Der Brief von Verleger Fritzsch an Rheinberger lautet:
Lieber Herr Professor!
Sie haben mir einen sehr geharnischten Brief geschrieben; ich räche mich dadurch, dass ich Ihnen meine freudige Erwartung Ihres Clavierquartetts ausdrücke.
Hinsichtlich des Requiems, so müssen Sie doch wohl Ihre Vorschläge über /eine/ Vereinbarung machen, denn ein grosses Risico bleibt in der jetzigen Zeit ein derartiges Werk auf alle Fälle und auch sogar in dem, dass es die Anerkennung fände wie das Brahm'sche. Besser für beide Theile wäre es wohl immerhin, wenn dieses Werk erst als Manuscript eine Aufführung erlebte. -
Auf das Quartett aber freue ich mich, wie schon gesagt, sehr. -
Die Mannheimer Notiz über die 7 Raben von Ihrer Frau Gemahlin habe ich zu Anfang etwas gekürzt, um sie durch die Dichterworte nicht zu auffällig (ich bin ja der Verleger der Oper) werden zu lassen.
Mit herzlichem Gruss an Sie Beide
Ihr E.W. Fritzsch.
d. 18./2. 1870.
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