Ein Schiedsgericht entscheidet Wuhrstreitigkeiten zwischen den Gemeinden Triesen und Sevelen. Die Triesner werden verpflichtet, das neu erstellte Wuhr bei Gartnetsch abzubrechen, dagegen wird ihnen der Unterhalt des früher erstellten Wuhrs gestattet.

17. April 1635

Ein Schiedsgericht bestehend aus Ulrich von Ramschwag, Vogt auf Gutenberg, und dem Hohenemsischen Rat Johann Jakob Sandholzer von Zunderberg als Vertreter von Graf Kaspar von Hohenems und dessen Untertanen in der Gemeinde Triesen, und dem Zürcher Ratsherrn Johann Heinrich Lochmann, Landvogt der Freiherrschaft Sax, und Georg Dietrich Reding, Vogt zu Rorschach, als Vertreter von Landammann und Rat von Glarus, Inhaber der Grafschaft Werdenberg, und deren Untertanen in der Gemeinde Sevelen entscheidet die Wuhrstreitigkeiten zwischen den genannten Gemeinden dahingehend, dass die Triesner verpflichtet werden, das entgegen früheren Vereinbarungen neu erstellte Wuhr bei Gartnetsch abzubrechen und die auf ihrer Seite des Rheins in dieser Angelegenheit entstandenen Gerichtskosten zu übernehmen sowie den Sevelern ein Bussgeld von 50 Gulden zu bezahlen, dagegen wird ihnen der Unterhalt des dortigen zum Schutz ihrer Güter früher erstellten Wuhrs gestattet und die Erlaubnis zu dessen Ausbau unter der Bedingung der Zustimmung der Wuhrmeister von Sevelen und Buchs gestattet.[1]