Aufsatz von Alfons Goop, Landesleiter der Volksdeutschen Bewegung, zuhanden des Volksbunds für das Deutschtum im Ausland (VDA) [1]
25.2.1941, Eschen
Liechtenstein, das letzte Reichsfürstentum
Schicksal einer deutschen Landschaft
Das Gebiet des heutigen Fürstentums Liechtenstein gehörte seit der Gründung des deutschen Reiches (Vertrag zu Verdun) [2] ununterbrochen bis 1866 zum deutschen Reiche. Das Gebiet hat somit das Schicksal der übrigen deutschen Landschaften mitgemacht, erlitt insofern eine Sonderentwicklung, dass es lange Jahrhunderte hindurch am Rande des Reiches lag und so den politischen Einflüsse von Graubünden wie auch der übrigen Schweiz stärker ausgesetzt war als andere deutsche Landschaften. Zu einer Sondergestaltung dieser Landschaft waren noch zwei weitere Punkte wesentlich. Die enge Verknüpfung des Fürstenhauses mit Habsburg einerseits und die starke Vormachtstellung und der übermässige Einfluss der kath. Kirche und des Klerus andererseits. Seit 1866 versuchte Liechtenstein nun als eigenes Staatswesen sich mehr oder weniger einzurichten, hatte bereits 1852 einen Zollvertrag mit Österreich-Ungarn und nach der Auflösung dieses Reiches einen Zollvertrag mit der Schweiz abgeschlossen.
Unmittelbar nach dem Weltkriege wurde die mehr absolutistische Verfassung in eine demokratisch-parlamentarische umgewandelt und zeitigte auch bald die üblichen Folgen. Es entstanden bald zwei Parteien, mit kaum nennenswerter Unterschiedlichkeit der Zielsetzung, dafür mit umso heftigerem persönlichen und demagogischen Kampfe um die Macht im Lande.
Um halbwegs und auf bequeme Weise der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Herr zu werden, wurde durch Gesetzgebung die Möglichkeit der Steuerbegünstigung und der Einbürgerungen geschaffen. Diese bequeme und arbeitslose Einnahmequelle hat natürlich auf die Bevölkerung, die an und für sich durch die raumliche Kleinheit in ihrem völkischen Denken beschränkt war, demoralisierend gewirkt. Man versucht nun besonders von Seite bestimmter Juden und verschiedener Anwälte vor allem den Begriff des Liechtensteinertums unter Ausschaltung des deutschen Volkstums zu propagieren und in die Welt hinauszubringen, um auch ängstliche und vorsichtige Kapitalisten für eine liechtensteinische Geldablage oder eine Staatsbürgerschaft zu interessieren. Da die Führer der alten Parteien ebenfalls an dieser Entwicklung ihre Interessen hatten, wurde dagegen nirgends Stellung genommen.
Nach dem Anschluss der Ostmark versuchten nun auch bei uns gutgesinnte Kreise dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und prägten in vielleicht damals all zu offener Formulierung den Anschlussgedanken.
Gegen diese junge und tatsächlich zu wenig überlegt geführte Organisation begannen nun alle gegnerischen Kräfte den Kampf.
Besonders aktiv griff die von Prinzen Emanuel geführte Pfadfindervereinigung ein, die eine zeitlang zu einer militanten Formation sich zu entwickeln schien. Auch die eingebürgerten und am Lande interessierten Juden leisteten gewaltige Geldbeiträge, um eine starke Front gegen den grossdeutschen Gedanken zu errichten.
Nach Ausbruch des jetzigen Krieges und der glänzenden Waffentaten der deutschen Wehrmacht zogen sich die sogenannten vaterländischen Kreise immerhin ziemlich zurück.
