Karl Ludwig Graf von Sulz entscheidet zusammen mit seinen Amtleuten auf Ersuchen die zwischen den Gemeinden Triesen und Triesenberg bestehenden Weide- und Nutzungsstreitigkeiten.


30. April 1584

Karl Ludwig Graf von Sulz entscheidet zusammen mit seinen zugezogenen Amtleuten auf Ersuchen der Gemeinden Triesen und Triesenberg die zwischen ihnen herrschenden Weide- und Nutzungsstreitigkeiten. Den Konfliktparteien werden die Nutzungsrechte an Baumfrüchten und die gemeinsame Viehweide innerhalb bestimmter Grenzen festgelegt, wobei den Triesnern das Recht, ihre Schafe und Schweine zu weiden, zeitlich eingeschränkt wird. Schliesslich werden für die Triesenberger Bestimmungen betreffend Viehpacht zur Alpsömmerung erlassen und den Triesnern die Einzäunung der Fronwälder befohlen.[1]

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[1] Or. (A), GA T U36 – Pg. 67,1 / 25,5 cm – Plica 8,2 cm – Siegel von Karl Ludwig Graf von Sulz in Holzkapsel anhängend – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 18, S. 74 (erstes Siegel) – Rückvermerk: Diser brief trifft an die marchen deß dorfs Trißen, so sye gegen den bergleüten haben N􀀀 2, aus späterer Zeit von anderer Hand: Nro 11 – Restauriert 1984.
Or. (B), GA Tb U18.
Abschriften: (C1), GA T U53 (erste Abschrift, teilweise zerstört) – (C2), GA T Urkundenbuch (mit um 1800 angefertigten Abschriften), S. 4ff.
Auszug: Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902), S. 175 – Klenze, Alpwirtschaft S. 30f.
Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 55, S. 119.
Zur Sache vgl. auch GA T U16 (Urk. v. 5. Mai 1497).