20. Mai 1513
Graf Rudolf V. von Sulz als Obmann, Hans Gahaini von Triesen und Georg Pergandt von Balzers als Zugesetzte für Schaan und Vaduz, Mathias Wangner von Ruggell und Hugo Knabenknecht von Schönabüel am Eschnerberg als Zugesetzte für Planken entscheiden die Streitigkeiten zwischen Vaduz und Schaan als klagende und Planken als angeklagte Partei: Das Recht, die Plankner Wälder in Bann zu legen, soll wie bisher Vaduz und Schaan vorbehalten sein. Die Plankner sind berechtigt Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf zu schlagen, der Verkauf von Bauholz ist nur an Vaduz und Schaan gestattet. Rodungen dürfen von den Plankner nur mit Bewilligung der Vaduzner und Schaaner auf der berghalb gelegenen Seite des Plankner Tobels vorgenommen werden. Schliesslich wird der Viehweidegang sowie das Recht des Obstlesens für die Plankner geregelt. [1]
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[1] Abschrift: (B1), GA S U7, vidimiert 27. September 1755 – Pg. 60,8 / 42,5 cm – hochfürstlich-liechtensteinisches Oberamts-Kanzleisiegel (Lacksiegel) am unteren Pergamentrand aufgedrückt – Rückvermerk: Vidimierte copia deß gräflich Sulzischen spruch brieffs, die zwischen denen von Schan, Vaduz und Plancken sich enthaltene strittigkaiten betreffend, de dato freÿtag in der fronfasten zø pfingsten anno 1513. Vidimirt den 27ten septembris 1755. Von anderer Hand: Fidemirte copia gegen dem dorff Planchen. Am unteren Rand Vermerk: Nr. 19 bzw. mit blauem Farbstift modern: 7 – am unteren Rand rechts, Pg auf einer Länge von 6 cm eingerissen.
Or. (A1), GA P U1; (A2), AlpA V U19.
Abschrift: (B2), GA P U7, vidimiert 6. Juli 1650.
Reg.: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 32, S. 115.