Die Bevölkerung selber hatte infolge der langen separaten Entwicklung an und für sich vom gesamtdeutschen Gedanken sich in etwas besonders nach dem Weltkriege gelöst. Unterstützt wurde diese traurige Entwicklung durch zwei weitere Tatsachen, den Einfluss der Schweizerpresse und die finanziellen Spekulationen des Staates, die keine richtige Volkstumseinstellung brauchen konnten und ferner durch die Abhängigkeit vieler, ja der meisten Volksgenossen von diesen staatlichen Mitteln. Daraus entwickelte sich jene plutokratische-egoistische-volkstumslose Einstellung, die leider eine Zeit lang unserem Volke das Gepräge gab und weiten Schichten heute noch gibt.
Die spekulative Art der Staatseinnahmen und der Wirtschaft überhaupt hat sich auch bald auf die Einstellung der Bevölkerung gelegt und so begegnen wir heute einem grossen Teile politischer Spekulanten, die ohne innere Einstellung ihre Politik nur nach dem momentanen Verlaufe des Krieges richten.
Zusammengefasst kann gesagt werden: die liechtensteinische Bevölkerung ist deutsch mit deutscher Geschichte, moralisch und politisch verkümmert durch Ursachen raumlicher, religiöser und politischer und wirtschaftlicher Natur.
Die Besinnung auf das Volkstum und eine normale Wirtschaft ist im Wachsen und wird getragen von der Volksdeutschen Bewegung.
Wirtschaftliche Verhältnisse
Liechtenstein hat einen Flächeninhalt von 157,2 Quadratkilometer mit rund 11'000 Einwohnern. Das Gebiet liegt mitten im Alpenland an der rechten Seite des Rheins. Als Alpenland ist seine natürliche wirtschaftliche Möglichkeit Landwirtschaft und in beschränktem Masse Fremdenverkehr.
Durch die starke Abschnürung des Arbeitsmarktes in der Schweiz und in Österreich versuchte Liechtenstein nun eine eigene Wirtschaft, wenigstens eine eigene Arbeiterbeschäftigung durchzuführen.
Das Land als solches hat nur beschränkte wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeit. Man versuchte nun durch Hereinbringung fremden Kapitals das grosse Handelsdefizit auszugleichen. Liechtenstein hatte die letzten Jahre in der Handelsbilanz eine Mehreinfuhr von 2 Millionen Franken. Dieses Defizit sollte nun durch verschiedene Massnahmen des Landes und der Gemeinden ausgeglichen werden.
Der Staat griff zu den Holdinggesellschaften, dem Briefmarkengeschäft, die Gemeinden zu Einbürgerungen.
Dieses Geld floss nun in den verschiedensten Formen in die Bevölkerung hinaus (Arbeitsbeschaffung und Subventionen).
Dadurch konnte das an und für sich vorhandene Defizit des einzelnen bekämpft werden, für einige wenige bedeutete es geradezu eine gute Quelle zu mühelosem Wohlstand (Advokaten, Briefmarkenspekulanten, Einbürgerungspraktiker usw.).
Behindert durch die Erschwerung auswärtiger Arbeitsannahme und Darbietung gewisser wenn auch einseitiger Arbeitsmöglichkeiten im Lande, versuchten nun alle jungen Menschen auf dem engen Raume unserer Landschaft sich eine Existenz zu gründen. Durch die Beschränktheit des landwirtschaftlichen Raumes und die Unrentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe bildete sich bald ein Arbeiterstand, bzw. ein verschuldeter Kleinbauerstand heraus, der auf Verdienstmöglichkeit als Arbeiter angewiesen war. Ferner entstand eine starke Überfüllung der gewerblichen Berufe, die ihrerseits noch unter starker Konkurrenz der benachbarten Schweiz litten.
Die spekulative Art der staatlichen Wirtschaft wurde nun auch von den Privaten nachgeahmt. So gab es eine Menge spekulativer Geschäftsgründungen mit vielem Fremdkapital. Die Folgen blieben nicht aus. Das Ländchen hat rund 25 Millionen Franken Schulden und das Schlimmste ist, dass eine Menge Existenzen bei uns errichtet wurden, die nur von jenen spekulativen Staatseinnahmen leben konnten. Durch ihre Familiengründungen sind sie vielfach bodengebunden geworden und besonders schuldverpflichtet.
