Johann Peter Rheinberger bedankt sich bei Julius Maier für die grossartige Unterstützung und Förderung seines Sohnes.


Brief Johann Peter Rheinberger an Julius Maier


Vaduz den 29. Oktober 1856.
Wohlgeborner!
Verehrtester Herr Professor!
Ihr verehrtestes Schreiben vom 25ten dieses Monats ist mir gestern zugekommen, woraus ich mit dem wärmsten Dankgefühl entnahm, dass Sie nicht aufhören wollen mein lieben Sohn Joseph auf seiner angetrettenen Laufbahn zu unterstützen, und ihm zur Erreichung seines vorgestekten Lebenszieles beförderlich zu sei. Erlassen Sie mir, verehrtester Herr Professor! den Ihnen schuldigen Dank gebührend auszudrücken, ich habe keine Worte hierfür !! Stets werde ich aber Gott bitten dass er Sie für Ihre aussergewöhnlichen Bemühungen mit seinem Segen lohnen wolle.

Getrost schike ich nun meinen Joseph wieder nach München, da ich weiss dass Sie sich seiner wieder mit Rhat und That annehmen, und ihm mit den einem jungen in die Welt eintrettenden Nenschen nothwendigen Mahnungen stets zu Hülfe kommen werden.
Freitag Abends wird er unter erbettenem Gottesgeleit dort eintreffen, und wird zu seiner einstweiligen Existenz, nach bestrittenen Reisekosten, noch circa 80fl mitbringen.

Indem ich ihn nun Ihrer dauernden Gewogenheit angelegenst empfehle, bitte ich schlüsslich nochmals den aufrichtigsten Dank annehmen zu wollen, mit welchem zeitlebens mit aller Hochachtung verharren wird
Euer Wohlgeborn
dankschuldigster Freund und Diener
J.P. Rheinberger Rtmstr.

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