Josef G. Rheinberger schreibt einen Brief mit Nonsens an seine Schwester.


Brief Josef G. Rheinberger an seine Schwester
o.D. [Dezember 1854], München


Ihro Hochwohlwohlgeboren
Fräulein - ma - ma - ma – Matsch
wohnhaft in
V a d u z
Fürchtigdumms Liachtasta.

Mein lieber, schöner, guter, angenehmer, braver, folgsamer, fleissiger, überhaupt bester, selten rotznasiger Matsch!
Aufgepasst!!!!!!!!!!!!
Weil's jetzt grad Gelegenheit gibt, so schreibe ich Dir a's Briefle. Sonst weiss ich aber nichts -.

Für Dich habe ich 2 Stücke gekauft, möchte Dir noch ein paar kaufen, aber ich darf das Geld nicht so hinausgeben, sag also dem David - er solle Dir einen Gulden geben u. Du legst noch einen halben dazu u. schickst mir's, so bekommst Du noch 2 Stücke. 2 und 2 sind - - - 3, nein 4 Stücke also. -

(Jetzt kehr das Blatt um, jetzt kommt was Wichtiges:) -
Bhüti Gott!

Dein Bruder
Jos. Rheinberger
Chorrepetitor des Oratoriumsvereins.

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