Nachdem die sogenannten "Zusatzeinnahmen" des Staates zusammengeschmolzen sind, wird sich eine ziemlich schmerzhafte Umgruppierung vollziehen müssen.
Durch ein erst kürzlich getroffenes Abkommen mit der Schweiz soll nun die Möglichkeit der Arbeitereingliederung in den schweizerischen Wirtschaftsraum möglich werden. [3]
Solange die Schweiz aber auf ihrer antideutschen Einstellung verharrt, kann es nie und wird es nie eine herzliche Zusammenarbeit schon rein einstellungsmässig geben können. Auch rein wirtschaftlich kann die Schweiz nicht ein vollwertiger Partner für unsere Bedürfnisse sein. Der eigenartige Aufbau der liechtensteinischen Wirtschaft und mit ihr die geistige Einstellung unserer Bevölkerung hat zur Vernachlässigung jeder modernen sozialen Gesetzgebung geführt.
Durch den gegenwärtigen Krieg ist die latent vorhandene Krise bereits an verschiedenen Stellen im Durchbruch.
Zusammengefasst kann gesagt werden: die liechtensteinische Wirtschaft war stark spekulativ aufgebaut, die Staatswirtschaft befindet sich in einer schweren Krise, die Privatwirtschaft ebenfalls. Rettung wird nur ein starker Abfluss des Bevölkerungsüberschusses und beste Auswertung der vorhandenen wirtschaftlichen Möglichkeiten, der Landwirtschaft und des Fremdenverkehrs sowie des bäuerlichen Gewerbes bringen. Die Volksdeutsche Bewegung fordert eine auf normaler Grundlage aufgebaute Wirtschaft unter Ausschaltung des Judentums und der spekulativen Einnahmen. Sie fordert die Eingliederung in den grossdeutschen Raum.
Politische Verhältnisse
Die Verfassung vom Jahre 1921 hat die Bildung von Parteien ermöglicht und auch endgültig ins Leben gerufen.
Zahlenmässig die stärkste Partei ist derzeit noch die kath. konservative, als "Fortschrittliche Bürgerpartei" bezeichnete Gruppe. Sie hat sowohl im Landtag wie Regierung die Mehrheit und ist aus den verschiedensten Elementen zusammengesetzt. Geleitet wird die Partei besonders von einem Advokaten und einem Rechtsagenten sowie einem Geistlichen.
Ihr Parteiorgan in der Presse ist das "Liechtensteiner Volksblatt", das auch heute noch dem liberalen Standpunkt huldigt. Die Partei als solche steht auf dem strikten Standpunkt der Neutralität, ferner der unbedingten Beibehaltung der "Selbstständigkeit" und der Verträge mit der Schweiz. Sie lehnt jede nationalsozialistische Orientierung auf das strikteste ab.
Neben dieser Regierungspartei stand seit 1928 die Oppositionspartei, die späterhin sogenannte "Vaterländische Union". Sie wurde durch die Ereignisse von 1938 ebenfalls zur Mitregierung eingeladen und so entstand durch stille Proporzwahl ein aus beiden Parteien gemischter Landtag sowie eine Regierung, die durch zwei Vertreter der Bürgerpartei und einem Vertreter der "Vaterländischen Union" gebildet wurde. Die Parteileiter dieser Gruppe sind in ihrer Mehrheit entschieden deutschfreundlich eingestellt, können sich aber leider zu einer wirklichen Stellungnahme in Presse und Öffentlichkeit nicht aufraffen. Durch ihre Mittelstellung verlieren sie ständig an Anhang. Die Leiter der Partei sind im wesentlichen ein Anwalt (Dr. [Alois] Vogt, derzeit Regierungschefstellvertreter) und ein Arzt (Dr. Otto Schädler).
Ihr Parteiorgan ist das "Liechtensteiner Vaterland".
Am Ende des Jahres 1940 bildete sich eine sogenannte Nationale Bewegung, die aber inzwischen ihre Tätigkeit wieder eingestellt hat.
