Brunhart Josef, Polizeichef

* 14.8.1905 in Balzers, † 14.5.1984 in Vaduz, Bürger von Balzers. Sohn von Andreas Brunhart (Engel-Wirt) und Aloisia geb. Lampert. ∞ 1934 Hildegard Hilti, sechs Kinder. Realschule in Vaduz, 1932 Polizeiausbildung in Bregenz. Ab April 1933 im neu gegründeten Sicherheitskorps. Ab Herbst 1933 bis zur Pensionierung 1966 Leiter des liechtensteinischen Sicherheitskorps bzw. der Landespolizei (1933 als Wachtmeister, später als Polizeichef).

Literatur: HLFL


GND:     Permalink: P29645

Datum Titel Signatur Scan
22.04.1937 Das F.L. Sicherheitskorps untersucht, ob Hans Hilti im Rahmen der "Spitzelaffäre" zur Revolution aufgereizt hat LI LA RF 171/212/002
24.09.1937 Verzeichnis der Hilfspolizei LI LA RF 171/163/042
04.07.1938 Eine Serviertochter verbreitet das Gerücht, Thronfolger Franz Josef habe in Feldkirch eine Hakenkreuzbinde getragen LI LA RF 181/316/001
22.08.1938 Die Polizei ermittelt gegen Theodor Heeb und Rudolf Öhri wegen Fluchthilfe LI LA RF 182/491/001
12.09.1938 Die Polizei ermittelt gegen Oskar Gantner und Hans Weilenmann wegen Fluchthilfe LI LA RF 183/033/001
02.12.1938 Die Polizei untersucht Bölleranschläge gegen Juden in Schaan LI LA J 007/S 071/327 (a)
16.12.1938 Die Polizei meldet, dass eine Flüchtlingsfamilie aus der Schweiz nach Liechtenstein eingereist ist LI LA RF 185/207/002/001
20.12.1938 Der Landtag debattiert über "heimatfremde" Umtriebe von Beamten LI LA LTP 1938/135
15.03.1939 Theodor Schädler und Hubert Hoch werden verdächtigt, das Abbrennen von Hakenkreuzen organisiert zu haben LI LA RF 189/460/015
22.03.1939 Die Polizei erstattet der Regierung Bericht über die Familie Pincus LI LA RF 190/058/007
13.12.1939 Die Polizei berichtet, dass sich das Ehepaar Posener illegal in Mauren aufhält LI LA RF 195/133/001r
11.05.1940 Die Polizei untersucht Hakenkreuzschmierereien in Triesen LI LA V 005/1940/0516
20.06.1940 Die Polizei untersucht den Sprengstoffanschlag auf das Haus von Ludwig Marxer LI LA J 007/S 073/112/002
27.10.1940 Die Polizei untersucht Sportübungen der Volksdeutschen Bewegung in Vaduz LI LA V 005/1940/1251
25.03.1941 Die Polizei verhaftet Martin, Kaspar und Siegbert Hilti, nachdem es in Schaan wegen Gerüchten über einen bevorstehenden Putsch der Nationalsozialisten zu einem Auflauf gekommen war LI LA J 007/S 074/059 (a)
Ende April 1941 Die Führung der Volksdeutschen Jugend gibt Anweisungen zur Gestaltung der "Appelle" im Mai 1941 LI LA V 005/1945/610 (b)
12.09.1941 Die Polizei untersucht eine Veranstaltung der Volksdeutschen Jugend in Planken LI LA V 005/1941/0994
04.10.1941 David Sele teilt der Regierung mit, dass sein Sohn mit seinem Einverständnis an Übungen der Volksdeutschen Jugend teilnimmt LI LA RF 207/048/003
14.10.1941 Die Polizei untersucht, ob am Collegium Marianum verbotenerweise Klassenunterricht für Mädchen erteilt wird LI LA RF 188/299/001/032v
25.11.1941 Moses Strauss entschuldigt die Schulabwesenheit seiner Tochter Edith LI LA RF 188/326/002/003
12.01.1942 Die Polizei untersucht den Bölleranschlag auf die Spielwarenfabrikation der jüdischen Flüchtlinge Max Alexander und Bernhard Lämmle in Schaan LI LA V 005/1942/0035
02.07.1942 Die Polizei ermittelt wegen Filmvorführungen der Deutschen Kolonie LI LA RF 212/388/001
26.08.1942 Die Polizei untersucht die vom "Umbruch" erhobenen Spionagevorwürfe gegen in Liechtenstein ansässige Juden LI LA V 005/1942/1037 (a)
12.10.1942 Vaduzer Schüler belästigen im Land wohnhafte Juden LI LA V 005/1942/1240
29.11.1943 Leo Moos beschwert sich über antisemitische Belästigungen LI LA RF 222/016
18.04.1945 Die Regierung trifft Vorkehrungen für die Errichtung eines Stacheldrahthindernisses an der deutsch-liechtensteinischen Grenze LI LA RF 230/043/001/045
16.06.1945 Die Polizei untersucht den Bölleranschlag auf die Schreinerei von Eugen Meier LI LA J 007/S 078/163 (a)
01.07.1945 Karl Walser wird von der Polizei über seine Einsätze in der Wehrmacht sowie in den Konzentrationslagern Karlsfeld und Neuengamme einvernommen LI LA RF 231/289 (a)
08.10.1945 Der internierte Russe Nikolay Lewkin wird von Liechtenstein wegen "Verletzung des Gastrechtes" in die französische Besatzungszone abgeschoben LI LA RF 230/043s/001
15.11.1945 Der Lehrer Ernst Schädler rechtfertigt seine Tätigkeit als Leiter der Volksdeutschen Jugend LI LA RF 232/097/002
29.11.1945 Liechtenstein schafft fünf internierte Russen in die französische Besatzungszone aus LI LA RF 230/043s/005
15.-25.01.1946 Das Kriminalgericht führt die Schlussverhandlung im Prozess gegen die Putschisten durch LI LA J 007/S 072/064/Fasz. 2/270
05.03.1946 Die Abschiebung der internierten Deutschen in die französische Besatzungszone stösst auf Schwierigkeiten LI LA RF 230/043t/055
16.12.1946 Liechtenstein lehnt die Wegweisung von Rudolf Ruscheweyh ab LI LA V 143/3167 (c)
17.01.1947 Das F.L. Sicherheitskorps berichtet über die Arbeitseinsätze der internierten Russen LI LA RF 230/043u/060
29.01.1948 Das Waffen- und Munitionslager der in Liechtenstein internierten Russen wird liquidiert LI LA RF 230/043s/171
23.02.1948 Die letzten internierten Russen verlassen Liechtenstein in Richtung Argentinien LI LA RF 230/043t/052