Karl Ludwig von Sulz entscheidet zusammen mit seinen zugezogenen Amtsleuten auf Ersuchen der Gemeinden Triesen und Triesenberg die zwischen ihnen herrschenden Weide- und Nutzungsstreitigkeiten dahingehend, dass den Konfliktparteien die Nutzungsrechte an Baumfrüchten und die gemeinsame Viehweide innerhalb bestimmter Grenzen festgelegt werden, wobei den Triesnern das Recht, ihre Schafe und Schweine zu weiden, zeitlich eingeschränkt, für die Triesenberger Bestimmungen betreffend Viehpacht zur Alpsömmerung erlassen und den Triesnern die Einzäunung der Fronwälder befohlen wird.
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Or. (A1), GemA Triesenberg, U18. – Pg. 63,3/36,4 (Plica 8) cm. – Siegel von Karl Ludwig von Sulz in Holzkapsel abh., Siegelbeschreibung und Abb. bei Liesching/Vogt, Siegel S. 74, Nr. 18.– Restauriert 1984. – Rückvermerk (16. Jh.): Der allmainen brief zwüschen den Trissner vnnd Trissnerbergeren. Or. (A2), GemA Triesen U36. Abschr. (B1), GemA Triesen U53 (tw. zerstört); Abschr. (B2), GemA Triesen UB, S. 4ff. Regest: Schädler, Reg. GemA, S. 119, Nr. 55. Lit.: Klenze, Alpwirtschaft S. 30f.; Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902), S. 175.
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