallbauten auf Jungviehalpen beantragte diese nun eine Landessubvention in der Höhe von 20 % der Baukosten. Die Finanzkommission des Landtages befürwortete das Gesuch (LI LA LTA 1908/L01 (Ziff. 9 der Tagesordnung des Landtagspräsidiums für die auf den 19. und 21.12.1908 anberaumten Landtagssitzungen) sowie LI LA LTA 1908/S03).
[3] Landesverweser Karl von In der Maur wies die Landeskassa jedoch mit Schreiben vom 2.1.1909 an, vorläufig nur einen Vorschuss von 750 Kronen auszubezahlen, weil sich die Bauarbeiten im Rückstand befanden (LI LA RE 1908/2176 ad 1780/0053). Mit Schreiben vom 13.3.1909 zeigte die Alpgenossenschaft der Regierung die Fertigstellung der im Bauplan ersichtlichen Bauarbeiten an (LI LA RE 1909/0500 ad 0101). In der Maur verlangte aber von der Alpgenossenschaft mit Schreiben vom 2.5.1909 neben der amtlichen Kollaudierung des Baues den Nachweis, dass die schuldigen Kostenbeiträge zu den von der Gemeinde Triesenberg bzw. von den Wiesenbesitzern in Malbun durchgeführten Umwandlung einiger Holzzaunstrecken in Mauern bezahlt worden waren (ebd. revers).