Protokoll der Landtagssitzung vom 30. Juli 1895
Das Protokoll wird der Finanzkommission zur Berichterstattung überwiesen.
Beschluss zur Geschäftsordnungsmassnahme von Landtagspräsident Dr. Schädler Albert gegen Dr. Schlegel Wilhelm, Vaduz, vom 30. Juli 1895
Der Wortentzug in der Landtagssitzung vom 30. Juli des Jahres wird mit 14 Stimmen gutgeheissen.
Regierungsantrag betr. §113 der Verfassung (Annahme von Petitionen durch den Landesausschuss)
Die Ergänzung zu §113 der Verfassung wird einstimmig genehmigt. Weiters genehmigt der Landtag die Erklärung der Finanzkommission, wonach die in der Landtagssitzung vom 30. Juli 1895 vorgebrachten Beschwerden als erledigt anzusehen sind.
Gesuch der Gemeinden des Unterlandes betr. den Wiederaufbau der Rheinbrücke Bendern-Haag
Der Regierungsantrag wird angenommen. Den Gemeinden Eschen und Gamprin wird somit unter gewissen Bedingungen ein Sparkassadarlehen von 4000 bis 5000 fl. bewilligt.
Subventionsantrag des Abgeordneten Büchel Chrisostomus betr. die Rheinfähre in Ruggell
Es werden 150 fl. bewilligt.
Subventionsgesuch der Gemeinde Triesenberg für die Erstellung des Fussweges Grüscha-Eichholz- Letzi
Unter gewissen Bedingungen werden 250 fl. bewilligt.
Subventionsgesuch des Landwirtschaftlichen Vereins für die Landesausstellung
Gemäss Kommissionsantrag werden zur Deckung der Ausstellungsunkosten incl. der Prämierungsauslagen aus der Landeskassa 3000 fl. bewilligt.
Petition der Pastoralkonferenz betr. Ertragssicherung aus Stiftungskapitalien
Der diesbezügliche Kommissionsantrag wird angenommen.
Subventionsgesuch der Feuerwehr Eschen
Es werden 100 fl. bewilligt.
Auszahlung von Hilfsbeiträgen an die hagelgeschädigten Gemeinden
Der Gegenstand wird mit allseitiger Zustimmung auf die nächste Sitzung verschoben.
Regierungsvorlage betr. Schutzbauten bei der Rappensteiner Rüfe
Für die Erstellung von Rüfedammbauten genehmigt der Kommissionsantrag einen Beitrag von 1000 fl. Für Verbauungen bei anderen Rüfen wird Unterstützung in Aussicht gestellt. An die Regierung ergeht das Ansuchen um Schützung der Bannwälder.
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