Kurz nach dem Anschluss der Ostmark an das Reich wurde die Volksdeutsche Bewegung gegründet. Im März des folgenden Jahres versuchte sie einen "Putsch" durchzuführen, der jedoch keineswegs richtig vorbereitet war und deshalb auch im Keime erstickt wurde. Die kommende Zeit brachte eine schwächere Tätigkeit der Bewegung, zumal die früheren Leiter eingesperrt waren. Durch die Ereignisse des Krieges war es nun möglich, mit der Bewegung wieder in die Öffentlichkeit zu treten und mit vorsichtiger Propaganda einzusetzen.
Die Volksdeutsche Bewegung unter der Leitung von Dr. Goop [4]
Zielsetzung
- Die Volksdeutsche Bewegung fordert ein rückhaltlos offenes Bekenntnis zu unserem deutschen Volke. Liechtenstein ist unsere Heimat, Deutschland ist unser Vaterland.
- Wir fordern die nationalsozialistische Welt- und Wirtschaftsordnung für unser Land.
- Wir fordern einen Anschluss an Deutschland.
Organisation
Die Volksdeutsche Bewegung ist ausschliesslich nach dem Führungsprinzip aufgebaut. Der Landesleiter der V.D.B.L. ist der alleinige verantwortliche Funktionär der Bewegung. Er ernannte für besondere Arbeitsgebiete Bevollmächtigte, die in ihrem Arbeitsgebiet durchaus selbständig sind und nur dem Landesleiter verantwortlich sind.
Die wichtigsten Bevollmächtigten sind: Sportführer, Schulungsleiter, N.S.V. [Nationalsozialistische Volkswohlfahrt] Leiter, Jugendführer, Nachrichten und Organisation.
Das ganze Gebiet ist in zwei Kreise eingeteilt und zerfällt im gesamten in 11 Ortsgruppen. Die Kreise werden durch einen Kreisleiter, die Ortsgruppen durch einen Ortsgruppenleiter geführt.
Neben der eigentlichen Parteigliederung gibt es die Organisation der Frauenschaft, die noch in den Anfängen steckt, die Organisation der Volksdeutschen Jugend. Als Aktion ist die N.S.Volkswohlfahrt als Dauereinrichtung geschaffen.
Arbeitsmethode
Die Leitung der V.D.B.L. legte zunächst den Hauptwert auf die Verkündung der Verpflichtung zu unserem Volkstum. Es ist immer und immer wieder notwendig gerade auf diesen Punkt hinzuweisen. Ferner ist es wichtig, das Volk auf eine normale Wirtschaftsordnung, eben die nationalsozialistische hinzuführen.
Bekämpft werden besonders Anhänger jenes egoistischen Liechtensteinertums, das sich losgelöst vom Deutschtum erhalten wollte, vor allem die Einrichtung der Pfadfinder und die eigentlichen Drahtzieher der Bürgerpartei.
In der Propaganda wird auch gefordert, dass die staatlichen Einrichtungen sich an das deutsche Vorbild halten. In gewissem Sinne wird ein nationalsozialistisch regiertes Liechtenstein als Übergangsstadium gefordert. Die Volksdeutsche Bewegung erstrebt als Endziel einen totalen Anschluss an das deutsche Vaterland, wie es seiner Geschichte und seiner Bevölkerung entspricht.
Indessen hat die Bewegung in ihrer schriftlichen Propaganda diesen Standpunkt bisher nicht offen vertreten, weil die Leitung der Bewegung vorab auf dem Standpunkte steht, dass die Lösung der Liechtensteiner Frage in erster Linie eine Angelegenheit des Reiches ist, sowohl in Hinsicht auf die Art wie auch auf den Zeitpunkt.
Das will heissen: die Volksdeutsche Bewegung kann nicht von sich aus eine Entwicklung herbeiführen, die eines Tages die Führung des Reiches zu irgend einer Stellungnahme zwingen müsste.
Das wäre dann der Fall, wenn bei einer starken Betonung des Anschlussgedankens sich gewaltsame Lösungen dieses Problems durch die V.D.B.L. herausschälen würde.
