Johann Perstenfelds bedankt sich bei Rentmeister J.P. Rheinberger für den gewährten Vorschuss und verspricht, Jos. Rheinberger ein guter Pflegevater zu sein.


Brief Joh. Perstenfeld an J.P. Rheinberger


München, den 20ten September 1852
Euer Hochwohlgeboren!
Freudig überrascht war ich, als vorgestern durch Ihre Güte meinem kaum ausgesprochenen Wunsche willfahrt wurde, und ich fühle mich verpflichtet, Ihnen hierfür meinen wärmsten, innigsten Dank zu zollen. -
Wodurch ich aber diesen Dank zu bethätigen suchen werde, ist Ihnen bekannt und wird Ihnen wohlgefälliger seyn als viele Worte; ich will nämlich fürderhin ein gewissenhafter Pflegevater Ihres mir anvertrauten Kindes seyn. -
Das angelegene Schreiben an das Direktorium des Conservatoriums für Musik ist gleich des andern Tages besorgt worden, und so erwarten wir denn unsern Pepi mit offenen Armen und liebevollem Herzen, und verbleiben
Ihre dankschuldigen Freunde
Johann Ev. Perstenfeld
und dessen Frau.

Ludwig und Albert grüssen Pepi freundlich.

______________