Landvogt Mathias Christoph Bildstein und Landschreiber Johann Georg Baumgartner vermitteln in einem Konflikt zwischen Ruggell und Gamprin einerseits und Eschen andererseits wegen gegenseitiger Unterstützung beim Erstellen der Rheinwuhre.


12. September 1678

Landvogt Mathias Christoph Bildstein und Landschreiber Johann Georg Baumgartner vermitteln bei Graf Ferdinand Karl Franz von Hohenems im Konflikt zwischen den Gemeinden Ruggell und Gamprin einerseits und Eschen andererseits wegen gegenseitiger Wuhrpflichten und diesbezüglicher Abgeltung dahingehend, dass die Eschner verpflichtet werden, den Gamprinern Steine zum Wuhrbau zu liefern, diese dagegen den Eschnern beim Wuhren behilflich sein müssen, wobei die Konfliktparteien für das durch die Wuhrbauten gewonnene Land durch Zuteilung von Boden zur Anpflanzung von Flachs (Leinsaat) und Kraut entschädigt werden sollen. [1]

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[1] Or. (A1), GAE III/4. – Pg. 60,5/32 (Plica 3,5) cm. – Siegel fehlt. – Rückvermerk (17. Jh.): Verglichß brieff die gesambte gmainden Eschen, Gampperin vndt Ruggell, wie auch deren gehabte wuehrens stritigkheiten betreffendt vom 12. septemb(ris) anno 1678; (18./19. Jh.): Linsadtländer brieff 1678.
Or. (A2), GAR U23.