"Der Umbruch" fordert die Liechtensteiner auf, sich an der nationalsozialistischen Neugestaltung Europas zu beteiligen


Leitartikel im "Umbruch" [1]

31.5.1941

An die Unbelehrbaren und Dunkelmänner

Die Welt ist heute in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite stehen die alten Mächte, die die Ideen einer vergangenen Zeit vertreten: England und USA. In ihrem Bunde befindet sich eine dritte Macht, die weniger ein historisches oder politisches System vertreten will, sondern um ihre rassen- und blutmässige Lebensform überhaupt kämpft. Es ist das Judentum. Demokratie steht auf ihrer Kampffahne, Plutokratie und Liberalismus ist der weitere Inhalt und Zweck des Ringens auf dieser Seite. In einer Formel ausgedrückt heisst dies: Kampf des selbstherrischen, übervölkischen Grosskapitals, geleitet durch den Besitzer, den Juden, geführt und getragen durch die angelsächsische Welt.

Es ist wie im letzten Weltkrieg auch in diesem wieder traurige Tatsache geworden, dass sich das Weltjudentum für seine Weltgeltung Völker einspannen kann, die die grossen Blutopfer für die Fortsetzung ihres Schmarotzerdaseins bringen müssen. Ein typisches Beispiel ist das amerikanische Volk. In seiner naiven Gutgläubigkeit lässt es sich einreden, dass der Staat von Deutschland bedroht sei. [Franklin D.] Roosevelt, dessen jüdische Abstammung erwiesen ist, scheut kein Mittel, das Volk für das Judentum bluten zu lassen. Trauriger als seine Rolle ist noch die von [Winston] Churchill.

Auf der anderen Seite steht eine neue Idee, die Idee Adolf Hitlers. Die Idee, dass nur die Leistung etwas gilt; die Idee, dass das Gold dem Volke zu dienen hat und nicht umgekehrt; die Idee, dass jedes Volk Anspruch auf einen entsprechenden Lebensraum hat; die Idee, dass nur verantwortungsbewusste Männer ein Volk führen und lenken können, Männer, die mit dem Vertrauen des Volkes und einer vom Volke erteilten Macht das Schicksal lenken.

Es ist die Idee des Nationalsozialismus, der, wenn auch deutschen Ursprungs, in seiner Grundidee und vor allem in seinen sozialen Forderungen Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.

Der jetzige Krieg ist ein Kampf der neuen Revolution gegen den Terror des jüdischen Geistes und Geldsackes.

Es ist ein Kampf der jungen Völker gegen ein gekauftes oder verkauftes Heer von Söldnern.

Und diesmal siegen die Völker und nicht der Geldsack. Deswegen erleben wir das nie Dagewesene: dass der vom Juden betrogene und in den Krieg geschickte und von der neuen Idee besiegte Gegner dem Sieger die Hand reicht und sich ihm anschliesst. Denn die Macht des Sieges hat der Welt noch nie den Frieden gebracht. Und die deutschen Soldaten zogen nicht nach Griechenland und nach Afrika, um dort Lorbeeren zu ernten. Sie brauchen den Sieg nicht um des Sieges willen. Er ist die Voraussetzung der neuen Ordnung, die mit dem Volk der beherrschenden Mitte auch allen anderen Völkern Europas den sichern Frieden und das Recht bringen wird, die Früchte eigener Arbeit endlich selbst zu geniessen.

Im Gesamtablauf der deutschen und europäischen Wiedergeburt wird auch dieser Krieg nur eine notwendige Etappe sein, denn er ist von Anbeginn geführt worden, um der Revolution den geistigen und geographischen Raum zu sichern, in dem sie sich vollenden kann.

Hier aber wird der Gegner jeder Ordnung, der Jude, ausgeschaltet bleiben. Wir werden ein judenfreies und daher ordnungsvolles Europa haben.

Und nun ihr Dunkelmänner Liechtensteins, ihr Anhänger einer Demokratie, somit Anhänger einer verrotteten Welt und Söldlinge des Judentums, glaubt ihr wirklich, dass eine Neuordnung an uns deutschen Liechtensteinern spurlos vorbeiziehen wird? Glaubt ihr nicht vielmehr, dass es notwendig wäre, endlich die Grundlage des neuen Europas zu studieren? Glaubt ihr nicht auch, dass es sich sogar für unsere Regierung lohnen könnte, im Interesse des Volkes sich endlich aus ihrer Lethargie zu erheben und sich den grossen Problemen der Zeit zuzuwenden?

Versteht ihr nun vielleicht unseren Kampf!

Vielleicht mag unter euch einer sein, der doch versuchen mag, sein demokratisches Hemd abzulegen und unsere Gedanken zu billigen.

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[1] Umbruch, Nr. 48, 31.5.1941, S. 1.