Der Abt von St. Blasien bittet einen Junker, mit Konrad von Schellenberg, der im Streit mit Friedrich von Österreich ist, wegen eines Knechts bzw. eines Wechsels zu reden.


Der Abt von St. Blasien schreibt an einen Junker, dass Konrad von Schellenberg ihn um einen Knecht, genannt der Lagger, gebeten habe, wie ihm der Probst von Villingen wohl schon gesagt habe. Bezüglich dieses Knechtes, seiner Mutter und seiner Schwester sei ein Wechsel ausgestellt worden. Nach dieser Abmachung sei ein Streit zwischen „unserem Fürsten“ (Friedrich von Österreich) und dem von Schellenberg ausgebrochen; er fürchte, dass es ein grösseres Zerwürfnis gebe. Das Angebot vom Wechsel abzustehen, lehne der von Schellenberg wohl ab, auch scheine es, dass er dem Propst zu Villingen deshalb mit Drohworten komme. Der Abt bittet den Junker, sich zu dem von Schellenberg zu begeben und wegen des Klosters zu reden, dass er die Denkschrift, die er von St. Blasien erhalten, nicht übelnehme und den Propst unbehelligt lasse. Den Wechselvertrag wolle St. Blasien halten; beide Teile sollen ihn besiegeln und gegenseitig übersenden. Schliesslich soll an die frühere Freundschaft erinnert werden.

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Konzept im Stiftsarchiv St. Paul in Kärnten, im „Actenbuch“ des Klosters St. Blasien 10612 fol. 42 a-6.