Graf Hugo von Werdenberg, Landgraf von Oberschwaben, gibt bekannt, dass Marquard von Schellenberg zusammen mit seinem Bruder (Marquard?) und Simon von Tannenfels, Burkard von Tobel sowie Heinrich von Bavendorf den langjährigen Rechtsstreit zwischen Friedrich und Konrad, den Söhnen des Ritters Konrad Jenuz, und ihren Brüdern einerseits mit dem Konvent der Nonnen in Baindt andererseits um Rudolf von Ankenreute, dessen Ehefrau und seinen Bruder Berthold, welche das Kloster vom Vater der Kläger in rechtmässiger Weise erkauft zu haben versichert, durch gütlichen Spruch dahin entschieden haben, dass der Konvent den vorgenannten Brüdern drei Pfund Pfennige bezahlen soll, dieselben dagegen auf ihr Recht an den genannten Leuten verzichten.


Zeugen waren Heinrich Schenk von Beienburg, Jakob Manstoc, Oswald Gerster, Ammann von Ravensburg, H. Gerster, sein Vetter, von Langensee, Her. Bunin, Bruder Konrad von Roggenbeuren und Bruder Heinrich Cerdo, Laienbruder von Baindt. Es siegeln Hugo von Werdenberg, Oswald, Ammann von Ravensburg, an Stelle des angekündigten Marquard von Schellenberg und die Stadtgemeinde Ravensburg.

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Original im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 369 Kloster Baindt n. 3.