Nachdem neuerlich ein Krieg zwischen Bischof Hartmann von Chur und den Vögten von Matsch entbrannt ist, befiehlt Herzog Friedrich von Österreich beiden Parteien bis zum nächsten St. Martinstag Frieden zu halten.


Herzog Friedrich von Österreich teilt den Vögten Ulrich von Matsch dem Älteren, Vogt Ulrich dem Jüngeren, Vogt Wilhelm und Vogt Ulrich dem Jüngsten mit, dass - nachdem der Streit zwischen Bischof Hartmann zu Chur und seinem Gotteshaus einerseits und ihnen andererseits lange gedauert habe,  von ihm, Friedrich mehrmals geschlichtet wurde, nun aber in offenem Krieg entbrannt ist - er nach Rat seiner Räte einen neuerlichen Frieden bis zum nächsten St. Martinstag einschliesslich gesetzt hat; er begehrt, dass sie, ihre Freunde, Helfer und Diener ihn halten. In gleicher Weise ist er auch dem von Chur verkündet worden.

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Original im Schlossarchiv Churburg n. M 177.