Ebenso wenig will die Leitung der V.D.B.L. auf der andern Seite eine vorzeitige und ungünstige Volksabstimmung für oder gegen einen Anschluss heraufbeschwören.
Wichtiger erscheint ihr die innere Vorbereitung für den Zeitpunkt, wo die Entscheidung wirklich fallen wird.
Ausserdem ist der Bewegung eine öffentliche Tätigkeit auch mit einer Presse in dem Momente unmöglich, wenn sie den Anschlussgedanken in seiner endgültigen Formulierung als Totalanschluss vertritt, weil dies selbstredend gegen die Verfassung verstösst und als sogenannter "Vaterlandsverrat" gewertet werden müsste.
Die Bewegung würde also illegal und müsste ihre bisherige Propagandatätigkeit einstellen.
Das ist die heutige Situation. Sie kann sich aber je nach den Umständen ändern.
Schwierigkeiten und Probleme
Die Volksdeutsche Bewegung nimmt vorderhand gewissermassen eine Mittelstellung zwischen politischer Partei und einem kulturellem Bunde für Volkstum ein. Tritt sie vollständig als politische Partei auf, muss sie Anspruch an der öffentlichen Macht im Landtage und der Regierung machen. Eine Beteiligung der V.D.B.L. bes. in der Regierung ist jedoch zwecklos. Nicht viel anders steht es im Landtage.
Durch die Abhängigkeit Liechtensteins von der Schweiz würde so die Zustimmung zu verschiedenen schweizerischen Gesetzen und Verordnungen an und für sich notwendig sein.
Schwierigkeiten bestehen in der Bewegung insofern, weil viele Anhänger den von dem Landesleiter bisher gegangenen Weg als zu langsam ablehnen und der Ansicht sind, dass durch ein schärferes Auftreten und die Herbeiführung einer Entscheidung unserer politischen Notwendigkeit am besten gedient sei.
Es wäre nun aber an und für sich nicht schlimm, wenn gewissermassen die drängenderen Elemente eine Vorausabteilung bilden würden, den Zusammenhang mit der Gesamtführung aber nicht verlieren würden.
Nun ist es aber teilweise so, dass sie dabei sich in einer nach Ansicht des Landesleiters schädlichen Kritik an der Landesleitung vergehen und somit die Einigkeit der Gesamtbewegung stören.
Es ist nach Ansicht des Landesleiters durchaus ungünstig, wenn seine Massnahmen ständig kritisiert werden.
In einem Falle wurde ein solches Mitglied aus der Bewegung ausgeschlossen.
Ein weiteres Problem ist, inwieweit eine Zusammenarbeit mit der im Lande ansässigen Auslandorganisation der N.S.D.A.P. erwünscht und klug ist. Je nach den Umständen ist eine solche Zusammenarbeit sehr vorsichtig zu handhaben.
Ferner wurde auch versucht, mit der früheren Oppositionspartei, der Vaterländischen Union, zu einem Abkommen zu gelangen, derart, dass diese Partei in ihrer Presse ebenfalls endlich den Volkstumsgedanken aufgreift und tatkräftig vertritt, dass sie keine englischen Meldungen mehr in ihrer Zeitung bringt und ihre Funktionäre in Regierung und Landtag unsere Forderungen unterstützen. Leider war es nicht möglich, zu einem sichtbaren Ergebnis zu kommen.
Schlussbetrachtung
Das Fürstentum Liechtenstein ist die letzte Reliquie des alten römischen Reiches deutscher Nation.
Das Völklein, das hier lebt, ist im Grunde anständig und vor allem fleissig und sparsam.
Wir hoffen, dass es möglich sein wird, das Ländchen in würdiger Form und in absehbarer Zeit dem deutschen Vaterlande zurückzugeben.
Wir Volksdeutsche Liechtensteiner sehen mit tiefem Vertrauen auf den Führer [Adolf Hitler] und seine tapferen Soldaten, unter denen sich auch zahlreiche Freiwillige aus unseren Reihen befinden.
Wir tun, was uns das Gewissen befiehlt.