Kempten, Fürststift

752 - 1803

Die ehem. Benediktiner-Fürstabtei Kempten wurde 752 als königliches Eigenkloster gegründet und von den Karolingern gefördert. Kaiser Heinrich IV. bestätigte 1062 die Reichsunmittelbarkeit des Klosters. Seitdem 12. Jahrhundert führten die Äbte den Fürstentitel. Durch den Aufkauf von adeligen Herrschaften gelang es, ein geschlossenes Territorium aufzubauen. Die Stadt Kempten konnte sich dem Zugriff entziehen und bildete ein Enklave, was zu ständigen Auseinandersetzungen zwischen der freien Reichsstadt und dem Stift führte (v.a. in der Reformation). Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Stift 1632 durch schwedische Truppen niedergebrannt. Von 1651 an wurde eine monumentale barocke Kloster- und Residenzanlage errichtet. 1775 fand in Kempten der letzte Hexenprozess in Deutschland statt. 1803 wurden Kloster und Fürststift säkularisiert.

Lit.: Wikipedia


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09.04.1688 Vertrag zwischen den Brüdern Jakob Hannibal III. und Franz Wilhelm II. von Hohenems und den Untertanen betreffend den Schnitz AT HALW U 1699 (Kaufvertrag Schellenberg)
12.02.1699 Rupert von Bodman schreibt Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein, dass sein Dekan Baron von Falkenstein und sein Vetter Baron von Bodman den Fürsten bald besuchen werden. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 12
14.02.1699 Johann Franz Bauer berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein über die Möglichkeit, die Herrschaft Neuburg zu kaufen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Februar 14
01.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein, wie schwierig es für ihn ist, eine geeignete Wohnung zu finden. Daher schlägt er dem Fürsten vor, zwei ehemalige Brandstätte in Feldkirch zu kaufen und zu renovieren. In der Herrschaft Schellenberg werden seit langer Zeit verschiedene herrschaftliche Güter von den Untertanen unentgeltlich genützt. Bürger der Stadt Feldkirch, die Besitz in der Herrschaft Schellenberg haben, möchten auch weiterhin ihre Steuern dafür in Feldkirch bezahlen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 1
12.06.1699 Johann Franz Paur [Bauer] berichtet dem Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein betreffend den geplanten Kauf von Vaduz und dass die Untertanen von Schellenberg nicht einverstanden sind, bei der Landwaibelbesetzung keine Mitsprache zu erhalten. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 12
23.06.1699 Rupert von Bodman, Fürstabt von Kempten, schreibt an den Fürsten Johann Adam Andreas von Liechtenstein betreffen die verkaufte Mühle in Triesen. AT SL-HA, H 2609, unfol., 1699 Juni 23