In einem Nutzungsstreit zwischen Sevelen und Triesen entscheidet ein Gericht unter dem Vorsitz von Rudolf Stucki, dass die Leute von Sevelen jenseits des Rheins keine Ansprüche auf Allmend und Auen zwischen Triesen und Schaan geltend machen können.


13. August 1498

Unter dem Vorsitz von Rudolf Stucki, Bannermeister von Glarus, wird durch ein Gericht, bestehend aus dem Alt-Ammann von Feldkirch, Michel Schmid, und Tonÿ Tÿg von Flums als Vertreter von Triesen und Fridlÿ Artzethuser, Landammann, Ratsherr zu Glarus und ehemaliger Vogt im Sarganserland, und Claus Gel, Alt-Schultheiß von Sargans als Vertreter von Sevelen, das Ansuchen der Seveler betreffend Nutzung der Allmeind und der Auen diesseits des Rheins zwischen Triesen und Schaan unter dem untersten gesetzten Marchstein abgewiesen. [1]

 

______________

[1] Or. (A), GA T U25 – Pg. 26,1 / 11,2 cm. – Siegel von Rudolf Stucki, Bannermeister von Glarus in Holzkapsel anhängend – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 235, S. 181 – Rückvermerk: trifft an die unnderste march gegen den Sevolleren, Nº: 22, de dato 1498 – Restauriert 1984.
Abschrift: (B) GA T Bund VII Faszikel 2, Nr. 23.
Erwähnt: Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902), S. 175f.