J Ev. Perstenfeld bedankt sich bei Johann Peter Rheinberger für das Akzeptieren der Mieterhöhung Perstenfelds für Josefs Wohnung. Und er zeigt auf, wie bedeutend Schafhäutl für Josefs Weiterkommen ist.


Brief J. Ev. Perstenfeld an Vater Johann Peter Rheinberger


München, den 18ten Oktobr.53
Euer Hochwohlgeboren!

Ihr verehrl. Schreiben vom 14ten 1. Mts. erhielt ich richtig, und ersah aus demselben, dass Sie den Forderungen der Billigkeit entsprechen, und zwar bis auf den Holzpunkt, und damit auch dieser ausgeglichen werde, so tragen wir ihn miteinander, und ich begnüge mich mit der Hälfte, nämlich mit 7 fl. -
Pepi ist am 23ten September 1. Js. bei mir eingetroffen, sohin ist für ihn bereits voraus bezahlt bis zum 23ten November, wo ich Sie dann bitte, mir an dem letztgenannten Tage wieder und sofort das Monat voraus zu bezahlen, weil wir uns bei dieser namenlosen Theuerung sonst zu hart thun. -

Was den kgl. Universitätsprofessor Dr. Schafhäutl betrifft, so kann Ich Ihnen nur berichten, dass er ein Mann von Gewicht und Einfluss ist, und der viel für Pepi zu thun vermag, daher es nicht überflüssig wäre, wenn Pepi ihn ersuchte, er möge bewirken, dass er unentgeltlich das Conservatorium benützen könnte. -
Mit der Hilfe Gottes werden wir auch dieses kommende Jahr segensreich durchbringen und auf diese Art den vorgesetzten Zweck, nämlich die Ausbildung des Pepi vollenden.
Indem ich alle Ihre Angehörigen herzlich grüsse,
verbleibe ich
Ihr Sie liebender Freund
J.Ev. Perstenfeld.

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