Karl Friedrich Graf von Hohenems gestattet der Gemeinde Triesen das dem Rhein abgerungene Gebiet unter Gartnetsch und das durch Brand verwüstete Gelände in Magrüel zur eigentümlichen Nutzung auszuteilen.


. Dezember 1672

Karl Friedrich Graf von Hohenems gestattet als Vormund der Söhne seines verstorbenen Bruders Franz Wilhelm I. der Gemeinde Triesen das dem Rhein durch Wuhren abgerungene Gebiet unter Gartnetsch an die Gemeindebürger zu Eigentum auszuteilen und das durch Brand verwüstete Gelände in Magrüel zur eigentümlichen Nutzung freizustellen. Dafür verspricht die Gemeinde die Bezahlung der von verschiedenen Gemeindeleuten bei der Herrschaft ausstehenden Guthaben für in die Hofhaltung gelieferten Rinder, Kälber und Schafe zu übernehmen.[1]

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[1] Or. (A), GA T U7 – Pg.. 45,3 / 27-28,3 cm. – Plica 3,5 cm. – Siegel von Karl Friedrich Graf von Hohenems in Holzkapsel anhängend – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 26, S. 78 – Rückvermerk: Bewilligungß brieff der gmainndt Thrißen wegen erhalttung einner strichauw under Garttnetsch ligendt. Tax 3 Gulden mit Bleistift modern 1672 – Restauriert 1984 – Die Schrift ist durch Wasserschaden teilweise stark verwischt.
Auszug: Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902) S. 227.