Dieckhoff Albrecht Diedrich, Freiherr, Dr. iur, Hamburger Rechtsanwalt

* 25.12.1896 in Hamburg, † 11.10.1965 in Hamburg. Verheiratet, vier Kinder. 1914 Kriegsabitur, anschliessend Kriegsfreiwilliger. Nach dem Ersten Weltkrieg Studium der Rechtswissenschaft, 1926 Dr. iur. Ab 1928 Rechtsanwalt in Hamburg, Teilhaber des Hamburger Anwaltsbüros Dres. Pauly, Ewers, Dieckhoff. 1933 SS-Mitglied, 1937 NSDAP-Mitglied, 1938 SS-Obersturmführer. August 1939 bis Kriegsende Kriegsteilnehmer, April 1945 bis Juni 1947 Kriegsgefangenschaft. Nach dem Entnazifizierungsverfahren ab Juni 1949 wieder Rechtsanwalt. Ab 1931 Rechtsberater der liechtensteinischen Regierung. Rechtsvertreter des Fürsten bei der deutschen Regierung, 1939 Erhebung in den erblichen Freiherrenstand durch Fürst Franz Josef II. In den 1950er Jahren Engagement für Homosexuelle.

Lit.: "Hamburg- Homosexuellenhauptstadt der 50er Jahre" (Vortrag 2009) 


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Datum Titel Signatur Scan
10.02.1931 Albrecht Dieckhoff regt an, dass Liechtenstein in Deutschland Konsulate eröffnet LI LA RF 118/204/001r
13.02.1931 Regierungschef Josef Hoop teilt Albrecht Dieckhoff mit, dass Fürst Franz I. gegen die Errichtung von Konsulaten ist LI LA RF 118/204/001v
28.10.1931 Albrecht Dieckhoff empfiehlt Liechtenstein den Beitritt zum Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz LI LA RF 123/133/005
18.10.1933 Albrecht Dieckhoff empfiehlt Liechtenstein den Abschluss eines Rechtshilfevertrags in Steuersachen mit Deutschland LI LA RF 136/394/002
25.01.1934 Josef Hoop berichtet Albrecht Dieckhoff über den geplanten Beitritt zum Doppelbesteuerungsabkommen sowie zum Transferabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz LI LA RF 136/394/004
23.04.1938 Vorbereitungen für den Berlinbesuch des Thronfolgers Franz Josef (3) LI LA RF 179/130/063
30.05.1938 Albrecht Dieckhoff schlägt vor, Verhandlungen über eine Revision der Enteignung fürstlich-liechtensteinischer Besitzungen in der Tschechoslowakei einzuleiten LI LA RF 181/338/001r
12.07.1938 Prinzregent Franz Josef lehnt derzeit eine Aktion zur Wiedergutmachung der Enteignungen in der Tschechoslowakei ab LI LA RF 181/338/002
08.11.1938 Albrecht Dieckhoff will die fürstlichen Interessen betr. tschechische Bodenreform in Berlin erneut unterbreiten LI LA RF 190/344/035
22.11.1938 Regierungschef Josef Hoop informiert Hermann E. Sieger über den Stand der Bemühungen um die Wiedergutmachung für die Enteignung fürstlicher Besitzungen in der Tschechoslowakei LI LA RF 190/344/051
vor dem 18.2.1939 Keine wechselseitigen Ordensverleihungen anlässlich des Berlinbesuches von Fürst Franz Josef II. LI LA RF 182/293/017