Johann Martin Wech, Landrichter in Isny, setzt die Oberbeamten in Kenntnis, dass er in der Rechtssache wegen 1'820 Dukaten zwischen dem Kläger Johann Andreas Guler von Wynegg (Jenins) und den beklagten Gerichtsleuten von Vaduz und Schellenberg dem Kläger bis zur Abzahlung der Schuld die Nutzniessung der zu Unterpfand gesetzten Güter zuerkannt habe.


Vaduz, 30. November 1691

Johann Martin Wech, Landrichter des kaiserlichen Landgerichts in Isny, setzt den hohenemsisch-vaduzischen Landvogt, die Räte und die Oberbeamten der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg darüber in Kenntnis, dass er in der Rechtssache zwischen dem Kläger Johann Andreas Guler von Wynegg und den angeklagten Landammännern und Gerichtsleuten der genannten Graf- und Herrschaft bezüglich der geschuldeten 1'820 Dukaten dem Kläger bis zur vollständigen Rückzahlung die Nutzniessung der für diese Schuldsumme zu Unterpfand eingesetzten Güter zuerkannt habe. [1]

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[1] Or. (A), GA S U75 – Pap. 2 Doppelblatt 41,2 / 32,7 cm, schnurgeheftet, fol. 4r unbeschr. – Siegel (Papier, rot) des Frei Kaiserlichen Landgerichts in Schwaben auf fol. 3v aufgedrückt – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 252, S. 190 – Rückvermerk: Schürm und einsatz brieff.
Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 186, S. 144.