Carl Reinecke (1824-1910), Komponist und Pianist in Leipzig, schreibt an Josef Rheinberger:
Leipzig, 15. Mai 1869.
Geehrter Herr Professor!
Zu meiner ebenso grossen Freude als Überraschung finde ich soeben bei meiner Rückkehr von England, woselbst ich die letzten sieben Wochen verbrachte, die prächtige Toccatina von Ihnen vor, durch deren Dedication Sie mich beehrt haben, und eile nun, Ihnen für diese grosse Liebenswürdigkeit meinen allerherzlichsten und aufrichtigsten Dank auszusprechen. Ich hoffe, für die Verbreitung des Werkes in dieser und jener Weise Einiges thun zu können und werde zunächst sie mir selber recht hübsch in die Finger spielen, um sie recht bald in unserem Tonkünstler-Verein vortragen zu können.
Noch einmal, nehmen Sie tausend Dank und seien Sie auf's Collegialischste gegrüsst
von Ihrem hochachtungsvoll ergebenen
Carl Reinecke.
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