1. April 1440
Wolfhart V. von Brandis entscheidet Grenzkonflikte zwischen Balzers und Triesen auf den Alpen und im Tal. Nebst Festlegung des Grenzverlaufs zwischen den Alpen Gapfahl und «Falülen» (Valüna) unter Vorbehalt des Schneeflucht-Rechts für die Balzner auf die Triesner Alpen, werden die Nutzungs- und Weiderechte im Grenzgebiet zwischen beiden Gemeinden geregelt. Grenzverletzungen dürfen durch ein gegenseitig geltendes Vieh-Pfändungsrecht geahndet werden, weitergehende Verstösse werden mit einer obrigkeitlichen Busse von 20 Pfund Pfennig belegt.[1]
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[1] Transsumpt in GA T U8 (Urk. v. 14. Mai 1571) – Vidimus, ausgestellt durch Alwig X. Graf von Sulz am 14. Mai 1571.
Druck: Büchel, Pfarrei Triesen. In: JBL 2 (1902) S. 166ff (mit ausführlicher Inhaltsangabe S. 165f).
Abschriften: (B1), GA T Urkundenbuch (mit um 1800 angefertigten Abschriften) S. 37ff – (B2), GA Ba 016-2 (Repertorium Gemeindts-Briefe 1780) 1. Brief, fol. 57ff – (B3), GA Ba 3100 (Gemeinds-Marken-Buch 1841) 10. Brief, S. 25ff. – (B4), (B3), GA T 5/9/11 fol. 8v-10r (Protokoll-Auszug vom 14. Juli 1762).
Erwähnt: Klenze, Alpwirtschaft S. 27.
Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 10,S. 110f.