Thema "Flucht"

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27.10.1933 Die Gemeinden werden angewiesen, an Ausländer bzw. Juden keine Aufenthalts- und Niederlassungsbewilligungen ohne Zustimmung der Regierung zu erteilen LI LA RF 137/009/001
28.09.1935 Die Regierung erlässt Bestimmungen über die Erteilung von Aufenthalts- und Niederlassungsbewilligungen für Ausländer in Liechtenstein LI LA RF 155/348/002
o.D., verm. Okt. 1935 Entwurf eines Erlasses an die Pfarrämter, wonach Trauungen deutscher Reichsangehöriger in Liechtenstein nur mit Bewilligung der Regierung vorgenommen werden dürfen LI LA RF 155/391/001/004
03.10.1935 Der Liechtensteinische Verband für Handel und Gewerbe warnt die Regierung vor einer "Judeninvasion" aufgrund der Nürnberger Gesetze LI LA RF 155/391/001/002
30.03.1936 Die Regierung orientiert das Internationale Nansen-Amt darüber, dass sich keine "Nansen-Flüchtlinge" in Liechtenstein befinden LI LA RF 116/001/011 (1936)
10.11.1937 Bezirksanwalt Hans Meili ersucht um Auskunft, ob in Liechtenstein die Eheschliessung zwischen einem Juden und einer Nichtjüdin möglich ist LI LA RF 175/161/001r
11.11.1937 Die Regierung teilt Bezirksanwalt Hans Meili mit, dass in Liechtenstein die Eheschliessung zwischen einem Juden und einer Nichtjüdin nicht möglich ist LI LA RF 175/161/001v
25.04.1938 Die Schweiz informiert Liechtenstein, dass es der Konvention über das Statut der Flüchtlinge aus Deutschland vom 10. Februar 1938 nicht formell beitreten werde LI LA RF 178/492/001r
29.04.1938 Liechtenstein tritt nicht formell der Konvention über das Statut der Flüchtlinge aus Deutschland vom 10. Februar 1938 bei LI LA RF 178/492/001v
24.06.1938 Rosa Creazzo-Lampl ersucht um eine Aufenthaltsbewilligung in Liechtenstein für die jüdische Familie ihrer Schwester LI LA RF 181/371/001
12.07.1938 Die Regierung lehnt den Antrag von Rosa Creazzo-Lampl um eine Aufenthaltsbewilligung für die jüdische Familie ihrer Schwester ab LI LA RF 181/371/004
18.08.1938 Regierungschef Josef Hoop stellt Arthur Holti (Horowitz) eine Aufenthaltsgenehmigung für dessen Brüder in Aussicht LI LA RF 182/418/002
18.08.1938 Arthur Holti (Horowitz) ersucht Regierungschef Josef Hoop um die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung für diverse Familienangehörige LI LA RF 182/418/001
10.11.1938 Die Regierung ordnet eine Ausländerzählung in Liechtenstein an LI LA RF 184/132/025
08.12.1938 Die Regierung beschliesst u.a., keine Aufenthaltsbewilligungen mehr an Juden zu erteilen L.Vo., 1938.12.08
01.09.1940 Der deutsche Refraktär Heinrich Wittel wird wegen Verwendung eines verfälschten liechtensteinischen Reisepasses in Basel polizeilich einvernommen LI LA J 007/S 073/226 (b)
06.09.1940 Regierungskanzlist Anton Seger wird wegen unbefugter Ausstellung eines liechtensteinischen Reisepasses an einen Ausländer gerichtlich einvernommen LI LA J 007/ S073/226 (a)
04.10.1940 Der deutsche Refraktär Karl Wittel wird wegen Verwendung eines verfälschten liechtensteinischen Reisepasses erneut in Basel einvernommen LI LA J 007/S 073/226 (c)
28.03.1945 Die Regierung ruft die Bevölkerung zur Geldsammlung für Zwecke der Flüchtlingshilfe auf LI LA RF 230/043/001/028
03.01.1956 Alt-Regierungschef Josef Hoop ersucht die Regierung um die Bestätigung, dass Hans, Selma und Günther Horowitz 1938/39 dank einer liechtensteinischen Aufenthaltsbewilligung aus dem Konzentrationslager befreit wurden LI LA RF 182/418/031