Handschriftliches Schreiben des Ortsvorstehers von Gamprin, Felix Gubelmann, gez. ders., an die Regierung [1]
8.5.1918, Gamprin
Bericht betreffend Rüfeverbauungen
Hohe fürstliche Regierung!
In Sache der Rüfeverbauungsarbeiten im Jahre 1917 berichtet die gefertigte Ortsvorstehung, dass diese Arbeiten in folge Mangel an Arbeitskräften beziehw. mangelhafter Fussbekleidung [2] der Arbeiter nicht ausgeführt werden konnten. [3]
Hochachtungsvollst
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[1] LI LA RE 1918/0270. Stempel der Gemeindeverwaltung Gamprin. Auf der Rückseite des Berichtes die Datumsangabe: 11.V.
[2] Vgl. auch den Bericht der Gemeindevorstehung Eschen an die Regierung vom 30.4.1918: „Ein jeder Arbeiter sagt, bei Rüfearbeiten ist in einigen Tagen ein Paar Schuh kaput – u. wo solche wieder hernehmen.“ Zum Problem der Schuhversorgung vgl. auch L.Vo., Nr. 38, 21.9.1917, S. 1 („Viehausstellung“): „Viele Viehbesitzer sind der Ansicht, es wäre zweckmässiger, die verfügbaren Landesgelder für Beschaffung von brauchbarem Schuhzeug zu verwenden, als reichen Bauern daraus Prämien auszurichten.“
[3] Vgl. weiters das Schreiben des fürstlichen Forstverwalters Julius Hartmann an die Regierung vom 14.5.1921 (LI LA RE 1918/2115 ad 0270/1598) sowie das Schreiben von Landesverweser Leopold von Imhof an die Ortsvorstehung von Eschen vom 16.5.1918 (LI LA RE 1918/2115 ad 0270).