Fritzsch schreibt einen kurzen Brief an Rheinberger:
"Geehrtester Herr!
Endlich, endlich ist die Probenummer der Zeitung druckfertig und ich athme etwas auf. Leider habe ich auf die von Ihrer Frau Gemahlin versprochenen Notizen resp. Programme aus München bis zum letzten Augenblick umsonst gewartet und schliesslich noch etwas Anderes als Ersatz einfügen müssen.
Lieb wäre es mir, wenn ich bis Ende d.J. eine Übersicht über die Münchener hauptsächlichen Musikvorkommnisse seit Michaelis von Ihrer Seite erhalten könnte. -
Mit der gew. Honorarforderung bin ich einverstanden, wenn Sie auch die 4-st. Volkslieder gütigst mit einrechnen wollen.
Ich habe die bez. Notiz nicht ganz verstanden.
Verzeihen Sie mir, dass ich jetzt kaum Zeit gefunden habe, Ihnen Ausführlicheres zu schreiben.
Mit ergeb. Grüssen an Sie Beide
Ihr E.W. Fritzsch.
d. 19./12.1869.
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