Konstanz, 26. Dezember 1430
König Sigmund verleiht dem Wolfhart von Brandis die Blutgerichtsbarkeit über die von dessen Onkel, Bischof Hartmann von Chur, an diesen gelangte Graf- und Herrschaft im Walgau, Vaduz und am Eschnerberg und erteilt ihm das Privileg, dass gegen seine Untertanen nur vor einem brandisischen Gericht geklagt werden darf.[1]
Bearbeitung: Claudius Gurt für das LUB II.
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[1] Abschr. (B), Insert in Urkunde v. 7. März 1465, LI LA Schä U 9.
Abschr. (C), 18. Jh., LI LA RA 73/9.
Druck: Ritter, Rupert. Die Brandisischen Freiheiten. In: JBL 43 (1943), S. 5-42, hier S. 12ff. (Insert) – Thommen, Urk. aus österr. A. III, 216.
Regest: Reg. Imp. XI/2,8025.
Erwähnt: Schädler, Reg. Urk-Sammlung, S. 108f., Nr. 9.