Ritter Marquard von Schellenberg erklärt, dass er seiner Ehefrau Margrethen von Ellerbach selig eine ewige Jahrzeit gestiftet hat und dafür einen Malter Haber Wangener Mass aus dem Gut zu Mäntzlins, das jetzt Hans Walther baut, und fünf Schilling Pfennig Konstanzer Münze stiftet, an jeden Kirchherrn oder Geistlichen, der die Kirche Zell im Amt (=Kisslegg) versieht.


Dafür soll der Jahrtag an St. Urbanstag begangen werden, mit fünf Priestern, einer Vigilie, Seelmesse und vier gelesenen Messen. Jeder Geistliche soll einen Schilling und einen guten Imbiss bekommen, die Kirche zu Zell erhält einen Schilling für das Licht. Wird die Jahrzeit nicht gehalten, dann fällt der Zins an das Gotteshaus Zell im Amt. Es siegelt Marquard von Schellenberg und auf seine Bitte sein Vetter Marquard II. (Märk) von Schellenberg und sein Schwestermann Heinrich der Vogt von Leupolz.

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Original im Fürstlich Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 27.