Barmherzige Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Zams (Zamser Schwestern)

1811 -

Dekan Nikolaus Tolentin Schuler legte 1811 den Grundstein für ein Krankenhaus in Zams, an dem Katharina Lins als erste Krankenschwester wirkte. Aus dieser Tätigkeit entstand die "Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Zams", die seit 1835 nach der Regel der "Töchter der christlichen Liebe" lebt. Tätigkeit in der Schulbildung: ab 1869 vierjähriger Bildungskurs für Lehrerinnen, 1926-1955 Zweijahreskurs für Kindergärtnerinnen, an 112 Schulen tätig. 1846 kam erstmals eine Zamser Schwester nach Liechtenstein. Bis 1926 entstanden acht Niederlassungen in den Gemeinden. U.a. wirkten Zamser Schwestern zwischen 1853 und 1968 an der Volksschule in Schaan. 1997 verliess die letzte Zamser Schwester Liechtenstein.   Literatur: Franz Näscher, Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 3: Ordensleute in Schule und Pflege (Vaduz 2009) S. 23-25 u. S. 32.  


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19.05.1904 Die Gemeinde Eschen schliesst mit dem Mutterhaus der barmherzigen Schwestern in Zams einen Vertrag über die Anstellung von Schwestern für das Armenhaus und für die Schule LI LA RE 1924/5451
29.06.1906 Die Landesschulbehörde informiert über das abgelaufene Schuljahr 1905/06 L.Vo. 29.6.1906, S. 1
16.08.1906 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über dessen Kindheit als Halbwaise, das Erdbeben in San Francisco, die Bekämpfung der Rebenkrankheit in Vaduz mit einer Kupfervitriollösung, die Trübung des Weissweines während der Lagerung, ihren weiteren Kuraufenthalt in Arosa über den Winter zur Tuberkulosebehandlung, die hohen Kurkosten, den Aufstieg der Ordensschwester Maxentia Rheinberger zur Generaloberin der Zamser Schwestern, die Frömmigkeit ihres Grossvaters Johann Peter Rheinberger sowie die finanziellen Schwierigkeiten der katholischen Seelsorge in Arosa LI LA AFRh Ha 18
17.10.1908 Hausordnung für das Armenhaus Vaduz LI LA RE 1908/1739
28.7.1910, Zams und Triesen Die Gemeinde Triesen und das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams regeln mit Vertrag die Anstellung von Schwestern für das Armenhaus in Triesen und den Schulunterricht LI GAT 20, Vertrag vom 28.7.1910
19.08.1910 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über die Hochzeit des Bruders Egon Rheinberger, ihre Farbenvergiftung beim Ausmalen des Roten Hauses, das Leid im Leben, die finanzielle Situation der Geschwister Schauer, die Ordensschwester Maxentia Rheinberger, den Rheinberger-Stammbaum, den regenreichen Sommer wegen des Erscheinens des Halleyschen Kometen sowie die Reise der Schwester Olga Rheinberger nach Jerusalem LI LA AFRh Ha 18
10.10.1910 Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über ihre vermeintliche Nutzlosigkeit, das Leiden im Leben und die Gottergebenheit, die ausserordentlich schlechte Weinernte in Vaduz, den Import von Tiroler Wein nach Liechtenstein, das Befinden der Geschwister Schauer und den Betrieb des Kurhauses Masescha, das Eheglück des Bruders Egon Rheinberger, die Begeisterung der Olga Rheinberger für den Weinbau, die Krankheit der Schwester Hermine Rheinberger, das Befinden der Verwandten im Gasthaus Löwen und im Gasthaus Engel sowie die Zusendung von Bildern ihrer Urgrosseltern nach Amerika LI LA AFRh Ha 18
November 1910 Tabellarische Übersicht mit den Namen und Jahresbesoldungen der Lehrschwestern und Kindergärtnerinnen der Barmherzigen Schwestern in Zams, die in den liechtensteinischen Gemeinden wirkten LI LA RE 1910/2255 ad 679.
17.11.1910 Der Landtag bewilligt den Lehrschwestern von Zams eine höhere Jahresbesoldung LI LA LTP 17.11.1910, abgedruckt in L.Vo. vom 2.12.1910, S. 6.
09.03.1914 Regierungssekretär Josef Ospelt erstattet der fürstlichen Hofkanzlei Bericht über die Ordensniederlassungen in Liechtenstein LI LA RE 1914/0711
o.D. (vor August 1914) Emma Rheinberger an Alois Rheinberger über ihre Verwandten im Gasthaus Löwen und im Gasthaus Engel, die Rückwanderung einer enttäuschten Liechtensteinerin aus Los Angeles nach Schaan sowie die Arbeitslöhne in Amerika LI LA AFRh Ha 18
13.02.1915 Das Volksblatt berichtet über den Einsatz der Mitglieder des Fürstenhauses Liechtenstein im Ersten Weltkrieg L.Vo. 13.2.1915 und LVo. 20.2.1915
31.10.1934 Der Ortsschulrat Schaan kritisiert die plötzliche Abberufung der Zamser Schwester Odilonis Hofer von der dortigen Volksschule durch das Mutterhaus LI LA RF 140/121/001
02.11.1934 Die Regierung ersucht die Barmherzigen Schwestern, ohne Einverständnis der hiesigen Schulbehörde keine Verschiebungen im Lehrerinnenbestand vorzunehmen LI LA RF 140/121/002