Herzog Rudolf IV. von Österreich erklärt, dass er mit Hartmann dem Meier von Windegg, seinem Vogt zu Glarus, über alle Einkünfte seiner Pfleg im Oberen und Niederen Amt zu Glarus für das Jahr 1358 abgerechnet hat.


Der Vogt hat insgesamt 1155 Pfund und 14 Pfennig Zürcher Münze eingenommen und davon ausgegeben; Erstens Hermann von Landenberg von Greifensee dem Jüngern für ein Ross, das „wir“ gekauft und Klaus vom Hus, unserm Hofrichter, geben haben 200 Gulden; dem Johann von Trostberg an der Schuld des Herzogs 440 Gulden; ihm selber und dem Burggrafen zu Windegg und zu Wesenburg hat er zu Burghut genommen 300 Pfund Pfennig Zürcher Münze. An der Brücke zu Windegg hat er 52 Pfund verbaut. Ebenso hat er ausgegeben denen, die Pfand von „unsern“ Vordern oder von „uns“ in dem genannten Amt haben, erstens  Hermann von Landenberg von Greiffensee dem Ältern 674 Pfund, dem Grafen Johann von Habsburg 110 Pfund, Ulrich von Aspermont 75 Pfund, der Witwe von End 40 Pfund, denen von Sax 30 Pfund, ebenso Hermann von Montfort 15 Pfund, dem Windegger 7 Pfund, insgesamt 803 Pfund Zürcher Münze; an Gulden 640, jeden zu 18 Schilling, macht 576 Pfund, total also 1379 Pfund Züricher. Er hat auch dem Bischof Peter von Chur versprochen, für den Herzog 600 Gulden zu zahlen für die Dienste, die sein Vorfahr dem Herzog vor Zürich geleistet hat, doch soll das, was der Bischof den Bürgern zu Weesen und Walenstadt schuldet, davon abgezogen werden.

______________

Gleichzeitige Abschrift im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien im Codex B 6 = Böhm 15 S. 147-148.